Hamburg Blue Devils melden Insolvenz!!!

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Primetime
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Hamburg Blue Devils melden Insolvenz!!!

Beitrag von Primetime »

Mal sehen was die Zukunft bringt
Zuletzt geändert von Primetime am Fr Mai 20, 2005 00:49, insgesamt 1-mal geändert.
"Wenn du brüllst und deine Augen röten sich und du hast das Gefühl, du könntest deine eigene Mutter abstechen, dann bist du in de richtigen Stimmung, um Football zu spielen." Lawrence Taylor #56 N.Y Giants
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Karsten
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Beitrag von Karsten »

... und wie jedes Jahr und üblich wird es auch diesmal wieder weitergehen.

(Den Smiley dahinter darf sich jeder selbst aussuchen...)
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oracle
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Beitrag von oracle »

„Die Lage ist längst nicht so dramatisch wie es sich anhört“, entschärft Steffens. „Die Zahlungsunfähigkeit ist nur von kurzer Dauer. Langfristig geht die wirtschaftliche Tendenz nach oben.“ Derzeit würde mit den Sponsoren und Gläubigern der beiden Gesellschaften über eine tragfähige Sanierungslösung verhandelt, die auch die Aufrechterhaltung des Spielbetriebes in der German Football League sicherstellen solle, erklärt Steffens weiter.
hm......da darf jeder von halten was er will.......aber wenn das mal nicht zweckoptimimus ist ?

übersetzt:

ja wir sind zahlungsunfähig......aber schlimm isses nicht. ist nur vorübergehend ebbe weil die zukunft die bringts. zumindest planen wir das so. ob das so eintrifft.....das weiß keiner.

wir versuchen es zu überleben und diejenigen die die mittel bringen und diejenigen, welche auf unsere mittel warten zum zweiten mal überzeugen, daß die zeit alles besser macht. leider konnten wir das rand nicht so schnell wenden.

eigendlich haben wir auch kein problem, aber wir versuchen ein konzept zu finden um den geplanten spielbetrieb aufrecht zu erhalten.


beneidenswert dieser optimismus.......aber mir scheint er doch ziemlich realitätsfremd.

nein ich bin kein hbd hasser, aber ich bin der meinung, daß da menschen mehr von wunschträumen umgeben sind, als von der situation, in der sie sich befinden.
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big-rat
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Beitrag von big-rat »

Was mir bei der ganzen Sache nicht wirklich klar ist, ist daß doch angeblich der Verband eine Prüfung der Wirtschaftlichkeit bei der Lizenzvergabe vornimmt.
Wie kommt es dann, daß die HBD die Lizenz erhalten haben ?
Da man aus Hamburg ja Probleme wie Insolvenzverfahren schon kennt, sollte doch auf die Finanzlage gerade dort ein besonderes Auge geworfen werden. Und die Gründe für die beiden Insolvenzverfahren sind ja nicht über Nacht entstanden.
Hat der Verband da doch nicht richtig überprüft oder wie kann sowas vorkommen (vor allem zum wiederholten Male) ?
Vielleicht kann mir das ja einer der schlauen Leute hier erklären ?! :mrgreen:
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Fighti
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Beitrag von Fighti »

@big-rat

Steht doch im Text der hbd.com. Nicht der e.V. hat Insolvenz angemeldet (Unterschied zu 2003), sondern die GmbHs. Lizenz dürfte über den e.V. laufen und wenn der ein sauberes Konzept liefert spricht nix gegen ne Lizenz.
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big-rat
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Beitrag von big-rat »

@Fighti

Wenn der Verband aber die zugehörigen Betriebs- und Vermarktungsgesellschaften nicht mit in die Wirtschaftlichkeitsprüfung einbezieht, dann ist diese Prüfung doch wohl ad absurdum geführt.

Und wenn der Verein ein sauberes Konzept (mit wirtschaftlicher Sicherheit) ohne diese Gesellschaften vorgelegen konnte, wieso hat der Verein dann diese Gesellschaften ? Eine Betriebsgesellschaft ist doch eigentlich gerade dazu da, das Betriebsobjekt (hier den Verein) am laufen zu halten. Also werden die Finanzen doch gerade darüber laufen. Das ist natürlich nur bei den Vereinen so, die sich extra eine Betriebsgesellschaft leisten und es nicht direkt im Verein regeln.
Nimmt man also die Betriebsgesellschaft weg, wo hat der Verein dann das Geld ? Also sollte das alles in der Prüfung des Verbandes mit enthalten sein.

