Mögliche Ligenreform Baden-Württemberg

Alle anderen Teams mit Tackle Football
DB69
Newbie
Beiträge: 1
Registriert: Mi Sep 21, 2022 10:19

Re: Mögliche Ligenreform Baden-Württemberg

Beitrag von DB69 »

Naja... "die können das nicht" ist eine steile These. Ob das so funktioniert wie Bayern das vorhat ist ja auch nicht klar.
Warum nicht erstmal ein zwei Jahre abwarten wie das in Bayern funktioniert mit dem Leistungsgefälle.

BaWü kann ja dann immernoch nachziehen wenn es funktioniert. Den Schritt zurück machen zu müssen weil es nicht aufgegangen ist, stelle ich mir deutlich schwerer vor.
Benutzer 16254 gelöscht

Re: Mögliche Ligenreform Baden-Württemberg

Beitrag von Benutzer 16254 gelöscht »

Guten Morgen,

weiß man denn wann die Ligeneinteilung für 2023 offiziell wird? Anscheinend sollen ja alle Ligen ab Regio mit je 8 Teams und 2 Conferences eingeteilt werden. 10 Spiele pro Team da Reffmangel herrscht.

Weiß da jemand ob es eine Verbandssitzung oder so geben soll, bei der jährlich die Ligeneinteilung gemacht wird? Bin sehr gespannt :trink:
MIB #65
Linebacker
Beiträge: 2809
Registriert: So Jun 25, 2006 19:13
Wohnort: Biberach
Kontaktdaten:

Re: Mögliche Ligenreform Baden-Württemberg

Beitrag von MIB #65 »

Die Saison geht mit schnellen Schritten dem Ende entgegen. Ich mache mal ein Update, um dem Rest die Notwendigkeit einer Ligareform zu zeigen. In Bayern hat die Reform super funktioniert und man kann das prima als Wegweiser nehmen.


Dieses Jahr gibt es in BaWü folgende Ligen:

1. GFL (2 Teams)
2. GFL2 (2 Teams)
3. Regionalliga (8 Teams in 2 Gruppen)

Diese drei sind überregional und von meinen weiteren Auslassungen bezüglich Reform außen vor.

4. Oberliga (7 Teams)
5. Landesliga (6 Teams)
6. Bezirksliga (ursprünglich 8 Teams in 2 Gruppen, durch Rückzug von Walldürn nur 7 Teams)
7. Kreisoberliga (5 Teams)
8. Kreisliga (3 Teams)
9. Baden-Württemberg-Liga (ursprünglich 8 Teams in 2 Gruppen, durch Rückzug von Heidenheim und Neuhausen nur 6 Teams in 2 Gruppen)

Also 46 Herrenteams, die 2023 am Ligabetrieb teilnahmen. Letztes Jahr waren es 43 Herrenteams, die am Spielbetrieb teilnahmen. Meine Aussage von plus/minus 3 von damals hat also sehr gut gepasst.
Sowohl bei Heidenheim als auch bei Neuhausen ob Eck darf stark bezweifelt werden, ob die jemals wieder spielen. Dafür stehen andere Teams in den Startlöchern, die eventuell nächstes Jahr mitmischen wollen.

Unsere Datenmenge ist also 34 Teams in 6 Ligen, für die ich dringenden Reformbedarf sehe.

Woran mache ich das fest?
Alle Ligen spielen im gesamten Landesgebiet (außer BW-Liga). Damit lange Anfahrten (Teuer und ineffizient, außerdem kaum Fans des Auswärtsteams vor Ort).
Unterschiedliche Ligengrößen sorgen für weitere Probleme, zum Beispiel ist es schwer viele Sponsoren zu genieren, wenn man nur 2 Heimspiele hat.
Gute Teams in unteren Ligen könnten auch immer schlechte Teams in höheren Ligen schlagen. Ich habe sowohl live als auch auf Tape vieles gesehen dieses Jahr. Ich vermute zum Beispiel, dass Harthausen (7. Liga) an einem guten Tag auch Konstanz (4. Liga) schlagen könnte.

Als Argument gegen Reformen werden immer hohe Scores im Folgejahr gebracht. Die Datenlage für dieses Jahr in Baden-Württemberg bringt das hier:
Oberliga: 49:0, 34:0, 59:6, 49:8
Landesliga: 34:3, 42:7, 42:10, 29:0
Bezirksliga: 44:7, 52:10, 37:7, 21:0, 40:0, 35:0
Kreisoberliga: 75:0, 48:7, 42:13, 26:0
Kreisliga: 42:0, 22:0, 36:13
BW-Liga: 46:0, 44:0, 34:0, 39:6

Es gibt also auch jetzt schon hohe Scores. Auffällig ist, dass zum Beispiel Harthausen als Aufsteiger wahrscheinlich durch die Liga marschiert. Sowas ist für ein einzelnes Team sehr selten, auf Footballdeutschland gewertet aber immer wieder sichtbar.

