Head Coaches - Fragezeichen

Eine Liga von Franchises...
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Fighti
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Re: Head Coaches - Fragezeichen

Beitrag von Fighti »

skao_privat hat geschrieben: Mo Jul 18, 2022 14:59 Wer da HC ist, welche vermeintlichen Fehlentscheidungen da getroffen werden, ist am Ende irrelevant.
Könnte am Ende relevant sind, wenn sich ein Ami zwischen USFL / XFL und Co und ELF entscheiden soll. Wenn dir ein Coach Tedd Haley oder Jeff Fisher erzählt "Wenn du bei uns spielst, kannst du den Sprung in die NFL schaffen" oder wenn dir das ein deutscher Coach aus der ELF erzählt, wem glaubt man das wohl eher?
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Kreuzteufel
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Re: Head Coaches - Fragezeichen

Beitrag von Kreuzteufel »

Ich weiß nicht, wem ich da glauben soll. Aber bei aller Liebe, wenn ich ein Angebot von USFL oder XFL bekomme, ist mir die ELF schnurzegal. Was soll also die Frage?
skao_privat hat geschrieben: Sa Sep 30, 2023 20:49 Bleibt festzuhalten: Der Erfolg der ELF sind letztlich nur die Fans.
chewbacca
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Re: Head Coaches - Fragezeichen

Beitrag von chewbacca »

Arbeiter hat geschrieben: So Jul 17, 2022 21:42
skao_privat hat geschrieben: So Jul 17, 2022 18:21
JM hat geschrieben: Sa Jul 16, 2022 12:07


Manchmal frage ich mich wirklich, was in Deinem Kopf vorgeht? Dass da eine zwar niemals von der Liga versprochene eigene Erwartungshaltung enttäuscht ist, schon seit vor Beginn der Liga, wissen wir hier alle. Führt dann eben dazu, dass Du alles im nicht-österreichischen Football kritisierst, klein und schlecht redest und despektierlich behandelst. Über 40 Jahre Amateur-Football als Improvisation zu bezeichnen, zeigt schon, dass Du fachlich nicht in der Lage bist, eine Diskussion über diesen Sport zu bereichern. Und woher dieser aberwitzige Enthusiasmus für österreichischen Football kommt, verstehe ich auch nicht. Weil Shuan da war? Oder weil er bei einem Team war, welches mehr Geld zur Verfügung hatte, als das deutsche Top-Team und damit einigermaßen professionelle Begleitstrukturen geschaffen hat? Wow, das ist wirklich ne Kunst und hat im Übrigen dazu geführt, dass der österreichische Football allen anderen um Lichtjahre entrückt ist... nicht.

Und zu guter letzt frage ich mich noch, welche US- oder NFL-Coaches die Liga enttäuscht verlassen haben? Mir fällt da wirklich keiner ein. Ach, einen hab' ich noch: Was sind E-/D-Coaches mit Profil? Eine große Nase, oder ein dicker Bauch, oder große Füße?
Und wieder am Schopenhauern.

Auf welchen Beitrag beziehst du dich eigentlich? "Nicht-Österreichsicher Football"? Shuan? 40-Jahre Amateur Football in Verbindung mit Improvisation setzen? "eigene Erwartungshaltung"? WO kommt das her?

Es gibt und gab - auch hier nachvollziehbar- meinerseits gar keinen "Aberwitzigen Enthusiasmus" für DEN "Ö-Football". Im Gegenteil. Das ist rhetorische Übertreibung ganz im Sinne des bereits zitierten Schopenhauer, dann noch sinnfrei, aber beabsichtigt Sachen zusammen bringen, die nicht zusammen gehören und darauf eine vermeintliche Argunmentation aufbauen wollen. Kommt da aus der gleichen Ecke.

"Sprungbrett NFL" in die NFL ist mehr als einmal "fallen gelassen" worden, als darum ging, warum denn überhaupt jemand in dieser Liga spielen sollte. Super Coaches, mit Super Beziehungen. Super Trainingsbedinungen. Ausbildungs- und Vorbereitungsliga. Daran muss man sich dann auch messen lassen. Darf sich jedes Rumpelstilzechen selber raussuchen.
Genau wie die Namen der Coaches, die nicht viel Gutes über diese Liga zu berichten haben.

Es ist eine aufgehübschte Amatuerliga. Nicht mehr nicht weniger. Professionelle Liga sieht anderes aus. Die sich als HC darauf einlassen, müssen dann eben "Improvisieren" um andere von Profiligen reden lassen zu können. 40 Jahre Amteursport ist auch keine Improvisation in diesem Sinne. Da weigert man sich sogar "professionell" zu werden. Improvisationsfrei.

