...jetzt sind wir am punkt. und da bin ich im grundsatz sogar bei dir, wenn ich das auch im maßstab anders sehe als du.
aber das allgemeine lebensrisiko heranzuziehen ist nicht ganz passend, denn da wird grundsätzlich von "unvermeidbar" ausgegangen, wenn jemand auch nur leicht fahrlässig beim "nehmen der abkürzung" beteiligt ist, sind wir für den im bereich des strafrechts.
genau! sollen die dämlichen belgier mal rechnen lernen, dann sterben auch weniger leute, oder?_pinky hat geschrieben: ↑Mo Mai 04, 2020 17:40 Belgien als Vergleichsbeispiel???
Belgien hat die mit Abstand höchsten Todesfallzahlen im Verhältnis zur Bevölkerung. Nach fünf Wochen Komplettstillstand. Sterberate 14%.
Warum?
Ich gebe einen Tipp: Es liegt an den Zahlen. Bzw. wie sie Zustande kommen. Das hat nichts mit Maßnahmen zu tun.
Nicht vergessen: Jedem seine Kurve.
erklär mir doch mal bitte, wie die das nach oben rechnen. du scheinst die zählweise ja zu kennen.
sie haben als früher betroffene in relation später ähnliche maßnahmen getroffen und ähnlich getestet. was (ungenauer dunkelziffer zum trotz) schlüsse auf die potentielle ausbreitung hier ohne maßnahmen zulässt. und sie sind sehr warnende beispiele für die den sättigungspunkt eines gesundheitssystems überschreitende fallzahlen. auch das gibt leider "ungefilterte" raten, die aber etwas gutes haben: man kann daraus schliessen, was bei uns an todesfällen anfiele, würde man auch den punkt erreichen._pinky hat geschrieben: ↑Mo Mai 04, 2020 17:40 Und warum kommen immer wieder Spanien, Frankreich und Italien als typischer Vergleichsfall zu Deutschland? Die waren früher von der Coronawelle betroffen und haben ein deutlich schlechter aufgestelltes Gesundheitssystem. Aber sie sind in der Größe mit Deutschland vergleichbar. Und haben ähnliche Maßnahmen ergriffen.
Daraus kann man eindeutig auf die Maßnahmen schließen. Ausschließlich! Oder auf die Größe? Oder auf das Gesundheitssystem? Oder auf die höhere Vorlaufzeit? Oder vielleicht doch auf eine Kombination?
bei einer bevölkerung, die im schnitt zur hälfte und mehr unter 18 jahren ist und einer krankheit, die in dieser altersgruppe nur extrem wenige schwere verläufe hat und die mit steigendem alter ab 50-60 mit jedem jahr eine stärker steigende wahrscheinlichkeit für covid-19 erzeugt, ist die annahme schon berechtigt... ja, so stell ich mir das vor._pinky hat geschrieben: ↑Mo Mai 04, 2020 17:40 Afrika ist auch ein gutes Beispiel. Social Distancing in den Slums, oder wie stellt ihr eucg das vor? Vielleicht nur deswegen verhältnismäßig wenig Tote, weil gar nicht gezählt wird? Oder weil die mit Epidemien öfter zu tun haben, sie aus der Vergangenheit gelernt haben und sich damit einfach besser zurecht finden? Oder weil sie insgesamt weniger reisen. Nein, weil sie im Schnitt jünger sind. Logisch.