Dort kriegt aber auch jeder unverschämte Gehälter, die das kompensieren. Genau das ist ja das Problem des Football Teams.Sonny1 hat geschrieben: ↑Fr Jun 17, 2022 23:50... und ich dachte immer die Mietpreise in deutschen Städten sind schon unverschämt ... die Schweiz kanns noch bessertigerfan44 hat geschrieben: ↑Fr Jun 17, 2022 23:41 Eine Wohnung in Zürich kostet mal so 4.000€ aufwärts
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Re: Helvetic Guards
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Re: Helvetic Guards
Naja, was heißt unverschämte Gehälter. Man lebt halt nicht "Geiz ist geil", wo alles billig sein soll, nur ich soll gut verdienen, sondern es verdienen halt alle gut, was sich dann auf die Preise niederschlägt (Das Schnitzel im Restaurant wird halt teurer, wenn die Bedienung auch ordentlich bezahlt wird). Dafür haben 70% der Schweizer 5000 Franken oder mehr im Monat als Nettogehalt, 50 % 6000 Franken oder mehr, 25 % 8000 oder mehr (https://www.bfs.admin.ch/bfs/de/home/st ... oehne.html ). Und dazu on top kommt dann, dass Zürich halt angefragter und teurer ist, wie München in Deutschland.
Aber ja, gerade deswegen hatte ich vor ein paar Wochen gefragt, ob die Schweizer und die Ungarn das gleiche Gehaltslimit haben, weil das preislich ein "leichter" Unterschied sein dürfte. Und in der Schweiz arbeiten unterliegt halt schweizer Regelungen, weil nicht EU. Da kann man nicht einfach so hin.
Aber ja, gerade deswegen hatte ich vor ein paar Wochen gefragt, ob die Schweizer und die Ungarn das gleiche Gehaltslimit haben, weil das preislich ein "leichter" Unterschied sein dürfte. Und in der Schweiz arbeiten unterliegt halt schweizer Regelungen, weil nicht EU. Da kann man nicht einfach so hin.
Luck is when opportunity meets preparation.
Re: Helvetic Guards
Ich weiß zwar was du meinst, aber bitte tu nicht so, als wäre die Schweiz ein Land was für soziale Gerechtigkeit und Verteilung von Geldern steht.Fighti hat geschrieben: ↑Sa Jun 18, 2022 13:07 Naja, was heißt unverschämte Gehälter. Man lebt halt nicht "Geiz ist geil", wo alles billig sein soll, nur ich soll gut verdienen, sondern es verdienen halt alle gut, was sich dann auf die Preise niederschlägt (Das Schnitzel im Restaurant wird halt teurer, wenn die Bedienung auch ordentlich bezahlt wird). Dafür haben 70% der Schweizer 5000 Franken oder mehr im Monat als Nettogehalt, 50 % 6000 Franken oder mehr, 25 % 8000 oder mehr (https://www.bfs.admin.ch/bfs/de/home/st ... oehne.html ). Und dazu on top kommt dann, dass Zürich halt angefragter und teurer ist, wie München in Deutschland.
Aber ja, gerade deswegen hatte ich vor ein paar Wochen gefragt, ob die Schweizer und die Ungarn das gleiche Gehaltslimit haben, weil das preislich ein "leichter" Unterschied sein dürfte. Und in der Schweiz arbeiten unterliegt halt schweizer Regelungen, weil nicht EU. Da kann man nicht einfach so hin.
Und nein, eben nicht alle verdienen gut. Du musst dies immer ins Verhältnis setzen. Nach deiner Logik würde es in der Schweiz keine Unterschicht geben, die sozial benachteiligt ist. Gepaart mit einem Bildungssystem, was strukturell unfair ist (https://www.nzz.ch/schweiz/keine-chance ... ld.1447793).
Auch der Mittelschicht geht es dort nicht viel besser als hier, wie man bei der Aufzählung der Gehälter von dir vermuten kann.