Bis jetzt ergibt das noch keinen Sinn für mich.
finch2208
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Beitrag von finch2208 »

Fighti hat geschrieben: Lizenz dürfte über den e.V. laufen und wenn der ein sauberes Konzept liefert spricht nix gegen ne Lizenz.
Jup, nur der Verein (also der e.V.) kann und hat die Lizenz bekommen.

big-rat hat geschrieben: Wenn der Verband aber die zugehörigen Betriebs- und Vermarktungsgesellschaften nicht mit in die Wirtschaftlichkeitsprüfung einbezieht, dann ist diese Prüfung doch wohl ad absurdum geführt.
Das Problem liegt eher darin das im Lizenzantrag eine Reihe von Unwägbarkeiten enthalten sind. So müssen erwartete Sponsoreneinnahmen aufgelistet werden und dann zu einem Termin X die dazu gehörigen Verträge. Kann sich jeder denken was passiert wenn dann was wegbricht.
big-rat hat geschrieben: Und wenn der Verein ein sauberes Konzept (mit wirtschaftlicher Sicherheit) ohne diese Gesellschaften vorgelegen konnte, wieso hat der Verein dann diese Gesellschaften ? Eine Betriebsgesellschaft ist doch eigentlich gerade dazu da, das Betriebsobjekt (hier den Verein) am laufen zu halten. Also werden die Finanzen doch gerade darüber laufen. Das ist natürlich nur bei den Vereinen so, die sich extra eine Betriebsgesellschaft leisten und es nicht direkt im Verein regeln.
Eine Betriebsgesellschaft ist vor allem erst einmal da um die Gemeinnützigkeit des Vereins nicht zu gefährden. Zum Zweiten schützt sie auch eigentlich den Verein davor Pleite zu gehen weil sie die Finanzlasten trägt. Dumm nur wenn man den Verein dann trotzdem noch belastet.

Sinn macht alles wenn du dir das Insovenzrecht ansiehst. Steffens ist rechtlich verpflichtet umgehend nach Eintritt der Zahlungsunfähigkeit die Insolvenz anzumelden. Das geht auch schon wenn die Insolvenz droht. Und nicht nur er kann das sondern jeder Gläubiger auch. Er hat nur getan was er tun musste und es kann auch sein das er damit einfach zwei Wochen überbrücken muss bis die Sponsorengelder eintreffen.
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redzone
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Beitrag von redzone »

Warten wir die Pressekonferenz heute mittag ab. Spekulationen sind nett und haben Unterhaltungswert sind aber nicht hilfreich.

siehe Infos unter www.h-b-d.com
brooks
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Beitrag von brooks »

Sind es nicht die Gläubiger, die eine Insolvenz anmelden? Nach Fristsetzung eines gerichtlichem Mahnverfahrens und erfolglosem Ablauf wird dann das Insolvenzverfahren eröffnet und zwar vom Gericht und nicht vom Schuldner, oder?

Es erinnert mich hier alles an Köln. Da wurde jedes Loch mit einer neuen GmbH gestopft, die dann letzlich auch alle Pleite gingen. Dumm ist nur, dass die Vereine für eine Vermarktung meist Namen, Logo und Copyright verkaufen oder verpfänden.

Mein allerherzlichstes Beileid, aber ein Verein, der nur per Tropf künstlich am Leben gehalten wird, hat in der "achsosauberen" GFL nichts verloren.
Hier ist Liquidität ja das höchste aller Gebot, jawoll, ja!!!!!!!
Nanunane
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macht do nichts

Beitrag von Nanunane »

ist doch nur eine Gmbh, und die lizenc liegt ja im Verein.

HALLLO HALLLO seit ihr noch zu retten. Hinter einer kaputten Gmbh stehen Gläubiger. Das wird die glaubwürdigkeit wohl nicht fördern. Aber was solls ist doch nur das Geld andere Leute. Auch so kann man einen Sport kaputt machen. Ich sage auch RAUS aus der Liga.
-medro-

Beitrag von -medro- »

brooks hat geschrieben:Sind es nicht die Gläubiger, die eine Insolvenz anmelden? Nach Fristsetzung eines gerichtlichem Mahnverfahrens und erfolglosem Ablauf wird dann das Insolvenzverfahren eröffnet und zwar vom Gericht und nicht vom Schuldner, oder?
Die Insolvenz, bzw. das Insolvenzverfahren wird vom Schuldner beantragt und dann vom Gericht eröffnet. Dabei sind an den Schuldner jedoch einige Auflagen geknüpft, insbesondere die Insolvenz nicht bewußt zu verschleppen.

