Marketing für die GFL

Die höchste deutsche Spielklasse...
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skao_privat
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Marketing für die GFL

Beitrag von skao_privat »

Die letzten Aufshen erregenden Nachrichten im Zusammenhang mit der GFL waren die Meldungen aus Hamburg (Lizenz), Kiel (KA+Man) und Braunschweig (Love).

Aber was ist denn aus der Vermarktung der marke geworden?

Dafür ist doch mal ein 'Top-Mann' ins Boot geholt worden. Hat der das Boot schon wieder verlassen? Fährt der auf der Titanic? Versucht er die Exxon Valdez freizurudern? Oder schippert er über den seichten Wannsee?
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- Wann werden die GFL Pässe zentral und online ausgestellt?
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Beitrag von Benutzer 3248 gelöscht »

Das Spice muß fließen!
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skao_privat
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Beitrag von skao_privat »

Wenn 'Spice' der Wert den Wert der GFL meint, dann sollte es möglichst bald fließen.

Sonst werden die HBD in naher Zukunft nicht die einzigen 'verflossenen' sein.

Auch im vermeintlich soliden Süden brodelt es kräftig unter der scheinbar glatten Oberfläche :wink:
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Benutzer 3248 gelöscht

Beitrag von Benutzer 3248 gelöscht »

warum, es gibt doch ein paar für die das Spice ganz ordentlich fließt, also warum müßte sich da was ändern? :twisted:
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Exillöwe
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Beitrag von Exillöwe »

Datamorgana hat geschrieben:warum, es gibt doch ein paar für die das Spice ganz ordentlich fließt, also warum müßte sich da was ändern? :twisted:
Zu viel Spive bei manchen und zu wenig Spice bei anderen = mehr sportliche Leistungsfähigkeit auf der einen und weniger sportliche Leistungsfähigkeit auf der anderen Seite.. Opfer statt Gegner.. Spiele werden (noch..) einseitiger, uninteressanter.. Zuschauer langweilen sich.. bleiben früher oder später zu Haus.. geringere Einnahmen.. weniger Spice für alle... schlechtere Rahmenbedingungen, da weniger Spice auch bedeutet sich das (teure..) Stadion nicht mehr leisten zu können.. aufgrund schlechterer Rahmenbedingungen noch wenige Zuschauer.. und zum Schluß spielen die Vereine wieder auf nem selbst abgesteckten Feld im Stadtpark gegeneinander..

Man könnte es auch so sagen:
Die Vereine selbst denken zu kurzfristig an sich selber statt global an den Erfolg der Liga..
Der Verband bzw. seine Funktionäre haben als ein Hauptinteresse ihre Posten und deren Finanzierung.. ist ja nicht nur beim Football so.. man muß ja nur mal sehen, wieviele Verbandsfunktionäre als Aufpasser die Athleten zu den Olympiaden begleiten um dort ihre "wichtigen" Funktionen auszuüben..

Zwar ist aufgrund der dahinter liegenden Systeme der Vergleich NFL / GFL ein auf beiden Beinen extremst hinkender, aber die grundsätzliche Idee der NFL durch einen gewissen finanziellen Ausgleich den Wettbewerb zwischen allen Teams ausgeglichener zu gestalten und damit auch den sportlichen Vergleich ausgeglichener, und so für Zuschauer interessanter zu machen, ist durchaus richtig. Die NFL als Wirtschaftsunternehmen hat dabei allerdings bessere Voraussetzungen als die GFL mit ihrem Verbands-/Vereinssystem.
Wobei man auch dabei ja sehen muß, daß die NFL nicht von Beginn an so finanziell erfolgreich war. Die Frage ist, ob es Football in Deutschland/Europe jemals schaffen wird, aus den Niederungen einer Randsportart herauszukommen. Mit negativen Schlagzeilen schafft man das vermutlich nicht..
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bugs bunny
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Beitrag von bugs bunny »

Die Liga, in dem hier gemeinten Kontext, gibt es gar nicht. Man spielt zusammen in einer Liga und trifft sich 1 bis max. 2 mal pro Jahr für wenige Stunden. Was soll da passieren, was irgendwie nachhaltig die Entwicklung nach vorne treibt?

