Spielbetrieb 2021

[hackepeter]

Man sollte den Experten im schlechten, wie im guten glauben schenken. Aktuell sagen diese, dass möglichst jeder Kontakt vermieden werden sollte und das ist auch vollkommen richtig. Die selben Experten sagen aber auch ganz klar, dass spätestens ende Juni Herdenimmunität erreicht ist und diese Einschränkungen nicht mehr nötig sein werden.
Corona kann also kein Grund sein um nicht zumindest eine ordentliche Saison im Herbst zu planen. Natürlich kann sich theoretisch in der Zwischenzeit irgendeine Katastrophe ereignen und da sind der Phantasie auch kaum Grenzen gesetzt. Vom 3. Weltkrieg, Reaktorumfällen bis zur Zombieapokalypse gibt einige Dinge die eine Saison noch verhindern können. Doch was ist daran in diesem Jahr anders, als es in den letzten 50 Jahren war, in denen man sich das Planen noch getraut hat?
Vorbeugend den Kopf in den Sand zu stecken, senkt nicht das Risiko, sondern ist das Risiko. Es ist den Spielern nicht zu erklären wofür sie noch Beiträge zahlen sollen, solange nicht gespielt wird. Der Football wird massiv Schaden nehmen, wenn alle anderen Sportarten im Herbst wieder reguläre Ligen starten und nur wir unseren Aktiven nur alberne Freundschaftspiele vorsetzen.

[_pinky]

Herdenimmunität liegt bei ca. 60-70%.

Der gemeine Footballspieler gehört von seiner Alters- und Gesundheitsstruktur zu den 30-40%, die Ende Juni nicht geimpft sein werden.

Trainer und Refs könnten geimpft sein. Das wird der grösste Spaß überhaupt.

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[hackepeter]

Auch ohne Impfung hat man bei niedrigen Inzidenzen wenig zu befürchten. Ende Juni werden Kinos, Discos, Bars und Fussballstadien wieder offen sein (siehe auch Israel und GB heute). Football im freien ist da weitaus sicherer. Wenn man den Spielern da kein Attraktives Programm bietet sind diese sofort woanders und kommen so schnell auch nicht wieder. Alles was man die letzten Jahre mühevoll aufgebaut hat ist dann hinüber.

[_pinky]

Für Ungeimpfte ändert sich nichts, oder? Die dürfen ja auch nicht ins Kino etc.

Du redest über eine konkrete Gruppe, nicht über die breite Masse.

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[hackepeter]

Es reicht ja eine Inzidenz von unter 100 (gb trotz Lockerung aktuell 27) um wieder voll gemeinsam trainieren zu können. Mit erreichen der Herdenimmunität wird man dies garantiert schaffen. Auch das Coronatief im letzten Sommer macht hier mut. Wie gesagt, es geht um eine Saison im Herbst. Dazu reicht ein Volkontaktstraingsstart Ende Juni.

[twolf]

Gerade Geimpfte können immer noch Corona Weitergeben, Der Verlauf ist aber weit Harmloser.
Also können eigentlich nur Geimpfte gegen Geimpfte Spielen.

Für Nicht Geimpfte sehe ich nicht in Naher Zukunft einen Spielbetrieb.

[KarlH]

Auch ohne Impfung hat man bei niedrigen Inzidenzen wenig zu befürchten.

...du meinst also genau wie letzten oktober?
sarkasmus off...

[_pinky]

Verstehe ich das richtig: du redest von der Bevölkerung und nicht von den Spielern?

Trainieren dürfen sie doch schon (GFL) Zumindest hört man nichts Gegenteiliges. Wir sind innerhalb der Mindest-8-Wochen-Teainingsfrist. D.h. falls nicht, hätten wir davon schon gehört. Gibt ja jetzt aktuelle GFL-News als Videoclip.

Was bringt dir eine Herdenimmunität bei allen, die kein Football spielen? Die Erlaubnis dass auch in unteren Ligen trainiert und gespielr werden darf. D.h. die, die nicht herdenimmun sind, können dann Sachen machen, die... omg. Keine weiteren Fragen.




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[hackepeter]

Durch Herdenimmunität sind auch nicht geimpfte geschützt. Zum besseren Verständnis gibts da Erklärvideos für alle Altersgruppen

[KarlH]

Durch Herdenimmunität sind auch nicht geimpfte geschützt.

