Sponsoring & Geld in der GFL

[osirisdd]

Dass man als Dresdner so schnell vergisst, wo der eigene Erfolg der letzten Jahre herkam, ist wirklich albern.

jedenfalls nicht von einem Millionär, der mit Geld um sich wirft, oder hab ich da was verpasst?

[Marco73]

Können wir bitte einen extra Thread Buwääähäää-der-hat-bessere-Sponsoren-als-wir einrichten?

[Last Minute Fan]

Wichtig ist doch, dass der Verein seine Wurzeln kennt und diese Basis als Plattform für ein Vermarktungskonzept nutzt bzw. aufbaut. Im Falle der Lions war NewYorker von Anfang an (glaube ab 1987 bis heute!!!) dabei, da der Unternehmensname doch zu amerikanischen Sportarten passt. Am Anfang dieser Kooperation oder des Sponsoring-Engagements scheint es ein Konzept gegeben zu haben (gibt es auch heute noch), wobei man Rechte und Pflichten, Laufzeiten und Summen definiert hat (so ist es zumindest üblich).

Im Laufe der Zeit stiegen die Lions in die höchste Spielklasse auf, der Sponsor honoriert den sportlichen Erfolg, andere Sponsoren kommen an Bord und ein (hauptamtliches) Management wird aufgebaut. Der Verein wird der erfolgreichste Verein in der GFL-Geschichte, Sponsoren wechseln, Management verändert sich, Trainer wechseln, Spielerabgänge und -zugänge, Verletzungen, falsche Einkäufe, Erfolg bleibt aus, Zuschauerzahlen gehen zurück, Verein spielt um den Einzug in die Play offs, schafft dies nicht, der Negativstrudel geht weiter, Existenz des Vereins gerät in Gefahr, NewYorker seit 25 Jahren dabei sieht die Chance den Verein zurück in die Spur zu bringen, vielleicht auch weil es in dieser Sportart schnell geht Erfolge zu erzielen, nutzt die Chance, die Lions freuen sich, die Fans freuen sich, NewYorker freut sich, Standortpolitik super umgesetzt (Ja zur Region und den Menschen, unternehmerische Verpflichtung wahrgenommen! gutes Beispiel, Symphatie gewonnen, Inhaber ist schon lange Fan der Lions und des Sports)!!!YES!!!

Will oder kann nicht jeder ausserhalb der Region verstehen, würde er aber gerne haben - that's it!

[philip]

Was haben den die beiden GBs Hall gebracht ? Explodierende Zuschauerzahlen ? Millionenverträge mit Sponsoren ? 1.Liga-Stadion ?
Nichts hats gebracht. Bringt auch keinem was. Sorry, aber der GB-Titel hat marketingtechnisch leider keinen Wert.
Ginge es NewYorker um einen werbetechnsichen Gewinn, würde sie die Lions sausen lassen und auf die Basketballer setzen. Die Liga wird von BayernMünchen ins Rampenlicht befördert.
(Vielleicht mal ein Tipp an die Cowboys ).
Und was die Draft und den SalaryCup angeht. Das haben sich die Teambesitzer ausgedacht um von den Milliardengewinnen nicht zu viel an die Spieler abgeben zu müssen. Da geht es mehr um die "ungerechte" Verteilung von Geld als um gerechte Verteilung von Spielern.
So was kann man als Vorschlag für die Fussballbundesliga nehmen aber nicht für die GFL. Und ehe das Thema auch wieder anfängt, die NFL-E ist auch nicht wegen Erfolgslosigkeit eingestellt worden. 600.000 Zuschauer im Jahr, rund 20.000 pro Spiel, das bewegt sich im Bereich der Fussballbundesliga.
Die NFL-E ist weder gegründet worden um Geld zu verdienen noch um Football in Europa/Deutschland bekannt zu machen. Das waren nur Nebeneffekte die gerne mit genommen wurden.
Wer meint das Football in Europa keinen Erfolg haben kann, muß sich mal die NFL-Spiele in London ansehen. In Minuten ausverkauft.