Skaos Frage zielt doch bestimmt auf den Hr. Jung, der mal vom Verband vorgestellt wurde, mit der Aufgabe Vermarktung etc. zu entwickeln. Von dem habe ich außer in der damaligen PM noch nie etwas gehört. Entweder wirkt der Top Secret oder hat sich schon wieder vom Acker gemacht und man hat den Abgang verschwiegen.

Als Trost bleibt, dass wir eigentlich kaum noch weiter downgraden können. Die meisten Spiele finden auf Sportanlagen vor ca. einigen 100 manchmal 1.000 Zuschauern statt. Ausnahme Braunschweig. Da könnte ein Downgrade noch mal wehtun. Nämlich dann wenn der Abwärtstrend der Zuschauerentwicklung weiter geht und irgendwann die betriebswirtschaftliche Frage gestellt werden muss, ob es noch sinnvoll ist, weiter im Eintracht-Stadion zu spielen.
Dann passiert das, was Exillöwe beschrieben hat. Noch weniger Zuschauer, noch weniger Sponsoren und zack ist man angepasst an den Rest der Liga.
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Der wilde wilde Westen fängt gleich hinter Hamburg an...
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oracle
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Beitrag von oracle »

Die Liga, in dem hier gemeinten Kontext, gibt es gar nicht. Man spielt zusammen in einer Liga und trifft sich 1 bis max. 2 mal pro Jahr für wenige Stunden. Was soll da passieren, was irgendwie nachhaltig die Entwicklung nach vorne treibt?

Skaos Frage zielt doch bestimmt auf den Hr. Jung, der mal vom Verband vorgestellt wurde, mit der Aufgabe Vermarktung etc. zu entwickeln. Von dem habe ich außer in der damaligen PM noch nie etwas gehört. Entweder wirkt der Top Secret oder hat sich schon wieder vom Acker gemacht und man hat den Abgang verschwiegen.

Als Trost bleibt, dass wir eigentlich kaum noch weiter downgraden können. Die meisten Spiele finden auf Sportanlagen vor ca. einigen 100 manchmal 1.000 Zuschauern statt. Ausnahme Braunschweig. Da könnte ein Downgrade noch mal wehtun. Nämlich dann wenn der Abwärtstrend der Zuschauerentwicklung weiter geht und irgendwann die betriebswirtschaftliche Frage gestellt werden muss, ob es noch sinnvoll ist, weiter im Eintracht-Stadion zu spielen.
Dann passiert das, was Exillöwe beschrieben hat. Noch weniger Zuschauer, noch weniger Sponsoren und zack ist man angepasst an den Rest der Liga.

die nfle menschen sich sicher öfter als 2-3 mal im jahr zusammengesessen oder ? die haben sicher auch ihre vorstellung von nachhaltiger entwicklung gehabt oder ?

die einzige anchhaltige entwicklung war, dass sie sich ek in die bilanz schießen lassen mussten,w eil sie defizitär waren.

man sollte langsam verstehen, dass das was hier mit marketing bezeichnet wird am problem vorbei geht. diesem sport fehlt die kulturelle verankerung und die trendsportphase ist auch zu ende. erschwerte rahmenbedinungen lassen ebenso kein besserungsaussichten erkennen.

aber wenns in kiel abwärts geht, dann kannst du ja das prinzip des kp in kiel anwenden, welchns du so klasse gefunden hast.
manche haben ja auch so viel für den sport geleistet, nicht wahr ?
The big problem in the CFL (and the NFL and, increasingly, college football) is that the "basic offense" is one that says "if our quarterback has a great game, we're going to win."
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coachonko
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Beitrag von coachonko »

der stachel kp scheint ja wirklich sehr tief zu sitzten. mein beileid... 8)
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Benutzer 2265 gelöscht

Beitrag von Benutzer 2265 gelöscht »

Das Hauptproblem ist eigentlich eher die fehlende Kontinuität in den Vereinen.

Wenn es in vielen Vereinen fast jährlich neue Vorstände gibt die sich gerade erst halbwegs eingearbeitet haben bevor sie wieder weg sind gibt es keine Grundlage für nachhaltige Arbeit.

