Regeländerungen 2011

Auch das "schwache" Geschlecht lässt es manchmal richtig krachen...
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ERDING*BULLS
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Regeländerungen 2011

Beitrag von ERDING*BULLS »

Regeländerungen zur Saison 2011
Die NCAA, auf deren Regelwerk auch das deutsche Regelbuch basiert, hat sich dazu entschlossen,
nur alle zwei Jahre eine Aktualisierung vorzunehmen. Ein paar Änderungen hat es
trotzdem gegeben, und auch einige Anpassungen und Korrekturen mussten vorgenommen
werden. Die wichtigsten sollen nachfolgend vorgestellt und erläutert werden.
Illegale Wedge Formation
Die Regel 6-1-9 bringt die einzige „echte“ Änderung für die anstehende Saison. Diese hat es
allerdings in sich, denn sie wird das Spielgeschehen bei Free Kicks nachhaltig beeinflussen.
Worum geht es im Detail? In den USA, wo man ohne Frage über eine deutlich belastbarere Datenbasis
verfügen kann als hierzulande, hat sich in den vergangenen Jahren zunehmend eine
Situation als problematisch herausgestellt: immer öfter gab es Verletzungen der „Headhunter“
bei Free Kicks (dem Kick Off). Als Ursache kristallisierte sich die Konstellation heraus, dass ein
einzelner Spieler (schnell und nicht allzu schwer) auf eine „Wand“ traf, die kräftigere Spieler aus
der zweiten Reihe des Receiving Teams gebildet hatten. Dieses Ungleichgewicht soll mit der
jetzt erfolgten Änderung korrigiert werden.
Man kann leider nicht verhehlen, dass der Originaltext der Regel einige Fragen aufzuwerfen
vermag, die bei der Übersetzung ins Deutsche natürlich nicht automatisch beantwortet werden.
Dieses wird jedoch im Folgenden näher erläutert.
Hier zunächst der vollständige Text der Regel 6-1-9:
Illegale Wedge-Formation
a) Eine Wedge wird definiert als zwei oder mehr Spieler, die sich weniger als zwei Meter
Schulter an Schulter nebeneinander aufgestellt haben.
b) Nur bei einem Free Kick: Nachdem der Ball gekickt wurde, ist es illegal, wenn drei oder
mehr Spieler des Receiving Teams zum Zweck des Blockens für einen Ballträger absichtlich
eine Wedge formieren. Das ist ein Live Ball Foul. Dabei ist es unerheblich, ob
es zu einem Kontakt mit einem Gegner kommt oder nicht. (A.R. 6-1-9-I-V).
c) Es liegt kein Foul vor, wenn der Free Kick aus einer offensichtlichen Onside Kick-
Formation erfolgt oder der Free Kick-Down mit einem Touchback endet.
Strafe: Foul ohne Kontakt, wird geregelt, als wäre es während des Kicks geschehen, 15
Meter, Punkt des Fouls oder 15 Meter, Punkt, an dem der anschließende Dead Ball zu
Team B gehört, wenn sich dieser Punkt hinter dem Punkt des Fouls befindet. Gehört der
anschließende Dead Ball zu Team A, 15 Meter, Previous Spot mit Wiederholung des
Downs [S27].
Punkt a) regelt nur, was eine Wedge ist, und zwar völlig losgelöst von der Spielsituation. Die
Distanz von zwei Metern bezieht sich dabei nicht auf die Körpermitten, sondern auf den Abstand
zwischen den Spielern. Die Frage „Foul – ja oder nein?“ wird hier noch nicht gestellt.
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Diese kommt erst bei Punkt b) zum Tragen. Betont sei hierbei, dass eine illegale Wedge-
Formation nur bei Free Kicks passieren kann, und dass hier mindestens drei Spieler des Receiving
Teams aktiv beteiligt sein müssen. Ebenso wichtig ist aber auch der Hinweis darauf, dass
für einen Regelverstoß kein Kontakt erforderlich ist. Das heißt, bereits das bloße Formieren einer
„Wand“ ist ein Foul! Hierbei spielt es auch keine Rolle, in welche Richtung sich diese Wand
orientiert. So kann auch eine Bewegung in Richtung einer Seitenlinie illegal sein.
Man mag sich das derart erklären, dass eine so gebildete „Wand“ eine gewisse Fernwirkung auf
einen Gegenspieler haben kann und diesen deshalb zu einem anderen Verhalten veranlasst.
Kernbegriffe der Regelung sind die Worte „absichtlich“ und „zum Zweck des Blockens“. In den
allermeisten Fällen kann man sicher davon ausgehen, dass jeder Spieler für sich alleine mit
seinen Aktionen während des Spielzugs beide Kriterien erfüllt, und wenn es dann zur Gruppenbildung