Quelle: https://www.srf.ch/kultur/gesellschaft- ... -man-meintIn Nettozahlen wirkt die Lage der Mittelschicht allerdings weniger komfortabel. Auf circa 3000 bis 6000 Franken beziffert Nachtwey das Mittelschichtseinkommen. Miete und Krankenkasse abgezogen, bleibt für das Leben im Hochpreisland nicht viel übrig.
Hinzu kommt halt, das der allgemeine Wohlstand des Landes auf Ausbeutung basiert. Ausbeutung in Form eines Bankengeheimnisses, was darauf ausgelegt ist, anderen Ländern die Steuergelder zu nehmen und Schutzort für illegale Geldströme zu sein. Bestes Beispiel der Siemens Skandal bezüglich Bestechungsgelder, wo die Schweiz, wie so oft, Dreh und Angelpunkt war. Diese Ungerechtigkeit wird dann innerhalb des Landes sogar so sehr verteidigt, dass es Schweizer Journalisten verboten ist über jenes Bankengeheimnis zu berichten, z.B in Form von Leaks durch Insider bei Banken. (https://www.spiegel.de/ausland/schweiz- ... 6db4fe2f6a)
Vielleicht gilt dort also nicht "Geiz ist geil". Dort gilt einfach "Wir wollen Geld. Egal wie". Das kann man nicht positiv sehen, sondern lediglich verachten.
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Re: Helvetic Guards
Die Hälfte meiner Familie kommt aus der Schweiz, ich glaub schon, dass ich mir ein gutes Bild machen kann (zum Beispiel darüber, dass sie dann in Resteuropa überhaupt so gar kein Gefühl für Preise mehr haben ). Zürich und Genf muss man halt preislich komplett ausklammern und ja Krankenversicherung zahlt man selbst. Nichtsdestotrotz, wenn ich gerade wählen müsste, ob ich in D oder in CH arbeite, würde ich mich für CH entscheiden.
Aber wie gesagt, das Interessantere dürfte sein, wie das mit den ausländischen Spielern läuft, da das zumindest ein paar mehr Formalitäten erfordert als in der EU.
Aber wie gesagt, das Interessantere dürfte sein, wie das mit den ausländischen Spielern läuft, da das zumindest ein paar mehr Formalitäten erfordert als in der EU.
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Re: Helvetic Guards
Diese Entscheidung fällt dir aber auch leichter, weil du vermutlich nicht in den Bereichen arbeiten würdest, wo die Unterschicht arbeitet. Ich komme ursprünglich aus der Gastronomie und Hotellerie Branche und vertrau mir, es macht nicht wirklich Sinn auf unterer Ebene dort zu arbeiten, wenn man seinen Wohnsitz dort hinverlagert. Und genau auf jene Branche hast du dich ja beim Beispiel der Bedienung im Restaurant bezogen. Das macht lediglich Sinn, wenn ich als Saisonarbeiter für Gehalt + Kost und Logis dort arbeite, so wenig wie möglich dort ausgebe und in der deutschen Krankenversicherung bleibe.
Daher macht es nicht Sinn zu sagen, dass dort nicht "geiz ist geil" gilt. Natürlich muss man den Angestellten im Restaurant so viel zahlen, damit sie über die Runden kommen. Das ist im Verhältnis aber genauso unfair wie hier, weil sie lediglich überleben, aber nicht sorgenfrei leben können.
Daher macht es nicht Sinn zu sagen, dass dort nicht "geiz ist geil" gilt. Natürlich muss man den Angestellten im Restaurant so viel zahlen, damit sie über die Runden kommen. Das ist im Verhältnis aber genauso unfair wie hier, weil sie lediglich überleben, aber nicht sorgenfrei leben können.
Re: Helvetic Guards
Als Ausländer bist du in der Schweiz aber immer ein Mensch dritter Klasse. Selbst als Deutscher. Du hast zwar etwas weniger Probleme als Leute vom Balkan, aber gern gesehen bist du trotzdem nirgends. Ich kenn ein paar die trotz guten Geldes und gutem Leben lieber wieder nach D zurück sind.
When it´s game time, it´s pain time baby!