Baden-Württemberg sollte sich nicht scheuen, den Vergleich zu Bayern zu ziehen, die diese Ligareform im Winter gemacht haben:
Dort wird aktuell die Bayernliga (4. Liga) in drei 6er-Gruppen gespielt. Aufsteiger Hemhofen steht akuell auf Platz 2 im Norden (als Dritter der Landesliga letztes Jahr aufgestiegen), Aufsteiger Bayreuth steht auf dem letzten Platz, hat aber bereits 2 Siege und eine positive Punktebilanz. Aufsteiger Nürnberg Hawks steht in der Mitte auf Platz 1! Aufsteiger Neustadt/Aisch steht auf Platz 3. Im Süden steht Aufsteiger Straubing 2 auf Platz 2.
Hier der Link https://www.afvby.de/spielbetrieb/herren/bayernliga/
Die Scores dort sind ungefähr vergleichbar mit Baden-Württemberg.


Hier mein Vorschlag, angepasst für 2023.

Ligareform in 2 Stufen.
Ziel: 5 Ligen, kurze Fahrwege, mehr Derbys, 10 Spiele für alle Teams, gute Teams spielen Playoffs oder eine Mini-Meisterrunde.


Vorschlag für neue vierte Liga= Oberliga neu:
7 Teams aus der aktuellen Oberliga (1. steigt in Regio auf, letzter aus Regio ab).
6 Teams aus der aktuellen Landesliga
5 Teams aus der aktuellen Bezirksliga

Wenn die Regio wieder auf die ursprüngliche 7er-Gruppe soll, muss man schauen, ob Albershausen aufsteigt. Dann würde sich halt das 5. Team der Bezirksliga nicht darin befinden.

Sind dann 18 Teams, aufgeteilt auf 3 Gruppen a 6 Teams. Damit hat jedes Team 10 Spiele in der regulären Saison und dann ein Miniturnier wie zum Aufstieg in die GFL2 der drei Ersten mit jeweils einem Heim- und einem Auswärtsspiel. Die Gruppenmeister haben also 12 Spiele.

Vorschlag für neue fünfte Liga= Landesliga neu:
2 Teams aus der aktuellen Bezirksliga
5 Teams aus der aktuellen Kreisoberliga
3 Teams aus der aktuellen Kreisliga
6 Teams aus der aktuellen BW-Liga
zusätzlich 3 Teams, die dieses Jahr nicht gespielt haben
plus eventuell zusätzliches Team aus der Bezirksliga, um Regio-Reform auf 7 Teams zu kompensieren
plus neue Teams (hab selbst noch keine auf dem Schirm außer der Neugründung in Heidenheim), ist aber grundsätzlich nicht relevant.

Sind dann zwischen 16 und ~24 Teams.

Regionale Gruppen erzeugen und auch wieder 10 Spiele für alle anpeilen.

Auch hier kann man die (mittlerweile nicht mehr ganz aktuellen) Ideen aus Bayern aufgreifen und verbessern: https://www.afvby.de/wp-content/uploads ... By.doc.pdf


Ergebnis: stabilere Ligen, weniger Chancen für Spielausfälle, regionale Entzerrung des Schiedsrichtermangels, gute Teams landen schneller in der Liga, in der sie von der Spielstärke hingehören. Teams in Randlage haben nicht mehr so oft ewig weite Auswärtsfahrten.


Step 2 Ligareform:
Im zweiten Jahr könnte man dann die Oberliga auf 4 6er-Gruppen auffüllen. Erster und Zweiter jeder 6er-Gruppe in die Playoffs für 3-gliedrige Playoffs, ein Spiel. Besseres Team der regulären Saison hat Heimspiel.

Damit wird dann die Landesliga ca. 3 regionale Gruppen haben.


Wenn die Saison ganz vorbei ist, würde ich mal den Vorschlag mit den aktuellen Teams durchführen, dann kann jeder mal die Vorteile betrachten.


Stand jetzt im Moment mit der Tabellen auf der Verbandsseite wäre folgendes zum Beispiel möglich:
Oberliga:
Weinheim, Schwäbisch Hall 2, Leonberg, Mannheim, Ludwigsburg, Konstanz, Stuttgart SA, Bondorf, Tübingen, Kornwestheim, Karlsruhe, Freudenstadt, Villingen-Schwenningen, Offenburg, Kuchen, Esslingen, Bruchsal, Ravensburg 2.

