Sichtungscamp Nationalmannschaft

z. B. Nationalmannschaft, europäische Nachbarn...
AR
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Re: Sichtungscamp Nationalmannschaft

Beitrag von AR »

Fighti hat geschrieben:Steht eigentlich irgendwo, dass Nationalmannschaft umsonst zu sein hat? Menschenrechtscharta? Uno-Resolution?
Siehs mal anders (was du bestimmt schon getan hast!)
Verband bezahlt Teamreisekosten komplett - kein Geld mehr da für gfl-tv - "kleiner mann von stutensee" - Hungertuch (vielleicht auch eine geplante und teilfinanzierte Asienreise zwecks Propagandaaufnahmen zur notwendigen Aufhellung des AFVD-Glorienscheins auf der Kippe)
Also Protest selbstverständlich und zynische Bedrohungskeule hervorgezaubert.

ps. Es sind die Spieler, die Coaches und der Staff, die sich für mich und die anderen auf der Tribüne den A... aufreisen. Es sind nicht die Wichtigtuer!
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Fighti
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Re: Sichtungscamp Nationalmannschaft

Beitrag von Fighti »

Wenn es kein GFL-TV mehr gibt, hat der kleine Mann aus Stutensee mehr Zeit für seine Freunde, mehr Geld um sie besuchen zu fahren und genießt das Leben nicht in vollen Zügen sondern vielleicht an Seen, an Flüssen oder sonstwo in der Natur. Immer wieder lustig wenn Leute fragen "Hast du noch einen Job nebenbei? Nee, oder?" und dann recht schnell die Illusion genommen wird, dass man da auch nur einen Cent verdient. Aber gut...

Falls es dich beruhigt, Japan fliegen wir nicht mit. Selbst wenn wir einen Sponsor auftreiben könnten, der uns die Reisekosten sponsort (was ca. 1200-1500 Euro pro Person sein dürfte, Japan-Flüge sind global teurer als USA-Flüge) damit da 1-2 Leute hinfliegen, dann würde es insgesamt mehr Sinn machen eine solche Summe in die Saison zu investieren als für ein einziges Spiel in Japan.
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Re: Sichtungscamp Nationalmannschaft

Beitrag von stoptheshitshow »

Wenn nun die Zahlungskräftigen nach Japan reisen um sich auf die Euro vorzubereiten, sind die dann automatisch im Kader?
Also bleiben die "knauserigen" dann zu Hause und gucken sich die EM im Livestream an???

Interessantes Auswahlverfahren!

Wenn das so kommt hätte ich nen schicken Nickname für die deutsche Nationalmannschaft.

Neckermänner!!!
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_pinky
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Re: Sichtungscamp Nationalmannschaft

Beitrag von _pinky »

AR hat geschrieben: Verband bezahlt Teamreisekosten komplett - kein Geld mehr da für gfl-tv
Ich stell mir gerade vor, daß das passiert und kein GFL-TV wegen Geldmangel stattfindet. (Hatten wir ja teilweise schon.) Wohin versickert die TV-Umlage der Vereine? Bzw. Was ist mit dem TV-Geldern passiert, als es weder Bilder im TV noch im Internet gab?
Hatte heute morgen keine Milch mehr für mein Müsli. Hab stattdessen Orangensaft genommen. Und Wodka statt Müsli.
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Re: Sichtungscamp Nationalmannschaft

Beitrag von Borg »

Steht eigentlich irgendwo, das Funktionäre in 5* Hotels übernachten müssen? Menschenrechtscharta? Uno-Resolution?

Man kann es mit der Speichelleckerei auch übertreiben! :-)
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Fighti
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Re: Sichtungscamp Nationalmannschaft

Beitrag von Fighti »

Da die Anzahl der Sterne nichts per se über den gezahlten Preis aussagt, ist die Diskussion tatsächlich sinnlos. Weder muss heutzutage 5 Sterne teuer sein, noch 3 Sterne billig. Wenns denn überhaupt so viele 5 Sterne Nächte sind, wie manche erzählen.

Aber ich hab auch nicht dieses Neidgen, mir ist komplett egal, was für ein Auto mein Nachbar fährt. :oops:
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_pinky
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Re: Sichtungscamp Nationalmannschaft

Beitrag von _pinky »

Da hast du Recht. Geht mir genauso. Ich lach den aus, wenn er mit seiner Protzkarre keinen Parkplatz findet.