Und nebenbei: Ein Coach mit Profil kann einer auf Facebook sein. Oder immer mit bestimmten Schuhen auflaufen. Oder es kann dann einfach auch so sein, dass es Coaches sind, die über Fähigkeiten verfügen, die - respektvoll betrachtet - eine überdurchnittliche Fähigkeit im Verhältnis zu anderen lokalen Coaches haben. Ganz ohne Häme. Natürlich kann man das auch so wie du sehen und nach großen Nasen, oder ein dicken Bäuchen, oder großen Füßen Ausschau halten.
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Mit Deinem Fachwissen und Deiner Kompetenz muss es doch möglich sein, den Football in Deutschland zu retten!

Hier gibt es so viele "eventuell, vielleicht, wahrscheinlich, könnte, hab ich gehört, hab ich gelesen, wurde mir gesagt, u.s.w

Sag doch mal, wie man es richtig macht...
Ich befürchte, dass Du auf diese Antwort vergeblich warten wirst. Mit den Ellenbogen auf dem Kissen, das auf dem Fensterbrett im Hochparterre ruht, lässt sich das chaotische Treiben auf der Straße eben besser und v.a. bequemer kommentieren, anstatt es zielführend zu ordnen :wink:

Ansonsten macht es die ELF in großen Teilen richtig, v.a. mit dem Ansatz, die eingeschlafene Szene aufzurütteln. Das Blingbling muss man nicht mögen, aber der Dorffestcharakter der GFL-Privinzfürsten unter König H's Gnaden bringt den Sport nicht weiter, sondern mündet am Ende gar in das allseits bekannte Gerichtsurteil zur Förderungswürdigkeit ...
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Fighti
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Re: Head Coaches - Fragezeichen

Beitrag von Fighti »

Kreuzteufel hat geschrieben: Mo Jul 18, 2022 23:17 Aber bei aller Liebe, wenn ich ein Angebot von USFL oder XFL bekomme, ist mir die ELF schnurzegal. Was soll also die Frage?
Problem erkannt.
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_pinky
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Re: Head Coaches - Fragezeichen

Beitrag von _pinky »

...
Sind dir alle anderen Ligen schnurzpiepegal....

Wäre die richtige Antwort.

Hat schon mal jemand was anderes behauptet?

Gesendet von meinem SM-G991B mit Tapatalk

Hatte heute morgen keine Milch mehr für mein Müsli. Hab stattdessen Orangensaft genommen. Und Wodka statt Müsli.
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Kreuzteufel
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Re: Head Coaches - Fragezeichen

Beitrag von Kreuzteufel »

Fighti hat geschrieben: Di Jul 19, 2022 00:54
Kreuzteufel hat geschrieben: Mo Jul 18, 2022 23:17 Aber bei aller Liebe, wenn ich ein Angebot von USFL oder XFL bekomme, ist mir die ELF schnurzegal. Was soll also die Frage?
Problem erkannt.
Nein. Wo ist das Problem?
skao_privat hat geschrieben: Sa Sep 30, 2023 20:49 Bleibt festzuhalten: Der Erfolg der ELF sind letztlich nur die Fans.
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Re: Head Coaches - Fragezeichen

Beitrag von KarlH »

..."unterhalb" von nfl, usfl oder xfl und den kanadiern zählt für die meisten doch eh nur, was dabei herausspringt. wenn es genug geld dafür gibt, würde sogar eine neugegründete albanische liga für manche attraktiv. die, die nicht nur auf die kohle achten, sondern auch auf tv-präsenz und reichweite, werden in europa die elf ziemlich vorne auf der liste haben...
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Fighti
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Re: Head Coaches - Fragezeichen

Beitrag von Fighti »

Kreuzteufel hat geschrieben: Di Jul 19, 2022 07:52 Nein. Wo ist das Problem?
USFL: 8 Teams
XFL: 8 Teams

16 Roster à rechnen wir mal 45 Spieler + je 15, die sich im Dunstkreis Hoffnungen machen, dazu 10 Coaches, sind schon mal 1000 Spieler und ca. 150-200 Coaches mit NFL-Aspiration, die für deine Liga, die sich als "Sprungbrett zur NFL" etablieren will, zusätzlich wegfallen. Wie genau will man langfristig das Niveau der Liga heben, wenn nicht mit besseren Coaches und besseren (und mehr) amerikanischen Spielern?
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Re: Head Coaches - Fragezeichen

Beitrag von Kreuzteufel »

Langfristig wird man das Niveau einer europäischen Liga nur durch Förderung europäischer Spieler und Coaches heben.
skao_privat hat geschrieben: Sa Sep 30, 2023 20:49 Bleibt festzuhalten: Der Erfolg der ELF sind letztlich nur die Fans.
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Re: Head Coaches - Fragezeichen

Beitrag von FlagFootballSaint »

Kreuzteufel hat geschrieben: Di Jul 19, 2022 08:53 Langfristig wird man das Niveau einer europäischen Liga nur durch Förderung europäischer Spieler und Coaches heben.
Ich stimme dem zu, wobei ich nicht finde dass das Spielniveau das Wesentlichste Augenmerk sein sollte.