Süd: Bondorf, Ravensburg, Konstanz, Villingen-Schwennigen, Offenburg, Freudenstadt

Mitte-Ost: Kuchen, Esslingen, Schwäbisch Hall, Stuttgart SA, Leonberg

Mitte-Nord: Mannheim, Karlsruhe, Tübingen, Bruchsal, Weinheim

Die einzigen beiden, bei denen es etwas tricky ist, ist Kornwestheim und Ludwigsburg, die direkt nebeneinander liegen, aber bei dieser Konstellation würden sie in unterschiedlichen Gruppen spielen. Das bayerische Analogon sind die Nürnberg Hawks, die nach Süden fahren. Detailliertere Planungen können in wenigen Wochen durchgeführt werden. Diese Übersicht hab ich jetzt nebenher kurz in wenigen Minuten gemacht.

Ich freue mich auf euren Input.

Da auch der Verband hier mitliest: Gerne bin ich bereit, dieses Thema sauber aufbereitet vorzustellen auf Verbandssitzungen etc.
No pain, no gain!
MIB #65
Linebacker
Beiträge: 2809
Registriert: So Jun 25, 2006 19:13
Wohnort: Biberach
Kontaktdaten:

Re: Mögliche Ligenreform Baden-Württemberg

Beitrag von MIB #65 »

Und für diejenigen, die unbedingt eine Aufbauliga haben wollen:

9er-Football analog der Jugend, aber reguläre Spielzeit von 4x12 Minuten, könnte man trotzdem anbieten, aber auch hier hat Bayern gezeigt, dass es das gar nicht braucht.
No pain, no gain!
Benutzeravatar
Digthebelly
Rookie
Beiträge: 25
Registriert: Mo Feb 17, 2020 09:56

Re: Mögliche Ligenreform Baden-Württemberg

Beitrag von Digthebelly »

MIB #65 hat geschrieben: Mo Jul 10, 2023 11:48 Die Saison geht mit schnellen Schritten dem Ende entgegen. Ich mache mal ein Update, um dem Rest die Notwendigkeit einer Ligareform zu zeigen. In Bayern hat die Reform super funktioniert und man kann das prima als Wegweiser nehmen.


Dieses Jahr gibt es in BaWü folgende Ligen:

1. GFL (2 Teams)
2. GFL2 (2 Teams)
3. Regionalliga (8 Teams in 2 Gruppen)

Diese drei sind überregional und von meinen weiteren Auslassungen bezüglich Reform außen vor.

4. Oberliga (7 Teams)
5. Landesliga (6 Teams)
6. Bezirksliga (ursprünglich 8 Teams in 2 Gruppen, durch Rückzug von Walldürn nur 7 Teams)
7. Kreisoberliga (5 Teams)
8. Kreisliga (3 Teams)
9. Baden-Württemberg-Liga (ursprünglich 8 Teams in 2 Gruppen, durch Rückzug von Heidenheim und Neuhausen nur 6 Teams in 2 Gruppen)

Also 46 Herrenteams, die 2023 am Ligabetrieb teilnahmen. Letztes Jahr waren es 43 Herrenteams, die am Spielbetrieb teilnahmen. Meine Aussage von plus/minus 3 von damals hat also sehr gut gepasst.
Sowohl bei Heidenheim als auch bei Neuhausen ob Eck darf stark bezweifelt werden, ob die jemals wieder spielen. Dafür stehen andere Teams in den Startlöchern, die eventuell nächstes Jahr mitmischen wollen.

Unsere Datenmenge ist also 34 Teams in 6 Ligen, für die ich dringenden Reformbedarf sehe.

Woran mache ich das fest?
Alle Ligen spielen im gesamten Landesgebiet (außer BW-Liga). Damit lange Anfahrten (Teuer und ineffizient, außerdem kaum Fans des Auswärtsteams vor Ort).
Unterschiedliche Ligengrößen sorgen für weitere Probleme, zum Beispiel ist es schwer viele Sponsoren zu genieren, wenn man nur 2 Heimspiele hat.
Gute Teams in unteren Ligen könnten auch immer schlechte Teams in höheren Ligen schlagen. Ich habe sowohl live als auch auf Tape vieles gesehen dieses Jahr. Ich vermute zum Beispiel, dass Harthausen (7. Liga) an einem guten Tag auch Konstanz (4. Liga) schlagen könnte.

