XFL-A kündigt Spielbetrieb für 2010 an

Sinn, Unsinn & Langeweile

Wie hoch werden die Zuschauerzahlen der XFL-A in der ersten Saison sein?

0 - Die Liga wird nicht ein einziges Down spielen
193
62%
< 100 - Die Liga startet suboptimal und spielt fast unter Ausschluss der Öffentlichkeit
48
15%
101 bis 5.000 - Die XFL-A wird schon im ersten Jahr ähnliche Zuschauerzahlen wie die GFL erreichen
21
7%
5.001 bis 12.000 - Die XFL-A schafft es auf Anhieb sich in der deutschen Sportlandschaft zu etablieren
6
2%
12.001 bis 20.000 - Schon im ersten Jahr wird die Flagfootball-Liga da weitermachen, wo die NFLE aufgehört hat
4
1%
> 20.000 - Die Erwartungen werden sofort bei weitem übertroffen
39
13%
 
Insgesamt abgegebene Stimmen: 311

Prime
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Re: XFL-A kündigt Spielbetrieb für 2010 an

Beitrag von Prime »

MIB #65 hat geschrieben:Da muss ich jetzt mal Skao zustimmen. Die Mehrheit der Medien hat halt eben nicht objektiv berichtet sondern immer nur sofort die Nazikeule geschwungen, so wie du halt auch
Du findest es verkehrt, wenn man die Nazikeule schwingt, wenn über Nazis berichtet wird? Das sehe ich anders. Ich finde es wichtig, dass auf Gefahren hingewiesen wird.

Und das wiederhole ich gerne den lieben langen Tag. Es besteht nicht der geringste Zweifel, dass die AfD eine rechtspopulistische Partei ist, die massiv von rechtsaußen unterwandert ist. Sie ist ein Sammelbecken für Rechtsradikale und Spinner. Sie unternimmt dagegen so gut wie nichts, im Gegenteil: Das ist anscheinend alles so gewollt! Man braucht sich nur mal 5 Minuten die Facebook-Präsenz angucken, auf der pausenlos antisemitische Verschwörungstheorien etc. gepostet werden, welche wiederum von der AfD-Führung indirekt unterstützt werden, da sie nicht gelöscht werden. Lucke wurde dort übrigens noch am Wahlabend mit einem inszenierten "Sieg heil"-Gruß abgebildet, was erst nach Kritik durch die Medien entfernt wurde. Der Facebook-Verantwortliche, der vorher Mitglied bei einer Anti-Islam-Partei war, macht den Job immer noch weiter, als wäre nichts gewesen.

Ich finde es immerhin beruhigend, dass die Medien mittlerweile auch etwas offensiver mit der Berichterstattung der AfD vorgehen und endlich mal die Verwurzelung mit dem rechten Rand nach und nach aufdecken (http://www.youtube.com/watch?v=-5bUOWWXVqw)

Trotzdem immer wieder erschütternd, dass es so viele Menschen gibt, die aus der Vergangenheit nichts gelernt haben. Ich kann mich noch an die Debatte um Eva Herman erinnern. Als sie von Kerner aus der Sendung geschmissen wurde, haben doch viele gar nicht verstanden, was da abging. Nicht wenige haben für sie sogar Partei ergriffen. Mittlerweile weiß man, dass sich die ungeheuerlichen Vorwürfe, die man anfangs nur durch genaues Lesen zwischen den Zeilen erahnen konnte, bewahrheitet haben. Und sie hat das indirekt auch bestätigt, in dem sie viele Jahre für einen Verlag gearbeitet hat, der sich u.a. auf rechtsextreme Verschwörungstheorien spezialisiert hat. Bei der AfD haben wir es mit derselben Sorte von Menschen zu tun. Mut zur Wahrheit kann ich da nur sagen!

