Wie steht ihr zu Fußball ?

Sinn, Unsinn & Langeweile
thecaliforniakid
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Re: Wie steht ihr zu Fußball ?

Beitrag von thecaliforniakid »

Exillöwe hat geschrieben:
thecaliforniakid hat geschrieben: Weil Mütter nicht mehr wollen das ihre Söhne Football Spielen.
Hoffentlich informieren sich die besorgten Mütter erst über die eventuellen Spätfolgen von Fußball, bevor sie ihren Kindern erlauben das zu spielen. Gerade bei Aktionen wenn zwei Spieler gleichzeitig zu einem Kopfball ansetzen wären eigentlich Helme wie in der NFL sinnvoll als Schutz :mrgreen:
Dass es bei Sport immer eine Verletzungsgefahr gibt ist wohl klar und das Profi Sport auf dauer nicht gesund ist auch nicht. Aber was die Verletzungen vor allem im Bereich von Kopf und Nacken angeht sind Football Spieler zusammen mit Boxern und Jockeys nun mal die Berufsgruppen die am meisten gefährdet sind.
Exillöwe hat geschrieben:
thecaliforniakid hat geschrieben:... und von den Kindern die jetzt dort leben spielt so gut wie keins Football. An der Wohngegend hat sich so nichts geändert war damals eine sehr gute und teure Wohngegend und heute auch noch.
Und was spielen die Kids da jetzt stattdessen?
Baseball, Basketball, Fußball oder einzelsportarten (Schwimmen, Tennis, Golf)
Exillöwe hat geschrieben:
thecaliforniakid hat geschrieben: Beim Fußball hast du einen ständigen Spielfluss, viele Ballwechsel, Pässe, Zweikämpfe. Ich habe nirgendwo gesagt das "Action" sich in Tornähe abspielt.
Liegt vielleicht daran, daß ich mit Fußball aufgewachsen bin und es deswegen anders sehe.
Früher wurde zumeist eher munter nach vorne gespielt, mit dem Ziel Tore zu schießen. Und wer am Ende mehr Tore geschossen hatte, hat das Spiel gewonnen.
Moderner Fußball scheint taktisch andere Prioritäten zu setzen. Statt "gewinnen" heißt es wohl eher "nicht verlieren". Also geht es beim Spiel weniger darum Tore zu schießen, sondern zu verhindern, daß der Gegner Tore schießt. Und das macht man halt am Besten dadurch, daß man den Ball in den eigenen Reihen hält - was zumeist über endlose Querpässe im Mittelfeld erfolgt - und nur gelegentlich, wenn sich denn mal eine nahezu perfekte Möglichkeit ergibt, das Spiel nach vorn zu betreiben.
Für mich ist das ungefähr so interessant wie Hallenhalma. Ist aber vermutlich Anschtssache ^^
OK...ich verstehe was du meinst und sehe das auch so.
Ich bin ja zum über Frauenfußball zum Fußball gekommen bzw. über eine Frau...nämlich über eine 1,80 große sehr blonde deutsche Studentin die im I-House in Cal auf einer Party plötzlich vor mir stand. Sie hat natürlich Fußball gespielt und so kam es dann auch das ich zum ersten Mal so richtig ein Fußballspiel gesehen habe. Während ich und die Fußballerin liebe auf den ersten Blick war...Ich und Fußball war es nicht...und auf den zweiten Blick auch nicht. Der schlimmste Moment war als nach 15 Minuten mein Getränk leer war und ich irgendjemanden hinter mir fragte wann denn die nächste Pause ist das ich mir wieder was zu trinken und zu futtern holen kann und diese Person sagte "In 30 Minuten" und ich dachte so "Waaaas? Wer erfindet so ein Spiel?" Die meisten Spiele die ich dann in den darauf folgenden Jahren gesehen habe waren die Spiele meiner Freundin. Frauen Fußball International und damit dann auch der Männer Fußball International. Und ich muss ehrlich sagen was mir bei den Frauen so als Laie auffällt ist das die sehr viel offensiver spielen und eben sehr viel weniger taktisch.
Ich habe nicht so den Vergleich zu früher aber kann mir das gut vorstellen dass Fußball dadurch das er taktischer geworden ist und die Spieler besser ausgebildet sind als früher an Attraktivität verloren hat. Im Football hat man es da einfach da konnte man die Regeln leicht so ändern dass sie die Offense bevorzugen. Ähnlich im Basketball wo man irgendwann einfach das hand checking verboten hat.
So wahnsinnig viel Fußball schau ich auch nicht eigentlich nur WM/EM und CL und dass dann eben meist in der entsprechenden Gesellschaft.
thecaliforniakid hat geschrieben: Naja was man jetzt unter Action versteht ist ja auch Ansichtssache. Ich hab meine Meinung oben ja gesagt. Wenige Unterbrechung, Spielgerät wechselt oft hin und her und das macht dann beim Fußball und beim Hockey ja auch mit die Action und die Spannung aus.
Hier in Deutschland heißt es übrigens "Eishockey" um es vom normalen Hockey - Feldhockey, welches auf Rasen gespielt wird - zu unterscheiden. :wink:[/quote]

Ich weiß, aber Hockey ist einfach kürzer zu schreiben.

:mrgreen:
Anderl
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Re: Wie steht ihr zu Fußball ?

Beitrag von Anderl »

thecaliforniakid hat geschrieben:Ich weiß, aber Hockey ist einfach kürzer zu schreiben.

:mrgreen:
Fauler Sack!b Drei Buchstaben!!!! :keule:

...aber bei einem gebe ich Dir recht: Frauenfußball ist vielleicht nicht so schnell, wie bei den Männern, aber teilweise besitzen diese Partien eine höhere "Spielkultur"!
...tho I wander through the valley of the shadows of the death, I shall feel no fear...