kommt, liegt mit hoher Wahrscheinlichkeit ein Foul vor. Aber ein möglicherweise typisches
Szenario, das kein Regelverstoß ist, kann so aussehen:
Zwei Spieler des Receiving Teams laufen nebeneinander auf einen Headhunter zu, was unter
Berücksichtigung der Punkte a) und b) legal ist. Ein dritter Spieler des Receiving Teams hat sich
vorgenommen, den Headhunter ebenfalls blocken zu wollen, und auf seinem Laufweg trifft er
erst unmittelbar vor dem Kontakt mit seinen Mitspielern zusammen. Hier kann man nicht davon
ausgehen, dass sich die drei Spieler des Receiving Teams absichtlich zusammengefunden haben,
und somit soll hier nicht auf einen Regelverstoß entschieden werden.
Vielleicht hilft auch die Vorstellung, dass sich Spieler „verabreden“, um eine Wedge zu bilden.
Man sieht (oder sah) mitunter Teams, bei den sich Spieler in der zweiten Reihe des Receiving
Teams kurz an den Händen gehalten haben. So eine Aktion erfüllt jetzt in jedem Fall die Kriterien
einer illegalen Wedge-Formation.
Bezüglich der Interpretation des Passus „Schulter an Schulter“ gibt es auch in den USA mit ihren
zahlreichen Verbänden und Ligen verschiedene Herangehensweisen. Insbesondere die
Frage, ob die drei (oder mehr) Spieler in einer geraden Linie stehen müssen, um ein Foul zu
begehen, oder ob auch eine V-Formation oder jede andere denkbare Konstellation zu ahnden
ist, wird dort unterschiedlich gehandhabt.
Für Deutschland gilt die Regelung, dass das Errichten einer Wand in beliebiger Form illegal ist!
Der Hintergrund für diese Auslegung ist, dass es letztlich keinen nennenswerten Unterschied
macht, ob die Spieler kurzzeitig auf einer Höhe sind oder nicht. Die o.a. „Fernwirkung“ lässt sich
nicht an geometrischen Formen festmachen.
Es muss auch darauf hingewiesen werden, dass das Bilden einer (illegalen) Wedge-Formation
während des gesamten Spielzugs vorkommen kann. Ob dies passiert, während der gekickte
Ball in der Luft ist, unmittelbar nach dem Ballfangen oder auch während des Returns – möglich
ist dies jederzeit. Für die Bewertung, ob ein Foul vorliegt, sollte aber weiterhin an dem Bildnis
der „Verabredung, eine Wand zu bilden“, festgehalten werden. Je länger ein Return-Lauf dauert,
umso eher kann man diese Absicht ausschließen – möglich ist es aber trotzdem.
Der Punkt c) wirft – zumindest, wenn man sich schon mal mit der Struktur und dem Inhalt des
Regelwerks befasst hat – verschiedene Fragen auf. Normalerweise gibt es immer klare Definitionen,
auf denen dann andere Regeln aufbauen. Hier ist das leider unterblieben, so dass jetzt
ein Begriff auftaucht, die zwar wie viele andere zur „Football-Umgangssprache“ gehört, aber
ansonsten im Sinne der Regelanwendung völlig unbekannt ist: die „offensichtliche Onside Kick-
Formation“.
Im Prinzip kann sich ein jeder etwas hierunter vorstellen, aber es ist halt nicht in der erforderlichen
(und gewohnten) Klarheit definiert. Für einen ähnlichen Begriff – nämlich die „Scrimmage
Kick-Formation“ – gibt es Bestimmungen, für die Onside Kick-Formation fehlen diese. Dies hat
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den Bundeslehrausschuss zu der Frage veranlasst, ob es solche klaren Definitionen geben
kann. Steht das Kicking Team in einer „6+4-Formation“? Liegt das Kicking Team zurück, und
wenn ja, wie hoch? Was aber ist, wenn das aktuelle Spiel ein Rückspiel ist, bei dem das Kicking
Team führt, aber insgesamt noch zurückliegt? Ist ein Onside Kick schon zu Beginn eines Spiels
zu erwarten und bei entsprechender Aufstellung des Kicking Teams also offensichtlich?
Letztlich zeigte sich, dass all diese und noch mehr Gedanken nicht zu „beweisfesten“ Kriterien
führen konnten. Es wurde aber auch klar, dass man nicht auf das Kicking Team achten sollte,
sondern auf das Receiving Team. Denn schließlich ist es dieses Team, das durch die Regelung
vor einem zu großen Ungleichgewicht geschützt werden soll.
Worum geht es bei der Ausnahme? Es ist ein ganz normales Verhalten, wenn sich das Receiving