Als Argument gegen Reformen werden immer hohe Scores im Folgejahr gebracht. Die Datenlage für dieses Jahr in Baden-Württemberg bringt das hier:
Oberliga: 49:0, 34:0, 59:6, 49:8
Landesliga: 34:3, 42:7, 42:10, 29:0
Bezirksliga: 44:7, 52:10, 37:7, 21:0, 40:0, 35:0
Kreisoberliga: 75:0, 48:7, 42:13, 26:0
Kreisliga: 42:0, 22:0, 36:13
BW-Liga: 46:0, 44:0, 34:0, 39:6

Es gibt also auch jetzt schon hohe Scores. Auffällig ist, dass zum Beispiel Harthausen als Aufsteiger wahrscheinlich durch die Liga marschiert. Sowas ist für ein einzelnes Team sehr selten, auf Footballdeutschland gewertet aber immer wieder sichtbar.

Baden-Württemberg sollte sich nicht scheuen, den Vergleich zu Bayern zu ziehen, die diese Ligareform im Winter gemacht haben:
Dort wird aktuell die Bayernliga (4. Liga) in drei 6er-Gruppen gespielt. Aufsteiger Hemhofen steht akuell auf Platz 2 im Norden (als Dritter der Landesliga letztes Jahr aufgestiegen), Aufsteiger Bayreuth steht auf dem letzten Platz, hat aber bereits 2 Siege und eine positive Punktebilanz. Aufsteiger Nürnberg Hawks steht in der Mitte auf Platz 1! Aufsteiger Neustadt/Aisch steht auf Platz 3. Im Süden steht Aufsteiger Straubing 2 auf Platz 2.
Hier der Link https://www.afvby.de/spielbetrieb/herren/bayernliga/
Die Scores dort sind ungefähr vergleichbar mit Baden-Württemberg.


Hier mein Vorschlag, angepasst für 2023.

Ligareform in 2 Stufen.
Ziel: 5 Ligen, kurze Fahrwege, mehr Derbys, 10 Spiele für alle Teams, gute Teams spielen Playoffs oder eine Mini-Meisterrunde.


Vorschlag für neue vierte Liga= Oberliga neu:
7 Teams aus der aktuellen Oberliga (1. steigt in Regio auf, letzter aus Regio ab).
6 Teams aus der aktuellen Landesliga
5 Teams aus der aktuellen Bezirksliga

Wenn die Regio wieder auf die ursprüngliche 7er-Gruppe soll, muss man schauen, ob Albershausen aufsteigt. Dann würde sich halt das 5. Team der Bezirksliga nicht darin befinden.

Sind dann 18 Teams, aufgeteilt auf 3 Gruppen a 6 Teams. Damit hat jedes Team 10 Spiele in der regulären Saison und dann ein Miniturnier wie zum Aufstieg in die GFL2 der drei Ersten mit jeweils einem Heim- und einem Auswärtsspiel. Die Gruppenmeister haben also 12 Spiele.

Vorschlag für neue fünfte Liga= Landesliga neu:
2 Teams aus der aktuellen Bezirksliga
5 Teams aus der aktuellen Kreisoberliga
3 Teams aus der aktuellen Kreisliga
6 Teams aus der aktuellen BW-Liga
zusätzlich 3 Teams, die dieses Jahr nicht gespielt haben
plus eventuell zusätzliches Team aus der Bezirksliga, um Regio-Reform auf 7 Teams zu kompensieren
plus neue Teams (hab selbst noch keine auf dem Schirm außer der Neugründung in Heidenheim), ist aber grundsätzlich nicht relevant.

Sind dann zwischen 16 und ~24 Teams.

Regionale Gruppen erzeugen und auch wieder 10 Spiele für alle anpeilen.

Auch hier kann man die (mittlerweile nicht mehr ganz aktuellen) Ideen aus Bayern aufgreifen und verbessern: https://www.afvby.de/wp-content/uploads ... By.doc.pdf


Ergebnis: stabilere Ligen, weniger Chancen für Spielausfälle, regionale Entzerrung des Schiedsrichtermangels, gute Teams landen schneller in der Liga, in der sie von der Spielstärke hingehören. Teams in Randlage haben nicht mehr so oft ewig weite Auswärtsfahrten.


Step 2 Ligareform:
Im zweiten Jahr könnte man dann die Oberliga auf 4 6er-Gruppen auffüllen. Erster und Zweiter jeder 6er-Gruppe in die Playoffs für 3-gliedrige Playoffs, ein Spiel. Besseres Team der regulären Saison hat Heimspiel.

Damit wird dann die Landesliga ca. 3 regionale Gruppen haben.


Wenn die Saison ganz vorbei ist, würde ich mal den Vorschlag mit den aktuellen Teams durchführen, dann kann jeder mal die Vorteile betrachten.