Die Bundesligisten kranken daran dass sie ihre eigenen Vorgaben nach zwei Jahren nicht mehr einhalten wollen weil neues Personal die Notwendigkeit nicht mehr erkennen kann.

Du erreichst an einem Standort nur dann das Maximum, wenn du im besten Stadion der Stadt spielst. Dazu gehört natürlich aich das entsprechende Engagement von Sponsoren und entsprechendes hauptamtliches Personal.

Die Höhenflüge in Hamburg, Kiel und Braunschweig waren/sind nur deswegen möglich weil man eben genau daran arbeitet und eben im besten Stadion gespielt hat bzw. spielt.

Alle anderen werden nur hinterherlaufen sofern es überhaupt das Ziel ist.
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Beitrag von MaLa »

und wer bezahlt das stadion?
Warum sollte ein Verein mit 500-1500 Fans in einem 20000 oder gar 50000 Mann fassenden Stadion spielen?
Ich erinnere mich noch gut an Dresden im Harbigstadion... Abgesehen von dem Höhenlugjahr mi dem aufstieg, wo mal >7000 Fans da waren, sah das Stadion schon immer irgendwie... einsam aus. Wenn ich mir nun die Berlin Adler im Olympiastadion vorstelle oder einen Hamburgerverein (oups, die spielen net mehr GFL) im HSV-Stadion... ja, lustig mags sein, aber sinnvoll wohl kaum.
Nen Trabi wird kein Rennwagen, nur weil man den Auspuff nes Ferrari anschraubt...
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Beitrag von Boro »

HüterII hat geschrieben:Das Hauptproblem ist eigentlich eher die fehlende Kontinuität in den Vereinen.

Wenn es in vielen Vereinen fast jährlich neue Vorstände gibt die sich gerade erst halbwegs eingearbeitet haben bevor sie wieder weg sind gibt es keine Grundlage für nachhaltige Arbeit.

Die Bundesligisten kranken daran dass sie ihre eigenen Vorgaben nach zwei Jahren nicht mehr einhalten wollen weil neues Personal die Notwendigkeit nicht mehr erkennen kann.

Du erreichst an einem Standort nur dann das Maximum, wenn du im besten Stadion der Stadt spielst. Dazu gehört natürlich aich das entsprechende Engagement von Sponsoren und entsprechendes hauptamtliches Personal.

Die Höhenflüge in Hamburg, Kiel und Braunschweig waren/sind nur deswegen möglich weil man eben genau daran arbeitet und eben im besten Stadion gespielt hat bzw. spielt.

Alle anderen werden nur hinterherlaufen sofern es überhaupt das Ziel ist.
Die Kontinuität ist sicherlich ein Faktor, aber ich bin eher ein Vetreter der Theorie, dass jeder Verein einen Hauptberuflichen GM haben sollte, um ein Optimum zu erreichen.

Was den Part mit dem Stadion anbetrifft, würde ich doch gerne wissen was Dich das so sicher macht bzw. welche Erfahrung Du in dem Bereich gemacht hast. Man darf im Fall BS z.B. nicht vergessen, dass man dort eine günstige Landschaft hatte mit wenig Konkurrenz und es die Events waren die aus 3.000 Zuschauen teils 20.000 gemacht haben... von daher ist der Zweifel von MaLa berechtigt.
Benutzer 3248 gelöscht

Beitrag von Benutzer 3248 gelöscht »

Vielleicht wäre es besser bei einem German-Bowl z.B. den Franz Beckenbauer ins Stadion als Zuschauer zu bringen, als irgendeinen ehemaligen NFL-Star, den in Deutschland keiner kennt außer den eingefleischten Football-Fans...
Dasselbe gilt für den Verband, warum sitzt z.B. ein BB im im Wirtschaftsbeirat des FC Bayern, ganz bestimmt nicht weil er als Geschäftsmann so erfolreich ist...
Öffentliches Interesse generiert man, indem man Leute einbindet die in der Öffentlichkeit interessant sind...
Ich behaupte, daß es hier dem RH und Co. schlicht und ergreifend an Kontakten fehlt...
aber solange das Spice fließt muß sich ja nichts ändern....und für manche fließt das Spice eben ganz ordentlich...
Duff
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Beitrag von Duff »

Guten Morgen in die muntere Runde,
eine kleine Frage von mir hierzu:

Sprechen wir jetzt vom Marketing der GFL oder dem Marketing der einzelnen GFL-Vereine?

