Zuschauerzahlen 2019

Die höchste deutsche Spielklasse...
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pantherfan_xxxl
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Zuschauerzahlen 2019

Beitrag von pantherfan_xxxl »

Moin Zusammen,

keine Panik, ich fange nicht wieder mit dem Zahlenpräsentieren an :joint:

Am Wochenende hatten die Monarchs das Spiel im "großen Stadion" vor 7.970 Zuschauern. zuschauertechnisch gefolgt von den Lions mit 3.216 (gegen Crocos), knapp dahinter die Universe mit 3.055 (gegen Cowboys).

Die Monarchs-Zahl dürfte wohl bis in die Playoffs als Spitze Bestand haben wie in den Vorjahren. 8)
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Bibo
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Re: Zuschauerzahlen 2019

Beitrag von Bibo »

pantherfan_xxxl hat geschrieben: Mi Jun 05, 2019 13:45 ...keine Panik, ich fange nicht wieder mit dem Zahlenpräsentieren an...

Schade, war immer sehr aufschlussreich!
Man muss immer mit allem rechnen!
Leijona
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Re: Zuschauerzahlen 2019

Beitrag von Leijona »

Nur mal für BS betrachtet, gab es Zeiten, da kamen 15-20.000 Zuschauer zu einem Spiel. Da sind 10.000 BS zum GB nach Hamburg gefahren und haben Timo "Klong" Erbs zugejubelt. Damals hat man ziemlich erfolgreich Konzerte von Grönemeyer oder Joe Cocker mit Spielen verbunden. Nachdem Jägermeister sich als Sponsor zurückzog, haben sich dann auch viele Partyfans verabschiedet und im Laufe der Zeit war auch das Konzertkonzept dann nicht mehr ganz so erfolgreich. Vielleicht wg. dem zeitlichen Plazza-Festival in Hannover, vielleicht etwas ausgelutscht, vielleicht ... ich weiss es nicht.

Jedenfalls gab es in dieser Zeit mit den vielen Zuschauern eine Fraktion von Lautsprechern, die in bester Fußballfanmanier für einen reinen Footballsport ohne Gebimsel drumrum plädierten. Hamwa ja heute. Und (mit einzelnen Aureißern) max. 3.000 Zuschauern. Recht so liebe Footballpuristen?
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Re: Zuschauerzahlen 2019

Beitrag von Kundenberater »

Zustimmung :up:
Leijona
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Re: Zuschauerzahlen 2019

Beitrag von Leijona »

Die Schwäbisch Hall Unicorns finde ich persönlich richtig gut. Ein saustarkes Team, das tollen Football spielt. Tolles Umfeld. Alles super. Sie feiern sich auch mit gutem Recht selbst. Sollen sie machen. Ich sehe das nicht mit deutschem Neid, sondern entspannt amerikanisch und freu mich für sie über ihren Erfolg.

Etwas putzig fand ich dann aber diesen Auszug:
… und Vorstand Jürgen Gehrke gleichermaßen. Letzterer berichtet davon, dass er heute noch mit Vertretern der Braunschweig Lions gesprochen hätte. Die hätten nach dem gegen Hall verlorenen Finale 2017 auch eine Feier im Stadion gemacht. „Da sind 300 Leute gekommen, das interessiert da kaum jemanden.“ …

Quelle: https://www.unicorns.de/index.php/team/ ... marktplatz

Hat Herr Gehrke das nötig? Muss man andere klein machen, um selbst (noch) größer zu wirken? Abgesehen davon: Gab es bei der letzten Vize-Meisterschaft 2017 überhaupt einen Empfang in Braunschweig? Ich habe dazu nichts gefunden.

Oder hier:
… Nachdem sich die Schwäbisch Hall Unicorns in den vergangenen Jahren immer über eine Steigerung ihrer Zuschauerzahlen freuen durften, mussten sie 2019 einen leichten Rückgang der Besucherzahl im OPTIMA Sportpark hinnehmen. Der Grund dafür lag schlicht im schlechten Wetter, das bei den ersten vier Heimspielen herrschte. „Wir hatten in der Hinrunde den Eindruck, dass Petrus ein persönliches Problem mit uns hat“, scherzt der Unicorns-Vorsitzende Jürgen Gehrke. „Auch wenn die Woche über schönes Wetter war, setzte an jedem Heimspielsamstag kurz vor dem Kickoff mehr oder weniger heftiger Regen ein.“ …

Quelle: https://www.unicorns.de/index.php/team/ ... -in-zahlen

Fakt ist: Von allen Playoff-Teilnehmern hatten die Haller das zweitschlechteste Wetter … äh … den zweitgrößten Zuschauerrückgang (-7,1 %). Nur die Rebels hat es härter getroffen (-13,2%). Die Unicorns sind – wie eingangs erwähnt – für mich ein toller Verein. Aber lasst doch die Kirche im Dorf. Dauerhaft einseitige Spielverläufe (nur hohe Siege/ Niederlagen) kosten Zuschauer. Andere Vereine kennen das auch.