....'cause I'm the meanest son of a b**** in the whole damn valley!
thecaliforniakid
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Re: Wie steht ihr zu Fußball ?

Beitrag von thecaliforniakid »

Anderl hat geschrieben:
thecaliforniakid hat geschrieben:Ich weiß, aber Hockey ist einfach kürzer zu schreiben.

:mrgreen:
Fauler Sack!b Drei Buchstaben!!!! :keule:

...aber bei einem gebe ich Dir recht: Frauenfußball ist vielleicht nicht so schnell, wie bei den Männern, aber teilweise besitzen diese Partien eine höhere "Spielkultur"!
Normalerweise kürze ich alles immer ab wenn es geht. :ugly:

Ja...etwas taffer scheinen mir die Damen beim Fußball auch zu sein als ihre männlichen Kollegen.

Wenn ich da nur an Abby denke.
http://www.youtube.com/watch?v=7dULeJpGnKc

Naja die toughen Männer sind ja auch alle beim Football. :D
Um einiges dreckiger spielen die Mädels allerdings auch war immer mein Gefühl obwohl die langen Haare da eben auch mehr Gelegenheit geben...ich weiß noch 2004...2005 so was hab ich einmal mitgezählt und festgestellt das meine Freundin in der ersten Halbzeit 12 mal (so ziemlich bei jedem Freistoß, Ecke im gegnerischen Strafraum) an den Haaren gezogen wurde. In der zweiten habe ich dann nicht mehr mitgezählt...war nicht so gut für meinen Blutdruck...zum Glück hatte ich nach dem Spiel die Möglichkeit schnell runter zu kommen. :joint: :mrgreen:
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JoeFlacco
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Re: Wie steht ihr zu Fußball ?

Beitrag von JoeFlacco »

Exillöwe hat geschrieben:
thecaliforniakid hat geschrieben: Weil Mütter nicht mehr wollen das ihre Söhne Football Spielen.
Hoffentlich informieren sich die besorgten Mütter erst über die eventuellen Spätfolgen von Fußball, bevor sie ihren Kindern erlauben das zu spielen. Gerade bei Aktionen wenn zwei Spieler gleichzeitig zu einem Kopfball ansetzen wären eigentlich Helme wie in der NFL sinnvoll als Schutz :mrgreen:
thecaliforniakid hat geschrieben:... und von den Kindern die jetzt dort leben spielt so gut wie keins Football. An der Wohngegend hat sich so nichts geändert war damals eine sehr gute und teure Wohngegend und heute auch noch.
Und was spielen die Kids da jetzt stattdessen?
thecaliforniakid hat geschrieben: Beim Fußball hast du einen ständigen Spielfluss, viele Ballwechsel, Pässe, Zweikämpfe. Ich habe nirgendwo gesagt das "Action" sich in Tornähe abspielt.
Liegt vielleicht daran, daß ich mit Fußball aufgewachsen bin und es deswegen anders sehe.
Früher wurde zumeist eher munter nach vorne gespielt, mit dem Ziel Tore zu schießen. Und wer am Ende mehr Tore geschossen hatte, hat das Spiel gewonnen.
Moderner Fußball scheint taktisch andere Prioritäten zu setzen. Statt "gewinnen" heißt es wohl eher "nicht verlieren". Also geht es beim Spiel weniger darum Tore zu schießen, sondern zu verhindern, daß der Gegner Tore schießt. Und das macht man halt am Besten dadurch, daß man den Ball in den eigenen Reihen hält - was zumeist über endlose Querpässe im Mittelfeld erfolgt - und nur gelegentlich, wenn sich denn mal eine nahezu perfekte Möglichkeit ergibt, das Spiel nach vorn zu betreiben.
Für mich ist das ungefähr so interessant wie Hallenhalma. Ist aber vermutlich Anschtssache ^^
thecaliforniakid hat geschrieben: Naja was man jetzt unter Action versteht ist ja auch Ansichtssache. Ich hab meine Meinung oben ja gesagt. Wenige Unterbrechung, Spielgerät wechselt oft hin und her und das macht dann beim Fußball und beim Hockey ja auch mit die Action und die Spannung aus.
Hier in Deutschland heißt es übrigens "Eishockey" um es vom normalen Hockey - Feldhockey, welches auf Rasen gespielt wird - zu unterscheiden. :wink:
Bin ebenfalls mit Fußball groß geworden. Bei mir hier auf dem Lande ist Football eher exotischer Sport, den man so nie kennen lernt. Habe auch ein paar Jahre selber gespielt. Was du an dem Sport kritisierst (taktisches Spiel etc.) finde ich besonders Klasse. Partien von Chelsea in den letzten Jahren waren für mich persönlich eine Augendweide. 90 Minuten mit 10 Mann um den eigenen Strafraum und verhindern, dass der Gegner die Bude macht. Gefühlte 85 Prozent Ballbesitz für die anderen und am Ende gewinnen die Londoner dennoch mit 1:0 :mrgreen:

Ich stehe halt generel auf Defense. So wurde ich dann später auch Ravens-Fan, weil dort eben noch wirklich wert auf die Verteidigung gelegt wird und man keinen 4,000-yard QB hat/braucht. Dieses Jahr auch wieder die ersten 4 Picks im Draft alle Defense. AFC North, da wird noch guter (alter) Football praktiziert. Physisches Spiel ist genau meines Sache, ganz gleich in welchem Sport.
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Paincake
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Re: Wie steht ihr zu Fußball ?