Soll jetzt hier auch nicht in einen Politik-Talk ausarten, aber ich finde, dass jeder die Pflicht hat, aufkeimenden Nationalismus in Deutschland zu bekämpfen. Nationalismus stellt immer eine Gefahr dar. Weniger Nationalismus senkt die Wahrscheinlichkeit von Kriegen.
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Re: XFL-A kündigt Spielbetrieb für 2010 an

Beitrag von Exillöwe »

Prime hat geschrieben:Soll jetzt hier auch nicht in einen Politik-Talk ausarten, aber ich finde, dass jeder die Pflicht hat, aufkeimenden Nationalismus in Deutschland zu bekämpfen. Nationalismus stellt immer eine Gefahr dar. Weniger Nationalismus senkt die Wahrscheinlichkeit von Kriegen.
Ohne Dir jetzt grundsätzlich widersprechen zu wollen:

Was macht denn "Nationalismus" - also "den Stolz auf das eigene Heimatland" - für Deutsche gefährlicher als, sagen wir mal, Amerikaner oder Franzosen oder sonstwen?
Die Amis haben an den Indianern ihren eigenen Holocaust angerichtet.. während der französischen Revolution wurden üble Massaker angerichtet und auch Napoleon mit seinem Eroberungskrieg war nicht so ganz ohne...

Trotzdem dürfen Amerikaner und Franzosen ganz "ungestraft" Stolz auf ihre jeweilige Nation sein - aber sobald jemand hier in Deutschland sagt "ich bin stolz ein Deutscher zu sein!" kommt gleich die Nazikeule...

Und bevor mir jetzt jemand mit der Keule kommt:
Ich bin nicht stolz ein Deutscher zu sein - ich bin nur hier geboren. Meine Sippe besteht aus Frühvertriebenen die anno 1870 aus Oberschlesien und anderen Ecken kurz vor der damaligen russischen Grenze gen Westen umsiedelten..
Wenn's nach mir ginge, sollte alsbald eine demokratisch gewählte europäische Regierung gewählt werden, die tatsächliche Entscheidungskompetenz hat und den kleingeistigen Nationalregierungen ordentlich auf die Füße treten kann..

... und trotzdem kann ich nachvollziehen, wenn jemand sagt er sei stolz darauf in einem bestimmten Land, einer bestimmten Region oder einer bestimmten Stadt geboren zu sein. Auch wenn er selbst vermutlich am Wenigsten dafür kann. :D
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Re: XFL-A kündigt Spielbetrieb für 2010 an

Beitrag von Prime »

Exillöwe hat geschrieben: Was macht denn "Nationalismus" - also "den Stolz auf das eigene Heimatland" - für Deutsche gefährlicher als, sagen wir mal, Amerikaner oder Franzosen oder sonstwen?
Nationalismus/Patriotismus ist überall gefährlich, egal in welchem Land. Hab nie behauptet, dass nur die Deutschen damit aufpassen müssten. Im Gegenteil: Ich glaube, dass wir in Deutschland durch die leidvollen Erfahrungen der ersten Hälfte des 20. Jahrhunderts wesentlich schlauer sind als die Wähler anderer Staaten. Nirgendwo haben rechtspopulistische Parteien einen so geringen Anteil wie in Deutschland und ich kann nur hoffen, dass das so bleibt. In Frankreich wird die rechtsextreme Front National momentan immer stärker. In Österreich haben vor paar Wochen über 30% rechtspopulistisch gewählt. Die Niederlande haben Gerd Wilders. In Skandinavien gibt es ähnliche Tendenzen. In Ägypten ziehen die Leute unter Sisi immer öfter mit "Ägypten über alles"-Parolen durch die Straßen. Die USA haben einen dummen Krieg gegen den Irak geführt, was u.a. auch am starken Patriotismus dort liegt. Fast die ganze Welt ist politisch weiter rechts als wir. Und man kann beileibe nicht sagen, dass das irgendwie Vorteile für diese Länder hätte... Das Gegenteil ist der Fall.