Aber hast du eine Antwort auf den Eigenbeteiligungsunterschied einer Funktionärsreise in die USA zum Spielertrip nach Japan?
Hatte heute morgen keine Milch mehr für mein Müsli. Hab stattdessen Orangensaft genommen. Und Wodka statt Müsli.
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Re: Sichtungscamp Nationalmannschaft

Beitrag von pantheroff »

Frag doch die Funktionäre und nicht den armen "Fernseh Futzi" :wink:
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Fighti
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Re: Sichtungscamp Nationalmannschaft

Beitrag von Fighti »

_pinky hat geschrieben:Da hast du Recht. Geht mir genauso. Ich lach den aus, wenn er mit seiner Protzkarre keinen Parkplatz findet.

Aber hast du eine Antwort auf den Eigenbeteiligungsunterschied einer Funktionärsreise in die USA zum Spielertrip nach Japan?
Nö. Außer dass 20 Funktionärsreisen zusammen wahrscheinlich locker weniger kosten als ein Ausflug nach Japan mit 45 + x Mann (Trainer und Betreuer) inklusive der Maßnahmen davor.

Der Herr E. aus Wien rechnete mal vor, dass man 100 Euro pro Spieler und Tag an Kosten (Übernachtung, Essen, sportliche Betreuung) ansetzen kann. Wie lang ist das Camp davor, wie lang die Reise? Dann noch Flug obendrauf. Nehmen wir also 6 Tage mal 45 Spieler mal 100 Euro + 750 Euro Flug für 60 Mann. Sind wir bei geschätzten 72000 Euro. Wenn die SB 500 Euro ist, heißt das 22500 Euro durch die Spieler, 49500 durch den Verband, wären ein Verhältnis 30 zu 70. Gibts Zahlen zu anderen Amateursportarten in Deutschland, ob das viel oder wenig ist? Wie siehts beim Rugby aus, wenn da die NM auf Reisen geht?

Über den Mehrwert kann man wahrscheinlich streiten, aber vom Umfeld der NM hörte man, das soll ja auch als teambildende Maßnahme in Hinblick auf die EM genutzt werden.
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Re: Sichtungscamp Nationalmannschaft

Beitrag von Fighti »

Ah, zum Rugby was gefunden:
Die deutsche Nationalmannschaft im traditionellen Fünfzehnerrugby ist, obwohl souveräner Tabellenführer der EM-Division 1B und damit das sportliche Aushängeschild des Deutschen Rugby-Verbandes (DRV), seit diesem Jahr nicht mehr in der Sportförderung der Bundesregierung – weil Fünfzehnerrugby nicht im Programm der Olympischen Sommerspiele 2016 in Rio de Janeiro steht. Die Finanzierung dieses Teams ist also künftig Privatsache und der DRV für jede Unterstützung dankbar.
Die „Freunde der deutschen Rugby-Nationalmannschaft“ haben sich deshalb als Förderverein konstituiert und tragen durch ihre Mitgliedsbeiträge (50 Euro pro Jahr), Spenden und Marketingaktivitäten zur Finanzierung der EM-Vorbereitung und der Durchführung der EM-Spiele bei. Der stellvertretende Vorsitzende Hans-Joachim Wallenwein (Dossenheim), auch DRV-Vizepräsident für das Fünfzehnerrugby, ruft die deutschen Rugbyfreunde auf, „das Spiel gegen Tschechien in Scharen zu besuchen und dem Verein beizutreten, um ihre Solidarität mit den besten Spielern unseres Landes zu bekunden.“
Jetzt lasst mich raten, was hier im Forum loswäre, wenn es die Idee auch für Football geben würde :wink:
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Re: Sichtungscamp Nationalmannschaft

Beitrag von Rumpelkapellenmajor »

Fighti hat geschrieben:Da die Anzahl der Sterne nichts per se über den gezahlten Preis aussagt, ist die Diskussion tatsächlich sinnlos. Weder muss heutzutage 5 Sterne teuer sein, noch 3 Sterne billig. Wenns denn überhaupt so viele 5 Sterne Nächte sind, wie manche erzählen.
Es geht nicht um irgendwelche Hotels und deren Standards, sowohl preislich als auch qualitativ, sondern um die generelle Haltung der Verbandsoberen. Und trotzdem ein Seitenhieb dazu: Ein Business Class-Flug oder Erste Klasse-Flug wird unabhängig von der Qualität immer mehr kosten als Economy.