„Tolles Wetter“ gab es diese Saison übrigens in Hildesheim, Frankfurt, Dresden und Stuttgart. Glückwunsch.Guckst Du hier:

https://de.wikipedia.org/wiki/German_Fo ... auerzahlen
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Re: Zuschauerzahlen 2019

Beitrag von 51'er RK »

Aus heutiger Sicht kaum zu
glauben , aber das Haller Problem
hatte die PANTHER in den 90'er .
Wann hat Hall eigentlich das letzte
Spiel in der Gfl Süd verloren ?
Sahnebombo
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Re: Zuschauerzahlen 2019

Beitrag von Sahnebombo »

Das müsste 2015 gewesen sein. 34:28 bei den Comets...
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Re: Zuschauerzahlen 2019

Beitrag von Exillöwe »

Leijona hat geschrieben: Mo Sep 02, 2019 09:14 Nur mal für BS betrachtet, gab es Zeiten, da kamen 15-20.000 Zuschauer zu einem Spiel. Da sind 10.000 BS zum GB nach Hamburg gefahren und haben Timo "Klong" Erbs zugejubelt. Damals hat man ziemlich erfolgreich Konzerte von Grönemeyer oder Joe Cocker mit Spielen verbunden. Nachdem Jägermeister sich als Sponsor zurückzog, haben sich dann auch viele Partyfans verabschiedet und im Laufe der Zeit war auch das Konzertkonzept dann nicht mehr ganz so erfolgreich. Vielleicht wg. dem zeitlichen Plazza-Festival in Hannover, vielleicht etwas ausgelutscht, vielleicht ... ich weiss es nicht.

Jedenfalls gab es in dieser Zeit mit den vielen Zuschauern eine Fraktion von Lautsprechern, die in bester Fußballfanmanier für einen reinen Footballsport ohne Gebimsel drumrum plädierten. Hamwa ja heute. Und (mit einzelnen Aureißern) max. 3.000 Zuschauern. Recht so liebe Footballpuristen?
Wäre hierzu vielleicht interessant mal aus den enormen "Zuschauerzahlen" bei den Konzertspielen die "Zuschauer" rauszurechnen, die gar nicht zum Spiel - oder wegen dem Spiel - sondern nur zum/wegen dem Konzert kamen.
Beispiel aus meinem persönlichen Umfeld: Als im Jahr 2000 Joe Cocker damals ein "Konzert zum Spiel" bestritten hat, kam sogar meine damals schon 70 Jahre alte Mutter ins Stadion.. aber nur zum Konzert. Und da war sie nicht die Einzige...

Desweiteren gehe ich mal davon aus, daß die damaligen Konzerte

1. kaum "langfristige" Zuschauer ins Stadion geholt haben.
2. keinerlei finanziellen Gewinn erwirtschaften konnten und ohne das Jägermeister Sponsoring nicht zu stemmen gewesen wären

Was wirklich für Zuschauerzugänge geführt hat, waren spannende Spiele, wie sie z.B. anfangs die Regel waren, als die Liga Leistungstechnisch weitaus dichter besetzt war, als in der Zeit nach 2005. Wenn potentielle Zuschauer erwarten können, daß bei so ziemlich jedem Heimspiel ein xx zu null Sieg das Ergebnis ist und die Frage nur darin liegt, ob die xx nun 30, 40 oder 50 Punkte betragen, dann wird das auf die Dauer doch durchaus etwas eintönig und verleitet dazu, nur zu den potentiell "interessanten" Spielen zu gehen.
Gutes Beispiel sind hier die jährlichen Playoffs. Im Viertelfinale ist die Zuschauerzahl immer und oftmals enorm niedriger als bei dem darauffolgenden - und potentiell spannenderem - Halbfinale.

Und anders herum gilt sicher das Gleiche: wenn das Heimteam regelmäßig nur abgewatscht wird, verlieren irgendwann die "normalen" Fans die Lust sich derartige Debakel ansehen zu wollen. Ist halt nur was für Leute mit einer gewissen masochistischen Ader.

