Entwicklung des Damenfootballs in Deutschland

Auch das "schwache" Geschlecht lässt es manchmal richtig krachen...
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Partycrasher
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Re: Entwicklung des Damenfootballs in Deutschland

Beitrag von Partycrasher »

Genügend Pässe werden zum Saisonbeginn vorgelegen haben, denn sonst hätten sie gar nicht antreten dürfen.

Wenn sich am Mittwoch/Donnerstag/Freitag so viele Spielerinnen krank melden, dass ich unter die Mindestzahl rutsche sollte ich dies dem Gegner und der spielleitenden Stelle mitteilen.
Und letztere möchte nun sehen, ob das tatsächlich so ist und hat deshalb die Atteste angefordert.


Traurig ist eigentlich, das hier mehr los ist wenn nicht gespielt wird als wenn gespielt wird...
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exDB
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Re: Entwicklung des Damenfootballs in Deutschland

Beitrag von exDB »

Partycrasher hat geschrieben: Do Aug 29, 2019 19:48 Genügend Pässe werden zum Saisonbeginn vorgelegen haben, denn sonst hätten sie gar nicht antreten dürfen.

Wenn sich am Mittwoch/Donnerstag/Freitag so viele Spielerinnen krank melden, dass ich unter die Mindestzahl rutsche sollte ich dies dem Gegner und der spielleitenden Stelle mitteilen.
Und letztere möchte nun sehen, ob das tatsächlich so ist und hat deshalb die Atteste angefordert.


Traurig ist eigentlich, das hier mehr los ist wenn nicht gespielt wird als wenn gespielt wird...
Das passt dann aber wie gesagt nicht zum Instagram Post (es geht um Atteste und nicht um Krankmeldungen) und zu der üblichen Vorgehensweise (20:0 Wertung)....
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Busty
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Re: Entwicklung des Damenfootballs in Deutschland

Beitrag von Busty »

exDB hat geschrieben: Do Aug 29, 2019 21:08
Das passt dann aber wie gesagt nicht zum Instagram Post (es geht um Atteste und nicht um Krankmeldungen) und zu der üblichen Vorgehensweise (20:0 Wertung)....
Ist doch ganz easy.
Team A sagt: "Wir können nicht antreten. Zu viele sind krank und/oder verletzt. Somit bekommen wir gar keine spielfähiges Team gemäß des Reglements zusammen."
Die spielleitende Stelle sagt: "Beweist uns bitte erst mal ob das stimmt. Schickt uns dafür ärztliche Atteste in ausreichender Menge zu. Dann sehen wir weiter, wie wir verfahren. Ob es zu einer Verlegung, Absage oder gar zu Strafen kommt."

Zum besseren Verständnis: Es geht hier um ärztliche Atteste der Nichtspielfähigkeit. Nicht mal in der GFL muss man ein Attest der Spielfähigkeit vorlegen, um einen Spielerpass ausgestellt zu bekommen. Solch ein bürokratischer und zeitlicher Aufwand durch alle Altersgruppen, Teams, Ligen und gar Sportarten wäre selbst für deutsche Verhältnisse zu viel.

Ob es wirklich eine "übliche Vorgehensweise" gibt, sie mal dahingestellt. Was genau der Hintergrund der Absage von Mainz und das Verfahren des Verbands war, geht ja aus der Meldung der Allgäuer gar nicht hervor. Von Seite der Mainzerinnen herrscht diesbezüglich ja Stillschweigen.
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Partycrasher
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Re: Entwicklung des Damenfootballs in Deutschland

Beitrag von Partycrasher »

exDB hat geschrieben: Do Aug 29, 2019 21:08
Partycrasher hat geschrieben: Do Aug 29, 2019 19:48 Genügend Pässe werden zum Saisonbeginn vorgelegen haben, denn sonst hätten sie gar nicht antreten dürfen.

Wenn sich am Mittwoch/Donnerstag/Freitag so viele Spielerinnen krank melden, dass ich unter die Mindestzahl rutsche sollte ich dies dem Gegner und der spielleitenden Stelle mitteilen.
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Das passt dann aber wie gesagt nicht zum Instagram Post (es geht um Atteste und nicht um Krankmeldungen) und zu der üblichen Vorgehensweise (20:0 Wertung)....
Eben, der Verband oder wer auch immer möchte ein Attest, dass die Spielerinnen nicht spielen können.
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skao_privat
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Re: Entwicklung des Damenfootballs in Deutschland

Beitrag von skao_privat »

Da muss der Verband endlich mal durchgreifen. Das ist unabhängig von Liga oder Gender. Ein Team, das am Ende der Saison nicht Antritt, schadet mehr als wenn es erst gar nicht zur Saison antritt. Klingt komisch, ist aber so...
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_pinky
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Re: Entwicklung des Damenfootballs in Deutschland