Insgesamt sollte man jedoch nicht den Sinn des Verfahrens außer Augen lassen: Insolvenzverfahren bedeutet nicht automatisch pleite, sondern bietet dem Schuldner auch eine Art Schutz, den Karren unter kontrollierten Bedingungen wieder aus dem Dreck zu ziehen. Wenn das Insolvenzverfahren mangels Masse garnicht erst eröffnet wird, erst dann ist es von Anfang an zappenduster.

Letztendlich sehen wir aber auch in Hamburg gerade eine Konstruktion, die man im Profisport immer wieder vorfindet. Man schaltet einem Verein eine "Vermarktungsgesellschaft" vor, die dann mehr oder weniger gewagt mit dem Geld hantiert und dieses dann tröpfchenweise dem Verein direkt oder indirekt zur Verfügung stellt. Geht das Verfahren in die Hose, so ist zwar die Mindesteinlage der GmbH weg, aber das war es dann auch - der Verein selbst bleibt unbelastet. Gleiches Spiel war mal eine Zeit lang bei Eishockeyvereinen sehr beliebt. Allerdings warte ich gespannt darauf, dass die Geschäftsführer einer solchen GmbH mal richtig einen auf die Finger geklopft bekommen - die negative Entwicklung wird doch zu offensichtlich billigend in Kauf genommen.
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ja aber

Beitrag von Nanunane »

Es gibt was zu Feiern:

Orginal Text HBD Homepage=
17.05.2005, 23:25 Uhr
DRINGEND: Einladung zur Pressekonferenz

Sehr geehrte Damen und Herren,

aus Anlass der vorliegenden Insolvenzanträge der Footballbetriebs- und Vermarktungsgesellschaften des Karsten P. Steffens laden die Hamburg Sea Devils und die Hamburg Blue Devils e.V. Sie hiermit zu einer Pressekonferenz am Mittwoch, den 18. Mai 2005, ein.

Beginn der Pressekonferenz ist 14:00 Uhr. Bereits ab 13:30 Uhr werden kleine Snacks gereicht. Die PK findet im Raum Illmenau im Holiday Inn an den Elbbrücken (Billwerder Neuer Deich 14) statt.


Hurra unsere zwei Gmbh sind weg, aber ab 13;30 gibts Häppchen.

Es fehlen mir die Worte!

Ja sind die denn völlig verrückt ? Wahrscheinlich haben wir erst mal Kräftig eingekauft, und nun haben die ja alle unterschrieben, und nun gehts lustig weiter, und überraschen wird das ja wohl auch nicht sein. Also die Blauen die spinnen. Aber vieleicht gewinnen die ja sogar so nochmal den Titel. Vielleicht sollten das alle so machen, denn es scheint ja zu gehen.
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Beitrag von shooter97 »

ist nur mal wieder ein schwarzer tag für den dt. football und die gfl.

danke hamburg

aber wenn man aus eíner insolvenz nix lernt.
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oracle
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Beitrag von oracle »

sicher muß der schuldner die insolvenz anzeigen. insolvenz heißt nichts anderes als zahlungsunfähigkeit. die liquiden mittel sind also aufgebraucht. zeigt er diese nicht an, macht er sich sogar starfbar. dies ist do geregelt und konkurse und im schlimmsten, betrügerischen falle den bankrott zu verhindern.

substanzwerte werden wohl kaum größere vorhaben sein. letztendlich hat der verein nun seine finanzielle "deckung" verloren. das herz liegt also erstmal offen.

es mutet schon komisch an, daß investitionen in der selben woche getätigt werden, in der man die zahlungsunfähigkeit anzeigt.

naja......ich glaub solangsam auch, daß es hier vom regen in die traufe geht.
shooter97
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Beitrag von shooter97 »

und da sowas ja in der gfl ja jedes jahr schon fast passiert wird man auch nie über ne randsportart rauskommen.

aber macht euch keinen kopf solange man kohle in die usa überweisen kann macht der sport wenigstens noch ein paar spielern spass.
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