Denn, es ist nicht das Gleiche. Also streng genau genommen. Und hier steckt auch das kleine Übel. ;)

Schauen wir uns doch einmal die komplizierte Konstruktion hier in Football-Deutschland an. Vorsicht, ich spreche hier ein wenig in Bildern, also:

Die GFL ist eine Lizenzliga des AFVD; in ihr tummeln sich in aller Regel 28 Teams:
a. 12 Teams davon kämpfen in der GFL um die deutsche Meisterschaft,
b. 16 Teams kämpfen in der GFL2 um den Aufstieg in das Oberhaus.

Die GFL will somit für "anspruchsvollen" Football stehen, ungeachtet der teilnehmenden Vereine.

Sprechen wir also von der GFL, und hier verstanden auch als Marke, so meinen wir 28 Teams, die sich jährlich sportlich messen.

Was ist die GFL noch?

Über das Lizenzstatut der GFL wird Kontinuität, Stabilität und Planungssicherheit ( ;) ) hineingebracht, ok, ok, mehr oder weniger, ;). Es hat sich ja dieses Jahr gezeigt, dass Ausnahmen über im Grunde fester Fristen hinaus, möglich sind. Das macht die Planungssicherheit etwas wackelig.

Also:
Die GFL versucht einheitlich daherzukommen. Kläglich, aber im Versuch. Sei es, dass bestimmte Stadien Grundvoraussetzung sein sollen, dass eine Time-Clock verbindlich wird, blabla..also allesamt Voraussetzungen, die durch die jeweiligen Vereine erfüllt werden müssen.

Ziel ist es ganz offensichtlich, der GFL ein "einheitliches" Bild zu verleihen.

Aber auch hier: Ausnahmen machen die Runde! Ziemlich wackelig..tstets.

Ein einheitliches Bild? Aha?! Für wen? Leidtragende sind hier:
Die Vereine, die in der GFL spielen wollen.

Also: Sprechen wir in Bildern. ;)

Hier gibt es einen Veranstalter. Sagen wir mal einen Veranstalter, der Künstlern eine Plattform geben will. Eine Art Song-Contest, wo sie sich messen können. Dieser Veranstalter nennt sich AFVD. Und diesen Song-Contest nennt er GFL. Und er sagt, wenn du dabei auftreten möchtest, musst du gewisse Voraussetzungen erfüllen. Also du musst natürlich erst einmal zahlen. ;)

Hm? OK.

Schauen wir doch einmal weiter hinter die Kulissen:

Laut Lizenzstatut treten die teilnehmenden Vereine ihre sämtlichen Fernseh/Radio und Fotorechte der einzelnen Spiele an den AFVD ab.

Aha? Was bedeutet das?

Rein theoretisch ist der AFVD alleiniger Inhaber sämtlicher Fernseh/Radio/Fotorechte an den Bundesligaspielen. Jedes Jahr aufs Neue. Er verfügt über die exklusiven Rechte und kann/könnte diese unter wie auch immer gearteten Lizenzen meistbietend verwerten.

Auch hier die Bilder weitergemalt:
Der Veranstalter entscheidet darüber, wer von dem Contest berichtet, welche Bilder nach "draussen" gelangen. Er entscheidet darüber, ob die Öffentlichkeit von diesem Song-Contest erfährt, oder nicht. Der Veranstalter ist der Hausherr. Die Künstler, die bei diesem Contest auftreten, haben ihre Rechte an den Hausherrn abgetreten.

Hm? Nun ja, so erst einmal die blanke Theorie, weiter geht es:

Der AFVD, der als e.V. nicht selbst wirtschaftlich tätig sein kann, zumindest nur beschränkt, bedient sich natürlich zur Verwertung dieser Rechte einer GmbH: der GFP GmbH. (GFP = German Football Partners).