Beitrag von _pinky »

Im Zuge der Gleichberechtigung kannst du an Damenteams kein Exempel statuieren. Das traut sich keiner.
Wenn's ein Männerteam wäre, käme vielleicht was dabei raus. Vielleicht.
Hatte heute morgen keine Milch mehr für mein Müsli. Hab stattdessen Orangensaft genommen. Und Wodka statt Müsli.
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Re: Entwicklung des Damenfootballs in Deutschland

Beitrag von DarkMorgana2 »

skao_privat hat geschrieben: Fr Aug 30, 2019 12:36 Da muss der Verband endlich mal durchgreifen. Das ist unabhängig von Liga oder Gender. Ein Team, das am Ende der Saison nicht Antritt, schadet mehr als wenn es erst gar nicht zur Saison antritt. Klingt komisch, ist aber so...
Das Einfordern von Attesten ist üblich.
Wenn kein Ersatzspieltermin mehr frei, wird es gewertet.
Die Ersatztermine werden oft schon zu Saisonbeginn belegt.
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skao_privat
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Re: Entwicklung des Damenfootballs in Deutschland

Beitrag von skao_privat »

Grundsätzlich sollte der Ausfall eines Spiels eine besondere Ausnahme sein. Busunfall, Reaktor-Katastrophe, irgendwelche Epidemien, die ganze Landstriche Befällen. Aber nicht völlig „banale“, völlig „normale“ Vorgänge wie Verletzungen, beruflich begründete Nichtteilnahme, Dropout. Das darf kein Grund sein, den Spielbetrieb ad absurdum zu führen. Mindestkader möglichst klein ansetzen, nur das überhaupt an den Start gehen fällt in so einem Moment komplett auf die Füße.

Das überhaupt Verletzungen als Grund für Spielausfälle ist schädlich und sollte abgeschafft werden.
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QB#83
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Re: Entwicklung des Damenfootballs in Deutschland

Beitrag von QB#83 »

Bin beim herumstöbern aus langeweile auf die Diskussion mit den Attesten gestoßen.

Es gibt 2 Arten von Spielabsagen:
1. Das Spiel fällt aus und wird 20:0 für die andere Mannschaft gewertet
2. Das Spiel wird verlegt. Für eine Verlegung müssen mehrere Bedingungen erfüllt werden:
a)Das Spiel muss vor einer bestimmten Frist abgesagt werden
b)Es gibt noch einen Termin auf den das Spiel verschoben werden kann
c)Es gibt berechtigte Gründe für die Mannschaft das Spiel abzusagen

Berechtigte Gründe wären zum Beispiel unbespielbarkeit des Platzes oder eben zu viele verletzte Spieler die ausfallen.
Der Vorgang an sich ist also im Football ganz normal und kommt jede Saison im Jugendbereich oder unteren Herren-Ligen zig-mal vor.

Jetzt ist natürlich die Frage wie Sinnvoll es ist einen Spieltag wegen verletzten Spielern um eine Woche zu verschieben. Also wie viele verletzte Spieler werden in einer Woche wieder fit? (Ich glaube Beerdigungen, Schulveranstaltungen und ähnliches zählen auch als "Attest", da wäre es eher denkbar, dass diejenigen eine Woche später wieder spielen könnten.)

Ich sehe übrigens kein Problem damit, dass Mannschaften Spiele wegen zu vielen verletzten Spielern absagen. Wir alle machen diesen Sport, weil er uns Spaß macht. Jede Mannschaft wird alles versuchen zu verhindern, dass ein Spiel ausfällt (ob das auch für die einzelnen Spieler gilt, sei mal dahin gestellt). Ich bin auch schon vom Auswärtsspiel nochmal zurück gefahren um einen Jugendspieler abzuholen der vergessen hat, dass er ein Spiel hat, weil wir sonst nicht Spielfähig gewesen wären.

Wenn man sowas verhindern will müsste man die Mindestpassanzahl auf 35 Pässe erhöhen und dann wären in der DBL wohl noch 3-4 Mannschaften. Ob es besser für den Sport ist, wenn die Saison aus insgesamt 5 Spielen besteht (2x Nord vs Nord, 2x Süd vs Süd, 1x Ladiesbowl) oder aus 23 Spielen (2 5er Gruppen, Halbfinals, Ladiesbowl) von denen 3-4 Spiele ausfallen, kann jeder für sich selbst entscheiden.
Meiner Meinung nach ist es wichtiger, dass es in Deutschland möglichst viele Spiele gibt und in möglichst vielen Regionen Mannschaften am Spielbetrieb teilnehmen können, als dass möglichst wenige Spiele ausfallen.
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