Zurück zum Thema: In meinen Augen gibt es zwei Pole, zwischen denen es eine große Anzahl an Grauschattierungen gibt (und ja, dies impliziert, dass ich den einen Pol als weiß=erstrebenswert und den anderen als schwarz=nicht erstrebenswert betrachte). Der eine Pol ist, dass ich mich zum größten Teil oder sogar ausschließlich als Repräsentant des Verbandes, der Institution etc. sehe. Der andere Pol ist, dass ich all meine Energie, Kraft und Leidenschaft dort hinein investiere, dass es, in unserem Fall das Produkt American Football in D, möglich wird, die Sache, für die ich stehe und arbeite nach vorne zu bringen. Dies schließt in meinen Augen auch ein, dass ich immer danach Ausschau halte, ob ich nicht jemanden entdecke, der sogar mehr Potential und Fähigkeit mitbringt, als ich es habe und diese Person dann darin fördere mich zum passenden Zeitpunkt abzulösen.
Natürlich wird niemand völlig polar sein, jeder wird zu gewissen Anteilen beide Pole/Standpunkte (Wortspielhinweis) in sich tragen. Doch eins kann ich mit Bestimmtheit sagen, die Mehrheit des jetzigen Vorstandes sind mehr Repräsentanten als alles andere. Und damit wird der Football in D (und wahrscheinlich auch Europa) nie dorthin kommen, wo er eigentlich sein könnte.

Aber so ein Testspiel in Japan macht sich sicherlich auf dem Briefpapier auch ganz gut.
Fighti hat geschrieben: Aber ich hab auch nicht dieses Neidgen, mir ist komplett egal, was für ein Auto mein Nachbar fährt. :oops:
Wer hat denn dieses Neidgen? Und warum führst du das jetzt in der Diskussion an? Willst du damit sagen, dass die Kritiker hier, wahrscheinlich einfach Neider sind?
Fighti hat geschrieben: Über den Mehrwert kann man wahrscheinlich streiten, aber vom Umfeld der NM hörte man, das soll ja auch als teambildende Maßnahme in Hinblick auf die EM genutzt werden.
Um eine Teamatmosphäre zu bilden, muss man definitiv nicht für etliche (zehn)tausend Euro nach Japan fliegen. Wenn die Coaches der Natio nicht im Stande sein sollten, den Zusammenhalt im Team ohne solch eine kostspielige Japanreise zu bilden, dann sind es schlichtweg die falschen Coaches. Wenn es dem Verband aber nur mal wieder darum geht zu "repräsentieren" (lies: das Pfauenkleid eitel aufzustellen), dann ist es ein weiterer Punkt dafür, dass die Entscheider im AFVD nicht die richtige Leute auf diesen Positionen sind.
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Re: Sichtungscamp Nationalmannschaft

Beitrag von Fighti »