Gut, gut. Im Grunde wie bei den GFL-Vereinen, die zwangsläufig eine Verwertungsgesellschaft besitzen sollten, um nicht bei Miseren die Insolvenz des e.V. zu riskieren.

In unseren Bildern gesprochen:

Der Veranstalter hat einen Manager, der entscheidet, wie berichtet wird.

Aber die GFP ist im Grunde nur sporadisch zwischengeschaltet, denn, nun ist eine, meiner Meinung nach, spannende Geschichte passiert:

Die GFP hat ihre Rechte an der GFL, hm?, obgleich das könnte streitig sein, da nicht genau formuliert, also ...zumindest die Fernsehübertragungsrechte der Bundesligaspiele, an die GFF e.G. übergeben.

Wer ist die GFF e.G.?

Die GFF ist ein Pool im Grunde aller Lizenzvereine, Landesverbände und des AFVD, die sich zur gemeinschaftlichen Aufgabe gemacht haben, die ihnen übertragenen Rechte einheitlich zu verwerten. Entweder im engeren Sinne NUR die möglichen Fernsehformate oder im weiteren Sinne auch die Radio/Fotorechte. Da müßte man mal nachhaken. ;)

Wieder im obigen Bild gesprochen:

Der Manager des Veranstalters sagt, dass die Künstler selbst entscheiden können, wer fotografieren soll und wer Berichte schreibt etc. Natürlich gegen einen kleinen Obolus, der gezahlt werden muss. Aber wenn die Künstler es hinbekommen und ihre Auftritte vermarkten können, fliesst das Geld in die Säckel der Künstler zurück. ;)

Aha.?!

Und weil es theoretisch 28 Künstler sind, die entweder einen eigenen Manager oder keinen haben, entsteht ein Kuddelmuddel. Also sagen sich die Künstler, hey, wir wählen aus unserer Mitte jetzt einen oder mehrere, der/die darüber entscheidet/en. Und wenn es uns etwas kostet, tragen wir alle einen gemeinschaftlichen Anteil der Kosten. Das klingt doch gut. Naja, ok.

Nun haben wir den Veranstalter, der die Plattform den Künstlern anbietet. Die Künstler, die dafür zahlen, bei dem Contest mitzumachen. Der Manager, der seine Rechte an den Künstlern wieder für einen Obolus zurücküberträgt und die Künstler, die sehen müssen, wie sie ihren Auftritt der Welt da "draussen" zeigen wollen. Aber im Grunde haben die genug um die Ohren, um sich selbst zu vermarkten bzw. für den Contest zu üben, um den Contest zu gewinnen.

Tja?! Irgendetwas hinkt jetzt dabei. Klingt wie ne Sackgasse. Denn die einzigen, die zu der Veranstaltung kommen, sind die Hard-Core-Groupies der Künstler, wenn man denn welche hat.

Also:

So sieht die GFL-Vermarktungshierarchie aus. Zumindest theoretisch. Und das ist schon verworren. Aber jetzt gibt es ja noch ein anderes Problem: Praktisch wird es nichts umgesetzt.

Es herrscht ein komplettes CHAOS.

Jedes Team macht sein eigenes Ding, einheitliches Format? Fehlanzeige! Was macht der Veranstalter? Dem ist es egal, er findet seine 28 Deppen, die sich zum Song-Contest anmelden und ihre Gebühr bezahlen. Er braucht ja nicht mehr zu machen. Alles andere hat er den Künstlern in die Hände gegeben.

Was ist die GFL? Keine Ahnung.

Ich bezweifel derzeit ganz stark, dass irgendein Web-Radio oder die Fotografen, die die Bilder der Spiele knipsen, formalgesehen, Lizenzen dazu besitzen. Huihuihui...gefährliches Eis, auf dem man sich dort bewegt. ;)...also rein theoretisch.

Aber:
Es wird einfach gemacht, weil es sonst niemand macht: Weder der AFVD bzw. die GFP bzw. die GFF. Die einzelnen juristischen Personen (AFVD/GFP/GFF) dulden derzeit diese Auswüchse und tun ihren Beitrag dazu, dass das uneinheitliche Chaos bestehen bleibt.