Team beim Erwarten eines Onside Kicks an einer bestimmten Stelle des Feldes eng beieinander
aufstellt. Damit wäre praktisch mit Beginn des Spielzuges eine illegale Wedge-Formation
gegeben. Mit der Regelung zu c) soll also vermieden werden, dass hier aus einem „normalen“,
der Spielsituation angepassten Verhalten nahezu automatisch ein Regelverstoß erwächst.
Bezogen auf die Regelauslegung heißt das also, dass weniger die Formation des Kicking
Teams entscheidend ist, sondern vielmehr die des Receiving Teams: es ist kein Foul, wenn sich
das Receiving Team in Erwartung eines Onside Kicks in einer Onside Kick-Return-Formation
aufstellt.
Der zweite Abschnitt bzgl. des Touchbacks findet sich nicht im Original-Regelwerk, sondern
dieser wurde durch ein Bulletin der NCAA nachgeschoben. Wegen der zeitlichen Abfolgen
konnte er bei der Erstellung des deutschen Regelbuchs jedoch berücksichtigt werden.
Welchen Sinn macht diese Regelung? Nun, man stelle sich vor, dass der Returner für den Free
Kick in seiner Endzone nahe der Endlinie steht und dort den Ball nach einem Fair Catch-Signal
fängt, oder er kann die Endzone nach dem Fangen nicht verlassen. Vor ihm - aber ebenfalls
noch in der Endzone – stehen drei Mitspieler, die dort eine illegale Wedge-Formation bilden.
Angesichts der vorgesehenen Strafdurchführung würde dies zu einem Safety und somit zu
Punkten führen (Foul in der eigenen Endzone), selbst wenn wie im Falle des Touchbacks gar
kein „richtiger“ Spielzug stattgefunden hat. Dies soll mit der Regelung vermieden werden. Würde
der Returner aber kein Fair Catch-Signal geben und dann die Endzone verlassen, wäre die
Konsequenz der Strafdurchführung ein Safety.
Hierbei spielt es keine Rolle, wo bzw. durch wen der Touchback passiert. Sollte das Receiving
Team den Ball über das ganze Feld zurücktragen, dann aber durch die Endzone des Kicking
Teams ins Aus fumbeln, so würde auch diese Form des Touchbacks dazu führen, dass eine
ursprünglich illegale Wedge-Formation nachträglich ignoriert werden müsste. Das Kicking Team
würde dann wegen des Touchbacks den Ball an der eigenen 20 m-Linie bekommen, was ja
auch keine allzu schlechte Option ist.
Nur im Ausnahmefall werden das Foul und der Touchback zeitgleich passieren. Es kann also
durchaus passieren, dass früh eine Flagge geworfen wird, die angesichts des späteren Touchbacks
nicht erforderlich gewesen wäre. In diesem Fall wird die Flagge mit dem Verweis auf das
Ergebnis des Spielzugs aufgehoben.
Bei der Strafdurchführung wird mit einigen klassischen Mechanismen gebrochen. Wie im Regeltext
geschrieben, wird das Foul unabhängig vom tatsächlichen Zeitpunkt immer so behandelt,
als wenn es während des Kicks passiert wäre. Für die Praxis bedeutet das, dass das Receiving
Team nie „mit sauberen Händen“ in Ballbesitz kommen kann, was im Fall von Live Ball Fouls
bei beiden Teams besondere Auswirkungen auf die Strafdurchführung haben kann. Hierzu zwei
Beispiele:
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1) Das Receiving Team bildet eine illegale Wedge-Formation, und das Kicking Team
begeht irgendwann während des Downs ein Foul. Sofern kein weiterer Teamballbesitzwechsel
passiert, wird der Kick in jedem Fall wiederholt.
2) Das Receiving Team bildet eine illegale Wedge-Formation, und während des Returns
fumbelt es den Ball. Das Kicking Team kann den Ball aufnehmen und begeht dann bei
eigenem Ballbesitz ein Foul. Hier kann das Kicking Team aufhebende Fouls ablehnen
und den Ball nach Strafabschreitung behalten.
Ebenfalls anders als üblich ist der Punkt der Strafabschreitung. Wird das Receiving Team für
eine illegale Wedge-Formation bestraft, dann wird entweder vom Punkt des Fouls abgeschritten,
oder von dem Punkt, an dem der Spielzug geendet hat. Der jeweils schlechtere Punkt ist maßgebend.
Denkbar wäre auch, dass das Kicking Team trotz des Fouls legal in Ballbesitz kommt, z.B. nach
einem Fumble beim Return. In diesem Fall muss es das Foul ablehnen, um in Ballbesitz zu bleiben.
Nimmt es das Foul an, wird auf jeden Fall ein erneuter Free Kick durchgeführt, wenn auch
