ELF kommt vor Zwölf

[Kreuzteufel]

Hört sich für mich schon so an, als wäre man sich im AFBÖ einig. Man mag die ELF zwar nicht sonderlich, aber ein gegeneinander bzw. ein beleidigt in-der-Ecke-Sitzen hilft keinem.

[skao_privat]

Einig, dass man nichts von der Liga hält, das Verhalten missbilligt. Wenig Handhabe hat, wenn sich ein Unternehmen gründet. KO-Existenz, nicht Ko-Operation. Aktive Karte behalten, nicht sofort die Tür zu schließen. Lässt sich dann leichter vor das Schienbein treten. Abwarten und Tee trinken. Erst sehen, was tatsächlich hinter den Worten steht.
Das „böser Verband“ Narrativ zieht in Ö nicht. Wohl aber die „kaum Spiele“. Ö ist aus der NOTwendigkeit heraus hingegangen und hat ja bereits ähnliches gemacht: eine Teil-europäische Liga aufgemacht. Hat es (weiter) AFL genannt. Dann einen ost-europäischen Wettbewerb forciert, um eine ausreichende Anzahl von Spielen in der Saison zu haben. Sportlich ansehnlich bis überragend. Bei begrenzten Ressourcen. Etwa die Bevölkerung von Niedersachsen. (70 Vereine, 8350 Mitglieder)
Die wissen wie es geht. Allerdings sind die Zuschauerzahlen (zwangsläufig) überschaubar, wenig Steigerungspotential. Da würde auch eine „echte“ Profiliga nichts ändern. Man geht lieber selbst ohne Umwege an die passenden Colleges oder in die NFL. Da braucht es keine Instagram Liga.
Es scheint so, dass man selbst bestimmen will, in welche Richtung die zu erwartenden Störaktionen gehen. Unruhe kann man weniger leicht aussitzen. Das was erreicht worden ist, der Grad an Stabilität ist halt auch das Ergebnis harter Arbeit, dass man nicht so einfach von irgendwelchen dahergelaufenen Piefkes kaputt machen lassen will.

[Terry Tate]

Das was erreicht worden ist, der Grad an Stabilität ist halt auch das Ergebnis harter Arbeit, dass man nicht so einfach von irgendwelchen dahergelaufenen Piefkes kaputt machen lassen will.

Das ist doch, glaube ich, der springende Punkt. Das hat man in D über Jahre eben nicht erreicht, deswegen haben wir jetzt die ELF. Es ist nichts geschafft worden bisher.

[skao_privat]

Daran ändert die ELF ja nichts. Die Veränderungsprozesse müssen an Stellen passieren, mit denen die ELF gar nichts zu tun hat. Die Instagram-Liga profitiert halt davon, dass es einen Freiraum gibt, in dem sich andere ausprobieren können. Ein „gesunder“ AFVD, der selbstbewusst und zielgerichtet sein Premium Produkt entwickelt - oder von den zielgerichtet agierenden Organisationen weiter entwickeln lässt - wäre das sofortige Aus der ELF. Darum musste man ja auch schneller sein als Dingsda21. Die jetzt doch eher Bums21 werden. Letztlich ist ist „Huber ist weg“ eh nicht die Lösung des Problems. Da ist ein Huber nicht anderes wie die ELF: ein Profiteur der Umstände. Der Kern sind die Vereine, die mit unterschiedlichen Zielsetzungen immer wieder zu egoistisch und kleingeistig reagieren. Das wollen weder ein Huber noch eine ELF ändern. Im Gegenteil: immer wieder werfen beide Seiten Glasperlen in die Runde. Guckt mal was ich schönes für euch habe.

Das macht den Unterschied in Ö aus. Bleibt halt die Frage: kommt die Kleingeisterei nur nicht zum Tragen, weil, es zu wenig Vereine in Ö gibt? Es schon ausreicht zwei, vielleicht drei „vorwärtsorientierte Organisationen“ zu haben, eine breite Mitte, die man „ bei Laune“ halten kann?

Was passiert, wenn es gelingt der „kleinen breiten Mitte“ einzureden, dass sie unzufrieden sein müssen, weil es immer. Ur um die drei Top Teams geht. Das zum Beispiel die Vikings immer eine Extrawurst haben wollen und -ganz Verschwörungstheorie- immer bekommen SOLLEN. Einfach ein bisschen Zwietracht säen. Irgendeinen Unzufriedenen wird man immer finden. Auch in Ö. Mal sehen, welche Strategie gefahren wird. Eine Vernunftsstrategie wird es eher nicht sein.

[Methadron]

Liegt vielleicht einfach daran, dass der Football in AT ganz anders gesehen wird, da wird nen Leistungszentrum gebaut, etc. Das hätte man auch alles in De haben können, wenn sich der AFVD um das gekümmert hätte, wofür er da ist. Das die ELF gerade in De so durchstartet ist doch in keinsterweise verwunderlich, alles was gefehlt hat, bietet die ELF an.