Ich würde mir wünschen, dass die Nationalstaaten in Europa in Zukunft unwichtiger werden und wir uns weiter zu einem geeinten und solidarischen Europa entwickeln. Das heißt ja nicht, dass man auf nationale Identitäten und Kultur verzichten muss.
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Re: XFL-A kündigt Spielbetrieb für 2010 an

Beitrag von MIB #65 »

Prime hat geschrieben:
MIB #65 hat geschrieben:Da muss ich jetzt mal Skao zustimmen. Die Mehrheit der Medien hat halt eben nicht objektiv berichtet sondern immer nur sofort die Nazikeule geschwungen, so wie du halt auch
Du findest es verkehrt, wenn man die Nazikeule schwingt, wenn über Nazis berichtet wird? Das sehe ich anders. Ich finde es wichtig, dass auf Gefahren hingewiesen wird.

Und das wiederhole ich gerne den lieben langen Tag. Es besteht nicht der geringste Zweifel, dass die AfD eine rechtspopulistische Partei ist, die massiv von rechtsaußen unterwandert ist. Sie ist ein Sammelbecken für Rechtsradikale und Spinner. Sie unternimmt dagegen so gut wie nichts, im Gegenteil: Das ist anscheinend alles so gewollt! Man braucht sich nur mal 5 Minuten die Facebook-Präsenz angucken, auf der pausenlos antisemitische Verschwörungstheorien etc. gepostet werden, welche wiederum von der AfD-Führung indirekt unterstützt werden, da sie nicht gelöscht werden. Lucke wurde dort übrigens noch am Wahlabend mit einem inszenierten "Sieg heil"-Gruß abgebildet, was erst nach Kritik durch die Medien entfernt wurde. Der Facebook-Verantwortliche, der vorher Mitglied bei einer Anti-Islam-Partei war, macht den Job immer noch weiter, als wäre nichts gewesen.
Interessantes Demokratieverständnis.... :keule: :keule: :keule: :keule:
Ich finde es immerhin beruhigend, dass die Medien mittlerweile auch etwas offensiver mit der Berichterstattung der AfD vorgehen und endlich mal die Verwurzelung mit dem rechten Rand nach und nach aufdecken (http://www.youtube.com/watch?v=-5bUOWWXVqw)

Trotzdem immer wieder erschütternd, dass es so viele Menschen gibt, die aus der Vergangenheit nichts gelernt haben. Ich kann mich noch an die Debatte um Eva Herman erinnern. Als sie von Kerner aus der Sendung geschmissen wurde, haben doch viele gar nicht verstanden, was da abging. Nicht wenige haben für sie sogar Partei ergriffen. Mittlerweile weiß man, dass sich die ungeheuerlichen Vorwürfe, die man anfangs nur durch genaues Lesen zwischen den Zeilen erahnen konnte, bewahrheitet haben. Und sie hat das indirekt auch bestätigt, in dem sie viele Jahre für einen Verlag gearbeitet hat, der sich u.a. auf rechtsextreme Verschwörungstheorien spezialisiert hat. Bei der AfD haben wir es mit derselben Sorte von Menschen zu tun. Mut zur Wahrheit kann ich da nur sagen!

Soll jetzt hier auch nicht in einen Politik-Talk ausarten, aber ich finde, dass jeder die Pflicht hat, aufkeimenden Nationalismus in Deutschland zu bekämpfen. Nationalismus stellt immer eine Gefahr dar. Weniger Nationalismus senkt die Wahrscheinlichkeit von Kriegen.
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Re: XFL-A kündigt Spielbetrieb für 2010 an

Beitrag von MIB #65 »

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Re: XFL-A kündigt Spielbetrieb für 2010 an

Beitrag von Anderl »