[_pinky]

Wenn man schaut, was der Gewinn einer deutschen Meisterschaft für einen Schub geben kann (siehe Hall), sollte jeder mal deutscher Meister werden. Das würde dem deutschen Football einen Schub geben.

Aha?

Wenn ich hier richtig mitgelesen habe, hat Hall genau 0 zusätzliche Sponsoren aus den Deutschen Meisterschaften dazugewonnen. Haben ein Jahr nach dem Titelgewinn jetzt ihre 2.Mannschaft vom Spielbetrieb abgemeldet. Haben dafür erhöhten Zuwachs durch Spieler von umliegenden Vereinen. Die Jugend spielt GFLJ und segelt regelmäßig in den Playoffs sang- und klanglos raus. Die Flagabteilung hat ihre BaWü-Serienmeisterschaft verloren.

Ist es das, was den deutschen Football voranbringt?

Das letzte, was ich will, ist, die Unicorns schlechtzumachen. Aber bevor hier der Gewinn einer Deutschen Meisterschaft zum Selbstläufer verklärt wird, sollte man mal genauer hinschauen. In diesem Fall, kann man das auch ganz anderst sehen.

[Ruudster]

Neues Stadion ist doch in Hall aber unterwegs, oder?

[clydefrog]

Es gibt Gründe warum NewYorker die Braunschweiger sponsert und das ist, für den deutschen Football, gut.

Für die Braunschweiger ist das gut. Ob es für den deutschen Football gut ist, hmmm.

Ich wollte es eigentlich viel allgemeiner formulieren:
Es ist gut, dass es überhaupt Firmen gibt, die bereit sind Geld für eine Randsportart auszugeben mit quasi fast 0 Gegenwert.

[Exillöwe]

Wißt ihr eigentlich, wie witzig diese ganze Diskussion hier ist, wenn man mal so 15 Jahre zurückschaut und sieht, daß nach dem ersten Meistertitel der Lions eine nahezu gleichartige Diskussion geführt wurde? Nicht hier, aber in entsprechenden Chats bzw. über Usenet.

Und genau die gleichen "Argumente" wie sie hier jetzt kommen, kamen da auch... Wie furchtbar es doch wäre, wenn ein finanziell starker Verein die Liga dominieren würde... Ok, damals hatten die Devils ihre erste Pleite noch vor sich, insofern gab es da zumindest Konkurrenz. Aber im Endeffekt haben danach die Lions über lange Jahre die Liga ganz schön dominiert. Und was haben die anderen Vereine gemacht? Nicht so wirklich viel...

Die Devils haben sich Stück für Stück selbst zerstört. Die aktuelle Situation ist dafür ja mal wieder ein gutes Beispiel.
Selbst die Lions schafften es nicht, die Zuschauerzahlen aus den ersten Jahren dieses Jahrhunderts zu halten.. im Vergleich zu damals - *hust* damals.. also vor 10 Jahren.. - kommen heutzutage gradmal 30-50% der damaligen Zuschauermenge zusammen..
Ansonsten spielt man - mit einigen Ausnahmen - allerorten noch vor ungefähr gleichviel - oder eher: ebensowenig - Zuschauern wie vor 15 Jahren.

Liegt es an den über ein Jahrzehnt finanziell dominierenden Lions, daß andernorts die Vereine scheinbar nicht ausreichend Sponsoren beschaffen können? Sind die Spieler schuld die, bestärkt durch den eigenen Wunsch nach sportlichem Erfolg, bereit sind Umzüge / lange Wege in den Kauf zu nehmen um bei einem Team zu spielen welches bessere Chance hat um die Meisterschaft zu spielen als ihr bisheriges? Ist wirklich das Geld schuld?

Oder vielleicht doch eher die Kaninchenzüchtermentalität in noch viel zuvielen Vereinsvorständen.. dieses "das haben wir noch nie so gemacht - das haben wir schon immer so gemacht" und die mangelnde Zusammenarbeit der Vereine, die sich ja bis in die Spitze des AFVD fortsetzt.