Beitrag von Paincake »

São Paulo – Jürgen Klinsmanns (49) US-Fußballer haben in der Heimat für eine Rekord-Fernsehquote gesorgt.
Das erklärte der übertragende TV-Sender ESPN. Im Schnitt verfolgten 18,22 Millionen Amerikaner das 2:2 im WM-Gruppenspiel der USA gegen Portugal. In der Schlussphase, in der Portugal durch Silvestre Varela wenige Sekunden vor Ende der Nachspielzeit noch den Ausgleich erzielte, wurden sogar 22,961 Millionen Zuschauer gemessen.
Scheint doch nicht so uninteressant zu sein :wink:
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Exillöwe
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Re: Wie steht ihr zu Fußball ?

Beitrag von Exillöwe »

Paincake hat geschrieben:
São Paulo – Jürgen Klinsmanns (49) US-Fußballer haben in der Heimat für eine Rekord-Fernsehquote gesorgt.
Das erklärte der übertragende TV-Sender ESPN. Im Schnitt verfolgten 18,22 Millionen Amerikaner das 2:2 im WM-Gruppenspiel der USA gegen Portugal. In der Schlussphase, in der Portugal durch Silvestre Varela wenige Sekunden vor Ende der Nachspielzeit noch den Ausgleich erzielte, wurden sogar 22,961 Millionen Zuschauer gemessen.
Scheint doch nicht so uninteressant zu sein :wink:
Die gucken aber nicht die WM sondern nur die Spiele des USA Teams. Wenn Team USA ausscheidet, gehen die Einschaltquoten sicher wieder in den Keller.
JoeFlacco hat geschrieben:Bin ebenfalls mit Fußball groß geworden. Bei mir hier auf dem Lande ist Football eher exotischer Sport, den man so nie kennen lernt. Habe auch ein paar Jahre selber gespielt. Was du an dem Sport kritisierst (taktisches Spiel etc.) finde ich besonders Klasse. Partien von Chelsea in den letzten Jahren waren für mich persönlich eine Augendweide. 90 Minuten mit 10 Mann um den eigenen Strafraum und verhindern, dass der Gegner die Bude macht. Gefühlte 85 Prozent Ballbesitz für die anderen und am Ende gewinnen die Londoner dennoch mit 1:0 :mrgreen:
Naja, das englische "Kick&Rush" ist ja nun eher eine etwas "spezielle" Taktik :mrgreen:

Ich mag dieses lahme Hin- und Hergeschiebe des Balles im Mittelfeld nicht.
Mit neun Mann hinten verteidigen und den Ball dann weit nach vorne dreschen, in der Hoffnung, daß der eigene Angreifer dann als erster an den Ball kommt oder ihn sich irgendwie erkämpft ist dagegen ja auch spaßig und aktionsreich. Wenn auch nicht immer wirklich von Erfolg gekrönt ^^
If God had wanted man to play soccer, he wouldn't have given us arms. - Mike Ditka

When I played pro football, I never set out to hurt anyone deliberately - unless it was, you know, important, like a league game or something - Dick Butkus
Tackletime
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Re: Wie steht ihr zu Fußball ?

Beitrag von Tackletime »

Packersfan85 hat geschrieben:Meine Lieblingssportarten sind Eishockey und Football, aber auch Fußball ist für mich relativ interessant.

Wenn allerdings mein Umfeld mir zu sehr auf die Pelle rückt mit Fußball - Ich lebe in der Westpfalz, dort sind die Leute total fußballverrückt - beginne ich mich vom Fußball abzuschotten, je mehr Fußball desto mehr schotte ich mich davon ab.

Und wenn ab Juni die Fußball-WM beginnt, wo dann von allen der Eindruck erweckt wird, es gebe keine andere Mannschaftsportart der Welt außer Fußball und nur so ein paar Verrückte wie die Amerikaner gucken keinen Fußball, kriegt ich erst recht das k*** ...

Wie gesagt ich habe ja nichts gegen Fußball, aber dieses arrogante Auftreten der Fußball-Leute, egal ob normale Fans, Funktionäre, Sportmoderatoren und -kommentatoren, gegenüber anderen Sportarten und deren Fans geht mir halt gehörig auf den Senkel ...
Hallo cheesehead :wink:

die Amerikaner kucken zwar Fußball und lassen sich bei der WM auch mal auf etwas neues oder anderes ein, aber danach legt sich das wieder.
Mit Arroganz hat das nichts zutun, soccer hat gegen Football und Baseball keine Chance.

Den meisten Zuschauern/Fans geht es auch selten um den lokalen support sondern eher darum Topspiele zu sehen.
Die Mehrheit besteht also nicht aus aktiven Leuten die eine Randsportart voran zu treiben sondern aus Leuten die unterhalten werden möchten und ein wenig stolz auf ihr Land sein wollen.

Wir wachsen in Deutschland leider nicht mit College Football auf, wir feiern keine Tailgate Parties und machen auch keine Drafts in Kneipen.
Es ist nunmal eine andere Kultur und in den USA lebt und zelebriert man den American Football und vorallem kann man sich damit identifizieren.

Für soccer muß man in den USA grosse Überzeugungsarbeit leisten um mehr Anhänger zu gewinnen, ähnlich wie bei uns für Football
weil die Sportart eben nicht an jeder Ecke ein etablierter Standard der Gesellschaft ist.

Zumal die "Saat" College Football ein ganz entscheidener Faktor und treibende Kraft für den Nachwuchs, die Jugend und das Umfeld ist.
Das kann und wird mit soccer nie funktionieren, genauso wenig wie mit American Football in Deutschland weil wir vollkommen andere prägende Strukturen haben.
thecaliforniakid
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Re: Wie steht ihr zu Fußball ?