Re: Helvetic Guards
In der Schweiz ist sicher nicht alles Gold was glänzt, allerdings sollte man nicht zu sehr vom 'Hören-Sagen' leben und danach urteilen. Eine Wohnung in Zürich kann gerne mal über 4000CHF kosten, wenn man direkt im Kreis 4,5,1 oder in der Europaallee leben will. Man findet aber auch Wohnungen in anderen Stadtbezirken, die billiger sind (für deutsche Verhältnisse aber immer noch teuer). Geht man allerdings etwas raus-Richtung Aargau oder Thurgau-kommt man in 'normalere Bereiche'. Da der öffentliche Verkehr in der Schweiz Top Top (unvergleichbar mit dem aus Deutschland) ist und man von Bern aus zB. in einer Stunde in Zürich ist, ebenso gute Anbindung hat von Basel und auch Chur, hätte man schonmal 3 der grössten Football-Standorte, welche mit gutem Aufwand zum Training in der Region Zürich erreichbar wären. Dann hat man noch lokale Teams in und um Zürich mit den Renegades, Warriors aus Winterthur und den Piraten aus dem Aargau, sowie State Spartans (wobei die sind NLB und NLC und die Qualität ist nochmal eine andere)
Bedenkt auch, dass die Athletic Directors (Matt und J.C.) frühere Importspieler in der Schweiz waren und beide nun sesshaft geworden sind. D.h. sie wissen wohl recht gut, wie es sich als Import in der Schweiz lebt, was man wie macht und wo man leben kann usw.. Vllt gibt es auch die clevere Möglichkeit den Wohnsitz der Imports an die deutsche Grenze zu legen und sie als Grenzgänger in der Schweiz arbeiten zu lassen. All das wird sich sicher im nächsten Jahr klären.
Noch dazu sehe ich von den Konstanz Pirates keinen Spieler der auf EFL Niveau spielen könnte - ausser vllt einem Lineman und der ist Amerikaner-dh. er müsste als Import auf dem Feld stehen und dann würde ich behaupten, dass sie andere Qualität aufs Feld bringen werden wollen. Also lassen wir uns mal überraschen und versuchen nicht allzu oberflächlich über die Schweiz zu urteilen.
Und das stimmt so einfach auch nicht. Schert bitte nicht alle Leute über einen Kamm. Es gibt überall Idioten und es gibt einen ganzen Haufen nette und aufgeklärte Menschen, die sehr gastfreundlich sind und offen. Ich kenne nämlich sehr viele die trotz guten Geldes und gutem Leben sehr gerne in der Schweiz bleiben.
Bedenkt auch, dass die Athletic Directors (Matt und J.C.) frühere Importspieler in der Schweiz waren und beide nun sesshaft geworden sind. D.h. sie wissen wohl recht gut, wie es sich als Import in der Schweiz lebt, was man wie macht und wo man leben kann usw.. Vllt gibt es auch die clevere Möglichkeit den Wohnsitz der Imports an die deutsche Grenze zu legen und sie als Grenzgänger in der Schweiz arbeiten zu lassen. All das wird sich sicher im nächsten Jahr klären.
Noch dazu sehe ich von den Konstanz Pirates keinen Spieler der auf EFL Niveau spielen könnte - ausser vllt einem Lineman und der ist Amerikaner-dh. er müsste als Import auf dem Feld stehen und dann würde ich behaupten, dass sie andere Qualität aufs Feld bringen werden wollen. Also lassen wir uns mal überraschen und versuchen nicht allzu oberflächlich über die Schweiz zu urteilen.
Als Ausländer bist du in der Schweiz aber immer ein Mensch dritter Klasse. Selbst als Deutscher. Du hast zwar etwas weniger Probleme als Leute vom Balkan, aber gern gesehen bist du trotzdem nirgends. Ich kenn ein paar die trotz guten Geldes und gutem Leben lieber wieder nach D zurück sind.
Und das stimmt so einfach auch nicht. Schert bitte nicht alle Leute über einen Kamm. Es gibt überall Idioten und es gibt einen ganzen Haufen nette und aufgeklärte Menschen, die sehr gastfreundlich sind und offen. Ich kenne nämlich sehr viele die trotz guten Geldes und gutem Leben sehr gerne in der Schweiz bleiben.
