Der deutsche Football steht so gut da wie noch nie

[deckard1984]

Okay, aber was ist denn in dieser Saison los? Laut Wiki ist der Schnitt bei den Lions um 1000 Zuschauer zurück gegangen. Von 3900 auf 2900. Sportlich ist es ja eigentlich interessanter geworden Dank den Rebels.

[_pinky]

Sehr guter Beitrag.

Denkst du die Kommission liest mit? Nicht daß wir diesen Inhalt als Erfolgsmeldung der Forschungsarbeit in zwei Jahren als Ergebnis präsentiert bekommen.

[Last Minute Fan]

Okay, aber was ist denn in dieser Saison los? Laut Wiki ist der Schnitt bei den Lions um 1000 Zuschauer zurück gegangen. Von 3900 auf 2900. Sportlich ist es ja eigentlich interessanter geworden Dank den Rebels.

Die Gründe für die Abwärtsspirale der Zuschauer-Entwicklung hat Exillöwe doch bereits beschrieben. Die Verbesserung der Leistungsdichte innerhalb der Liga alleine wird allerdings nicht ausreichen, um eine Umkehr des Trends zu erreichen. Genau genommen waren die Topteams im Norden und Süden schon länger nicht mehr so eng in der Tabelle zusammen.

In Braunschweig ist die Infrastruktur und das Gesamtpaket aus Sport und Unterhaltung recht gut, aber zu den Spielen erscheint "nur" noch der harte Kern. Nun ist Sommerurlaub angesagt und der nächste Gegner Berlin Adler bietet auch keinen großen Anreiz für die Zuschauer ohne respektlos zu sein. Die letzten drei Heimspiele haben allerdings Potential für ein höheres Zuschaueraufkommen. So wird der alte Konkurrent KBH erwartet, bei dem es nach dem Hinspiel-Unentschieden darum geht, den direkten Vergleich zu gewinnen. Dann kommt es zum Battle of lower saxony gegen die Hildesheimer, die vermutlich einen Schwung an Fans mitbringen. Am letzten Spieltag geht es gegen die Rebellen dann vermutlich um die Platzierungen für die Play Offs.

Es gilt alte Zielgruppen zurück zu gewinnen und neue zu erschließen. Die Werbetrommel wird nicht mehr geschlagen und in den Medien findet nur noch eine Vor-und Nachspieltagberichterstattung statt. Sponsorenaktivitäten finden kaum mehr statt. Hier sind die Ansätze, um den Zuschauerschnitt noch zu verbessern und das wachsende nationale Football-Interesse auch regional zu nutzen.

[skao_privat]

Sportlich interessanter? Eine Mannschaft hat gegen eine B-Auswahl der Lions gewinnen können, eine andere trotzt der A2 ein Unentschieden ab. Was beides eher daran liegt, das die Kategorie A2 und B dieses Jahr "nur gerade mal so gut besetzt sind wie die Topbesetzungen der anderen Teams. Wirklich breiter Anstieg der Leistung ist nicht zu verzeichnen. Eher umgekehrt. Auffällig sind die Schwankungen bei den anderen Teams, die aber vor allem auf die Ausfälle wichtiger Spieler zurückzuführen sind. Die Rebels fliegen da unter dem Radar durch, weil ihr bester Spieler davon verschont ist. McCoy ist derzeit meiner Ansicht der mit Abstand beste Einzelspieler. Und wenn der so gut wie immer auf dem Feld stehen kann, dann macht sich das bei den beschriebenen Problemen der anderen in der Tabellenführung bemerkbar. Vor allem, wenn die weiteren Imports bei den Kellerkindern durchweg Starter wären. Ich denke, dass das am Ende auch den Ausschlag für die erste Play-Off Teilnahme der Rebels ausmachen wird. Ganz oben mit Abstand die Lions, darunter inzwischen drei Teams, sich auf etwas abgesacktem Niveau um die Play-Off Positionierung balgen. Darunter vier Mannschaften, die derzeit besseres Zweitliga Niveau haben. Da ist nichts sportlich interessanter geworden.