Statt sich aktiv darum zu bemühen die einzelnen Vereine bei der Sponsorensuche zu unterstützen und überall ein professionelles Management zu schaffen, um diese dann zu vernetzen und gemeinsam Konzepte finden zu lassen, welche die Liga insgesamt nach vorne bringen, versucht man lieber den Weg nach Olympia zu gehen - was angesichts des zu erwartenden Ergebnisses (Frage: wen interessiert es, wer bei der letzten Olympiade die Goldmedaille im Rundballtreten gewonnen hat?) m.E. ein recht nutzloses Unterfangen ist.

Solange alle Teams für sich allein hinmauscheln und keiner dem anderen auch nur den Dreck unter den Fingernägeln gönnt, wird die GFL nicht aus dem Loch in dem sie sich befindet herauskommen.

Ich "freue" mich schon in weiteren 15 Jahren diese Diskussion erneut sehen zu können...

[mannikalbs]

Lustige Diskussion...Grundsätzlich sollte man doch über jede Firma froh sein, die sich im Football engagiert. Egal für welchen Verein. Denn seien wir mal ehrlich, für welche Firma geht denn ein Businesscase auf, wenn sie sich beim Football engagieren?
Keine Ahnung wie viel Euros NY in die Lions investiert, aber dieses Geld könnte vom rein unternehmerischen Standpunkt sicherlich viel besser investiert werden. Und ich bezweifel mal, dass NY den Sponsoringbeitrag X bezahlt, weil dahinter eine riesige Marketingidee steckt. Das ist eine Mischung aus persönlicher Leidenschaft, gepaart mit regionalem sozialen Engagement und einer kleinen Prise Marketing.
Das nun das vorhandene Geld zielgerichtet im Sport eingesetzt wird, ist doch legitim und würde jeder andere auch machen.
Auf der anderen Seite ist es natürlich auch nicht angebracht jetzt aus Sicht BS den "dicken Strahl" zu pissen. Dann sollte man einfach mal die letzten Jahre betrachten als es nicht so gut lief. Waren deswegen dort nur Idioten am Start? Sicherlich nicht. Es stand einfach mal weniger Geld zur Verfügung. Und wie schnell auch in BS das Pendel wieder in einer andere Richtung ausschlagen kann, wird man sehen falls NY jemals sein Engagement reduziert oder ganz einstellt. Warum dies nun aber für den Sport besser sein soll, erschließt sich mir nicht.
Überall nur Mittelmaß ist nicht leistungsfördernd. Ich denke man braucht einen Frontrunner, damit man sich an so einer Orga orientieren und messen kann. Man muss halt den Ehrgeiz entwickeln maximales aus seinen eigenen Möglichkeiten zu machen und sich ständig weiter zu entwickeln. Was muss ich tun, um auch so ein Niveau zu erreichen? Wie kann ich meine Möglichkeiten optimal einsetzen, um auch mit weniger Budget mit den Lions konkurrenzfähig zu werden/bleiben? Das sind doch Fragen mit denen sich jede andere Orga auseinandersetzen muss. Rumweinen hilft da nicht.

Die Realität ist aber leider, dass sich viel zu wenig Orgas mit solchen Fragestellungen auseinandersetzen, entsprechende Konzepte entwerfen und umsetzen. Und da stinkt der Fisch meistens vom Kopf. Wenn Du dich jedes Jahr nur mit der Frage beschäftigst "wo bekomme ich meine vier Amis her", da entwickelst du dich als Orga eben nicht weiter.