:up:
....und weil da drin auch die "Zeit" genannt ist:
Eine ehemalige "Zeit"-Redakteurin ist heute um 12:00 (bezeichnend: "High Noon"?) vom Amt der Kieler Oberbürgermeisterin zurückgetreten.
Sie spricht von "Hetzjagd", die Staatsanwaltschaft vom "Anfangsverdacht der Untreue" (Quelle übrigens "FAZ online"!).
Uuuuund: Diese Dame gehört einer Partei an, die angeblich - wenn's nach "Nicht-Rechtspopulisten" geht - nicht verfilzt ist und ansonsten auch über jeglichen Zweifel erhaben! :irre:

P.S.: Gut, daß das hier der "No(n)sense & Off-Topic"-Fred ist, sonst müßt' ich mich ja Sünden fürchten! :guru: :mrgreen: :trink:

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Re: XFL-A kündigt Spielbetrieb für 2010 an

Beitrag von Prime »

Mal eine wissenschaftliche Studie zur AfD (die auch im Monitor-Beitrag erwähnt wurde).

http://www.boell-nrw.de/downloads/AFD_S ... BS_NRW.pdf

Kann ja jeder für sich selbst entscheiden, ob er Rechtspopulismus gut findet. Ich persönlich sehe es als eine der größten Gefahren für Kriege und Ausländerhass, weil es Ressentiments schürt und stark chauvinistisch geprägt ist. Das ist brandgefährlich und sollte in moderner Politik eigentlich nichts zu suchen haben, da sowas eine irrationale Eigendynamik erreichen kann (vergleiche beispielsweise 1. und 2. Weltkrieg). Aber viele Menschen sind nun mal sehr einfach gestrickt und springen darauf an.
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Re: XFL-A kündigt Spielbetrieb für 2010 an

Beitrag von MIB #65 »

Heinrich Böll Stiftung... Hochseriös und bestimmt nicht irgendwie parteilich geprägt ;)
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Re: XFL-A kündigt Spielbetrieb für 2010 an

Beitrag von Exillöwe »

Prime hat geschrieben:Ich würde mir wünschen, dass die Nationalstaaten in Europa in Zukunft unwichtiger werden und wir uns weiter zu einem geeinten und solidarischen Europa entwickeln. Das heißt ja nicht, dass man auf nationale Identitäten und Kultur verzichten muss.
Aber stolz darf man dann auf die nationale Identität und/oder die Kultur nicht sein?

Und, weil hier immer nur vom "rechtspopulismus" gechrieben wird: was ist eigentlich, wenn ein Linker - Sozi oder schlimmeres ^^ - auf sein Heimatland stolz ist? Ist er dann plötzlich auch automatisch eine rechtspopulistische Gefahr?
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Re: XFL-A kündigt Spielbetrieb für 2010 an

Beitrag von Prime »

MIB #65 hat geschrieben:Heinrich Böll Stiftung... Hochseriös und bestimmt nicht irgendwie parteilich geprägt
Völlig egal welcher Partei die Stiftung nahe steht. Der Inhalt der Studie ist neutral, die wissenschaftlichen Standards werden eingehalten.
Exillöwe hat geschrieben:Aber stolz darf man dann auf die nationale Identität und/oder die Kultur nicht sein?
Die Frage ist durchaus interessant. Es ist nichts dagegen einzuwenden, wenn man im Freundeskreis oder der Familie mal erwähnt, dass man auf sein Vaterland stolz ist, auf die soziale Marktwirtschaft, auf die Politik, auf die Kultur oder verbreitete Wertevorstellungen. Es ist doch schön, wenn man sein eigenes Land positiv beurteilt. Problematisch empfinde ich immer ausgeprägtes nationalchauvinistisches Denken, weil es automatisch Hand in Hand mit Rassismus und Fremdenfeindlichkeit geht. Meiner Ansicht nach sollte man Nationalismus in der Politik NIE in den Vordergrund stellen. Und genau das versucht die AfD gerade. Es ist eine Partei für Chauvinisten. Wer glaubt, dass sich durch Nationalismus ausgelöste Kriege nicht wiederholen können, irrt gewaltig. Wenn es nationalistische Parteien gibt, ist der Nährboden schon mal da. Dann muss nur noch eine Wirtschaftskrise ausbrechen und schon wirds brandgefährlich. Da muss man nur mal aktuell nach Griechenland gucken (Nazi-Partei Goldene Morgenröte ruft zum Bürgerkrieg auf).