...nein. nix gegen die youtube-university, aber durch herdenimmunität wird lediglich sichergestellt, dass sich infektionen nicht mehr zur pandemie aufschaukeln können, weil man statistisch gesehen dazu nicht genug nichtimmune findet. für den einzelnen nichtimmunen ist das risiko immer noch dasselbe...

[hackepeter]

Du meinst also, dass das individuelle Ansteckunsrisiko unabhängig von der Inzidenz ist? Dazu hätte ich gern eine Quelle bzw. logische Erklärung.

[_pinky]

Als die Inzidenz noch in der Gegend von null war, gab es explosionsartige Ausbrüche in Schlachthöfen. Was ist schiefgelaufen?

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[KrijoStalka]

Durch Herdenimmunität sind auch nicht geimpfte geschützt.

für den einzelnen nichtimmunen ist das risiko immer noch dasselbe...

Spieler müssen aufgrund ihrer Alterstruktur keine Angst vor einer Ansteckung haben, im Gegenteil, der Körper lernt damit umzugehen und geht gestärkt aus ihr heraus.

[Ginny]

Ich lese hier meist nur still mit, aber wenn ich so einen Unsinn lese und wenn dazu noch mit nicht verstandenen Begriffen wie Herdenimmunität (und was sie bedeutet) um sich geschmissen wird, muss ich mich auch mal äußern. Und sei es nur, um @pinky und @karlhh zu unterstützen, die hier mit den richtigen Aussagen dagegenhalten.

Ein Spielbetrieb ist imho nur dann möglich, wenn die Mannschaften ähnliche Bubble-Konzepte wie die Fußball-Bundesliga fahren. Zum Thema Schnelltests gibt es inzwischen auch neue Erkenntnisse, die den Einsatz "zum mal eben shoppen" oder "mal eben trainieren" leider limitieren.
Quelle dazu z.B. https://www.zdf.de/nachrichten/panorama ... s-100.html und NDR-Podcast mit Drosten und Cisek.

Und jetzt verschwinde ich wieder in den Lesemodus. Habt eine gute Woche!

[KarlH]

Du meinst also, dass das individuelle Ansteckunsrisiko unabhängig von der Inzidenz ist? Dazu hätte ich gern eine Quelle bzw. logische Erklärung.

ich versuche es mit einfachen worten zu erklären: es geht um mathematik, statistik, wahrscheinlichkeitsrechnung. das virus fragt nicht, wie die inzidenz gerade ist. für den einzelnen nichtimmunisierten ist das persönliche infektionsrisiko gleich, wenn er unter gleichen bedingungen auf einen virenverbreitenden infizierten trifft, unabhängig von der inzidenz. die inzidenz sagt dabei nur aus, wie wahrscheinlich es ist, zufällig auf einen solchen zu treffen.

habe ich also einen infizierten im zusammen trainierenden und spielenden kader und alle/viele anderen sind nichtimmunisiert, wird das mit recht hoher wahrscheinlichkeit ein hotspot. das sagt noch nichts über die jeweilige schwere des verlaufs aus, aber die werden es vorher weiterverteilen, soweit möglich. und es kann auch für durchtrainierte junge sportler schwere verläufe geben, nur ist dafür die statistische wahrscheinlichkeit deutlich geringer als beim durchschnitt. sie liegt aber entgegen der aussagen hier eben nicht bei null und für den, den es trifft, ist das eben nicht egal.

dass auch eine immunisierung nach durchgemachter erkrankung nur bedingt schützt, zeigt manaus in brasilien. dort haben viele menschen, die eine erkrankung mit dem unveränderten "original-virus" überstanden hatten, die erneute erkrankung an der mutation p1 nicht überlebt. es gibt einfach keine 100% sicherheit, nur bestenfalls ein kontrollierbares risiko...

Spieler müssen aufgrund ihrer Alterstruktur keine Angst vor einer Ansteckung haben, im Gegenteil, der Körper lernt damit umzugehen und geht gestärkt aus ihr heraus.

das ist bullshit, wunschdenken und nichtwissen, sorry. statistisch gesehen ist das risiko geringer. aber es gibt vielleicht risikofaktoren, von denen junge sportler noch nicht mal wissen, dass sie betroffen sind. ein mir bekannter mittzwanziger - aktiver fußballer - liegt seit über drei monaten mit erkrankung und folgen flach, ist aber nicht mehr in lebensgefahr. folge: lunge in teilen ziemlich irreparabel kaputt, der wird wohl nicht mehr spielen. oder ein allgemein aktuell bekanntes beispiel: frag mal den torwart rune jarstein von hertha bsc...