Stand jetzt im Moment mit der Tabellen auf der Verbandsseite wäre folgendes zum Beispiel möglich:
Oberliga:
Weinheim, Schwäbisch Hall 2, Leonberg, Mannheim, Ludwigsburg, Konstanz, Stuttgart SA, Bondorf, Tübingen, Kornwestheim, Karlsruhe, Freudenstadt, Villingen-Schwenningen, Offenburg, Kuchen, Esslingen, Bruchsal, Ravensburg 2.

Süd: Bondorf, Ravensburg, Konstanz, Villingen-Schwennigen, Offenburg, Freudenstadt

Mitte-Ost: Kuchen, Esslingen, Schwäbisch Hall, Stuttgart SA, Leonberg

Mitte-Nord: Mannheim, Karlsruhe, Tübingen, Bruchsal, Weinheim

Die einzigen beiden, bei denen es etwas tricky ist, ist Kornwestheim und Ludwigsburg, die direkt nebeneinander liegen, aber bei dieser Konstellation würden sie in unterschiedlichen Gruppen spielen. Das bayerische Analogon sind die Nürnberg Hawks, die nach Süden fahren. Detailliertere Planungen können in wenigen Wochen durchgeführt werden. Diese Übersicht hab ich jetzt nebenher kurz in wenigen Minuten gemacht.

Ich freue mich auf euren Input.

Da auch der Verband hier mitliest: Gerne bin ich bereit, dieses Thema sauber aufbereitet vorzustellen auf Verbandssitzungen etc.
Würde ich so unterschreiben, vielleicht sollte man hierfür mal ne Unterschriftenkampagne starten um dem AFCVBW aufzuzeigen, dass es tatsächlich einige Unterstützer dafür gibt. Natürlich sollten hierfür nur die jeweiligen Ansprechpartner/ Verantwortlichen der einzelnen Teams befragt werden. Mit einer bestimmten Anzahl an Stimmen, könnte man beim AFCVBW einen Antrag einreichen...
MIB #65
Linebacker
Beiträge: 2809
Registriert: So Jun 25, 2006 19:13
Wohnort: Biberach
Kontaktdaten:

Re: Mögliche Ligenreform Baden-Württemberg

Beitrag von MIB #65 »

Bzw. mir ist grad noch eine minimale Korrektur aufgefallen.

Süd: Bondorf, Ravensburg, Konstanz, Villingen-Schwennigen, Offenburg, Freudenstadt

Mitte-Ost: Kuchen, Esslingen, Schwäbisch Hall, Stuttgart SA, Kornwestheim, Ludwigsburg

Mitte-Nord: Mannheim, Karlsruhe, Tübingen, Bruchsal, Weinheim, Leonberg


Leonberg ist ja im Stuttgarter Westen, passt also besser in die andere Gruppe. Damit würde sich Kornwestheim und Ludwigsburg in Mitte-Ost einsortieren.
Aber das sind Details mit minimalen Auswirkungen. Ich hoffe, ich konnte das große Ganze abbilden.
No pain, no gain!
MIB #65
Linebacker
Beiträge: 2809
Registriert: So Jun 25, 2006 19:13
Wohnort: Biberach
Kontaktdaten:

Re: Mögliche Ligenreform Baden-Württemberg

Beitrag von MIB #65 »

Für die Planung der von mir vorgeschlagenen Landesliga gibt es aktuell noch viel zu viele Parameter, aber mögliche Teams wären aktuell:

Backnang, Bad Mergentheim, Harthausen, Bretten, Albstadt, Crailsheim, Pforzheim 2,Freiburg 2, Mannheim 2, Reutlingen 2, Sigmaringen, Aalen, Riedlingen, Heilbronn, Eppelheim, Philippsburg ... Heidenheim (Highlanders und/oder die Neugründung)... Walldürn... Neuhausen ob Eck

Kennt ihr weitere Neueinsteiger, die nächstes Jahr ran wollen?
No pain, no gain!
Benutzeravatar
skao_privat
Defense Coordinator
Beiträge: 22734
Registriert: Fr Mai 07, 2004 23:13

Re: Mögliche Ligenreform Baden-Württemberg

Beitrag von skao_privat »

Ligeneform der Ligenreform der Ligenreform der Ligenreform der Ligenreform?
Football 2.0

- Bleib doch mal locker
- Wann werden die GFL Pässe zentral und online ausgestellt?
- Jeder Mensch kann aus eigener Kraft fliegen. Er muß nur seinen Standpunkt verändern!
(skao_privat)
Ted
Rookie
Beiträge: 32
Registriert: Do Apr 03, 2014 17:45