Wie sieht`s mit Sport aus? Ich persönlich sehe das nicht so dramatisch. Ich glaube, dass man die vorhandenen nationalistischen Gefühle im Sport ausleben darf und sollte. Das ist 1000 Mal besser als in der Politik. Teilweise wird aber selbst Fußball-Nationalismus als Gefahr angesehen -> "Fußball kann zum Krieg verleiten"
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Re: XFL-A kündigt Spielbetrieb für 2010 an

Beitrag von Anderl »

Endlich mal klar erkannt: "Rechts" gibt's überall (genauso wie "Links"), nur, daß die "Rechten" in Land "A" genau entgegengesetzte Interessen wie in Land "B" haben müssen!
Die "AfD" mag vielleicht populistisch sein, aber im Endeffekt akzeptiert sie - im Gegensatz zu den "echten" Rechten und Linken - die Realitäten (selbst die Euroabschaffung wurde bereits relativiert - aber ein Schuß vor den Bug, um die fortschreitende Aufweichung der Kriterien anzuprangern, kann durchaus hilfreich sein!).
ALLE europäischen (und auch außereuropäischen) Staaten verfolgen den Patriotismus (vielleicht sogar "Nationalismus", selbst im "realexistierenden Sozialismus" wagte niemand die Führungsrolle der UdSSR bzw. der KPdSU anzuzweifeln, wenn ja, gab's was auf die Plautze - Berlin '53, Ungarn '56, Prager Frühling '68, Polen '80 -, was ist daran "international"?), nur Deutschland darf nicht mal stolz auf das sein, was seit '45 erreicht wurde.
Darüber, daß Griechenland sich in den Euro "reinbetrogen" hat, wird komischerweise überhaupt nicht diskutiert (auch andere Staaten stehen im Verdacht, ihre Bilanzen zumindest "geschönt" zu haben)!
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Re: XFL-A kündigt Spielbetrieb für 2010 an

Beitrag von Exillöwe »

Prime hat geschrieben: Die Frage ist durchaus interessant. Es ist nichts dagegen einzuwenden, wenn man im Freundeskreis oder der Familie mal erwähnt, dass man auf sein Vaterland stolz ist, auf die soziale Marktwirtschaft, auf die Politik, auf die Kultur oder verbreitete Wertevorstellungen. Es ist doch schön, wenn man sein eigenes Land positiv beurteilt.
Aber halt nur im "engeren Kreis", ja? Nicht öffentlich also..
Uhm.. wieso nicht?
Macht es denn einen Unterschied, wenn man nur zu Hause ein Nazi ist? Oder eben ein Sozi mit Nationalstolz?
Prime hat geschrieben: Problematisch empfinde ich immer ausgeprägtes nationalchauvinistisches Denken, weil es automatisch Hand in Hand mit Rassismus und Fremdenfeindlichkeit geht. Meiner Ansicht nach sollte man Nationalismus in der Politik NIE in den Vordergrund stellen.
Hmm..
Ich sehe kein Problem dabei auch andere Staaten mit dem deutschen Lebens- und Sozialstandard zu vergleichen und dann von einem unserer Politiker zu hören, daß er stolz darauf ist, daß es in Deutschland besser ist als z.B. in den USA. Was ja streng genommen auch schon eine Art Nationalstolz ist. Den ich dann sogar teile ^^