Rumpelkapellenmajor hat geschrieben: Es geht nicht um irgendwelche Hotels und deren Standards, sowohl preislich als auch qualitativ, sondern um die generelle Haltung der Verbandsoberen. Und trotzdem ein Seitenhieb dazu: Ein Business Class-Flug oder Erste Klasse-Flug wird unabhängig von der Qualität immer mehr kosten als Economy.
Auch das lässt sich so pauschal nicht sagen: wenn die Tickets umbuchbar/erstattbar sein sollen, wenn da keine Nacht von Samstag auf Sonntag mit drin ist, wenn der Flug zu einer Zeit passiert auf der die Strecke hoch ausgelastet ist, wenn die Buchung kurzfristig erfolgt, unterscheiden sich die Economy Flex und Business Preise nicht mehr all zu sehr. Und da kann ich dann jeden verstehen, der 500 Euro mehr für Business zahlt.
Zurück zum Thema: In meinen Augen gibt es zwei Pole, zwischen denen es eine große Anzahl an Grauschattierungen gibt (und ja, dies impliziert, dass ich den einen Pol als weiß=erstrebenswert und den anderen als schwarz=nicht erstrebenswert betrachte). Der eine Pol ist, dass ich mich zum größten Teil oder sogar ausschließlich als Repräsentant des Verbandes, der Institution etc. sehe. Der andere Pol ist, dass ich all meine Energie, Kraft und Leidenschaft dort hinein investiere, dass es, in unserem Fall das Produkt American Football in D, möglich wird, die Sache, für die ich stehe und arbeite nach vorne zu bringen. Dies schließt in meinen Augen auch ein, dass ich immer danach Ausschau halte, ob ich nicht jemanden entdecke, der sogar mehr Potential und Fähigkeit mitbringt, als ich es habe und diese Person dann darin fördere mich zum passenden Zeitpunkt abzulösen.
Natürlich wird niemand völlig polar sein, jeder wird zu gewissen Anteilen beide Pole/Standpunkte (Wortspielhinweis) in sich tragen. Doch eins kann ich mit Bestimmtheit sagen, die Mehrheit des jetzigen Vorstandes sind mehr Repräsentanten als alles andere. Und damit wird der Football in D (und wahrscheinlich auch Europa) nie dorthin kommen, wo er eigentlich sein könnte.
"Macher" und Verbandsalltag sind sportartübergreifend aber meistens auch Welten, die schwer zusammenzubringen sind. Ich stell mir Meetings mit DOSB und ähnlichem eher staubtrocken vor.
Schaut man auf die andere Seite des großen Teiches außerhalb von Verbandsstrukturen, finden den Goodell (obwohl der ja von den Teams direkt eingesetzt wurde) ja auch alle doof, "der macht den Sport kaputt" usw., eine Universallösung scheint es da also nicht zu geben.
Wer hat denn dieses Neidgen? Und warum führst du das jetzt in der Diskussion an? Willst du damit sagen, dass die Kritiker hier, wahrscheinlich einfach Neider sind?
Wenn ich permanent nur irgendwelche Business Class Flüge und Hotelnächte als Argument aufführe, wie es manche tun, könnte man in der Tat zum Schluss kommen, dass sie da irgendeinen Komplex haben. Mir ist es bei einer Person völlig egal, ob sie A- oder E-Klasse fährt oder ob sie Economy oder Business fliegt, das nehm ich nicht als Bewertungsgrundlage.
Um eine Teamatmosphäre zu bilden, muss man definitiv nicht für etliche (zehn)tausend Euro nach Japan fliegen. Wenn die Coaches der Natio nicht im Stande sein sollten, den Zusammenhalt im Team ohne solch eine kostspielige Japanreise zu bilden, dann sind es schlichtweg die falschen Coaches. Wenn es dem Verband aber nur mal wieder darum geht zu "repräsentieren" (lies: das Pfauenkleid eitel aufzustellen), dann ist es ein weiterer Punkt dafür, dass die Entscheider im AFVD nicht die richtige Leute auf diesen Positionen sind.
Ich sagte ja, kann man sich drüber streiten. Dass ein Spiel der NM in Japan stattfinden würde stand aber schon ab dem German Japan Bowl in Düsseldorf fest, da wurde ja angekündigt, dass es zu einem Rückspiel kommen würde. Wenn ich innerhalb von 4 Jahren 3 Mal japanische Teams zu Gast in Deutschland habe und den Heimvereinen die Möglichkeit gebe das als Event zu vermarkten und dafür einen Gegenbesuch für eine Stadioneinweihung nicht hinbekomme, sieht das aber auch doof aus.
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Borg

Re: Sichtungscamp Nationalmannschaft

Beitrag von Borg »

Rumpelkapellenmajor hat geschrieben: Wer hat denn dieses Neidgen? Und warum führst du das jetzt in der Diskussion an? Willst du damit sagen, dass die Kritiker hier, wahrscheinlich einfach Neider sind?
Würde ich von ausgehen, Kritik an seinem Oberboss verträgt er nicht, schon gar nicht wenn sie berechtigt ist! ;-)

Das am gleichen Ort ein 5*Hotel in der Regel einfach nur teurer ist als eins mit 3* verdrängt er eben.

