Spielergewerkschaft ELF

Eine Liga von Franchises...
Phorcus
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Spielergewerkschaft ELF

Beitrag von Phorcus »

Das ist ja mal ein Ding. Teile der ELF Spieler wollen anscheinend eine Spielergewerkschaft gründen um ihre Mitglieder gegen die Machenschaften der Europäischen Teams zu schützen. Da bin ich mal gespannt wie sich das entwickelt. Das hat auf jeden Fall Potential den Teams um die Ohren zu fliegen. Da ist ja alles möglich von der Gründung von Betriebsräten in den einzelnen Franchise Unternehmen der ELF über Spielerstreiks bis Mindestlohn für die "Praktikanten" und Ausheblung der Ausländerregelung. Auch wenn ich eher kein Fan der ganzen ELF Kiste bin aber ich glaube hier gehen die Spiejer einen kleinen Schritt zu weit. Wenn die ELF jetzt schon ein super laufendes Wirtschaftsunternehmen wäre, wäre das ja ok wenn die Spieler auch was vom Kuchen haben wollen. Aktuell gibt es aber noch keinen Kuchen den man verteilen kann. Mal schauen was daraus wird.
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zusel
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Re: Spielergewerkschaft ELF

Beitrag von zusel »

Wieso sollte die Inanspruchnahme grundlegender Arbeitnehmerrechte ein Schritt zu weit sein?

Warum sollten die Spieler weniger Rechte haben, wie die Verwaltungsfachkraft die im Büro das Team managt?

Warum sollte ein solcher Schritt abhängig von der Wirtschaftlichkeit des Unternehmens sein?

Es geht nicht immer nur darum, dass jeder was vom Kuchen haben möchte. Vielleicht geht es den Gründern auch um ganz belanglose Sachen wie Regelungen was im Verletzungsfall passiert.
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Kalefeld2
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Re: Spielergewerkschaft ELF

Beitrag von Kalefeld2 »

Mehr unter Players Corner der facebooklink von Pinky

Danke
Phorcus
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Re: Spielergewerkschaft ELF

Beitrag von Phorcus »

zusel hat geschrieben: Fr Nov 05, 2021 11:25 Wieso sollte die Inanspruchnahme grundlegender Arbeitnehmerrechte ein Schritt zu weit sein?

Warum sollten die Spieler weniger Rechte haben, wie die Verwaltungsfachkraft die im Büro das Team managt?

Warum sollte ein solcher Schritt abhängig von der Wirtschaftlichkeit des Unternehmens sein?

Es geht nicht immer nur darum, dass jeder was vom Kuchen haben möchte. Vielleicht geht es den Gründern auch um ganz belanglose Sachen wie Regelungen was im Verletzungsfall passiert.
Deine Arbeitnehmerrechte kann man in Deutschland auch gut ohne Gewerkschaft wahrnehmen. Aus meiner Sicht kommt eine Gewerkschaft definitiv zu früh egal für welche Liga in Europa. Ach und die Verwaltungsangestellten der ELF sind in einer Gewerkschaft organisiert?

Was soll im Verletzungsfall sein? Wenn es einigermaßen normal läuft sind die Imports ordnungsgemäß mit Krankenversicherung in ihrem jeweiligen Einsatzland angemeldet. Im Regelfall sind die Verletzungen, Arbeitsunfälle die über die jeweiligen VBG laufen. Vorausgesetzt der Arbeitgeber melden den Arbeitsunfall auch dort. Nach 6 Wochen Lohnfoftzahlung im Krankheitsfall. Was eigentlich nicht funktioniert und das verstehen die Importspieler nicht so richtig ist nach einer Verletzung ins Heimatland zurück fliegen und sich dort behandeln weiterbehandeln zu lassen. Das ist nämlich nicht immer ohne größere Probleme bzw. Umstände möglich.
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Fighti
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Re: Spielergewerkschaft ELF

Beitrag von Fighti »

Spannend, dass sich Fans, für die der einzige Unterschied zwischen Amateurliga und Profiliga wahrscheinlich der Ticketpreis ist, die aber sonst nix dafür tun müssen ins Stadion zu kommen, was dagegen haben, dass Spieler, denen man was erzählt von Profiliga oder Liga im professionellen Rahmen oder wie auch immer der offizielle Wortlaut gerade ist, diesen professionellen Rahmen gerne als Organisation abstecken wollen.