15 m weiter vorne als zuvor. Dieser letztgenannte Fall mag vielleicht dann von Bedeutung sein,
wenn das Team den Ball kurz vor der eigenen Endzone erobert hat und befürchtet, aufgrund der
schlechten Feldposition einen Safety kassieren zu müssen; ansonsten sollte man davon ausgehen,
dass das Team in Ballbesitz bleiben möchte.
Angezeigt wird die Illegale Wedge-Formation als Unsportliches Verhalten, auch wenn sie nicht
als solcher zu werten ist. Der Regelverstoß wird auch keinem Spieler direkt zugeordnet, sondern
„pauschal“ dem Team. Somit hat es auch keine Folgen, falls einer der beteiligten Spieler
während des Spiels noch eine persönliche Flagge für Unsportliches Verhalten bekommt. Diese
werden nicht addiert, und es kommt somit nicht zu einer automatischen Disqualifikation.
Ein recht gutes Video findet sich (zumindest zum Zeitpunkt, als diese Übersicht erstellt worden
ist) unter
http://s3.amazonaws.com/ncaa/web_video/ ... Wedge.html
Auch auf den bekannten Internet-Portalen wie YouTube u.ä. befinden sich mehrere Videos, in
denen die Wedge gezeigt wird. Diese Clips sind zum Verstehen und Lernen im Regelfall gut
geeignet. Es sei aber nochmals auf die unterschiedlichen Auslegungen zu „in Linie“, „VFormation“
usw. hingewiesen.
Änderungen bei der Ausrüstung
Wie bereits im Frühjahr 2010 angekündigt, wird die Forderung nach grauen Handschuhen in
diesem Jahr aufgehoben. Die zugehörige Regel 1-4-3c ist gestrichen und andere zugehörige
Regeln sind angepasst worden.
Eine weitere Änderung gibt es bei der Regel 1-4-4a, die sich mit den Knieschützern befasst. Die
Forderung, dass diese Polster in der Hose getragen werden müssen, ist entfallen. Das bedeutet
nicht, dass künftig auf das Tragen von Knieschützern verzichtet werden kann! Vielmehr wird
dadurch lediglich erlaubt, dass Polster, wie sie z.B. beim Volleyball verwendet werden, getragen
werden dürfen.
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Blockzone, Tacklebox, und die Sache mit den illegalen tiefen Blocks
Über Blockzone sowie Tacklebox, deren Bedeutung und den Auswirkungen auf das Spiel ist an
dieser Stelle bereits im Vorjahr berichtet worden. Für 2011 gibt es hierzu eine Änderung und
einige Konkretisierungen. Insbesondere ist das, was zuvor durch Bulletins ergänzt werden
musste, nun vollständig ins Regelbuch aufgenommen worden.
Zur Einleitung und zur Erinnerung seinen ein paar grundsätzliche Gedanken erlaubt.
Es geht hierbei zum einen um die Frage, in welche Richtung ein tiefer Block – d.h. unterhalb der
Gürtellinie - ausgeführt wird. Zum anderen ist auch wichtig, wer von dieser Regelung betroffen
ist. Dieses lässt sich nur auf den ersten Blick leicht beantworten, in der Praxis ist es ein wenig
komplizierter.
Bei allen normalen Spielzügen gibt es eine Reihe von Spielern (über die nachfolgend noch zu
reden sein wird), die nicht in die Richtung der ursprünglichen Position des Balles beim Snap tief
blocken darf. Die „ursprüngliche Position des Balles beim Snap“ ist aber nicht der Punkt, wo der
Ball gelegen hat, sondern eine Linie über die gesamte Spielfeldlänge, deren seitliche Ausrichtung
durch den Ball beim Snap vorgegeben wird und die sich während des Spielzugs nicht verändert.
Wichtig ist auch, wo so ein Kontakt passiert. Es ist ein Foul, wenn sich der tiefe Kontakt in oder
hinter der Neutralen Zone (gewissermaßen im Offense Backfield) sowie bis zu zehn Meter
downfield ereignet. Sind es mehr als zehn Meter downfield, ist der tiefe Block wieder legal.
Der Sinn dieser Regelung liegt vor allem darin, solche Spieler zu schützen, die ihre Aufmerksamkeit
auf gewisse Spielfeldbereiche konzentrieren und deshalb einen Blocker nicht kommen
sehen. Das typische Beispiel hierfür ist der Linebacker, der einem Sweep folgt und sich in Richtung
einer Seitenlinie bewegt, dabei aber vom von außen kommenden Receiver tief „weggenommen“
wird. Es ist leicht nachzuvollziehen, dass dieser Linebacker seinen Fokus auf den
Ballträger richtet, und aus einem tiefen Block erwächst selbst dann, wenn er von vorne oder von