[Last Minute Fan]

Bei den unteren vier Teams teile ich deine Meinung, wobei Hildesheim als normaler Aufsteiger (SFU im Süden hat etwas andere Voraussetzungen) schon eine respektable Saison spielt. Fakt ist, dass im oberen Bereich noch alles möglich ist - die Tabelle lügt nicht . Die Lions haben gegen die DM knapp gewonnen, gegen KBH knapp unentschieden gespielt und gegen BR verloren. In der zweiten Saisonhälfte ist also noch vieles möglich und DM hat gegen BR und NYL Heimrecht und den direkten Vergleich gegen KBH gewonnen. KBH hat sich mit Joseph LeBeau in der Defense weiter verstärkt. Die Entscheidungen für die PO-Platzierungen werden vermutlich erst an den beiden letzten Spieltagen fallen.

Generell finde ich, dass du die Leistungen der BR nicht richtig würdigst, warum auch immer

[skao_privat]

Es ist eine Frage der Stats. Und die sind in diesem Falle recht aussagekräftig. Da braucht man nichts hineindeuten. Um Hildesheim hat es vor der Saison einen ähnlichen Hype gegeben. Jetzt sind die Spiele gespielt und keiner redet mehr davon. Es gibt keinen fünften Konkurrenten um die Play-Offs. Und völlig unabhängig wie das Team auf dem ersten Platz heißt, ist das eine ganz wackelige Sache, eine Momentaufnahme. Der Tabnellenerste (nennen ich ihn neutral für dich) hat die Gunst der Stunde genutzt und das muss als Leistung gewürdigt werden. Es ist auch vernünftige Personal-Politik betrieben worden. Zumindest bei den Schlüsselpositionen. Auch das muss als Leistung entsprechend gewürdigt werden. Nur ist das eben eine sehr fragile Sache. Der Abstand zur Keller Vierer Gruppe ist eindeutig, da dürfte selbst bei einer Niederlage, die nicht zu erwarten ist, bei keinem Team die Frage des direkten Vergleichs stellen. Der Abstand zu Hildesheim beträgt sieben Punkte. Wo soll der sich verringern? Allerdings traue ich Hildesheim zumindest Achtungserfolge zu. Mit etwas Glück und konstanter Arbeit könnten die Invaders die Reihenfolge der Play-Offs entscheiden. Ohne selbst rein zu kommen. Das war es dann auch mit den Sicherheiten für den Tabellenführer. Der direkte Vergleich ist bei keinem der kommenden wichtigen Gegner sicher. Dazu eine Reihe von vier Auswärtsspielen. Die müssen gewonnen werden.
Und ich bitte auch meine Formulierung anzusehen : unter dem Radar fliegen bedeutet ja immer noch, sich nach Vorwärtsgang bewegen! An anderer Stelle habe ich dazu auch gesagt, dass die Re elf zwar Glück hatten, aber man muss ja auch in der Lage sein, das Glück auch zu nutzen. Darüber hinaus habe ich größten Respekt vor Larry McCoy. Menschlich und sportlich tadellos. Der RB von Dresden hat zwar ähnlich Zahlen, spielt aber mit dem Stats Leader auf der QB Position zusammen. Wenn du die Stats des Tabellenführers dagegen hältst, ist die Aufgabe klar: stoppe McCoy. Weiß jeder. Und trotzdem führt er die GFL an.
Ich würde es mir wünschen, wenn es endlich eine allgemeine Steigerung geben würde, die zu mehr Spannung führt. Mehr Teams die deswegen vorne mitspielen, weil sie sich zusammen mit den anderen Teams gesteigert haben. Auf diese Zeiten warte ich fast "sehnsüchtig".

Das jetzt die Lions nicht (unangefochten) an der Spitze stehen, hat nur leider eher mit personellen Problemen der Lions zu tun, als mit einem allgemeinen Aufwärtstrend.

[Last Minute Fan]

Die Situation ist gut beschrieben und ich bin ebenfalls Verfechter von steigender Qualität sowie daraus resultierend von mehr Spannung.

Stats zeigen Stärken, Schwächen und Spielsysteme. Sie sind aber auch Vergangenheit, die Tabelle ist Gegenwart und Verletztenstand bzw. Tagesform an den jeweiligen Spieltagen sind Zukunft. Und was sein wird, wird sich zeigen.
Die aktuell ersten vier in der Tabelle werden es vermutlich auch Ende der Saison sein - nur die Reihenfolge kann sich noch verändern.
Somit ist doch eine gewisse Spannung vorhanden und dies in Nord und Süd.