Persönlich habe ich auch kein Neidgen, ich kann mir solche Hotels mit meinem eigenen Geld leisten. Ich flieg auch mal eben in die USA und guck mir meine 49ers an, wenn sie im Super Bowl stehen, nur bezahle ich das halt mit meinem Geld und nicht mit dem Geld der Verbandsmitglieder, die erwarten können, das ich mit dieser Kohle die Rahmenbedingungen für sie verbesser und den Sport nach vorne bringe.

Auf sowas kommt man aber nur mit nachdenken (muß nicht mal besonders viel davon sein) und nicht mit dem Lecken von Speichel! :D
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Re: Sichtungscamp Nationalmannschaft

Beitrag von Fighti »

Oder es hat sich ein Mythos um ein 5 Sterne Hotel aufgebaut, das es vielleicht mal gegeben hat, ohne die Regel zu sein. Aber dann könnte man ja sein Feindbild nicht aufrechterhalten.

Ich halts mal wie die Sprotte im Nachbarthread:
Man kriegt hier immer wieder das Gefühl das beim Reizwort AFVD, oder noch schlimmer Robert Huber, hier bei manchen die Scheuklappen so fest runterfallen und einrasten das selbst elementarste Dinge nicht mehr gesehen oder differenziert werden. Kommt so vor wie blindes drauf losschlagen... Nur, Ihr erweist Euch dabei selbst einen Bärendienst.
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Re: Sichtungscamp Nationalmannschaft

Beitrag von _pinky »

Fighti hat geschrieben:
_pinky hat geschrieben:Da hast du Recht. Geht mir genauso. Ich lach den aus, wenn er mit seiner Protzkarre keinen Parkplatz findet.

Aber hast du eine Antwort auf den Eigenbeteiligungsunterschied einer Funktionärsreise in die USA zum Spielertrip nach Japan?
Nö. Außer dass 20 Funktionärsreisen zusammen wahrscheinlich locker weniger kosten als ein Ausflug nach Japan mit 45 + x Mann (Trainer und Betreuer) inklusive der Maßnahmen davor.

Der Herr E. aus Wien rechnete mal vor, dass man 100 Euro pro Spieler und Tag an Kosten (Übernachtung, Essen, sportliche Betreuung) ansetzen kann. Wie lang ist das Camp davor, wie lang die Reise? Dann noch Flug obendrauf. Nehmen wir also 6 Tage mal 45 Spieler mal 100 Euro + 750 Euro Flug für 60 Mann. Sind wir bei geschätzten 72000 Euro. Wenn die SB 500 Euro ist, heißt das 22500 Euro durch die Spieler, 49500 durch den Verband, wären ein Verhältnis 30 zu 70. Gibts Zahlen zu anderen Amateursportarten in Deutschland, ob das viel oder wenig ist? Wie siehts beim Rugby aus, wenn da die NM auf Reisen geht?
Das über die große Kostensumme der kompletten Mannschaft festzumachen, macht die Rechnung nicht besser (fairer?). Wenn zwei Funktionäre beim US-Trip auf einen verzichten, haben sie 50% gespart. Bleibt einer aus dem 60-köpfigen Team zuhause ist der Effekt bei 1,6%. Und? Absolut gesehen trotzdem evt. höher.

Ganz konkret: nach Japan fliegen doch auch wichtige Leute zum Händeschütteln mit, oder? Ohne Eigenbeteiligung? Klar. Wird beim Team draufgeschlagen. Das ist die größte Zahl, da fällts prozentual am wenigsten auf. Ist schließlich weltweit ein bewährtes Prinzip.
Fighti hat geschrieben: Über den Mehrwert kann man wahrscheinlich streiten, aber vom Umfeld der NM hörte man, das soll ja auch als teambildende Maßnahme in Hinblick auf die EM genutzt werden.
Hört man echt?
Wenn man wenigstens erzählen würde, daß man in Busreiseentfernung (Europa) keinen sportlichen Härtetest zur Vorbereitung findet und gerade kein College auf Europatour ist, ja dann ...
Hatte heute morgen keine Milch mehr für mein Müsli. Hab stattdessen Orangensaft genommen. Und Wodka statt Müsli.
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