Die Teams versuchen ihre Websites zu aktualisieren, versuchen lokal und regional für sich zu werben. Spielberichte, Spielfotos etc. kursieren. Die Groupies sind bedient. Irgendwelche Foren dienen dazu, das uneinheitliche Chaos zu bündeln.

Was ist die Konsequenz?

Die GFL ist eine leere Marke, sie hat kaum einen Eigenwert, denn ihre Attraktivität wächst und fällt mit den Teams, die teilnehmen. Die GFL hat nichts Eigenes. Wofür steht noch einmal die GFL? Ganz oben habe ich gesagt, für anspruchsvollen Football, ungeachtet der teilnehmenden Teams. Hm? Tja, so kann Theorie und Praxis auseinanderfallen. ;)

Jeder ist sich selbst der Nächste. Ok....

aber Halt. Die Konstruktionen lassen zumindest mehr zu. Eine Bündelung der Energien sind möglich und damit eine neue zusätzliche Erwerbsquelle für die GFL-Teams.

Was?

Hm, das ist definitiv nur meine Meinung, aber: Football-Deutschland ist eine virtuelle Welt. Wir haben zwar den Huddle, aber die Meinungen/Stimmungen/Konsequenzen werden im Internet verarbeitet. Die Hardcore-Fans tummeln sich allesamt im WWW. Das Internet ist das Medium. Fakt.

Was bedeutet das? Die GFF e.G. sollte mit Leben gefüllt werden. Alle Lizenzvereine sollten gemeinsam zusammenarbeiten. Man sollte ein gemeinschaftliches Projekt ins Leben rufen.

Exklusives WEB-TV!! Man sollte eine Plattform im Internet schaffen, auf dem sämtliche Informationen zu finden sind, auf dem Interviews geführt werden, vorher/nachher, Analysen der Spiele stattfinden, in der die Spiele im Live-Stream oder als Nachbearbeitung der besten Szenen gezeigt werden, in der Spielerportraits dargestellt werden, Fotobände der schönsten Takles, Videozusammenschnitte der besten Spielzüge der GFL-Saisons, blablablaba...

und das alles für 5 oder 10 € ABO im Monat.

Wieviel "Groupies" haben wir? Wieviel Footballinteressierte gibt es? Wer wäre alles bereit, ein Komplettpaket der GFL, für nen Heiermann im Monat zu abonnieren?
legend
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Beiträge: 2140
Registriert: Di Jun 08, 2004 13:06

Beitrag von legend »

Ich bin bereit, wenn .......... zwei bis drei Stunden nach Spielende von jedem Spiel ein Spielbericht inkl. Stats und Fotos auf der (kostenpflichtigen) GFL-Seite zu finden sind. Ich würde gerne Weiteres ausführen, aber ich denke, daran würde es zunächst schon mal scheitern ;-)

Du kannst keine Randsportart im Stile einer "großen" Liga vermarkten. Und solange es immer noch nicht verstanden wird, warum das Thema Olympia administrativ ein wichtiges Thema für den AFVD ist, die diesbezügliche Arbeit des viel gescholtenen Herrn H. keine schlechte Arbeit ist, während aber zeitgleich sich riesige Löcher auf der kleinsten Verbands- und Vereinsseite auftun, sollten man sein Augenmerk auf den größtmöglichen gemeinsamen Nenner fokussieren: Den German Bowl!

Und da wurde zuletzt ja keine schlechte Arbeit gemacht, mit dennoch reichlich Potential nach oben.
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bugs bunny
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Registriert: Mo Aug 15, 2005 14:18

Beitrag von bugs bunny »

Datamorgana hat geschrieben: Dasselbe gilt für den Verband, warum sitzt z.B. ein BB im im Wirtschaftsbeirat des FC Bayern, ganz bestimmt nicht weil er als Geschäftsmann so erfolreich ist...
Leider haben solche Leute nicht mal im Ansatz Interesse im Beirat eines Footballvereines zu sitzen. Mal davon abgesehen, dass Vereine oder der Verband so was gar nicht haben.
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