Ausgeglichene Teams mit spannenden Spielen, "professionalisierte" Gameday-Experience in adäquaten Stadien, professionelle Vermarktung und Aussenwirkung (Medienarbeit, TV, Streams) und vor allem: Schaffung einer Marke die man in Europa auch außerhalb der Inzucht-Football-Community kennt.

Und das alles kann schlussendlich auch zu einer Hebung des Niveaus führen da das Paket für Spieler attraktiver ust als in den Wald- und Wiesen Ligen in Deutschland, Österreich, Schweden oder Frankreich zu spielen.

Ich empfinde die ELF geht genau in diese Richtung. Ob sie jemals am Ziel ankommt weiß ich nicht. Ich habe aber Hoffnung. Die Liga hat noch viele Baustellen - ich habe aber das Gefühl dass daran im Rahmen der Möglichkeiten gearbeitet wird
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Re: Head Coaches - Fragezeichen

Beitrag von skao_privat »

chewbacca hat geschrieben:
Arbeiter hat geschrieben: So Jul 17, 2022 21:42
skao_privat hat geschrieben: So Jul 17, 2022 18:21 Und wieder am Schopenhauern.

Auf welchen Beitrag beziehst du dich eigentlich? "Nicht-Österreichsicher Football"? Shuan? 40-Jahre Amateur Football in Verbindung mit Improvisation setzen? "eigene Erwartungshaltung"? WO kommt das her?

Es gibt und gab - auch hier nachvollziehbar- meinerseits gar keinen "Aberwitzigen Enthusiasmus" für DEN "Ö-Football". Im Gegenteil. Das ist rhetorische Übertreibung ganz im Sinne des bereits zitierten Schopenhauer, dann noch sinnfrei, aber beabsichtigt Sachen zusammen bringen, die nicht zusammen gehören und darauf eine vermeintliche Argunmentation aufbauen wollen. Kommt da aus der gleichen Ecke.

"Sprungbrett NFL" in die NFL ist mehr als einmal "fallen gelassen" worden, als darum ging, warum denn überhaupt jemand in dieser Liga spielen sollte. Super Coaches, mit Super Beziehungen. Super Trainingsbedinungen. Ausbildungs- und Vorbereitungsliga. Daran muss man sich dann auch messen lassen. Darf sich jedes Rumpelstilzechen selber raussuchen.
Genau wie die Namen der Coaches, die nicht viel Gutes über diese Liga zu berichten haben.

Es ist eine aufgehübschte Amatuerliga. Nicht mehr nicht weniger. Professionelle Liga sieht anderes aus. Die sich als HC darauf einlassen, müssen dann eben "Improvisieren" um andere von Profiligen reden lassen zu können. 40 Jahre Amteursport ist auch keine Improvisation in diesem Sinne. Da weigert man sich sogar "professionell" zu werden. Improvisationsfrei.

Und nebenbei: Ein Coach mit Profil kann einer auf Facebook sein. Oder immer mit bestimmten Schuhen auflaufen. Oder es kann dann einfach auch so sein, dass es Coaches sind, die über Fähigkeiten verfügen, die - respektvoll betrachtet - eine überdurchnittliche Fähigkeit im Verhältnis zu anderen lokalen Coaches haben. Ganz ohne Häme. Natürlich kann man das auch so wie du sehen und nach großen Nasen, oder ein dicken Bäuchen, oder großen Füßen Ausschau halten.
Skao, ich lese jetzt seit mehreren Jahren Deine Kommentare.
Egal in welchem Bereich dieses Forums etwas geschrieben wird, Du bist da und Du schreibst zu ALLEM.
Deine Beiträge möchte ich nicht bewerten, aber ich habe eine Frage...
Sag uns DEINE Lösung des deutschen Footballs.
Mit Deinem Fachwissen und Deiner Kompetenz muss es doch möglich sein, den Football in Deutschland zu retten!