Re: Mögliche Ligenreform Baden-Württemberg

Beitrag von Ted »

so wie hier vorgestellt, denke ich nicht das es sinnvoll ist dafür eine Ligareform durchzuführen die in ein paar wenigen Jahren wieder neu gemacht werden müsste, weil sie den Kern des Problems, wenn man schon von Problemen sprechen möchte die mit der aktuellen Ligastruktur einhergehen, nicht lösen wird.
Die aufgeführten Punkte die dafür sprechen sollen, sind dann ausgerechnet Beispiele die lediglich auf den ersten Blick stand halten.
Harthausen die glaube ich ganz frisch dabei sind (zweites Jahr?) und sich mit ihrem Start im Ligabetrieb eine Truppe mit vielen gestandenen Spielern als Beispiel für ein niedrigklassiges Team welches auch gegen eine Oberligamannschaft bestehen kann ist dahingehend Quatsch das man das immer wieder hat, wenn ein einst hochklassiges Team neu startet und mit überdurchschnittlich viel erfahrenen Spielern an den Start geht oder sich in einer Region ein Team neu findet die aus den umliegenden Vereinen das Beste abgreifen oder sich zweite Mannschaften formieren die alleine über die Kadettenregel mit hochklassigen Spielern und ein paar AH-Spielern die unteren Ligen ganz schnell aufmischen.
Die jetzt schon hohen Scores die hier aufgelistet sind müsste man eben auch mal sich genauer anschauen. Hier handelt es sich um Ergebnisse zwischen den potentiellen Aufsteigern gegen die potentiellen Absteiger, das kann auch in einer sonst ausgeglichenen Liga schonmal geschehen, das Argument das durch die Zusammenlegung von drei Ligen sich diese Ergebnisse häufen halte ich auch für sehr wahrscheinlich und von Spannung in einer solchen Liga kann dann nicht mehr die Rede sein.
Das finanzielle Argument bezüglich Busfahrten und/oder Sponsorenfindung kann ich auch nicht gelten lassen, da meiner Meinung nach, jeder der einen Verein gründet um die Kosten sich im klaren sein sollte und dementsprechend gilt es eben seine Hausaufgaben zu machen. Sollten jetzt Argumente bezüglich schwieriger Standort oder Manpower kommen, dann sollte man eben vor Gründung eines neuen Vereins sich Gedanken machen ob und wie man das ganze hinbekommt.
Ihr löst doch keine Probleme mit der Umstellung der Ligen sondern schafft neue Probleme. Wie soll das z.B. aussehen wenn aus eurer neu gebildeten Liga Konstanz direkt und Stuttgart über die Relegation in die Regionalliga aufsteigen würden (also ein Süd und ein Mitte Team) und Weinheim und Heidelberg absteigen (Zwei Nordteams) müssen sie dann Stöckchen ziehen wer Konstanz im Süden ersetzt und wer Glück hat jedes Wochenende nach Stuttgart und Umgebung zu fahren? Da müsste es dann jedes Jahr eine Verschiebung von Mannschaften geben bzw. eine Neueinteilung der Gruppen, das wäre dann für euch sinnvoll? Man bekommt doch jetzt schon in der Regionalliga mit, was da für ein Geschrei herrscht weil man eine 8er Liga in Nord Süd aufteilt und die Einteilung nicht von jedem als gerecht angesehen wird, da ja in der Nordgruppe das ganze Fallobst ist.
Und zu guter letzt würde ich mir dann ernsthaft Gedanken über die dann entstehende 5. Liga machen, in der sich die ganzen Vereine tummeln die heute denken, ach melden wir doch mal für den Ligabetrieb und sich zwei Wochen vor der Saison da wieder rauswinden weil sie sich nicht sicher sind ob sie eine Saison bestreiten können, da kann dann die ein oder andere Gruppe auch ganz schnell wieder von beispielsweise 5 auf 2 Mannschaften schrumpfen, was ja nach der hier geltenden Logik es für die verbleibenden Mannschaften nicht möglich macht Sponsoren zu finden. Zumindest so ähnlich geschehen dieses Jahr in der Kreisliga in der sich nach anfangs 5 Mannschaften nur noch 3 tummeln, weil 2 Teams dann doch nicht an einem mit Konsequenzen behafteten Ligabetrieb teilnehmen wollten.
Und für alle die sich an den Namen der Ligen stören, macht ne Ligareform bei der ihr einfach durchnummeriert und es 1. BW Liga, 2. BW Liga, usw. nennt und gut ist.
MIB #65
Linebacker
Beiträge: 2809
Registriert: So Jun 25, 2006 19:13
Wohnort: Biberach
Kontaktdaten:

Re: Mögliche Ligenreform Baden-Württemberg

Beitrag von MIB #65 »

Die Gruppen würdest natürlich jedes Jahr neu einteilen.
Das ist ja das schöne an der Lösung.

Und Relegation würde dann komplett ausfallen.