Beitrag von thecaliforniakid »

Tackletime hat geschrieben: die Amerikaner kucken zwar Fußball und lassen sich bei der WM auch mal auf etwas neues oder anderes ein, aber danach legt sich das wieder.
Das stimmt, Fußball ist (wie Eishockey) bei uns in den USA am beliebtesten während Internationaler Turniere. Bei Fußball während der WM bei Eishockey während der Olympics. Ansonsten ist beides vor allem in bestimmten Regionen sehr beliebt. Eishockey in Minnesota, Massachusetts, Michigan und New York Fußball in Washington, Oregon, Kalifornien und Arizona.
Tackletime hat geschrieben:Mit Arroganz hat das nichts zutun, soccer hat gegen Football und Baseball keine Chance.
Fußball und Baseball stehen nicht unbedingt in direkter Konkurrenz zueinander Baseball wird überwiegend von älteren Leuten geschaut und Fußball ist vor allem bei jungen Leuten sehr beliebt.
Tackletime hat geschrieben:Den meisten Zuschauern/Fans geht es auch selten um den lokalen support sondern eher darum Topspiele zu sehen.
Die Mehrheit besteht also nicht aus aktiven Leuten die eine Randsportart voran zu treiben sondern aus Leuten die unterhalten werden möchten und ein wenig stolz auf ihr Land sein wollen.
Das ist doch aber bei jeder Sportart so. Sowohl in internationalen Wettbewerben...weil Olympia ist guckt man dann auf einmal Biathlon. Als auch National ein Super Bowl zwischen den Packers und den Patriots wird mehr Zuschauer haben als einer zwischen den Jaguars und den Panthers.
Tackletime hat geschrieben:Wir wachsen in Deutschland leider nicht mit College Football auf, wir feiern keine Tailgate Parties und machen auch keine Drafts in Kneipen.
Es ist nunmal eine andere Kultur und in den USA lebt und zelebriert man den American Football und vorallem kann man sich damit identifizieren.
Das ist auf jeden Fall ein wichtiger Punkt es fehlt der Bezug.
Meine deutsche Freundin hat ja Football inklusive Tailgating in Cal kennen gelernt (wo wir uns ja auch kennen gelernt haben) und sie hat das ganze drum herum auch sehr genossen und in den 3 Jahren die war dann in der Bay Area gelebt haben, haben wir auch immer wieder diese Gelegenheit wahrgenommen und es gibt einfach nichts vergleichbares. Jeder Europäer den ich kenne der ein Jahr in den USA am College war schwärmt von den Tailgate Parties und den Football spielen.
Tackletime hat geschrieben:Für soccer muß man in den USA grosse Überzeugungsarbeit leisten um mehr Anhänger zu gewinnen, ähnlich wie bei uns für Football
weil die Sportart eben nicht an jeder Ecke ein etablierter Standard der Gesellschaft ist.
Hier wird es jetzt kompliziert. Fußball ist natürlich längst nicht so etabliert wie in Europa aber angekommen auch wegen unserer Erfolge im Frauen Fußball der in den USA schon lange recht beliebt ist und der Frauen Fußball in den USA immer wieder Finanzielle Probleme hat. Ansonsten ist Fußball vor allem bei Mexikanern und Latinos sehr beliebt. Man kann in den USA auch ohne Probleme die Spiele der großen Ligen wie England oder Spanien verfolgen. Das auch einfach daran das wir in den USA Massenhaft Sportsender haben und wir Amis eben ein Volk sind das extrem Sportbegeistert ist.