der Seite erfolgt, eine erhöhte Verletzungsgefahr.
Nachdem das „Wo?“ beantwortet wurde, nun zum „Wer?“. Hierfür sind drei Gruppen zu berücksichtigen,
denen tiefe Blocks im o.g. Bereich untersagt sind (Regel 9-1-2-e):
1. Offense Line-Spieler, die beim Snap mehr als sieben Meter vom Ball entfernt stehen (das
sind wie oben beschrieben die Split Ends/Wide Receiver)
2. Offense Backfield-Spieler, die sich beim Snap bewegen, und zwar ungeachtet ihrer Position,
Geschwindigkeit oder Richtung
3. Offense Backfield-Spieler, die sich beim Snap mit ihrem Körperrahmen vollständig rechts
oder links außerhalb der Tackle Box oder sich vollständig außerhalb des Körperrahmens
des zweiten Lineman vom mittleren Lineman der Offense Formation befinden
Die Punkte 1 und 2 dürften selbsterklärend sein, Punkt 3 hingegen soll näher beleuchtet werden,
zumal es hier eine Änderung für dieses Jahr gegeben hat: nicht mehr der Snapper ist
maßgebend, sondern der mittlere Line-Spieler. Dafür wird der zugehörige Text ins Gegenteil
verkehrt, so dass die Frage lautet „Welcher Backfield-Spieler darf tief blocken?“.
Vorweg aber noch dies: bei allen „normalen“ Formationen, bei denen der Snapper auch der mittlere
Linespieler ist und die inneren Linespieler nicht dicht gedrängt sind, ist die Sache naturgemäß
relativ einfach. Komplizierter wird es bei Formationen wie der „Swinging Gate“, oder wenn
die Offense Line sehr eng beieinander steht.
Anhand einer „exotischen“ Formation soll auf der folgenden Seite nun einmal hergeleitet werden,
für welche Spieler welche Regelungen gelten.
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Gegeben sei diese Formation, die keine Scrimmage Kick-Formation ist:
1. Kriterium: Der/die Backfield-Spieler muss/müssen in der Tacklebox stehen. Die Tacklebox ist
vom Snapper aus gesehen nach links und rechts jeweils fünf Meter breit und erstreckt sich hinter
ihm bis an die eigene Endlinie.
Die Backfield-Spieler 10, 30, 40 und 95 stehen in der Tacklebox, Kriterium 1 ist somit erfüllt.
2. Kriterium: Der/die Backfield-Spieler muss/müssen sich auch vollständig innerhalb des Körperrahmens
des zweiten Lineman vom mittleren Lineman der Offense Formation befinden
Von den vier „Kandidaten“ erfüllt nur die Nr. 10 auch das 2. Kriterium. Er ist somit der einzige
Backfield-Spieler, der hinter bzw. in der Neutralen Zone und bis zu zehn Meter downfield in
Richtung des Balles tief blocken dürfte. Die Spieler 30, 40 und 95 dürfen grundsätzlich auch tief
blocken, aber in dem genannten Bereich nur von der Linie durch den Ball weg.
Anschließend ist auch für die Line eine Prüfung vorzunehmen: wer steht mehr als sieben Meter
vom mittleren Line-Spieler hier der Nr. 50 - entfernt?
In diesem Beispiel trifft das auf keinen Spieler zu, so dass alle sieben Spieler grundsätzlich in
alle Richtungen tief blocken dürften. Sollte aber z.B. die Nr. 95 an der Line stehen, dann würden
die oben beschriebenen Einschränkungen für sie zutreffen.
Es sei hier ausdrücklich betont, dass es sich bei dieser Beschreibung nur um illegale tiefe
Blocks aufgrund der Positionen handelt. Situationsabhängige Regelungen wie bei Ballbesitzwechsel
oder Kick-Spielzügen sowie zum Chop Block gelten natürlich weiterhin!
5 m 5 m
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Analog zur Verschiebung des Mittelpunkts für die Bestimmung der 7m-Distanz vom Snapper
zum mittleren Line-Spieler ist auch die Blockzone verschoben worden (Regel 2-3-6). Auch diese
entwickelt sich nun vom mittleren Lineman aus, wobei sie sich wie bisher jeweils fünf Meter
nach links und rechts sowie jeweils drei Meter nach vorne und hinten von dieser Position aus
entwickelt.
Die Idee der Blockzone ist weiterhin, dass hier gewisse Freiheiten herrschen. Die Spieler, die
beim Snap in der Zone waren und diese nicht verlassen haben, solange auch der Ball noch in
dieser Zone ist, dürfen legal von hinten gegen die Oberschenkel (Regel 9-1-2-d, Ausnahme 1)
und in den Rücken (Regel 9-3-3-c Ausnahmen) eines Gegenspielers blocken.
Benutzung des Helmes, Kontakte gegen den Helm
