AFVD Convention

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tumor
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AFVD Convention

Beitrag von tumor »

Eine ganz einfache Frage in die Runde.
Ist die Convention ihr Geld wert? Es sind ja immerhin 165€.
Benutzer 888 gelöscht

Re: AFVD Convention

Beitrag von Benutzer 888 gelöscht »

Die Vorträge waren bis auf einen gut bis sehr gut. Für mich als O Trainer sind Defense Sachen nie ganz so spannend. Aber inhaltlich und von der Art des Vortrags war es gut. Konnte sicher jeder irgendwo was mit nehmen. Nicht bei allem, das ist klar.

Ich persönlich hätte halt gern mehr, dass wie und warum im technischen Sinne. "Neue" Drills und Ideen Dinge zu machen wäre halt schön(er).
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_pinky
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Re: AFVD Convention

Beitrag von _pinky »

Hatte heute morgen keine Milch mehr für mein Müsli. Hab stattdessen Orangensaft genommen. Und Wodka statt Müsli.
twolf
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Re: AFVD Convention

Beitrag von twolf »

Klasse veranstaltung in Bayern, teilweise parallele Vorträge, klassereferenten.

Bilder auch unter Football aktuel
twolf
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Re: AFVD Convention

Beitrag von twolf »

twolf hat geschrieben:Klasse veranstaltung in Bayern, teilweise parallele Vorträge, klasse referenten.
Klasse Location bei adidas im Herzogenaurach.

Bilder auch unter Football aktuel
Jackson
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Re: AFVD Convention

Beitrag von Jackson »

Wenn es denn eine Convention gewesen wäre, dann wäre der Preis vielleicht gerechtfertigt gewesen. Eine Convention biete Vorträge auf verschiedenen Levels - also für C-B-A Trainer - an. Die laufen dann eben auch parallel und man kann sich aussuchen, zu welchem Vortrag man gehen möchte. Die Convention soll sich an Trainer aller drei Lizenzstufen richten - das funktioniert nicht. Wenn die Zuhörerschaft von C über A mit NFLE-Erfahrung reicht, dann wird man mit den gebotenen Vorträgen niemenadem gerecht. Und die leidtragenden sind die Vortragenden, die man in eine Situation bringt, in der Aufmerksamkeit und Interesse fehlen. Das ist nicht fair. Bei ca. 40 Teilnehmern und 165€ Beitrag pro Person kann man sich schon fragen, was man für sein Geld geboten bekommt. Zumal die amerikanischen Referenten ja noch der Überhang vom A-Lehrgang waren und somit eher aus der Kalkulation der Convention herausfallen. 10% Preissteigerung gegenüber dem Vorjahr sind schon interessant.
Darüberhinaus, ich habe niemanden getroffen, der aus reinem Interesse an den Vorträgen dort war. Vielleicht gab es die ja auch. Es war eher die lästige Pflicht zur Lizenzverlängerung - und die lässt sich der AFVD teuer bezahlen.
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skao_privat
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Re: AFVD Convention

Beitrag von skao_privat »

Lizenzen sind nun einmal da um Geld zu generieren. Halt die Frage: warum sollen Coaches die Goldesel des Verbandes sein? Da wird Geld für - ja wofür eigentlich? Wie wird das Geld zu Verbesserung der sportlichen Qualität eingesetzt? Was landet da in der puren Verwaltung der Lizenzen?

Warum sollen Trainer für etwas bezahlen, für das es keinen persönlichen Nutzen gibt? Für das Geld gibt es Glacierclinics, xandolabs und Eflix für ein Jahr. Die Trainer finanzieren die Verbände - nicht die Trainerentwicklung.
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rookiecoach
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Re: AFVD Convention

Beitrag von rookiecoach »

....die Frage ist, nehmen die Coaches solche Angebote an ? XandOlabs, Glazier und ähnliches.... Meiner Meinung nach sind es noch keine 10% der Trainer in Deutschland die überhaupt wissen von was wir hier reden.

Persönlich habe ich die Erfahrung gemacht das sehr viele Trainer auf diese Convention gehen um ihre Lizenz zu verlängern und fertig. Viele würden sich nicht in einen Lehrsaal setzen wenn es keine Pflicht wäre !
Da ist doch eher die Frage wie bekommt man die Trainer dazu sich weiter zu entwickeln ?

Ob 165,- Euro jetzt gerechtfertigt sind sei mal dahingestellt......
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Re: AFVD Convention

Beitrag von JM »

Und glücklicherweise ist es Pflicht. Schön wäre es, wenn es sogar jedes Jahr Pflicht wäre, eine Clinic zu besuchen, damit man die Lizenz verlängert bekommt. Und darüberhinaus wäre es schön, wenn ab einer bestimmten Liga oder Dauer der Tätigkeit als Coach eine Lizenz Pflicht wäre.
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skao_privat
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Re: AFVD Convention

Beitrag von skao_privat »

Was genau belegt eine Lizenz aktuell genau? Wie trägt sie dazu bei, dass sich Trainer weiterentwickeln? Warum soll eine Pflicht zur reinen Anwesenheit gut sein? Gibt es im Mutterland des Sports nicht. Warum zum Beispiel soll es nicht Pflicht sein, dass sich jeder aktive oder inaktive Lizenzcoach jährlich einen aktiven Beitrag zu einer regionalen/überregionalen Convention oder Publikation beiträgt, so er denn die Absicht hat in D zu coachen. Was spricht dagegen, dass sich die Trainer (abgesehen von der eigenen Trägheit) selbst organisieren und die Lizenzgebühren vollumfänglich der Traineraus- und Weiterbildung zur Verfügung stehen?
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_pinky
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Re: AFVD Convention