Das mit der Überzeugungsarbeit ist so eine Sache...kleine Geschichte dazu meine Freundin hat ja in den USA Fußball gespielt (WPSL und W-League) das ist so Niveau 2. Bundesliga und die hatten keine sehr große aber doch konstante Fan Base nun war man da auch sehr Fan nah und meine Freundin hatte über die Jahre eine ganze Reihe von persönlichen Fans und Verehrern die alle zu ein und derselben Spezies gehörten dem "Soccer Nerd" die hießen Zach, Shane, Ethan und Nick waren alle so 1,72 1,73 waren alle recht liberal (bin ich ja auch) alle viel gereist (als Kinder schon und das bin ich auch) alle schon in Europa gewesen und sie alle waren eben große Fußball fans und Fußball fan in den USA fühlen sich oft so "Wir sind im 'Cool Club'" "Wir sind nicht mainstream" alle sind in den USA aufgewachsen mit Football haben Football geschaut aber alle haben Football Spieler unter "dumb jocks" abgespeichert. Die hatten nichts gegen Football als Sport die hatten was gegen die Spieler...meine Theorie jeder von denen war wie gesagt recht klein, wer sind die Football Spieler die großen athletischen jungs...die bullies in der High School.
Und jedes mal wenn die Team USA gespielt hat im Fußball konnte man sich vor denen kaum retten da wurde man vollgelabert das einem das Ohr abgefallen ist das Team USA schon bald einen riesen impact machen würde und 2009 kurz bevor wir nach Deutschland zurück sind hat ja dann die USA gegen Spanien gewonnen und da kam recht früh Morgens schon Soccer Nerd zu unserem haus und der strotzte so vor Freude und selbstbewusstsein das er allein dadurch an diesem Tag wohl etwas größer war als sonst...1,75 vielleicht. :mrgreen:
Und ich 1,88 Footballspieler war an dem Tag für ihn genau zur falschen Zeit am richtigen ort "lock on target" :mrgreen: und mir wurde so klar dieser Sieg gegen Spanien war einfach eine riesen bestätigung für den Kerl nicht für Team USA sondern für ihn für seinen "way of life".
Ich hab damals Fußball schon gemocht, noch nicht so sehr wie ich es jetzt mag. Aber ich fand diese "Soccer Nerd Tiraden" damals übelst nervig...und zwar nicht weil die auch alle bei meiner Freundin landen wollten...das hat mich irgendwie nie gestört erstens war ich nie jemand der eifersüchtig ist und zweitens war ja ziemlich klar das meine Freundin auf 1,88 Footballspieler steht und nicht auf 1,73 Soccer Nerds.
Aber man konnte kein normales Gespräch über Sport führen ohne das damit der Überzeugung eines Fanatikers für den Fußball argumentiert worden wäre und ich glaube ja das leute die so Überzeugungsarbeit leisten bei der breiten Maße eher das Gegenteil bewirken. Man kann Fußball in den USA nicht beliebter machen indem man gegen Football oder Footballspieler hetzt aber genau das haben die Kerle gemacht.
Worauf ich hinaus will ich glaube "Überzeugungsarbeit" ist der Falsche Weg man muss da den Dingen eher seinen Lauf lassen und Fußball wird ja beliebter und dann werden die USA vielleicht auch eine größere Rolle dort einnehmen aber das braucht Zeit. Für den Fußball wäre das aber auf jeden Fall gut denn wenn es um die Organisation und die Präsentation von Sport geht macht uns Amis niemand etwas vor behaupte ich mal.
Tackletime hat geschrieben:Zumal die "Saat" College Football ein ganz entscheidener Faktor und treibende Kraft für den Nachwuchs, die Jugend und das Umfeld ist.
Das kann und wird mit soccer nie funktionieren, genauso wenig wie mit American Football in Deutschland weil wir vollkommen andere prägende Strukturen haben.
Teilweise bin ich da bei dir. Wenn jemand heute im Fußball Talent hat muss er eigentlich so früh wie möglich nach Europa gehen weil da muss sich der Fußball in den USA noch sehr viel weiter entwickeln um den Standard zu erreichen das wir Spieler so gut ausbilden können wie die europäischen Vereine. Aber ich glaube schon dass das in der Zukunft passieren kann bei anderen Sportarten funktioniert es ja auch. Und College Soccer ist schon wesentlich beliebter als College Baseball.
Strukturen können geschaffen werden das ist nicht das Problem nur muss eben auch der Wille da sein.
In Deutschland ist halt das Problem das vom Fußball alles zur Seite geschoben wird...wir hatten da mal ein Gespräch wenn man sich mal die Verleihung zum Sportler des Jahres/Mannschaft des Jahres anguckt eigentlich muss nur WM sein damit in Deutschland die DFB Elf zur Mannschaft des Jahres gewählt wird da haben andere Sportarten gar keine Chance. Ich denke das wir in den USA da wirklich den Vorteil haben das durch die vielen Sportsender und vermutlich auch dadurch das wir so ein Schmelztiegel sind einfach viele Sportarten haben die sehr beliebt sind. Es wird auch gerade beim Fußball oft ein falsches Bild gezeichnet...ich habe neulich eine Umfrage gesehen aus England und Frankreich und nach der mögen 50% der Leute in England und Frankreich gar keinen Fußball...das öffentliche Bild ist ja aber immer das dort jeder Fußball mögen würde und das zum Beispiel in Frankreich Rugby auch sehr beliebt ist weiß keine Sau.

Aber um noch mal auf ein anderes Thema zukommen was mit Fußball zu tun hat und was mir jetzt während der WM auch wieder aufgefallen ist weil ich da auch mit deutschen Freunden von mir das Gespräch hatte. Was mich während der WM besonders stört ist das scheinbar zu WM und EM jeder Depp aus seinem Loch kommt. In Deutschland gibt es ne Menge Fans im Fußball die es scheinbar nicht auf die reihe bekommen Respekt vor anderen Nationen zu haben das geht schon bei der Presse los (und ich meine nicht nur die Bild) und die Klischees müssen hinhalten bis zum geht nicht mehr. Die Italiener spielen immer Catenaccio (obwohl sie das seit Jahren nicht mehr tun) die Holländer spucken alle (obwohl das einer einmal gemacht hat) und die Spanier sind Arrogant (weil sie die letzten 3 Titel gewonnen haben). Man hofft ja immer das so was in anderen Ländern ähnlich ist aber ich muss ehrlich sagen das ich in Italien und England schon Spiele in Sports Bars geschaut habe und dort ähnliches nicht erlebt habe...die Engländer sind (wie wir Amis) keine Kinder von Traurigkeit wenn es um Kraftausdrücke geht aber man bekommt auch viel Respekt und jegliche Schimpftiraden sind immer mit einem Augenzwinkern. In Deutschland erntet man nur Häme. Ich habe neulich das Gespräch mit einem (deutschen) Arbeitskollegen gehabt und der brachte das Thema zur Sprache und meinte er kann verstehen das viele Ausländer die in Deutschland leben nicht für Deutschland im Fußball sind. Ich kenne von meinen deutschen Freunden so ein verhalten überhaupt nicht und drücke auch Deutschland seit jeher im Fußball die Daumen aber denen fällt das selber auf und ich kann auch nachvollziehen wie unangenehm das denen sein muss, ich "freue" mich ja auch immer wenn einer meiner Landsleute mal wieder dafür sorgt das der zweifelhafte Ruf den wir Amis haben auch schön zweifelhaft bleibt...ich mag eigentlich public viewing aber wir gehen nicht mehr hin weil es uns echt zu doof ist ständig daran erinnert zu werden welchen Pass wir in der Tasche tragen.
Tackletime
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Re: Wie steht ihr zu Fußball ?

Beitrag von Tackletime »

thecaliforniakid hat geschrieben:
Aber um noch mal auf ein anderes Thema zukommen was mit Fußball zu tun hat und was mir jetzt während der WM auch wieder aufgefallen ist weil ich da auch mit deutschen Freunden von mir das Gespräch hatte. Was mich während der WM besonders stört ist das scheinbar zu WM und EM jeder Depp aus seinem Loch kommt.