Problematisch empfinde ich zumeist Denken, welches zu engstirnig angelegt ist. National = "rechts" ist m.E. ziemlicher Quatsch. Stolz = "schlecht" finde ich auch ziemlich bescheuert.
Nicht jeder, der auf seine Nation stolz ist, ist automatisch ein Nazi.. Wenn jemand stolz darauf ist in Deutschland geboren zu sein finde ich das zwar witzig - weil er in der Regel ja nichts dafür kann - aber eben nicht bedenklich..
Prime hat geschrieben:Und genau das versucht die AfD gerade. Es ist eine Partei für Chauvinisten. Wer glaubt, dass sich durch Nationalismus ausgelöste Kriege nicht wiederholen können, irrt gewaltig. Wenn es nationalistische Parteien gibt, ist der Nährboden schon mal da. Dann muss nur noch eine Wirtschaftskrise ausbrechen und schon wirds brandgefährlich. Da muss man nur mal aktuell nach Griechenland gucken (Nazi-Partei Goldene Morgenröte ruft zum Bürgerkrieg auf).
Ich denke mal, in meiner Lebenszeit wird von deutschem Boden aus kein Eroberungskrieg geführt werden.
Prime hat geschrieben:Wie sieht`s mit Sport aus? Ich persönlich sehe das nicht so dramatisch. Ich glaube, dass man die vorhandenen nationalistischen Gefühle im Sport ausleben darf und sollte. Das ist 1000 Mal besser als in der Politik.
Uhm.. angesichts der Tatsache, daß gerade in Hooligankreisen sehr viele rechtsnationale anzutreffen sind - also bei den Rundballtretern.. - halte ich Deine Sichtweise hier eher für bedenklich... :mrgreen:
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_pinky
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Re: XFL-A kündigt Spielbetrieb für 2010 an

Beitrag von _pinky »

Apropos Sport und rechts und Ausland:
Mal über den tellerrand geschaut:
http://www.t-online.de/sport/fussball/i ... block.html

Da bin ich lieber stolz ein Deutscher zu sein. Auf dem Level befinden wir uns (noch) nicht.
Hatte heute morgen keine Milch mehr für mein Müsli. Hab stattdessen Orangensaft genommen. Und Wodka statt Müsli.
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Re: XFL-A kündigt Spielbetrieb für 2010 an

Beitrag von Prime »

Falls es noch eines Beweises bedurfte, dass die AfD im Kern zutiefst erzkonservativ, homophob, verschwörungstheoretisch und rechtspopulistisch geprägt ist... bitte sehr:

http://www.spiegel.de/panorama/gesellsc ... 35310.html

Schlussfolgerung: Da Rollo mit der AfD sympathisiert, ist er indirekt ein Unterstützer homophober Tendenzen.

Ich hoffe einige wachen jetzt wirklich mal auf, die dachten, dass die AfD nur eine legitime Anti-Euro-Partei wäre. Das ist ein ganz dreckiger Haufen, echt widerlich sowas. Man könnte es auch als eine "Entartung von Demokratie" bezeichnen.
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Re: XFL-A kündigt Spielbetrieb für 2010 an

Beitrag von Anderl »

Prime hat geschrieben:Falls es noch eines Beweises bedurfte, dass die AfD im Kern zutiefst erzkonservativ, homophob, verschwörungstheoretisch und rechtspopulistisch geprägt ist... bitte sehr:

http://www.spiegel.de/panorama/gesellsc ... 35310.html

Schlussfolgerung: Da Rollo mit der AfD sympathisiert, ist er indirekt ein Unterstützer homophober Tendenzen.

Ich hoffe einige wachen jetzt wirklich mal auf, die dachten, dass die AfD nur eine legitime Anti-Euro-Partei wäre. Das ist ein ganz dreckiger Haufen, echt widerlich sowas. Man könnte es auch als eine "Entartung von Demokratie" bezeichnen.
Auf dem Link bekomme ich ein Bild von Thilo Sarrazin und der ist m.W. noch nicht bei der AfD, sondern nach wie vor bei der SPD!
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