Faktisch wurde zur Saison 2009 das „Spearing“ aus dem Regelwerk herausgenommen, auch
wenn der Begriff erst 2010 gestrichen wurde. Dafür wurde das illegale Benutzen des Helmes als
neues Foul in Regel 9-1-3 eingeführt. Diese Regel, die konkret einen zielgerichteten Angriff mit
der Helmoberseite betrifft, hat weiterhin Bestand.
Der frühere Regeltext hat einen guten Anhaltspunkt zum Verständnis und zur Auslegung geliefert.
Dort war vom Gebrauch des Helmes, um einen Gegner einzuschüchtern, die Rede. Dieser
Gedanke, ergänzt um den Aspekt, dass ein Helm keine Waffe, sondern Schutzausrüstung ist,
hilft dabei, den Sinn der Regel zu verstehen und umsetzen zu können. Und somit ist es durchaus
denkbar, dass auch der Ballträger seinen Helm illegal einsetzen kann. Es muss selbstverständlich
ganz klar anerkannt werden, dass sich dieser vor einem Kontakt klein macht („einigelt“)
und den Kopf senkt, und ein auf diesem Weg entstehender Kontakt mit der Helmoberseite
soll nicht als Foul gewertet werden. Gleichwohl gab und gibt es solche Fälle, wo ein Ballträger
einen potentiellen Tackler „auf die Hörner“ genommen hat, und dann liegt selbstverständlich ein
Regelverstoß vor. Gute Beispiele für so eine Aktion sind diese beiden Clips:
http://www.youtube.com/watch?v=yABtKQ5H ... re=related
http://www.youtube.com/watch?v=c5QG5ZMy ... re=related
Im Vorjahr bestand die Regel 9-1-3 aus den Unterpunkten a) und b). Punkt a) ist als alleinige
Beschreibung hier verblieben, Punkt b) wurde zur neuen Regel 9-1-4. Geregelt werden hier
sonstige illegale Kontakte oberhalb der Schultern eines Gegenspielers.
Die vorgenommene Unterteilung der alten 9-1-3 dient der Klarstellung, dass hier zwei unabhängige
Regelverstöße vorliegen. Regel 9-1-4 beschreibt nämlich nicht nur einen Helm-gegen-
Helm-Kontakt, sondern grundsätzlich fällt jede Art von Kontakt bzw. Schlag gegen Helm oder
Nacken darunter! Es spielt keine Rolle, ob so ein Kontakt mit Hand, Ober-/Unterarm, Ellenbogen,
Schulter oder eben doch mit dem Helm erfolgt. Alles ist verboten.
Horse Collar-Regelung erweitert
Die Regel zum Horse Collar Tackle hat seit ihrer Einführung immer wieder mal zu Unklarheiten
geführt. Bevor hierzu mehr gesagt wird, zur Einleitung der Text der Regel 9-1-2-q:
Allen Spielern ist es verboten, die Innenseite des Rückenteils des Schulterschutzes oder des
Trikots oder die Innenseite des Seitenteils des Schulterschutzes oder des Trikots zu ergreifen
und den Ballträger sofort hinunter zu ziehen. Das gilt nicht für einen Ballträger, inklusive eines
möglichen Passers, der sich innerhalb der Tackle Box befindet
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Man muss sich einmal klar machen, warum diese Regel eingeführt wurde. Auch hier war die
Auswertung von Verletzungen bzw. ihrer Ursachen entscheidend. Ein typisches Muster waren
vor allem Knie- und seltener Fußverletzungen, die entstanden, weil schnell laufende Spiele
durch einen Griff in den Kragen nach hinten gezogen wurden. Und weil sich beim Laufen immer
ein Bein typischerweise hinter oder unter dem Oberkörper befindet, kann es beim Herunterziehen
mindestens zu Überdehnungen und Stürzen auf das Knie mit entsprechenden Verletzungsfolgen
kommen.
Es spielt aber für die Strafwürdigkeit keine Rolle, wohin der Oberkörper gezogen wird. Wird hinten
oder seitlich in den Kragen gegriffen und der betreffende Spieler sofort zu Boden gezogen,
ist es ungeachtet der Richtung ein Foul. Man könnte natürlich argumentieren, dass die Gefahren
beim Nach-vorne-Ziehen geringer sind. Das mag möglicherweise zutreffen, aber den Regelmachern
geht es auch darum, gewisse Verhaltensweisen zu eliminieren. Die Spieler sollen davon
abgehalten werden, an verletzungsträchtige Methoden überhaupt nur zu denken und stattdessen
„richtig“ tackeln.
Dass dies bis zu einem gewissen Punkt Wunschdenken ist, ist unstrittig. Niemand kann und
wird abstreiten, dass auch bei einem regelkonformen Vorgehen Verletzungen passieren können.
Aber es bestand zumindest die Gelegenheit, auf erkannte Probleme zu reagieren. Natürlich