In Deutschland gibt es ne Menge Fans im Fußball die es scheinbar nicht auf die reihe bekommen Respekt vor anderen Nationen zu haben das geht schon bei der Presse los (und ich meine nicht nur die Bild) und die Klischees müssen hinhalten bis zum geht nicht mehr.
Diese Sorte sind ja meistens ahnungslose Mitläufer, die gibt es aber in jedem Land.
Es ist doch klar, das die meisten wenig bis garnichts über andere Nationen wissen, geschweige denn wie man dort Fußball spielt.

Ich stimme aber zu, das viele Deutsche meinen, sie müssten anderen erklären wie das Leben oder der Sport funktioniert.
Da mangelt es international wirklich an Offenheit und Respekt.

Aber was den Nachwuchs im Fußball angeht , kann man sich an den Deutschen zur Zeit eine Scheibe abschneiden.
Damit haben sie sich unter anderem auch unter Engländern wieder den Respekt erspielt, was dir in den Sportsbars aufgefallen sein könnte.

Die Engländer und Spanier haben Probleme in den Clubs, die Deutschland auf Weltklasseniveau mittlerweile überwunden hat.
In englischen Clubs spielen fast nur noch ausländische Spieler, womit wir wieder beim Thema Nachwuchs wären.
Es gibt dort kaum Roonies und Lampards, Engländer wissen aber durch Bayern und Dortmund wie das auch anders
funktioniert und sind sehr verärgert darüber wie sich im Gegensatz der Fußball in englischen Clubs entwickelt.

Bei Spanien ist das Durchschnittsalter der Topspieler viel zu hoch, den Fehler hat Deutschland schon hinter sich.
Und diese Zeit war ein entscheidener Umbruch, soviele Talente wie heute aus U Mannschaften hat Deutschland
noch nie scouted und gefördert.

Was die Arroganz und Respektlosigkeit betrifft, die gibt es unter Amerikanern und im American Football auch.

Die Selbstüberschätzung und Historie ist auch dort einigen zu Kopf gestiegen, das ein oder andere Franchise hat heute nur noch eine große Klappe
und ein zweifelhaftes Management. Da sind einige leider in der Zeit stehen geblieben und für heutige Verhältnisse leisten sie nicht mehr genug.
Wer sich auf alten Titeln und vergangenen Leistungen ausruht, hat meiner Ansicht nach im Profisport nichts mehr verloren.
thecaliforniakid
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Re: Wie steht ihr zu Fußball ?

Beitrag von thecaliforniakid »

Tackletime hat geschrieben:
thecaliforniakid hat geschrieben:
Aber um noch mal auf ein anderes Thema zukommen was mit Fußball zu tun hat und was mir jetzt während der WM auch wieder aufgefallen ist weil ich da auch mit deutschen Freunden von mir das Gespräch hatte. Was mich während der WM besonders stört ist das scheinbar zu WM und EM jeder Depp aus seinem Loch kommt.

In Deutschland gibt es ne Menge Fans im Fußball die es scheinbar nicht auf die reihe bekommen Respekt vor anderen Nationen zu haben das geht schon bei der Presse los (und ich meine nicht nur die Bild) und die Klischees müssen hinhalten bis zum geht nicht mehr.
Diese Sorte sind ja meistens ahnungslose Mitläufer, die gibt es aber in jedem Land.
Es ist doch klar, das die meisten wenig bis garnichts über andere Nationen wissen, geschweige denn wie man dort Fußball spielt.

Ich stimme aber zu, das viele Deutsche meinen, sie müssten anderen erklären wie das Leben oder der Sport funktioniert.
Da mangelt es international wirklich an Offenheit und Respekt.
Keine Ahnung ob sie Ahnungslos sind aber mein Eindruck in Deutschland ist sie sind Zahlreich und Penetrant.
Aber wir sind da ja im Grunde einer Meinung.
Es fällt aber in Deutschland auf (vielleicht auch weil ich in Deutschland lebe).
Aber wenn ich mir anschaue wie manche deutsche sich bei Spielen gewisser Mannschaften reinsteigern zum Beispiel bei Holland (was man zumindest teilweise wegen der historischen Rivalität nachvollziehen kann aber nicht in dem Ausmaß) aber bei Griechenland wird jeder politische gram den viele Deutsche zur Zeit auf Griechenland haben (das ist dann noch ein ganz anderes Thema) auf die Fußballspiele übertragen.
Tackletime hat geschrieben:Aber was den Nachwuchs im Fußball angeht , kann man sich an den Deutschen zur Zeit eine Scheibe abschneiden.
Absolut habe ich ja auch oben im Ansatz geschrieben und imho hat man da sehr viel auch Klinsmann zu verdanken insofern ist es geradezu surreal wie unbeliebt Klinsmann bei vielen deutschen ist.
Deswegen freue ich mich ja auch dass er jetzt Coach der USA ist denn ich habe die Hoffnung das er den USA ordentlich etwas bewegen kann was Fußball angeht.
Tackletime hat geschrieben:Damit haben sie sich unter anderem auch unter Engländern wieder den Respekt erspielt, was dir in den Sportsbars aufgefallen sein könnte.
Ich habe in England in Pubs sowohl Spiele mit deutsche Beteiligung gesehen und auch 2010 während der WM das Spiel USA vs England und wenn ich das vergleiche mit dem was ich 2013 bei dem Freundschaftsspiel USA vs Deutschland erlebt habe...England any time.
Versteh mich nicht falsch Rivalität, Emotionen und auch ein bisschen Feindschafft gehört zu Sport immer dazu...aber in Deutschland ist mein Eindruck das einige (längst nicht alle wie gesagt aus meinem deutschen Freundeskreis kenne ich so ein verhalten überhaupt nicht) übertreiben bei ihrem Drang Fans anderer Länder mitzuteilen wie sehr sie die Niederlagen ihrer Teams genießen und das...das kommt leider noch hinzu...wo der viele Deutsche nicht gerade mit dem besten Humor gesegnet sind. Zumal man auch oft das Phänomen erlebt das viele dann zwar sehr gerne austeilen aber nicht einstecken können. 2006 war ziemlich cool da sind wir zu 4 durch Europa gereist während der WM wir haben Spiele in Deutschland, Italien, der Schweiz, Frankreich und Holland geschaut. Eine Szene die ich nie vergessen werde war in deutscher Fan (in Deutschland) der sich wahnsinnig geradezu herzzerreißend darüber aufgeregt hat das ein paar Engländer "10 German Bombers" gesungen haben der sich dann aber beim ersten Tor seiner Mannschaft (Es war gegen Schweden glaube ich) aufgestellt hat und gebrüllt hat "Der Deutsche Panzer rollt" Jemand der an 10 German Bombers anstößt dann aber "Der Deutsche Panzer rollt" schreit kann seine Glaubwürdigkeit auch gleich das Klo runter spülen.