Hier gibt es so viele "eventuell, vielleicht, wahrscheinlich, könnte, hab ich gehört, hab ich gelesen, wurde mir gesagt, u.s.w

Sag doch mal, wie man es richtig macht...
Ich befürchte, dass Du auf diese Antwort vergeblich warten wirst. Mit den Ellenbogen auf dem Kissen, das auf dem Fensterbrett im Hochparterre ruht, lässt sich das chaotische Treiben auf der Straße eben besser und v.a. bequemer kommentieren, anstatt es zielführend zu ordnen :wink:

Ansonsten macht es die ELF in großen Teilen richtig, v.a. mit dem Ansatz, die eingeschlafene Szene aufzurütteln. Das Blingbling muss man nicht mögen, aber der Dorffestcharakter der GFL-Privinzfürsten unter König H's Gnaden bringt den Sport nicht weiter, sondern mündet am Ende gar in das allseits bekannte Gerichtsurteil zur Förderungswürdigkeit ...
Erstens mal halte ich mich nicht für den richtigen Menschen, das Problem der GFL zu lösen. Lösungsvorschläge habe ich auch hier schon vom Stapel gelassen. Einen kleine Teil umgesetzt. Eine sehr kleinen Teil. Einer der Vorschläge war übrigens auch das Franchise Prinzip und der Wegfall der Auf- und Abstiege. (Auch mit der Annahme, dass da aber vermutlich jemand von Außen kommen muss, der nicht vorbelastet ist) Dafür eine nach Kriterien Zuordnung zu verschiedenen Wettbewerbsklassen.

Wesentlicher Unterschied: die Vereinsteams müssen das mittragen. Ohne sie wird so ein Vorhaben wie die ELF wie andere Bemühungen zeitnah vom Fenster verschwinden.

Da liegt dann auch der Kasus Knacktus. Es ist nicht ein „Huber“ der diese Entwicklung verhindert. Er hat nur die Möglichkeit in einer bestehenden Umgebung des Vereinsmeiertums (Verein und Vereinsmeiertum sind nicht zwangsläufig zusammengehörend) zu schalten und walten wie er das möchte. Er erhält diesen Teufelskreis mit einfachen Mitteln am Laufen. Dingsda21 hat für eine kurzen Moment ein wenig Licht am Horizont bedeutet. Da wären viele bereit gewesen mit einzusteigen. Aber einerseits haben die mit fragwürdigen Personalien diesen Aufbruch zu neuen Ufern beendet, bevor alle im Boot saßen um dann andererseits von der ELF mit ihren rein kommerziellen Interessen weggerissen zu werden. „Entwicklung des Sport“ nur soweit wie das in die eigene Tasche fließen kann. Das ganze wie beim „Huberismus“. Nur eben nicht gemeinnützig. Genausowenig förderungswürdig.

Oben steht schon der für mich wesentliche Punkt: Spieler und Trainer müssen weiterentwickelt werden. Wir haben von den Entwicklungsmöglichkeiten her durch das Vereinssystem (nicht Vereinsmeiersystem) sogar bessere Entwicklungsmöglichkeiten als in den USA. Kontinuierliche planvolle Ausbildung, die sich am „Endergebnis“ und nicht dem persönlichen Erfolg orientieren KANN. Was hier fehlt ist der quantitative Zugriff. Es gibt keine Anbindung an ein High School Wettkampfsystem. Es gibt schlicht kein schulisches Wettkampfsystem.
So eine Entwicklung von Spielern braucht Ressourcen. Menschen und Moneten. Direkte staatliche Förderung ist eher marginal. Wenn man sich dann auch noch dämlich anstellt gegen 0. Das Geld muss also erwirtschaftet werden UND wieder in die Förderung gesteckt werden. Gewinnerzielungsabsicht im gemeinnützigen Sinne.

Das ist aber ein „anstrengender“, arbeitsintensiver, nicht endender Prozess. Das machen manche Vereinsakteure trotzdem. Meist nur so lange, bis sie merken, dass andere Vereine zwar profitieren aber nicht mitarbeiten wollen. Die sind froh sich den GFL Tag, die Liga xy ans Revers heften zu können. Für mich das Paradebeispiel: Marburg. Nur so hoch springen, dass man gerade noch in der Liga verbleiben kann. Der eigene GFL Status ist wichtiger als die Entwicklung der GFL selbst. Die nach unten offene Tür bedeutet leidet nicht, dass die ungeeigneten nach unten wegfallen. Sondern das jeder, der einigermaßen durch die Liga darunter nach oben kommen kann. Marburg ist leider kein Einzelfall. Allerdings ist da ja auch schon seit mehr als 20 Jahren Thema hier. DIe auf- und abstiegsbezogene Wettkampfstruktur ist einer der begünstigenden Faktoren. Darin können sich die Vereinsmeier breit machen. Besser machen sich breit.