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Re: Helvetic Guards
Es macht halt jeder so seine Erfahrungen.
Und offensichtlich sind die meinen und die aus meinem Umfeld also andere als deine.
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Re: Helvetic Guards
Ist ja am Ende des Tages auch relativ egal. Fakt ist doch, dass Spieler in der Schweiz mehr Gehalt benötigen als z.B in Spanien.
Wie genau will die ELF das in Verbindung mit dem Salary Cap regeln? Auch auf der Einnahmen-Seite hat dies doch Nachteile für die Guards. Wenn z.B die Teams Ausschüttungen der ELF kriegen z.B bei Sponsoring, ist es für die Guards prinzipiell ein Nachteil, weil es real betrachtet dort weniger Wert hat.
Hat dazu jemand der Offiziellen vom Verein oder der Liga mal was gesagt?
Wie genau will die ELF das in Verbindung mit dem Salary Cap regeln? Auch auf der Einnahmen-Seite hat dies doch Nachteile für die Guards. Wenn z.B die Teams Ausschüttungen der ELF kriegen z.B bei Sponsoring, ist es für die Guards prinzipiell ein Nachteil, weil es real betrachtet dort weniger Wert hat.
Hat dazu jemand der Offiziellen vom Verein oder der Liga mal was gesagt?
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Re: Helvetic Guards
Das sollte eigentlich kein Thema sein da es dafür schon Lösungen gibt.
Es gibt exakte Lebenskosten-Vergleiche (von darauf spezialisierten Anbieten) runter auf Stadt-Level die von Unternehmen bei der Auslands-Entsendung von Mitarbeitern heran gezogen werden um zB temporäre Abgeltungen an Mitarbeiter zu zahlen die in ein Hochpreis-Land wie die Schweiz entsendet werden.
Ich kann mir gut vorstellen dass ein ähnlicher Mechanismus in der ELF zum tragen kommt zB bei Gehaltsgrenzen oder Team-Limits. Ganz so blöd wie manche das wollen ist das ELF-Management dann ja doch nicht....
Es gibt exakte Lebenskosten-Vergleiche (von darauf spezialisierten Anbieten) runter auf Stadt-Level die von Unternehmen bei der Auslands-Entsendung von Mitarbeitern heran gezogen werden um zB temporäre Abgeltungen an Mitarbeiter zu zahlen die in ein Hochpreis-Land wie die Schweiz entsendet werden.
Ich kann mir gut vorstellen dass ein ähnlicher Mechanismus in der ELF zum tragen kommt zB bei Gehaltsgrenzen oder Team-Limits. Ganz so blöd wie manche das wollen ist das ELF-Management dann ja doch nicht....
Re: Helvetic Guards
Mit anderen Worten wird der Cap für die Schweizer angehoben?
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Re: Helvetic Guards
Ich bin ja kein Insider, aber natürlich wäre es logisch dass der Cap "lebenskosten-indiziert" in der Schweiz ein anderer ist wie in DeutschlandDwayneChambers hat geschrieben: ↑Do Jun 23, 2022 18:49 Mit anderen Worten wird der Cap für die Schweizer angehoben?
Re: Helvetic Guards
Kenn mich mit dem schweizer Arbeitrecht für Ausländer/Grenzgänger nun gar nicht aus, aber wäre es nicht möglich die A/E in Deutschland leben und wohnen zu lassen? Von Konstanz nach Zürich und zurück ist es nun wirklich keine Weltreise.
Re: Helvetic Guards
Dann müsste er für Länder wie Ungarn aber auch gesenkt werden.FlagFootballSaint hat geschrieben: ↑Do Jun 23, 2022 19:15Ich bin ja kein Insider, aber natürlich wäre es logisch dass der Cap "lebenskosten-indiziert" in der Schweiz ein anderer ist wie in DeutschlandDwayneChambers hat geschrieben: ↑Do Jun 23, 2022 18:49 Mit anderen Worten wird der Cap für die Schweizer angehoben?
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Re: Helvetic Guards
Wer unbedingt sein schweizer Gehalt nach deutschen Steuersätzen versteuern will...
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