kann man auch darüber diskutieren, warum es kein Foul ist, wenn ein Spieler wenige Zentimeter
neben dem Kragen ergriffen und zu Boden gezogen wird, was zu ähnlichen Folgen führen kann
wie beim Griff in den Kragen. Hier mögen zwei Aspekte eine Rolle spielen. Zum einen gibt es
nahezu keine Möglichkeit für den Ballträger, sich zu lösen, wenn die Hand erst mal in den Kragen
gegriffen hat. Zum anderen muss auch die Frage gestellt werden, wo eine Linie zwischen
legaler und illegaler Aktion gezogen werden kann. „Die Hand im Kragen“ ist klar definiert, während
jede andere Regelung zu Unbestimmtheiten führen kann. Könnte man z.B. eine Bestimmung
wie „in der Nähe des Kragens“ als allgemein verständlich und belastbar beschreiben?
Was ist „die Nähe“? Fünf Zentimeter, zehn, dreißig? Vielleicht wird es eines Tages zu einer vergleichbaren
Vorgabe kommen, und dann wird man damit umgehen müssen; derzeit wird sie
aber seitens der Regelmacher offensichtlich als nicht notwendig erachtet.
Nun aber zur Erweiterung der Regel, die relativ frisch aus den USA gekommen ist und somit
nicht in das Regelbuch eingearbeitet werden konnte. Die Regel, so wie sie geschrieben ist, beschreibt
die Ausnahme, dass es kein Foul ist, wenn Spieler innerhalb der Tacklebox im Kragen
ergriffen und zu Boden gezogen werden. Hintergrund hierfür ist, dass dort Spieler entweder
mehr oder weniger ruhig stehen (z.B. der Quarterback, wenn er einen Receiver sucht) oder
noch nicht schnell laufen, so dass das o.g. Kriterium der Verletzungsgefahr nicht unbedingt gegeben
ist.
Nun ist aber bei der Formulierung des Textes mindestens ein nicht ganz unrealistisches Szenario
nicht berücksichtigt worden. Was ist denn, wenn die Offense einen Trickspielzug, z.B. einen
Reverse, spielt? Dann kann es natürlich passieren, dass der Ballträger mit hoher Geschwindigkeit
von außen kommend durch die Tacklebox läuft. Aber wenn er dort per Horse Collar Tackle
zu Boden gezogen wird, kann es ja lt. Regeltext kein Foul sein, weil es eben die Ausnahme gibt,
dass es hier legal ist, derart zu agieren.
Die Regelmacher in den USA berufen sich nun für solche Fälle auf „spirit and intent of the rule“
– also den Geist und die Absicht der Regel -, um diese Art des Horse Collar Tackle ahnden zu
können. Passiert nun eine Situation, wie sie oben beschrieben ist, gilt das in diesem Jahr als
Foul. Es kann nicht abgestritten werden, dass hier eine gewisse Grauzone auftreten kann, aber
realistischerweise muss man auch anerkennen, dass solche Fälle nur selten auftreten und sich
somit in der praktische Anwendung womöglich kein Problem ergibt.
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E/A-Regelung – Änderung in der BSO
In der Bundesspielordnung für die Jahre 2011 und 2012 ist eine Änderung bei den „ausländischen
Spielern“ vorgenommen worden. Damit wird es künftig keine Kennzeichnungspflicht für
„Europäer“ mehr geben. (Weiteres hierzu, insbesondere zur Vorgehensweise, findet sich in der
BSO.) Bislang war gefordert, dass diese Spieler ein „E“ auf Trikot und Helmrückseite tragen
mussten, was nun natürlich entfällt.
Wegen der zeitlichen Abfolge konnte diese Änderung im deutschen Regelwerk noch nicht berücksichtigt
werden, so dass einige Regeln noch nicht den neuen Gegebenheiten entsprechen.
Hierbei handelt es sich vor allem um die Regeln 1-4-4-b und –e sowie 9-1-6-c. Für die Praxis
ergeben sich daraus allerdings keinerlei Auswirkungen, denn wenn es künftig keine „E-Spieler“
mehr gibt, können auch nicht zu viele davon auf dem Feld stehen.
Zum Schluss
Ich hoffe, dass die vorstehenden Erläuterungen verständlich und ausreichend sind, um die Saison
2011 mit ihren Regeländerungen besser zu bewältigen und mögliche unklare Situationen zu
verstehen. Die Weitergabe dieser Datei an Spieler, Stadionsprecher, Vereinsoffizielle und alle
anderen, die mit unserem Sport zu tun haben, ist deshalb ausdrücklich erwünscht!
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michael
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Re: Regeländerungen 2011

