Huber unter Druck

z. B. Nationalmannschaft, europäische Nachbarn...
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piwi-dd
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Re: Huber unter Druck

Beitrag von piwi-dd »

aragon hat geschrieben:@ piwi - eine Krähe hackt der anderen kein Auge aus, iss klar :)
Ich gehe mal davon aus, dass Spesen noch oben drauf kommen?

Spekulationen wo sich wer bedient sind Blödsinn, aber solche Summen pro Monat - sind die wirklich gerechtfertigt?
Das mit der einen oder anderen Krähe kannst Du mir ja nochmal erklären... ;)

48.000 € klingen erstmal viel. Aber setzt es bitte in Relation zum zeitlichen Aufwand. Der ist durchaus immens. Der eine oder andere mag unzufrieden mit der Person oder der Arbeit von Robert Huber sein. Aber ihm sollte keiner unterstellen, dass er sich nicht in die Aufgaben reinkniet.

Ich bitte um Verständnis, dass ich jetzt mal etwas "offizieller" werden musste, aber ein paar der Spekulationen gehen mE zu weit. Zu dem, was im Vorfeld der EFAF-Generalversammlung in Budapest noch so alles hintenrum gelaufen ist, gäbe es noch eine Menge zu erzählen. Der SZ-Artikel, und wie er zustande kam, ist da nur die Spitze des Eisberges. Bitte habt Verständnis, dass ich dies nicht hier im Forum ausbreiten kann und will.
"A rolling stone gathers no moss." (Hamburg, 29.09.2007)

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aragon
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Re: Huber unter Druck

Beitrag von aragon »

Das mit der Krähe ist ganz einfach - ich mache meine Aufgaben im Verein ehrenamtlich.
Die Gremien bekommen sicherlich auch alles an Kosten erstattet und nicht zahlen sie noch dafür, dass sie arbeiten wie in den meisten Vereinen üblich.
Also glaube ich kaum, dass die Menschen in den Gremien etwas dagegen sagen, dass Herr Huber solch ein Beraterhonorar bekommt.
Ist wie in der Politik :mrgreen:

4000 Euro ist wesentlich mehr als viele Arbeitnehmer in Deutschland verdienen - und das für einen "Nebenjob". Oder ist es so, dass Herr Huber dieses Beraterhonorar als einzigen Verdienst (der ja keiner ist) hat?

Wir können ja mal eine Umfrage starten, wieviele Footballverrückte ihre Freizeit in ihren Verein stecken und das rein ehrenamtlich. Ich glaube schon, dass ein Herr Huber neben vielen abstinkt, was den Zeitaufwand angeht.
Nur sind die keine Präsidenten, das sind die, die diesen Sport überhaupt möglich machen!
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piwi-dd
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Re: Huber unter Druck

Beitrag von piwi-dd »

Es geht hier zwar nicht um mich, aber ich bin ein solcher Präsident, mache den Job und "Radio Monarchs" komplett ehrenamtlich. Es ist halt nicht alles Schwarz und Weiß...
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Re: Huber unter Druck

Beitrag von aragon »

Prima, aber das ist ja auch Vereinsarbeit wie ich sie beschrieben habe und du bist einer von den positiv Bekloppten.

Dann frag ich auch ganz dreist:
Wie sieht's mit der Arbeit im Verband aus?
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piwi-dd
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Re: Huber unter Druck

Beitrag von piwi-dd »

aragon hat geschrieben:Dann frag ich auch ganz dreist:
Wie sieht's mit der Arbeit im Verband aus?
Wie meinst Du das?
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Re: Huber unter Druck

Beitrag von aragon »

Ehrenamt oder auf Honorarbasis?
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Re: Huber unter Druck

Beitrag von emmitt22 »

piwi-dd hat geschrieben:48.000 € klingen erstmal viel. Aber setzt es bitte in Relation zum zeitlichen Aufwand. Der ist durchaus immens. Der eine oder andere mag unzufrieden mit der Person oder der Arbeit von Robert Huber sein. Aber ihm sollte keiner unterstellen, dass er sich nicht in die Aufgaben reinkniet.
das stellt sicher niemand in abrede und 48 tausend euro sind vermutlich angemessen. die frage ist aber, ob der präsident des bundesverbands gleichzeitig noch präsident eines landesverbands (was ja durchaus im einen oder anderen fall zu einer interessenkollission führen kann) sowie präsident des europäischen verbands (auch hier mögliche interessenkollissionen) sein sollte und als direktor der ifaf auch noch in sachen cheerleader um die welt reisen muss. diese verbandsämter allein sind vermutlich schon ein fulltimejob, auf jeden fall aber mit einem enormen zeitaufwand verbunden.

ob jemand dann überhaupt noch zeitlich in der lage ist, "nebenher" drei firmen komplett allein und ohne unterstützung zu leiten, darf zumindest in frage gestellt werden. wenn man die letzten entwicklungen in der efaf/ifaf aber auch zum beispiel bei gfl-tv sieht, scheinen zumindest zweifel angebracht, ob diese ämterhäufung dem deutschen football wirklich dienlich ist.
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Re: Huber unter Druck

Beitrag von _pinky »

Angemessen?