Das ist die eine eben die andere ist die Presse...die Yellow Press in England ist kein Kind von Traurigkeit vor Spielen...aber wenn du dir mal die britische Presse nach dem 4:1 2010 durchliest hat man dort für die deutsche Mannschaft nichts andere übrig als Bewunderung und Respekt. Das nicht gegeben Tor von Lampard wird, wenn überhaupt, maximal in 1-2 Nebensätzen erwähnt im Vergleich dazu muss man sich von deutschen seit 40 Jahren die Geschichte vom Wembley Tor anhören.
Auch wie die deutsche Presse mit Niederlagen der eigenen Mannschaft umgeht ist geradezu peinlich es ist sehr ausfällig das besonders bei engen Spielen man sich in der deutschen Presse immer einig ist das der Gegner entweder ganz fieß unfair gespielt hat oder aber die deutschen vom Schiedsrichter ganz böse verpfiffen wurden. Ein Highlight war diese WM auch die Aussage von Matthias Opdenhoevel „Tiki Taka ist jetzt reif für Taka Tuka.“ das von einem Sender mit Bildungsauftrag.
Tackletime hat geschrieben:Die Engländer und Spanier haben Probleme in den Clubs, die Deutschland auf Weltklasseniveau mittlerweile überwunden hat.
In englischen Clubs spielen fast nur noch ausländische Spieler, womit wir wieder beim Thema Nachwuchs wären.
Es gibt dort kaum Roonies und Lampards, Engländer wissen aber durch Bayern und Dortmund wie das auch anders
funktioniert und sind sehr verärgert darüber wie sich im Gegensatz der Fußball in englischen Clubs entwickelt.

Bei Spanien ist das Durchschnittsalter der Topspieler viel zu hoch, den Fehler hat Deutschland schon hinter sich.
Und diese Zeit war ein entscheidener Umbruch, soviele Talente wie heute aus U Mannschaften hat Deutschland
noch nie scouted und gefördert.
Alles richtig...umso unverständlicher das sich manche offenbar nur dann gut fühlen wenn sie sich an den Niederlagen verhasster Teams erfreuen können.

Tackletime hat geschrieben:Was die Arroganz und Respektlosigkeit betrifft, die gibt es unter Amerikanern und im American Football auch.
Wir Amerikaner haben ne ganze Menge Macken und schaffen es auf, mir teilweise unbegreifliche art und Weise, immer wenn man denkt schlimmer kanns nicht mehr werden jemanden hervor zu bringen der das bisher zur Schau gestellt Maß an Verrücktheut und Bekloppteste noch überbietet.
Allerdings lässt sich die Arroganz die viele meiner Landsleute zeigen imho nur bedingt mit dem vergleichen was ich hier angesprochen habe. Die Arroganz Amerika sei in allem die Nr. 1 ist in vielen fällen einfach nur auf Unwissenheit und Dummheit zurück zu führen. Mich hat das nie betroffen weil ich in einer extrem liberalen und aufgeklärten Familie aufgewachsen bin und ich als Kind schon viel mehr gereist bin als die meisten meiner Landsleute. Ich hatte bis zu meinem 18 Lebensjahr schon jede Menge Länder in Europa besucht und wusste daher das die Deutschen das bessere Bier haben, die Polen die bessere Wurst, die Italiener die bessere Pizza, die Franzosen den besseren Wein und die Engländer die besseren Iren. :mrgreen:
Tackletime hat geschrieben:Die Selbstüberschätzung und Historie ist auch dort einigen zu Kopf gestiegen, das ein oder andere Franchise hat heute nur noch eine große Klappe
und ein zweifelhaftes Management. Da sind einige leider in der Zeit stehen geblieben und für heutige Verhältnisse leisten sie nicht mehr genug.
Wer sich auf alten Titeln und vergangenen Leistungen ausruht, hat meiner Ansicht nach im Profisport nichts mehr verloren.
Was den Football angeht muss ich leider wieder sagen das ich echt nichts erlebt habe was da mit dem oben beschrieben vergleichbar wäre. Ja es gibt viele deppen unter Football Fans vor allem unter bestimmten Teams Packers, Steelers, Patriots, Redskins und 49ers haben sich da besonders hervor getan was mir so aufgefallen ist. Ich bin da auch ganz ehrlich ich mag ja so viel die Patriots und seit A-Rod werfe ich auch immer mal ein Auge auf die Packers und ich muss ehrlich sagen ich bin da sehr zurückhaltend bei Diskussionen weil ich kann den normalen Patriots Fan und den normalen Packers fan nur etwa einmal im Jahr ertragen. Allerdings ist meine Erfahrung das sich da die deppen eher in den US Foren tummeln und beim Tailgate trifft man die eher selten an.
Auch beim College...ich bin wie schon Paar mal geschrieben Cal Alumni und habe auch noch sehr großen Bezug und viele Kontakte und nutze so gut wie jede Gelegenheit die sich mir bietet Spiele zu besuchen. Abgesehen von den üblichen paar Sticheleien mit einem Lächeln habe ich noch nie erlebt das jemand aus einer anderen Uni bei einem Tailgate dumm angemacht worden ist nicht mal von UCLA oder Stanford.
Tackletime
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Re: Wie steht ihr zu Fußball ?