Beitrag von michael »

man, du bist echt ein nerd... merkst du nicht, dass dein post totaler schwachsinn ist? ich wiederhole mich da gerne: fluglärm macht wirklich blöd...
Es gibt zwei Dinge, die unendlich sein sollen: Das Universum und die Dummheit der Menschen. Beim Universum bin ich mir nicht mehr so sicher. (Albert Einstein)
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Re: Regeländerungen 2011

Beitrag von amazoneCB »

ahja... die BSO ist zum Glück online, für die die es interessiert.

und die "E"-Regelung gibt es schon mehreren Jahre nicht mehr.
Jay
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Re: Regeländerungen 2011

Beitrag von Jay »

amazoneCB hat geschrieben:ahja... die BSO ist zum Glück online, für die die es interessiert.

und die "E"-Regelung gibt es schon mehreren Jahre nicht mehr.
Jetzt mal abgesehen davon, dass Hans besser einfach nur das Original
http://afsvd.de/download/referate/Regel ... n_2011.pdf
hätte verlinken sollen und dass Michaels Antwort ein wenig über das Ziel hinausschießt, geht Dein Beitrag komplett am Thema vorbei, denn das, worauf Hans sich bezieht, sind die Regeländerungen, die man im Regelbuch und nicht in der BSO findet.

Und nein, auch im zweiten Punkt liegst Du daneben, denn die E-Regelung gibt es erst seit dem Inkrafttreten der neuen BSO (also seit etwa einem halben Jahr) nicht mehr.
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Woodworm
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Re: Regeländerungen 2011

Beitrag von Woodworm »

@Jay:
Nur um weiterhin am Thema vorbei zu schreiben.....
Im Damenbereich - und wir sind hier im DBL-Forum - gab es schon Ewigkeiten keine Ausländerregel.
Weder E noch A. Denke darauf wollte amazoneCB hinaus.
Noch weiter am Thema vorbei ;-) - seit dieser Saison gibt es laut BSO im Damenbereich keine "Mercyrule" analog zum Jugendfootball mehr.
Wie gesagt - nur mal so am Thema vorbei.
Anderl
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Re: Regeländerungen 2011

Beitrag von Anderl »

Woodworm hat geschrieben:@Jay:
Nur um weiterhin am Thema vorbei zu schreiben.....
a) Im Damenbereich - und wir sind hier im DBL-Forum - gab es schon Ewigkeiten keine Ausländerregel.
Weder E noch A. Denke darauf wollte amazoneCB hinaus.
b) Noch weiter am Thema vorbei ;-) - seit dieser Saison gibt es laut BSO im Damenbereich keine "Mercyrule" analog zum Jugendfootball mehr.
Wie gesagt - nur mal so am Thema vorbei.
Noch mehr am Thema vorbei:

zu a) im Flag auch nicht
zu b) wie schnell die Uhr läuft, bestimmt immer der Backjudge! :mrgreen: :wink: :twisted:
...tho I wander through the valley of the shadows of the death, I shall feel no fear...

....'cause I'm the meanest son of a b**** in the whole damn valley!
edith456
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Re: Regeländerungen 2011

Beitrag von edith456 »

Vielleicht sind wir alle, so dass :D :D
edith456
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Re: Regeländerungen 2011

Beitrag von edith456 »

Wenn Ihr Chef, wenn Sie können, im Sinne von :D :D :D
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Unwissender
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Re: Regeländerungen 2011

Beitrag von Unwissender »

avivamichaela hat geschrieben:Ik kwam onlangs in uw artikel en zijn te lezen mee. Ik wil mijn bewondering voor uw het schrijven vaardigheden en het vermogen om lezers te lezen vanaf het begin tot het einde uit te drukken. Ik wil graag naar nieuwere berichten te lezen en mijn gedachten met u delen.

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