Die ELF bietet keinerlei eigenen Ansatz zur konkreten Weiterentwicklung von Strukturen an. Es ist sicher nicht die Aufgabe einer Amateur-Wirtschaftsorgansiation das Vereinsmeiertum zu vertreiben. Sich aber genau wie die Huberisten die verfahrene Situation selbstorientiert zu Nutze zu machen ist keine Lösung.

Endergebnis ist ein Produkt, das hübsch verpackt ist, aber von dürftiger Qualität ist. Haben wir in der GFL seit längerem.

Die ELF wiederholt Entwicklungen, die über die Jahre hinweg immer wieder aufgepoppt sind. Selbst die mediale Verbreitung hat es schon mit der FLE gegeben. Die Möglichkeiten haben sich erweitert. Das Prinzip bleibt gleich.

Mehr wiederholen habe ich jetzt keine Lust mehr.
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- Wann werden die GFL Pässe zentral und online ausgestellt?
- Jeder Mensch kann aus eigener Kraft fliegen. Er muß nur seinen Standpunkt verändern!
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Re: Head Coaches - Fragezeichen

Beitrag von chewbacca »

Danke Skao, das war mal eine fundierte analytische Antwort. :respekt:

Die Kernfrage bleibt aber: "So eine Entwicklung braucht Ressourcen[,] Menschen und Moneten." :?:
Nur woher nehmen, wenn nicht stehlen? Ein großes Problem bleibt, dass hier kein Geld in Form von staatlicher Förderung zur Verfügung steht, was sinnvoll in ein oder mehrere Leistungszentrum/en investiert werden könnte. Dort könnte man zunächst mal Coaches ausbilden, die nicht nur Technik und Taktik gut vermitteln können - Menschenführung und Sportethik kommen mir da in den Sinn.
Dann könnte man ein anderes gesellschaftliches Bild des Sports schaffen, was vielerorts nachwievor ein nicht selten bestätigtes Prollimage ist. Davor brauchst du High School nicht mal denken ...
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Re: Head Coaches - Fragezeichen

Beitrag von Barfly »

Gerüchteweise ist Hanselmann raus bei Surge. Als Teil-Owner würde er natürlich noch weiterhin mit der Franchise verbandelt sein. Überfälliger Schritt? Welchen "Anteil" hatte MH an der miesen Bilanz? Zu viel auf "Talente" gesetzt? Waren diese "Talente" denn überhaupt welche? Meiner Meinung nach steht die Surge für das Dilemma dieser Liga. Es gibt einfach nicht genug gute Spieler auf ELF/GFL Niveau in Deutschland für 2 Ligen. Soviel zur "besten Liga auf dieser Seite des Planeten".
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Fighti
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Re: Head Coaches - Fragezeichen

Beitrag von Fighti »

Stuttgart ist eine dieser Organisationen, die dachten, dass sie zu gut für die GFL sind, obwohl sie sportlich und organisatorisch die letzten Jahre eher den Eindruck vermittelten die GFL sei eine Nummer zu groß für sie. 2018 waren sie ja schon in der Relegation als es noch keine Spur von Corona oder der ELF gab. Ingolstadt würde ich in die gleiche Kategorie packen, die wurden dann halt vorher wieder aussortiert. Du konntest mit einer Orga wie Universe schon vorher nicht mithalten, in so einem Umfeld wird es dann erst recht schwer.

Die Frage wäre dann eher: wer ist für diese komplette Fehleinschätzung verantwortlich? Wer lässt sich da so einlullen? Und wieso hat solche Leute keiner eingebremst?
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Re: Head Coaches - Fragezeichen

Beitrag von FlagFootballSaint »

Barfly hat geschrieben: Mi Jul 20, 2022 09:21 Es gibt einfach nicht genug gute Spieler auf ELF/GFL Niveau in Deutschland für 2 Ligen.
Die GFL wird das Schicksal der AFL erleiden und halt was die Spiel-Qualität betrifft kleiner Brötchen backen. Der AFL hat das sogar gut getan, war eine spannende, größtenteils ausgeglichene Saison mit dennoch ansprechenden Zuseherzahlen vor allem bei den kleineren Vereinen die plötzlich mithalten konnten.
Lediglich die Austrian Bowl hat jetzt halt keinen "ultimativen Charakter" mehr und die Amis die in der AFL spielen weinen weil sie in der ELF niemand wollte.

Die AFL hatte da aber bessere Voraussetzungen als die GFL denn was die Vikings und Raiders für die AFL WAREN, sind die Unicorns weiterhin: Zu stark. Das erzeugt Langeweile.
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