Die Lions wollen in der Big 6 und der GFL Gas geben. Das kannst du nun mal nicht mit 50 Spielern und einem großen Leistungsgefälle. Da brauchst du einen ausgeglichenen Kader und sicherlich ca. 60 Spieler. Und da Spieler in einer gewissen Qualität nicht auf den Bäumen wachsen, muss man sie halt für BS begeistern. Und mal ehrlich, wenn ich als junger Mensch die Chance haben auf einem Dorfacker mit Stahlrohrtribünen vor 1.500 Zuschauern zu spielen oder in einem richtigen Stadion vor 5.000 Zuschauern und zusätzlich mit den besten Teams Europas messen kann, wovor würde ich mich dann entscheiden? Es ist ja auch völliger Blödsinn, wenn Leute denken, dass da jeder Spieler Geld in den Hintern geblasen bekommt.

[pit]

Wenn man schaut, was der Gewinn einer deutschen Meisterschaft für einen Schub geben kann (siehe Hall), sollte jeder mal deutscher Meister werden. Das würde dem deutschen Football einen Schub geben.

Aha?

Wenn ich hier richtig mitgelesen habe, hat Hall genau 0 zusätzliche Sponsoren aus den Deutschen Meisterschaften dazugewonnen. Haben ein Jahr nach dem Titelgewinn jetzt ihre 2.Mannschaft vom Spielbetrieb abgemeldet. Haben dafür erhöhten Zuwachs durch Spieler von umliegenden Vereinen. Die Jugend spielt GFLJ und segelt regelmäßig in den Playoffs sang- und klanglos raus. Die Flagabteilung hat ihre BaWü-Serienmeisterschaft verloren.

Ist es das, was den deutschen Football voranbringt?

Das letzte, was ich will, ist, die Unicorns schlechtzumachen. Aber bevor hier der Gewinn einer Deutschen Meisterschaft zum Selbstläufer verklärt wird, sollte man mal genauer hinschauen. In diesem Fall, kann man das auch ganz anderst sehen.

Kommt schon. Wir sind doch hier nicht in der Fußball-Bundesliga oder NFL. Der Gewinn des German-Bowls hat natürlich keine riesigen Auswirkungen, für keine Mannschaft.

Was ich meinte, sind eher kleine Dinge:
-Es hat Hall in Footballdeutschland viel Respekt und Anerkennung gebracht.
-Es wird über ein Stadion nachgedacht.
-Die Kids spielen in der GFLJ (egal wie gut)
-Endlich mal wieder ein Team aus dem Süden…
-Der Gedanke, dass ein Team, das ein sehr kleines Budget hat, auch gewinnen kann.
-Anerkennung in der städtischen Bevölkerung (Große Meisterschaftsfeiern, Sonderzüge)
-Das Binden von neuen Fans an den Verein
-Zulauf aus der Jugend
…

Ich meinte nicht den Großsponsor, der mal kurz ne Mio. dazugibt, weil man deutscher Meister geworden ist.

[philip]

Zuschauerzahlen (Danke an pantherfan_xxxl) in Schwäbisch Hall von 2011 zu 2012 -9%, von 2012 zu 2013 -20%. Das ist dann Fan-Bindung ? Oder die Anerkennung in der städtischen Bevölkerung ?
Wer den GB gewinnt ist abgesehen von den Spielern und den Fans dem Rest der kompletten Welt scheißegal. Selbst in einer so kleinen Welt wie Schwäbisch Hall.
Hall hat zweimal gewonnen, weil sie zweimal den richtigen QB hatten, trotz "kleinen Budgets.
Und BS hat die zweimal es nicht geschafft, trotz großen Budgets. Glaubt hier wirklich jemand NY hat jedes Jahr noch ne Million daraufgelegt ?
Letztes Jahr hatten die Lions das Glück mit dem richtigen QB. Wäre mit halben Budgets wahrscheinlich nicht anders gewesen.
Das man die angesammelte Verletztentruppe nicht nach Haus gejagt hat sondern auch noch immer "mitgeschleift", hat sicher was mit dem Millione-Budget der Lions zutuen. Das hilt bei der Spielersuche sicher mehr als die hier immer unbewiesen riesigen Spielergehälter.
Und ich habe zwar nicht Football gespielt, sondern mich in andern Sportarten betätigt, aber wenn mir nur das Fahrgeld böte, damit ich statt in Hall auf nem Acker in BS in einem richtigen Stadion spielen könnte, hätte ich das mit Sicherheit gemacht. Wie wahrscheinlich alle.