Dass die Spieler in diesem Konstrukt die sind, die man am längsten vertröstet "Achso nee, großes Geld gibts nicht, vielleicht bald" wirkte schon kurz nach Ankündigung seltsam. Klar, das wäre der größte Kostenpunkt, aber so ist das halt, wenn man Profisport anstrebt.
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KarlH
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Re: Spielergewerkschaft ELF

Beitrag von KarlH »

Fighti hat geschrieben: Fr Nov 05, 2021 16:15 Spannend, dass sich Fans, für die der einzige Unterschied zwischen Amateurliga und Profiliga wahrscheinlich der Ticketpreis ist, die aber sonst nix dafür tun müssen ins Stadion zu kommen, was dagegen haben, dass Spieler, denen man was erzählt von Profiliga oder Liga im professionellen Rahmen oder wie auch immer der offizielle Wortlaut gerade ist, diesen professionellen Rahmen gerne als Organisation abstecken wollen.

Dass die Spieler in diesem Konstrukt die sind, die man am längsten vertröstet "Achso nee, großes Geld gibts nicht, vielleicht bald" wirkte schon kurz nach Ankündigung seltsam. Klar, das wäre der größte Kostenpunkt, aber so ist das halt, wenn man Profisport anstrebt.

...ja, richtig!
aber wart mal. wurden nicht auch die gfl als profiliga eingestuft, um covid-gelder abgreifen zu können? und wer hat das noch mal als großen erfolg verkündet...? ach lassen wir das! ich freu mich jedenfalls schon, wenn du dann in der ersten reihe des protestmarschs für die einführung des mindestlohns und faire arbeitsbedingungen in der gfl mit fähnchen und tröte mitläufst...


edit:
was keiner zu verstehen scheint: das bleibt doch dann nicht auf die elf begrenzt. und falls das den verbänden doch gelingt und falls die elf es überlebt, dann ist es noch ein todesstoß mehr für die gfl. denn die bedingungen werden sich aus sicht des spielers dann drastisch unterscheiden und die entscheidung einfach machen. was die gfl zum nachziehen zwingen wird, selbst wenn sie keine gewerkschaft hat. denkt einfach mal zwei züge voraus...
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Re: Spielergewerkschaft ELF

Beitrag von nureinFan »

2 Züge voraus denken, und das bei der Gfl, und Afvd, das ist ja schon bösartig :lol:
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Kreuzteufel
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Re: Spielergewerkschaft ELF

Beitrag von Kreuzteufel »

Gewerkschaft schön und gut, jedes Unternehmen sollte eine haben. Aber so weit ich weiß, ist kein einziger Spieler dieser „Gewerkschaft“ in der ELF unter Vertrag.
skao_privat hat geschrieben: Sa Sep 30, 2023 20:49 Bleibt festzuhalten: Der Erfolg der ELF sind letztlich nur die Fans.
Phorcus
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Re: Spielergewerkschaft ELF

Beitrag von Phorcus »

KarlH hat geschrieben: Fr Nov 05, 2021 18:07
Fighti hat geschrieben: Fr Nov 05, 2021 16:15 Spannend, dass sich Fans, für die der einzige Unterschied zwischen Amateurliga und Profiliga wahrscheinlich der Ticketpreis ist, die aber sonst nix dafür tun müssen ins Stadion zu kommen, was dagegen haben, dass Spieler, denen man was erzählt von Profiliga oder Liga im professionellen Rahmen oder wie auch immer der offizielle Wortlaut gerade ist, diesen professionellen Rahmen gerne als Organisation abstecken wollen.