[deckard1984]

Als nicht Lions Fan sieht man eine positive Bilanz. Die Zuschauerzahlen sinken in BS (finanzieller Vorsprung schrumpft ) aber auf der anderen Seite steigt der Gesamtschnitt (sollten die Möglichkeiten der anderen Teams steigern). Außerdem ist mit Frankfurt ein ebenbürtiger Konkurrent aufgestiegen (sofern sie ihre PS dauerhaft auf die Straße bekommen). Schade finde ich den geringen Zuschauerzuspruch bei den Rebels. Die spielen so erfolgreich, haben aber aktuell den schlechtesten Schnitt. Darum befürchte ich, dass das nicht lang andauern wird.

[Last Minute Fan]

Was möchtest du eigentlich konkret? Du stellst eine Frage, warum der Zuschauerschnitt in BS rückläufig ist. Du erhältst eine Antwort. Dann schreibst du, dass man als Nicht-Lions-Fan eine positive Bilanz zieht, wenn es eine rückläufige Entwicklung gibt. Fan ist jemand normalerweise von einem Team, vielleicht werden dann noch einige Vereine sympathisch gefunden und evtl. andere unsympathisch. Warum auch immer. Aber weshalb wünscht man einem Verein eine rückläufige Entwicklung? Neid, Missgunst, Trotz, kindliches Verhalten, Wunschdenken - erschließt sich mir nicht.

Ich freue mich für SFU und die positive Entwicklung. GB Sieger, dann herzlichen Glückwunsch - aber deine Denkweise und Sport (um nur mal beim Sport zu bleiben) ???

[skao_privat]

Die Rebels können, mal unabhängig von dem Willen und der Fähigkeit Spieltage zu organisieren, gar nicht richtig "aufdrehen" solange sie in dem Stadion spielen. Dazu gibt es viel zu viele Auflagen, die Anwohner veranlasst haben.

[skao_privat]

Irgendwie kommt mir das wie Primes Zwilligsaccount vor...

[deckard1984]

Was möchtest du eigentlich konkret? Du stellst eine Frage, warum der Zuschauerschnitt in BS rückläufig ist. Du erhältst eine Antwort. Dann schreibst du, dass man als Nicht-Lions-Fan eine positive Bilanz zieht, wenn es eine rückläufige Entwicklung gibt. Fan ist jemand normalerweise von einem Team, vielleicht werden dann noch einige Vereine sympathisch gefunden und evtl. andere unsympathisch. Warum auch immer. Aber weshalb wünscht man einem Verein eine rückläufige Entwicklung? Neid, Missgunst, Trotz, kindliches Verhalten, Wunschdenken - erschließt sich mir nicht.

Ich freue mich für SFU und die positive Entwicklung. GB Sieger, dann herzlichen Glückwunsch - aber deine Denkweise und Sport (um nur mal beim Sport zu bleiben) ???

Konkret möchte ich diskutieren um zu lernen. Ich verfolge
Die GFL erst seit zwei Jahren und versuche dazu zulernen. Ich bin seit fast 20 Jahren NFL Fan und möchte eine interessante Liga in Deutschland um Football nicht nur am TV zu erleben. Ich habe keine Abneigung gegen BS, aber ich glaube ihre Übermacht in den letzten Jahren schadet dem Sport in De. Das Einzelschicksal eines Teams ist für mich nicht so wichtig, solang die Zahlen der Gesamtliga steigen. Du bist wohl BS Fan und fühlst dich angegriffen, dass war nicht meine Absicht. Im Moment freue ich mich über Frankfurt, weil sie Leben in die Liga bringen. Ich hoffe dass sie sich ein Kopf an Kopf Rennen mit BS liefern in den nächsten Jahren.
Um mal schlau zu schnacken:
In einer erfolgreichen Diskussion geht es nicht darum den anderen zu überzeugen, sondern dass beide schlauer raus gehen als sie rein gegangen sind.

[mpov1]

Um mal schlau zu schnacken:
In einer erfolgreichen Diskussion geht es nicht darum den anderen zu überzeugen, sondern dass beide schlauer raus gehen als sie rein gegangen sind.