Beitrag von _pinky »

skao_privat hat geschrieben:Warum zum Beispiel soll es nicht Pflicht sein, dass sich jeder aktive oder inaktive Lizenzcoach jährlich einen aktiven Beitrag zu einer regionalen/überregionalen Convention oder Publikation beiträgt, so er denn die Absicht hat in D zu coachen.
Du willst jetzt aber nicht, daß jeder, der einen Trainerschein bestanden hat, seinen selbst zusammengereimten Mist als fundierten, fachlichen Beitrag veröffentlicht.
Da käme bei manchen ganz schönes Zeug raus.
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Re: AFVD Convention

Beitrag von JM »

Ich weiß, dass Du polemisch bist oder provozieren willst. Eine Lizenz belegt genau, dass derjenige einen Willen zur Aus- und Weiterbildung hat. Das ist weitaus mehr, als viele Coaches immer noch bereit zu investieren sind. Und das zieht sich durch alle Klassen unserer Coaches. Dazu wird dem Coach beigebracht, dass kontinuierliche Weiterbildung angebracht und notwendig ist. Und das Mutterland des Sports ist sicher kein Maßstab für uns. Ich kenne deutsche und europäische Coaches, die weitaus besser sind, als viele Coaches, die ich während meiner Zeit im College und in der NFLE kennenlernen durfte. Manch einem hätte es gut getan, wenn er in Deutschland eine Lizenz gemacht hätte. Übrigens, Jerod Kruse, HC William Jewell, hat gesagt, dass er sich wünschen würde, dass es in den USA eine Trainerausbildung wie in Deutschland gäbe. Wieder kein Maßstab, aber ich lasse seine Aussage mal so stehen. Und was gegen die Organisation der Coaches in Deutschland spricht? Da könnte ich, als Begründer oder Mitglied von drei gescheiterten Inititativen, sicher eine Menge zu erzählen. Dass sie gescheitert sind, reicht aber in diesem Fall als Begründung aus. Und vollumfänglich? Wenn Du eine Ausbildung organisieren würdest, dann würdest Du zum einen eine Aufwandsentschädigung für Dich selbst erwarten und zum anderen Deine Unkosten erstattet bekommen wollen. Ist dann das Geld immer noch vollumfänglich in die Aus- und Weiterbildung geflossen?

@ Jackson: Ich war aus Interesse an den Vorträgen da: Pädagogik im American Football und Leistungsfähigkeit im American Football. Waren beide sehr gut. Insbesondere der erste hat aber einen nicht geringen Anteil an anwesenden Coaches im Raum mächtig überfordert. Aber das waren in der Regel auch die Coaches, die in diesem Bereich auch immer wieder scheitern (und das über ihren persönlichen Dunstkreis hinaus wahrnehmbar). Vielleicht hätte da dem einen oder anderen ein bisschen mehr Konzentrationsfähigkeit und Durchhaltevermögen gut zu Gesicht gestanden.
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Re: AFVD Convention

Beitrag von skao_privat »

Da weißt du zumindest am Eingang nicht richtig
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Re: AFVD Convention

Beitrag von skao_privat »

Was ist denn der Unterschied Trainerausbildung ./. Schiedsrichterausbildung?

Wieviel der jeweiligen Lizenzgebühr fließt tatsächlich in die Ausbildung zurück. Zuletzt waren das rund 12 %. Kann ja sein dass sich das geändert hat. Daher ist deine idealistische Annahme, dass die Weiterbildung der Trainer forcieren soll eine recht wackelige Angelegenheit. Diese Lizenzen sind, wie die Passgebühren Einnahmequellen der Verbände. Das steht im Vordergrund, nicht der Weiterbildungsgedanke.

Also der letzte halbwegs ernsthafte Ansatz einer Trainervereinigung wurde unter anderem durch massiven Druck auf mögliche Vortragende im Keim erstickt.
Dazu kamen noch die Wahnvorstellungen einer bösen NFLE, die den deutschen Football über die Trainer unterlaufen wollte. Das führte zur hektischen Installation der Trainer-Akademie.

Das wir Trainer uns nicht selbst organisieren liegt sich auch daran, dass sich keiner von uns die Arbeit machen will, so etwas aufzuziehen. Das ist dann keine Verbands-, sondern eine Motivationsfrage.
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Re: AFVD Convention

Beitrag von JM »

Also stellst Du die Verteilung/Nutzung des Geldes in Frage und nicht den Gedanken der Ausbildung und regelmäßiger und häufigerer Pflichtfortbildungen.

Den ersten Punkt kann ich nicht beeinflussen. Oder um es einfacher auszudrücken: Deutsche Coaches haben in der Breite kein Interesse sich zu organisieren und werden keine ähnliche Bedeutung (Einfluß) wie Schiedsrichter erlangen. Im Grunde paradox, wenn man bedenkt, dass im deutschen Football wahrscheinlich mehr Geld in die Aufwandsentschädigungen von Coaches als Schiedsrichter fließt.

Woran das liegt? Wahrscheinlich gibt es noch keinen Coach, der statt zu coachen lieber Funktionär wird und für die Sache der Coaches eintreten möchte. So wie ein Grant Teaff.
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