Dass die Spieler in diesem Konstrukt die sind, die man am längsten vertröstet "Achso nee, großes Geld gibts nicht, vielleicht bald" wirkte schon kurz nach Ankündigung seltsam. Klar, das wäre der größte Kostenpunkt, aber so ist das halt, wenn man Profisport anstrebt.

...ja, richtig!
aber wart mal. wurden nicht auch die gfl als profiliga eingestuft, um covid-gelder abgreifen zu können? und wer hat das noch mal als großen erfolg verkündet...? ach lassen wir das! ich freu mich jedenfalls schon, wenn du dann in der ersten reihe des protestmarschs für die einführung des mindestlohns und faire arbeitsbedingungen in der gfl mit fähnchen und tröte mitläufst...


edit:
was keiner zu verstehen scheint: das bleibt doch dann nicht auf die elf begrenzt. und falls das den verbänden doch gelingt und falls die elf es überlebt, dann ist es noch ein todesstoß mehr für die gfl. denn die bedingungen werden sich aus sicht des spielers dann drastisch unterscheiden und die entscheidung einfach machen. was die gfl zum nachziehen zwingen wird, selbst wenn sie keine gewerkschaft hat. denkt einfach mal zwei züge voraus...
Tja lieber Karl da sind wir wieder bei dem kleinen aber feinen unterschied zwischen GFL und ELF. Das eine ist eine von einem Verband organisierte Liga und das andere ein Franchise Unternehmen. Die GFL könnte kurzerhand einfach entscheiden das keine bezahlten Spieler mehr eingesetzt werden. Keine Beschäftigten keine Gewerkschaft 8) Das haut in der ELF so aber nicht hin.

Ich bleibe dabei die Spielergewerkschaft ist ein schlechter Scherz um es mal mit den Worten von Patrick E. zu sagen. Es macht einfach aus mehreren Gesichtspunkten keinen Sinn. In eigentlich allen europäischen Ligen wird im Bereich American Football gegen geltendes Arbeitsrecht verstoßen. Egal ob die bisherige Importbegrenzung der AFL oder das unterschreiten des Mindestlohn in eigentlich allen Ligen (nicht bei jedem Spieler) oder das nicht korrekte Anmelden und versichern (Auslandskrankenversicherung) von Spielern um z. B. Sozialversicherungs- und BG-Beiträge zu sparen und nich ein paar weitere Verfehlungen. Die meisten Imports wissen das dass so ist und nehmen das trotzdem in Kauf um noch ein bis zwei Jahre ihre Footballkarriere zu verlängern. Das ist natürlich nicht schön aber eindeutig ein Indiz dafür das es sich bei den europäischen Ligen eben nicht um Profisport handelt. Die meisten der genannten Verfehlungen werden ja nicht gemacht weil man den Spielern was böses will sonder weil das Budget einfach noch keine bessere Behandlung von Spielern ermöglicht. Deswegen wie finde ich die Gründung der Spielergewerkschaft ein wenig verfrüht. Und die Spielern tun sich auch keinen Gefallen damit. Die Vereine oder Franchises sprechen ja auch gelegentlich mal untereinander über ihre Erfahrungen mit dem ein oder anderen Import. Wenn die dann öffentlich so Gas geben wie Cooper und Co. werden die halt einfach nicht mehr verpflichtet. Der Footballmarkt in Amerika produziert so viele Talente die nicht in der NFL und CFL unterkommen dann wird halt ein neuer Import geholt.
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Re: Spielergewerkschaft ELF

Beitrag von KarlH »

Phorcus hat geschrieben: Sa Nov 06, 2021 01:31
Tja lieber Karl da sind wir wieder bei dem kleinen aber feinen unterschied zwischen GFL und ELF. Das eine ist eine von einem Verband organisierte Liga und das andere ein Franchise Unternehmen. Die GFL könnte kurzerhand einfach entscheiden das keine bezahlten Spieler mehr eingesetzt werden. Keine Beschäftigten keine Gewerkschaft 8) Das haut in der ELF so aber nicht hin.