[Paracelfus]

Will euch mal kurz meine Sichtweise aus dem benachtbarten Ausland darlegen ohne mich besonders mit der GFL beschäftigt zu haben. Aber es scheint mir doch, dass in jedem Land die selbe Diskussion stattfindet...

Grundsätzlich ist es äußerst positiv, dass Geld in AF investiert wird, damit die Bekanntheit erhöht wird, Infrastruktur geschaffen wird, etc. Schön wäre halt, wenn es nicht 1-2 Vereine gäbe mit diesen Möglichkeiten, sondern 10 oder 20.

Es wird erst dann zum Problem, wenn wir über den Status des Amateursports sprechen. Football ist nunmal ein Amateursport, das ist so definiert und reglementiert. Es gibt wohl in Österreich 2 Vereine, die annäherend Semi-Pro Status betreiben könnten, nur hätten wir dann eine 2er-Liga. In Deutschland gäbe es vielleicht 3 oder 5, aber auch keine ordentliche Liga. Und am Ende meint jemand (Öl-Milliardär oder weiß ich was) wirklich mal Geld in die Hand zu nehmen, dann steigen die 3 Investoren der anderen Vereine auch noch aus. Und dann? Zig zerfallene Strukturen und ein kompletter Neubeginn.

Ich denke schon, dass Regelungen gefunden werden müssen um eine Liga am Leben zu halten. Wenn es ein Verein strukturell und finanziell schafft einen Profibetrieb aufzustellen und sämtliche Nationalspieler abwerben kann + 10 Imports holt, ist das für den Verein schön, für alle anderen ein ziemlich sinnloses Unterfangen. In einem Hobbysport lässt man sich vielleicht 2-3 Jahre ohne Aussicht auf Erfolg vermöbeln, aber sucht sich irgendwann eine untere Liga oder was anderes, wo die selbe Tätigkeit noch Spaß bringt. Von finanziellem Kollaps durch zu hohe versuchte Sprünge sprechen wir mal gar nicht. Also es muss schon im Sinne des Sportes bzw. der Liga sein, möglichst gleiche Verhältnisse zu ermöglichen - auch wenn das für den ein oder anderen eine Bremse ist. Und Profiliga ist weit und breit keine in Sicht, da fehlt dann noch viel viel Geld...

Würde in der NFL nicht anders aussehen. Nehmt das Salary Cap weg und plötzlich haben wir 4-5 Vereine, die sich jedes Jahr den Super Bowl ausmachen, weil sie jedem Spieler 10-20+ Mio zahlen können ohne gröbere Probleme. Und dann hast du Teams, die halt grad mal das jetzige Cap erfüllen können und auch mit höherem Cap einfach nicht viel mehr Geld auftreiben können...

[boone]

Kommt schon. Wir sind doch hier nicht in der Fußball-Bundesliga oder NFL. Der Gewinn des German-Bowls hat natürlich keine riesigen Auswirkungen, für keine Mannschaft.

Was ich meinte, sind eher kleine Dinge:
-Es hat Hall in Footballdeutschland viel Respekt und Anerkennung gebracht.
-Es wird über ein Stadion nachgedacht.
-Die Kids spielen in der GFLJ (egal wie gut)
-Endlich mal wieder ein Team aus dem Süden…
-Der Gedanke, dass ein Team, das ein sehr kleines Budget hat, auch gewinnen kann.
-Anerkennung in der städtischen Bevölkerung (Große Meisterschaftsfeiern, Sonderzüge)
-Das Binden von neuen Fans an den Verein
-Zulauf aus der Jugend
…

Ich meinte nicht den Großsponsor, der mal kurz ne Mio. dazugibt, weil man deutscher Meister geworden ist.