[Terry Tate]

Daran ändert die ELF ja nichts. Die Veränderungsprozesse müssen an Stellen passieren, mit denen die ELF gar nichts zu tun hat. Die Instagram-Liga profitiert halt davon.

Genau.

Deswegen verstehe ich den "Zorn" gegenüber der ELF nicht ganz.

Das ELF Produkt mag in Gänze vielleicht nicht überwältigend besser sein als das der GFL, aber man trat da einfach zu lange auf der Stelle imo.

Der AFVD kann sich verändern, wenn er will oder er kann so weitermachen wie er will - damit hat die ELF auch nichts zu tun.

Für mich muss ich sagen, ich finde es interessant was eben geschieht. Es wird etwas "forciert". Wir haben Diskussionen. Wir haben Veränderungen. Ist doch gut.

[skao_privat]

Liegt vielleicht einfach daran, dass der Football in AT ganz anders gesehen wird, da wird nen Leistungszentrum gebaut, etc. Das hätte man auch alles in De haben können, wenn sich der AFVD um das gekümmert hätte, wofür er da ist. Das die ELF gerade in De so durchstartet ist doch in keinsterweise verwunderlich, alles was gefehlt hat, bietet die ELF an.

Erstens startet sie längst nicht „durch“. Eine Liga, die mit den üblichen Prinzipien der Kaderzusammenstellung mit großem Aufwand aus dem Boden gestampft. Ist eine Leistung.
Zweitens bietet die ELF nicht mal im Ansatz „Alles“ was gefehlt hat. Etwas für die vernachlässigten „Fans“ und das war es. Jetzt muss die Kuh gemolken werden. Die ELF ist darauf angewiesen, dass irgendjemand Geld in das Konstrukt steckt. Und wenn es Wallpaper für 3,99 sind. Umsonst ist da gar nichts zu haben. Nicht romantisch aber legitim.
Ö Vorteil ist gleichzeitig auch der größte Nachteil. Letztlich ist „nur“ ein Verband, der in D die Größe eines Landesverband entspricht. Da läßt sich Manches leichter und schneller regeln, es gibt nicht so viele U- und Torpedo-Boote im Gewässer. Auch in Ö wächst nicht alles in den Himmel. Als der ORF mal zwischenzeitlich die Footballberichterstattung auf fast null zurück stutzen wollte, brach der Boom deutlich ein. Aber man war so stabil, dass das erarbeitete nicht verloren ging.
Ansätze zu Leistungszentren gab es viele. Aber oft kam dann der große Neid zum tragen. Da wurde dann panisch das „Abwerbemonster“ aufgebaut. Warum sollen die so etwas bei sich haben, was habe ich mit meinem Verein davon. Der Bundesverband nutzt das Neidklima für seine Zwecke aus. Ihm ist vorzuwerfen, dass er nicht aktiv dagegen einschreitet. Aber nicht, dass es dieses Klima überhaupt gibt.

Ist ja immer Fehler bei der Formulierung: der Verband ist nicht verantwortlich, dass die Vereine sich so anstellen. Seine Verantwortung liegt darin, dass er dieses Klima zu seinen Gunsten kultiviert hat, anstatt konsequent etwas zu ändern.

[Methadron]

Skao_privat, ich bewundere dich schon dafür, dass du seit Wochen immer wieder mit Argumenten kommst, die so schwach sind und du trotzdem daran glaubst, Recht zu haben.
Lebe deinen Traum...

[skao_privat]

Also die lustigen Instagram Posts und Co stammen nicht von mir.

[Methadron]

Nee von dir kommen die "das ist doch Satire, dass kann er nicht ernst meinen" Posts.

[skao_privat]

Das ist Bublitz…

[_pinky]

Postet der auch als AFVSH?

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[Kreuzteufel]

Lieber skao_privat, vielleicht kann man Football wie den Sport in der DDR organisieren. Oder auf den Schultern Ehrenamtlicher laufen lassen, die sich den Arsch aufreißen, um Jugendarbeit zu leisten, einschließlich Verzicht auf den Sommerurlaub, um Camps zu veranstalten.
Realistischer betrachtet, und das wissen auch GFL und AFVD, ist es doch so: Football

… ist darauf angewiesen, dass irgendjemand Geld in das Konstrukt steckt. Und wenn es Wallpaper für 3,99 sind. Umsonst ist da gar nichts zu haben.

[Bester_Mantafahrer]

So wie "Mach mit, mach’s nach, mach’s besser" mit Adi. Das wollte skao uns ursprünglich mitteilen.

[_pinky]

Bei den einen leben die Geldsammler von Investoren bzw. den erzielten Gewinnen. Bei den anderen von Beiträgen der Ehrenamtlichen und deren Schützlingen.

Betriebswirtschaftlich betrachtet ist es am Ende egal. Beim Schwingen der Moralkeule fällt der Aspekt immer unter den Tisch.

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