...du hast völlig recht.
aber stell dir mal die attraktivität der gfl ohne bezahlte spieler - also komplett ohne imports aus usa und eu - und ohne die besten deutschen spieler vor. wär bestimmt der absolute publikumsmagnet und wie erst die live-fernsehübertragungen dann ankommen...

wenn sich eine spielergewerkschaft wirksam etabliert, dann wird sie das nicht nur für die elf tun. im artikel steht das ja auch indirekt drin. und dann hat man als liga, egal ob franchises oder verbandsfootball, keine andere wahl als den erkämpften standard zu bieten. oder als "andere liga" eben noch mehr geld, um die nachteile auszugleichen. beides wäre für den verbandsfootball übel, weil deren etats dann entweder aufgestockt werden müssen oder man anderweitig einsparen muss. die meisten tricksen doch jetzt schon rum und sind finanziell nah an der grenze. ich sehe nicht, wie das derzeitige niveau JEDER liga gehalten werden soll, wenn es im etatposten "spieler" deutlich teurer wird. man wird eher auf ein paar teure davon verzichten als volles risiko zu gehen.
Ronald
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Re: Spielergewerkschaft EL

Beitrag von Ronald »

Wer sagt, dass die Imports in diese Gewerkschaft eintreten? Die Amis wissen, dass die Mitgliedschaft in einer Gewerkschaft nicht immer gern gesehen wird.
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Fighti
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Re: Spielergewerkschaft ELF

Beitrag von Fighti »

KarlH hat geschrieben: Fr Nov 05, 2021 18:07 ...ja, richtig!
aber wart mal. wurden nicht auch die gfl als profiliga eingestuft, um covid-gelder abgreifen zu können?
Nein.
und wer hat das noch mal als großen erfolg verkündet...?
Es war ja ein Erfolg da ranzukommen, weil man ursprünglich (nur olympische Sportarten) nicht rangekommen wäre. Wer meint den Zugang zu diesem Topf ins Lächerliche zu ziehen, zeigt übrigens wie wenig Ahnung er hat.
ich freu mich jedenfalls schon, wenn du dann in der ersten reihe des protestmarschs für die einführung des mindestlohns und faire arbeitsbedingungen in der gfl mit fähnchen und tröte mitläufst...
Ich bin kein Spieler, ich lauf da bestimmt nicht mit. Allerdings würd ich mir wünschen, dass sowas wie Krankenversicherungen von Spielern usw auf einem einheitlichen Niveau laufen. Wenn man dann vor ein paar Jahren hörte, dass einige die Imports über Reisekrankenversicherungen "absichern", wird man schon sauer, wie wichtig manchem Verantwortlichen die Gesundheit der eigenen Spieler zu sein scheint. Allerdings keine Ahnung, ob es so einen Hebel gibt, der sowas erzwingen könnte.
edit:
was keiner zu verstehen scheint: das bleibt doch dann nicht auf die elf begrenzt. und falls das den verbänden doch gelingt und falls die elf es überlebt, dann ist es noch ein todesstoß mehr für die gfl. denn die bedingungen werden sich aus sicht des spielers dann drastisch unterscheiden und die entscheidung einfach machen. was die gfl zum nachziehen zwingen wird, selbst wenn sie keine gewerkschaft hat. denkt einfach mal zwei züge voraus...
Es ist halt der Punkt, wo Profisport richtig teuer wird, wenn alle Spieler anfangen wollen, davon leben zu können. Das ist der Punkt, wo diverse europäische Verbände sagen, das ist im aktuellen Zustand so nicht leistbar und wo die ELF-Schnacker mit "ABER DER HYPE!!!!!!!!!!!!!!!!!!111111111elf" kommen. Ja, dann zeig doch mal, wie du das mit dem "Hype" finanzieren kannst. Um bei skao zu bleiben: bisher war es nur bling bling, jetzt geht es halt um mehr als den ideellen Wert von Instagram-Posts mit dem eigenen Namen drauf. Weil der Insta-Post bezahlt überraschenderweise keine Miete und ernährt keine Familie.
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Re: Spielergewerkschaft ELF

Beitrag von groev »