Das wird hier aber nichts werden....

[skao_privat]

Schnacken? Das kommt aber nicht aus NRW. Auch so recht nah an einem gewissen patmann...

[Exillöwe]

Ich habe keine Abneigung gegen BS, aber ich glaube ihre Übermacht in den letzten Jahren schadet dem Sport in De
...
Im Moment freue ich mich über Frankfurt, weil sie Leben in die Liga bringen. Ich hoffe dass sie sich ein Kopf an Kopf Rennen mit BS liefern in den nächsten Jahren.

20 Jahre NFL? Also ein Frischling, ja?

Die Übermacht der Lions besteht - mit einem kurzen Intermezzo - jetzt eigentlich schon seit gut 17 Jahren. Zwar haben sie nicht immer auch den Titel geholt, aber die jeweiligen Ergebnisse in den einzelnen Spielzeiten waren doch zumeist sehr eindeutig.
Hat das dem deutschen Football geschadet? Ansichtssache. Geholfen hat es scheinbar nicht.

Ein paar Teams haben es in dieser Zeit geschafft einen leichten Zuschauerzustrom zu verzeichnen. Andere stagnieren seit 20 Jahren (!!!) auf niedrig(st)em Niveau. Daran sind wohl weniger die Lions, als diverse andere Gründe Schuld. Sei es die jeweilige schlechte örtliche Stadionsituation, Kaninchenzüchter als Lenker des Vereinsschicksals, zu große Konkurrenz vor Ort durch andere Sportarten - oder in manchen Regionen durch andere Footballteams in der Umgebung - oder was auch immer.

Und, man glaubt es kaum, es gab auch schon diverse Mannschaften, die sich mit den Lions ein "Kopf an Kopf Rennen" geliefert haben.
Da waren die Hamburg Blue Devils... pleite...
Auch die Cologne Crocodiles spielten mal oben mit... auch pleite...
Kiel Baltic Hurricanes (die in grauer Vorzeit auch mal als "Kiel New Yorker Hurricanes firmierten - auch von New Yorker gesponsort)... kurzfristig erfolgreich, aber langfristig nicht überzeugend...
Dresden Monarchs... derzeit der härteste Konkurrent. Und wohl auch mit einem funktionierenden Konzept, auch wenn der "Abschluß" noch fehlt.
Schwäbisch Hall war auch schonmal auf dem Treppchen. Während des o.g. Intermezzos. Derzeit aber auch eher wieder schwächer einzuschätzen und auch bei den Finanzen hat der sportliche Erfolg keine Wunder bewirkt.

Nun also Frankfurt Galliverse. Sozusagen Hamburg Blue Devils im neuen Gewand. Mit viel Bohei und Hintergrundrauschen aufgrund der wohl seltsamen Führungsriege...

Mag jetzt ja furchtbar eingebildet klingen, aber in den letzten gut 20 Jahren sind in der GFL die Lions nunmal das Maß, an dem sich alle anderen Teams messen müssen. Und bei dem Vergleich schneiden die meisten halt eher suboptimal ab.
Was aber wohl kaum die Schuld der Lions ist.

Mich verwundert eher, daß seitens des Verbands in der ganzen Zeit nicht wirklich viel getan wurde, um die Situation zu verbessern. Zumindest ich - als reiner Fan - sehe da an Aktivitäten eigentlich nichts.
Stattdessen profiliert man sich da mit sinnlosen Versuchen Football olympisch zu machen. Oder mit Streitereien innerhalb des europäischen Verbandes oder halt auch mit internationalen Verbänden. Oder durch Klagen, bei denen dann festgestellt wird, daß die Mittel welche der Verband einnimmt nicht zum Wohle des Sports, sondern vorwiegend zum Wohle des Vorstandes und der Vorstände der verbandseigenen Geldverbrennungsmaschinen - welche seltsamerweise oft ja die gleichen Personen umfassen - verwendet wird.

Wie erwähnt habe ich wenig Hoffnung, daß sich an der Situation des Footballs in Deutschland in meiner Lebenszeit noch große positive Änderungen ergeben werden.
Wobei... ich bin ja erst *hust* 56 Jahre alt. Vielleicht geht da ja doch noch was... so... 2055 oder so...