Nur um das mal festzuhalten. Das Geld gibt's doch nicht für die Führungskraft eines Großunternehmens, sondern für einen nur zeitweise für dich tätigen externen Berater. Der sicherlich Zeit investiert und sicher besser als ein Müllmann bezahlt wird.

Ganz banal runtergebrochen: Reden wir im Schnitt von überhaupt 20 Wochenstunden, jede Woche im Jahr? Kaum zu glauben. Kaum zu glauben, daß ein Fraktionsvorsitzender der CDU so viel Zeit übrig hat. Falls das also kein Vollzeitjob ist, sondern sozusagen Halbtagsarbeit, reden wir schon von 96.000.

Die Welt ist grau, nicht schwarz und weiß, genau richtig. Deswegen ist bagatellisieren genausowenig hilfreich, wie kriminalisieren. Irgendwo dazwischen ist die Wahrheit.

Ehrenamt qualifiziert jedenfalls keinen hohen Funktionär. Kann auch kaum gefordert werden, will man was Fähiges haben.
Hatte heute morgen keine Milch mehr für mein Müsli. Hab stattdessen Orangensaft genommen. Und Wodka statt Müsli.
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Re: Huber unter Druck

Beitrag von Jay »

Jemand Fähiges wollen auf der einen Seite und dann ein Honorar von 48k in Frage zu stellen auf der anderen Seite widerspricht sich aber m.E. grundsätzlich ein wenig.
Unabhängig von der Person wird man sich schwer tun, jemand wirklich Qualifizierten für weniger Geld für so einen doch sehr anspruchsvollen Job zu bekommen.
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piwi-dd
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Re: Huber unter Druck

Beitrag von piwi-dd »

@Pinky

Wir reden hier über einen Fulltimejob-Job, jenseits der gewerkschaftlichen 40-Stunden-Woche.
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Re: Huber unter Druck

Beitrag von piwi-dd »

aragon hat geschrieben:Ehrenamt oder auf Honorarbasis?
Im Landesverband komplett im Ehrenamt.
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_pinky
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Re: Huber unter Druck

Beitrag von _pinky »

http://www.nettolohn.de/gehaltsvergleic ... -5634.html

Im Schnitt ca. 4000-5000 Euro brutto für einen Unternehmensberater im Raum Frankfurt als Vollzeitkraft. Hauptamtlich, exklusiv für dich tätig.

Nicht für eine Teilzeitkraft, die sich selbst berät und somit anscheinend sein Ehrenamt finanzieren läßt.
Hatte heute morgen keine Milch mehr für mein Müsli. Hab stattdessen Orangensaft genommen. Und Wodka statt Müsli.
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Re: Huber unter Druck

Beitrag von Fighti »

Ich glaub, jeder hat inzwischen Verstanden, dass du ein Problem mit dem Gehalt von anderen Menschen hast. Willste das jetzt die nächsten 2 Seiten weiter thematisieren? 8)
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Re: Huber unter Druck

Beitrag von Spieler Papa »

Ich kann nicht beurteilen ob die nicht angezweifelten 48k angemessen sind. Ich glaube aber, dass dies so ist.

Problematisch finde ich, dass ein gewählter Präsident, der nur alle drei Jahre gewählt wird, sich selber beauftragt (und damit auch die Summe festlegt) sich zu beraten.

Wie von vielen Dachorganisationen häufig gefordert gehört hier eine Art Gewaltenteilung her. Auf der einen Seite ein gewählter ehrenamtlicher Präsident, der die Intressen seiner Mitglieder vertreten muss und Vorgaben machen muss. Dann ein Geschäftsführer der von mir aus auch mehr als 48k bekommt, der die Geschäfte tatsächlich durchführt und sich jedes Jahr rechtfertigen muss.
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Re: Huber unter Druck

Beitrag von phyXius »

Spieler Papa hat geschrieben:Ich kann nicht beurteilen ob die nicht angezweifelten 48k angemessen sind.
Das Honorar wurde nicht nur nicht angezweifelt, sondern auch von Hubers Anwalt in der Unterlassungsschrift bestätigt.
Spieler Papa hat geschrieben: Problematisch finde ich, dass ein gewählter Präsident, der nur alle drei Jahre gewählt wird, sich selber beauftragt (und damit auch die Summe festlegt) sich zu beraten.
Im selben Satz steht dort auch, dass diese Summe von der Mitgliederversammlung genehmigt wurde.

Nichtsdestotrotz ist es natürlich zumindest ein...unglücklicher Zug, den Präsidenten gleichzeitig Berater sein zu lassen ;-).
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