Endlich befassen sich mal seriöse Medien mit der Sache:
https://www.bild.de/sport/mehr-sport/sp ... .bild.html
Phorcus
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Re: Spielergewerkschaft ELF

Beitrag von Phorcus »

Fighti hat geschrieben: Sa Nov 06, 2021 12:39
KarlH hat geschrieben: Fr Nov 05, 2021 18:07.
Ich bin kein Spieler, ich lauf da bestimmt nicht mit. Allerdings würd ich mir wünschen, dass sowas wie Krankenversicherungen von Spielern usw auf einem einheitlichen Niveau laufen. Wenn man dann vor ein paar Jahren hörte, dass einige die Imports über Reisekrankenversicherungen "absichern", wird man schon sauer, wie wichtig manchem Verantwortlichen die Gesundheit der eigenen Spieler zu sein scheint. Allerdings keine Ahnung, ob es so einen Hebel gibt, der sowas erzwingen könnte.
Vor ein paar Jahren? Der war gut :lol: Das läuft häufig immer noch so weil diese Versicherungen so gut wie nichts kosten. Das aller beste ist das diese Versicherungen oft eine Klausel habe die explizit Leistungen für Profisportler ausschließt.
Was ich noch ganz vergessen hatte sind die Touristenvisa mit denen hier auch oft gearbeitet wird oder auch ab und an gerne genutzt das einschreiben an einer Uni zum "Studium".

Und ja es gibt eine Behörde die für solche Machenschaften verantwortlich ist, nämlich der Zoll. Ohne es 100 Prozent belegen zu können würde ich sagen das ca. 50 bis 70 % der ELF und GFL Spieler illegal beschäftigt sind. Die hier arbeiten zu lassen ist nämlich schon etwas umfangreicher. Mit nur Flüge buchen und einem Dach über dem Kopf ist das nämlich nicht getan. Wenn man da bei der Anmeldung nicht ganz korrekt vorgeht kann man halt einiges an Geld sparen. Da reicht das erspart dann schon mal für ein oder zwei weitere Importspieler.
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zusel
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Re: Spielergewerkschaft ELF

Beitrag von zusel »

Phorcus hat geschrieben: Sa Nov 06, 2021 01:31 Ich bleibe dabei die Spielergewerkschaft ist ein schlechter Scherz um es mal mit den Worten von Patrick E. zu sagen. Es macht einfach aus mehreren Gesichtspunkten keinen Sinn. In eigentlich allen europäischen Ligen wird im Bereich American Football gegen geltendes Arbeitsrecht verstoßen. Egal ob die bisherige Importbegrenzung der AFL oder das unterschreiten des Mindestlohn in eigentlich allen Ligen (nicht bei jedem Spieler) oder das nicht korrekte Anmelden und versichern (Auslandskrankenversicherung) von Spielern um z. B. Sozialversicherungs- und BG-Beiträge zu sparen und nich ein paar weitere Verfehlungen. Die meisten Imports wissen das dass so ist und nehmen das trotzdem in Kauf um noch ein bis zwei Jahre ihre Footballkarriere zu verlängern. Das ist natürlich nicht schön aber eindeutig ein Indiz dafür das es sich bei den europäischen Ligen eben nicht um Profisport handelt. Die meisten der genannten Verfehlungen werden ja nicht gemacht weil man den Spielern was böses will sonder weil das Budget einfach noch keine bessere Behandlung von Spielern ermöglicht. Deswegen wie finde ich die Gründung der Spielergewerkschaft ein wenig verfrüht.
Ich finds lustig, dass du mit deiner Begründung, warum DU denkst eine Spielergewerkschaft wäre ein schlechter Scherz eigentlich genau die Gründe aufzählst warum es eben doch eine sehr gute Idee ist. Denn das sind genau die Gründe die geändert werden müssen.

Und zu früh ist es definitiv auch nicht. Lieber gleich zu Anfang richtig die Punkte abarbeiten als das es in ein paar Jahren einen großen Knall gibt.
When it´s game time, it´s pain time baby!
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