Naja, so klein sehe ich die positiven Auswirkungen für Hall aus den Meisterschaften auch nicht. Über ein Stadion wird nicht nur nachgedacht, das Budget ist schon bewilligt und die Bauarbeiten beginnen demnächst. Hall hat seit ein paar Wochen den möglicherweise besten Football-Kunstrasen in Deutschland. Erstmals wurde ein Vollzeittrainer eingestellt, irgendwie muss da plötzlich auch im Verein mehr Geld zur Verfügung stehen. Ich wage mal zu spekulieren, dass ohne Meisterschaften nichts von alledem eingetreten wäre.

[Benutzer 2265 gelöscht]

Ich halte es für eine außerordentliche Leistung, einen Sponsor über viele Jahre und auch mal sportlich weniger erfolgreiche Zeiten zu halten. Sponsoren bringen Geld und mit Geld kann man etwas aufbauen.

Wie man sein Geld verwendet ist bei jedem Verein unterschiedlich. Neben den festen Kosten ist eben die Frage, was man zuerst aufbaut: Einen bezahlten Trainerstab, ein hauptamtliches Management oder alles in die Jugend.

Ich persönlich favorisiere, erst einmal jemanden zu finden der das Management führt. Denn nur so kann ich neue Sponsoren und somit neues Geld gewinnen und auch halten. Nur so kann ich politisch in der Stadt arbeiten und etwas für den Verein bewegen. Gute Leute die das können kosten Geld, die gibt es nicht ehrenamtlich.

[philip]

"Wird das Hagenbachstadion saniert? Investiert die Stadt in ein neues Ballspielstadion beim Schulzentrum Ost? Oder bleibt doch die Auwiese das Zentrum des Haller Sports? Diese drei Möglichkeiten stellte die Stadtverwaltung in der Montagssitzung des Bau- und Planungsausschusses zur Debatte. Die Sanierung des Hagenbachstadions für den Schulsport sei eine Pflichtaufgabe, so Pelgrim, und auch ein Stadion mit einer Tribüne, „geeignet für 2000, 3000 Zuschauer“, sei eine notwendige Infrastruktur für ein Mittelzentrum wie Schwäbisch Hall.

Unter den Ratsmitgliedern scheint das niemand fundamental anders zu sehen – zumal das Jahresergebnis für 2011 (statt eines Minus von 4 Millionen Euro wird ein Plus von 12,8 Millionen Euro erwartet, wir berichteten) überraschend Spielraum für Investitionen lässt. Dass etwas getan werden muss, steht für OB Pelgrim außer Zweifel – „das ist überfällig“. Die notwendige Sanierung des Hagenbachstadions habe man jahrelang blockiert, „weil wir uns in der Stadionfrage nicht entschieden haben“.

Pelgrim selbst favorisiert derzeit die Auwiese als zentrale Sportstätte, will aber auch im Osten und Westen je einen Kunstrasenplatz bauen. Für die stadtnahe Lösung sprächen die günstigeren Kosten – außerdem sieht er derzeit keine Mehrheit im Gemeinderat, die Auwiese für eine Wohnbebauung aufzugeben."
19.09.2012
http://www.swp.de/gaildorf/lokales/gail ... 33,1639682
Ich bezweifel das die beiden GBs da jetzt eine wirkliche Rolle gespielt haben.
In BS würde wohl auch keiner auf die Idee kommen das der Umbau des Eintrachtstadions was mit der langen 1.Liga Zugehörogkeit der Lions zutuen hat.
Der möglichweise beste Football-Kunstrasen ist wohl mehr ein Universal-Mehrzweckkunstrasen.
Ich habe jetzt keine wirkliche Ahnung in wie weit eine "echter" Football-Kunstrasen sich von Fußballkunstrasen oder Mehrzweckkunstrasen so unterscheidet.
Ich habe nur mal auf einem Mehrzweckkunstrasenanlage gesehen das die nicht gekreidet wird sondern das alle Markierungen dauerhaft für alle Sportarten farbig eingefärbt sind.