Mir persönlich sind übrigens auch 3000 regelmäßige und halbwegs footballkundige Zuschauer lieber, als Leute die nur gelangweilt das "Vorprogramm zum Konzert" überstehen wollen.
Wäre halt nur hilfreich, wenn ALLE GFL Teams diesen 3000er Schnitt erreichen würden. Dann würde vermutlich - durch mehr Geld in den Kassen - auch das Niveau der Spiele insgesamt steigen, was dann - vielleicht - noch mehr tatsächlich am Sport interessierte in die Stadien locken würde.

Insofern liegt das Problem sicher nicht daran, daß es in Braunschweig keine Konzerte mehr gibt, sonderen eher daran, das andernorts organisationstechnisch im unteren Reginalligabereich geplant und gehandelt wird.
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Re: Zuschauerzahlen 2019

Beitrag von skao_privat »

Ohne die „Konzertspiele“ gäbe es das Phänomen „Lions“ gar. Nur mal um das mit „kaum langfristigeZuschauer“ und „keinerlei finanziellen Gewinn“ in Relation zu setzen...
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Re: Zuschauerzahlen 2019

Beitrag von Leijona »

Hm. Also mein erstes Spiel war 1999 in Verbindung mit dem Konzert von Herbert Grönemeyer. Zu unseren Stehplätzen in der Südkurve kamen wir durch den Innenraum, weil das Stadion so voll war. Gott-sei-Dank hat jemand hinter uns nicht die Nase gerümpft, weil wir nicht fachkundig waren, sondern uns die Grundregeln des Spiels erklärt. Dies und das Spiel selbst hat uns so gut gefallen, dass wir regelmäßig wiederkamen. Es gab Spielzeiten, da habe ich für bis zu 25 Leute Karten besorgt und wir sind gemeinsam zum Spiel. Wäre das Konzert nicht gewesen, wir wären nicht zum Football gekommen.

Allerdings war das Konzept mit den Konzerten dann irgendwann ausgelutscht und hat nicht mehr funktioniert. Vielleicht lag es an der Auswahl der Künstler, vielleicht daran, dass Jägermeister sein Engagement eingestellt hat, vielleicht an den nach 2000 startenden fast zeitgleichen Plaza-Festivals in Hannover, vielleicht an allem und mehr ein wenig. Allerdings hat ja auch die NFL Europe irgendwann nicht mehr richtig funktioniert und wurde eingestampft.

Für 1999 habe ich keine Zahlen gefunden, aber 2000 kamen im Schnitt 11.360 Zuschauer zu den Spielen in BS (Blue Devils 9.500, Hurricanes 3.210). In Braunschweig haben die Konzerte sicher dazu beigetragen (wie bei mir), aber sie allein waren es nicht.
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Re: Zuschauerzahlen 2019

Beitrag von Exillöwe »

Leijona hat geschrieben: Sa Okt 26, 2019 22:08 Allerdings war das Konzept mit den Konzerten dann irgendwann ausgelutscht und hat nicht mehr funktioniert. Vielleicht lag es an der Auswahl der Künstler, vielleicht daran, dass Jägermeister sein Engagement eingestellt hat, vielleicht an den nach 2000 startenden fast zeitgleichen Plaza-Festivals in Hannover, vielleicht an allem und mehr ein wenig. Allerdings hat ja auch die NFL Europe irgendwann nicht mehr richtig funktioniert und wurde eingestampft.
Konzerte von Künstlern wie Cocker, Grönemeyer oder den Fanta 4 waren aufgrund der für sie anfallenden Kosten ohne Jägermeister sponsoring nicht mehr möglich. Und ein Auftritt einer in Bad Harzburg (glaube ich..) damals gerade gastierenden Rocky Horror Picture Show Truppe bringt halt keine 10.000 zusätzlichen Besucher ins Stadion.
Im Endeffekt haben die Lions derzeit einen Zuschauerschnitt, wie sie ihn auch schon vor der "Konzertsaison" hatten. Die Höchstwerte aus der damaligen Zeit waren schon ein paar Jahre später durchwegs am Absinken. Gründe: siehe oben... wenig spannende Spiele sind halt keine Zuschauermagneten.
skao_privat hat geschrieben: Sa Okt 26, 2019 16:28 Ohne die „Konzertspiele“ gäbe es das Phänomen „Lions“ gar. Nur mal um das mit „kaum langfristigeZuschauer“ und „keinerlei finanziellen Gewinn“ in Relation zu setzen...
Ahja? Die zwei Meistertitel vorher haben m.E. eine weitaus gravierende Bedeutung für das "Phänomen" Lions.
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