Oberliga jedes Jahr die Gruppenletzten runter, mit Aufsteigern auffüllen. Würde erst 3, dann 4 Auf-bzw. Absteiger bringen und dafür sorgen, dass gute Teams eben nicht erstmal 5 Jahre alles gewinnen, bis sie auf Gegner treffen, die auf ihrem Niveau sind.
No pain, no gain!
Ted
Rookie
Beiträge: 32
Registriert: Do Apr 03, 2014 17:45

Re: Mögliche Ligenreform Baden-Württemberg

Beitrag von Ted »

Euch geht es nur um die kurzen Wege und einen schnellen Aufstieg in hohe Gefilde? Es geht euch um Kosten und Rivalitäten bzw. Derbys? Wenn wir jetzt wieder Harthausen als Beispiel nehmen, wenn die Spieler doch hochklassig spielen wollen, warum gehen sie dann nicht zu einem der bestehenden Vereine, gibt ja fast keine im Stuttgarter Raum. Wenn diese Leute in Harthausen einen neuen Verein gründen weil ihnen die Vereinsarbeit in den anderen Vereinen nicht gefällt, warum beteiligen sie sich nicht dort und schaffen bessere Umstände. Wie will sich ein Verein in Harthausen auf Dauer halten wenn sie im zweiten Jahr noch kein am Ligabetrieb teilnehmende U19 hat. Wie langweilig ist ein Derby, wenn man nicht nach Leistung eingeteilt wird und zwei völlig unterschiedlich starke Teams treffen aufeinander? Nutzt doch die Zeit nach oben um nachhaltige Strukturen zu schaffen. Vielleicht ist es ja gut so dass man sich von unten raus hocharbeiten muss, weil sich hier eben die Spreu vom Weizen trennt und nur die, die auf diesem langen Weg bestehen, haben dann in einer höheren Liga auch eine Daseinsberechtigung.
Und jedes Jahr die Ligen neu zu sortieren kann ja auch nicht der Anspruch sein. Ihr habt ja das perfekte Beispiel gebracht Kornwestheim und Ludwigsburg können zum Auswärtsspiel mit dem Fahrrad fahren, aber unter gewissen Umständen zwei verschiedene Gruppen, wer will dann bitte schön entscheiden wer wo spielt und egal welche Entscheidung getroffen wird, wird es die falsche sein.
MIB #65
Linebacker
Beiträge: 2809
Registriert: So Jun 25, 2006 19:13
Wohnort: Biberach
Kontaktdaten:

Re: Mögliche Ligenreform Baden-Württemberg

Beitrag von MIB #65 »

Ich spreche vor allem in meiner Funktion als Schiedsrichter und als Footballfan. Ich bin seit 21 Jahren beim Football. Unsere Sportart zeichnet sich durch Innovation aus, während andere einfach stecken bleiben in ihren Denkmustern.

Das mit der Fahrstrecke ist ein Argument unter vielen, aber halt auch ein wichtiges. Es ist ein erheblicher Unterschied, wenn du 100 Leute mehr im Stadion hast, weil das Gastteam auch Fans da hat, und man 800 Euro statt 1400 Euro für eine Busfahrt zahlt.

Das Argument mit der U19 ist vorhanden, spreche ich nicht ab. Wende das bitte auch auf Ravensburg (Jugend-SG in der 9er Liga), Pforzheim (Jugend-SG in der 11er Liga), Albershausen (Jugend-SG in der 9er Liga), Biberach (ursprünglich 11er, dann ohne Liga) oder KIT (keine U19) an.

Ich suche nach Problemlösungen für offensichtlich vorhandene Probleme.
Harthausen war ein völlig willkürlich gewähltes Beispiel einer niedrigklassigen Mannschaft, der ich zutraue, auch gegen erheblich höher spielende Gegner Spiele zu gewinnen.
Solche Beispiele gibt es jedes Jahr und über alle Ligen verteilt. Deswegen habe ich ja den Vergleich mit Bayern gezogen und festgestellt, dass die Teams, die letztes Jahr aus der Landesliga in die Bayernliga kamen, nicht das Fallobst sind, die dann jedes Spiel 70:0 auf die Socken bekommen.