Beitrag von Tackletime »

thecaliforniakid hat geschrieben:Es fällt aber in Deutschland auf (vielleicht auch weil ich in Deutschland lebe).
Aber wenn ich mir anschaue wie manche deutsche sich bei Spielen gewisser Mannschaften reinsteigern zum Beispiel bei Holland (was man zumindest teilweise wegen der historischen Rivalität nachvollziehen kann aber nicht in dem Ausmaß) aber bei Griechenland wird jeder politische gram den viele Deutsche zur Zeit auf Griechenland haben (das ist dann noch ein ganz anderes Thema) auf die Fußballspiele übertragen.
Tja, das ist eine Sache die in Deutschland leider sehr extrem ist und in den USA schnell vergessen ist. (Vergebung)
Zumindest ist man in den USA nicht nachtragend und zieht sich nicht ewig an etwas auf.

Man bekommt auch wenn man Fehler macht häufig eine neue Chance.
Du kannst in den USA extrem abstürzen, man gibt Dir aber auch die Möglichkeit wieder aufzusteigen ...

Aufstehen musst Du selbst, in Deutschland funktioniert das nicht immer, weil man Dir hier ungerne verzeiht und lieber nachtritt.
In den USA bekommst Du für einen Fehler richtig eins auf die Fresse und danach ist die Sache erledigt.
thecaliforniakid hat geschrieben:
Tackletime hat geschrieben:Die Selbstüberschätzung und Historie ist auch dort einigen zu Kopf gestiegen, das ein oder andere Franchise hat heute nur noch eine große Klappe
und ein zweifelhaftes Management. Da sind einige leider in der Zeit stehen geblieben und für heutige Verhältnisse leisten sie nicht mehr genug.
Wer sich auf alten Titeln und vergangenen Leistungen ausruht, hat meiner Ansicht nach im Profisport nichts mehr verloren.
Was den Football angeht muss ich leider wieder sagen das ich echt nichts erlebt habe was da mit dem oben beschrieben vergleichbar wäre. Ja es gibt viele deppen unter Football Fans vor allem unter bestimmten Teams Packers, Steelers, Patriots, Redskins und 49ers haben sich da besonders hervor getan was mir so aufgefallen ist. Ich bin da auch ganz ehrlich ich mag ja so viel die Patriots und seit A-Rod werfe ich auch immer mal ein Auge auf die Packers und ich muss ehrlich sagen ich bin da sehr zurückhaltend bei Diskussionen weil ich kann den normalen Patriots Fan und den normalen Packers fan nur etwa einmal im Jahr ertragen. Allerdings ist meine Erfahrung das sich da die deppen eher in den US Foren tummeln und beim Tailgate trifft man die eher selten an.
Auch beim College...ich bin wie schon Paar mal geschrieben Cal Alumni und habe auch noch sehr großen Bezug und viele Kontakte und nutze so gut wie jede Gelegenheit die sich mir bietet Spiele zu besuchen. Abgesehen von den üblichen paar Sticheleien mit einem Lächeln habe ich noch nie erlebt das jemand aus einer anderen Uni bei einem Tailgate dumm angemacht worden ist nicht mal von UCLA oder Stanford.
Mir ging es dabei garnicht mal um Fans, eher um Veränderung in der NFL und des Managements des ein oder anderen Franchise selbst.
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Re: Wie steht ihr zu Fußball ?

Beitrag von thecaliforniakid »

Tackletime hat geschrieben:
Mir ging es dabei garnicht mal um Fans, eher um Veränderung in der NFL und des Managements des ein oder anderen Franchise selbst.
Also der NFL sehe ich nicht wo man der einen Vorwurf machen will...es gibt eigentlich keine andere Liga auf der ganzen Welt die so gut geführt wird wie die NFL (vielleicht die NBA noch).

Und Franchises da gibt es eben ein paar die es nie lernen (Browns, Jags, Jets die Raiders in den letzten Jahren) aber die meisten sind eigentlich auch sehr gut geführt und das sorgt ja auch dafür das die NFL ziemlich spannend ist zumal man den Vorteil hat das man Fehler in der NFL besser korrigieren kann weil man die Spieler einfach cutten kann. Wer hätte den 2010 gedacht dass die Seahawks 3 Jahre später das beste Team der NFL sind.
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_pinky
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Re: Wie steht ihr zu Fußball ?

Beitrag von _pinky »

Na also, geht doch. Die Amis klagen alles kaputt.

http://www.sport1.de/de/fussball/fus_in ... 43987.html
Hatte heute morgen keine Milch mehr für mein Müsli. Hab stattdessen Orangensaft genommen. Und Wodka statt Müsli.
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Re: Wie steht ihr zu Fußball ?

Beitrag von skao_privat »

Der war ausgeblendet. ;-)
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Re: Wie steht ihr zu Fußball ?

Beitrag von sick&red »

_pinky hat geschrieben:Na also, geht doch. Die Amis klagen alles kaputt.

http://www.sport1.de/de/fussball/fus_in ... 43987.html
Was ist denn das für eine hirnrissige Klage? "Oh nein, du bekommst jetzt die gelbe Karte, deine Mannschaft hatte schon drei Kopfbälle in diesem Spiel!" Oder wie stellen die sich das vor? Ich meine, ich würde es verstehen, wenn Kopfbälle für den Jugendbereich komplett untersagt werden, das kann man kontrollieren und auch trainieren. Aber limitieren? :irre:
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