Bei meinem Vorschlag anhand der aktuellen Tabelle wären das die weitesten Distanzen innerhalb der Oberliga.
Ravensburg-Offenburg: 188 km, 2h 50 Minuten laut google Maps live.
Tübingen-Weinheim: 186 km, 2h
Schwäbisch Hall-Kuchen: 71 km, 1h 30 Minuten.
No pain, no gain!
Ted
Rookie
Beiträge: 32
Registriert: Do Apr 03, 2014 17:45

Re: Mögliche Ligenreform Baden-Württemberg

Beitrag von Ted »

Das Innovative an dieser Reform fällt mir dennoch schwer zu erkennen. Das man das mit den U19 Mannschaften auch auf hochklassige Teams ansprechen muss, klar, KIT als halbe Unimannschaft bildet für mich wenn überhaupt eine Ausnahme. Aber wie schon geschrieben sehe ich den finanziellen Aspekt nicht so tragend wie hier dargestellt. Das die Busfahrten teurer sind bei weiten Strecken ist klar und das 100 Zuschauer mehr oder weniger auch einen Unterschied machen auch klar, aber was bringt es mir. Ich werde in eine regionale 5 Ligagruppe mit beispielsweise Riedlingen und den Nordbaden Dukes eingeteilt und habe noch zwei Mannschaften dabei, also 4 Heimspiele. Jetzt sagen genau diese beiden Teams kurz vor der Saison ab um BW-Liga zu spielen, jetzt habe ich mir zwar die beiden Busfahrten gespart, aber zwei Heimspiele inklusive Eintritt und Verkauf weniger, Probleme Sponsoren zu finden weil nur zwei Heimspiele. Da gehe ich in meinen Augen lieber über das Leistungsprinzip und neu gegründete Vereine müssen sich beweisen da der Weg länger ist ob sie auch anständig geführt werden, ein anständiges Umfeld haben und solchen Dingen wie finanzieller Belastung gewachsen sind. Sind sie es nicht oder trauen es sich die Verantwortlichen nicht zu Finger weg von der Neugründung. Man muss nur mal schauen wieviele Vereine sich in den letzten Jahren gegründet haben die schon wieder weg sind, über die BW-Liga nicht rausgekommen sind oder irgendwo zwischen Auflösung und BW-Liga stehen, da finde ich es ganz OK das man erstmal über einen gewissen Zeitraum beweist, dass das was man tut auch nachhaltig ist. Und ganz ehrlich lange Auswärtsfahrten haben auch was für sich und gehören meines Erachtens auch dazu. So kommt man auch mal zu Vereinen, wo sonst keine Berührungspunkte sind.
Das offensichtlichste Problem ist doch das jeder Schwachkopf einen Verein gründen kann der von Tag eins schon zum scheitern verurteilt ist. Wäre es dann nicht Innovativ zu sagen man stärkt die vorhandenen Vereine, bündelt Kräfte an einem Ort, bildet dort zweite Mannschaften und lässt die außerhalb der regulären Ligen antreten. Können wir aber natürlich keinem vorschreiben
Cook
OLiner
Beiträge: 249
Registriert: Mi Mai 25, 2005 17:35

Re: Mögliche Ligenreform Baden-Württemberg

Beitrag von Cook »

In Bayern sind das jeweils 6er-Gruppen, so dass selbst bei Rückzug eines Teams wie dieses Jahr Münnerstadt oder Hartkirchen trotzdem 8 Spiele je Team bleiben.
Und es gibt eben nur Regionalliga, Bayernliga und Landesliga.
Jeder, der ein halbwegs solides Team hat, kann bald in der Bayernliga spielen.
In der Landesliga sind die neuen Teams, 2. Mannschaften oder Teams, die gerade im Rebuild sind.
Benutzeravatar
zusel
Guard
Beiträge: 1818
Registriert: Do Mai 21, 2009 16:21

Re: Mögliche Ligenreform Baden-Württemberg

Beitrag von zusel »

Mal ein paar Worte aus bayrischer Sicht.

Im ersten Jahr zeigt sich, dass die Ligenreform geglückt ist. Mir persönlich gefällt zwar der Entfall der Aufbauliga nicht, aber es funktioniert. Ich hätte die Aufbauliga belassen und eine eigenständige Jugendarbeit (also keine SG) zur Voraussetzung für die Teilnahme an der Landesliga (und natürlich höher) gemacht. Das bringt zwar dann viele Vereine ins Schwitzen, aber irgendwo müssen die Spieler ja herkommen.

Das größte Problem was unbedingt gelöst werden muss ist, dass sich durch den Entfall der Aufbauliga nun noch diese Spiele in die Zeit vor die Sommerferien drängen (AB war bisher zu 2/3 ab September). Dadurch gibt es noch mehr Spiele und die Saison ist Ende Juli vorbei, man lässt August-Oktober ungenutzt.

Ansonsten hat MIB die Vorteile ausreichend erklärt und die Argumente von TED lassen mich zu dem Schluss kommen, dass wenn wir deswegen Robert Huber so lange ertragen mussten weil sich Leute wie er einfach schwer tun ihren Horizont zu erweitern.
When it´s game time, it´s pain time baby!
Antworten