ELF kommt vor Zwölf

[skao_privat]

Also bis jetzt sieht es gut aus.

Sehe gerade ran.de zwischendurch. Da scheint man sich stetig dem GFL Übertragungs Niveau anzunähern.

[JM]

Ist das tatsächlich so? Ich habe noch nie ein GFL-Spiel im Stream oder auf Sport1 geguckt. Aber ich fand den Stream jetzt gar nicht so schlecht. Mag natürlich auch an dem unterhaltsamen Spiel gelegen haben. Ohne Defense war ja gestern en vogue. Aber ich verstehe auch nicht so viel vom Football, daher will ich mir kein Urteil erlauben.

An einer Kapitalerhöhung kann man nichts negativ deuten. Ich wette n'zwanni, dass es niemanden gibt, der einen argumentativ haltbaren Grund vorbringt, der mich vom Gegenteil überzeugt.

[Affe]

Das war das zweite Problem, stimmt. Da hat die ELF definitiv bessere Voraussetzungen. Allerdings hat das in der FLE auch nicht geklappt weswegen Gernert mit seinen Blue Devils überhaupt erst in die GFL wollte.

Mal angenommen (aus welchen Gründen auch immer) die ELF floppt in 1-2 Jahren, würde der AFVD/GFL den einzelnen (deutschen) Teams wieder so ein Angebot machen wie den Blue Devils damals?
Und wenn ja, welchen Teams?
Galaxy ja vermutlich nicht, zumindest nicht solange es noch die Universe gibt.
Wie schaut es mit den anderen Städten aus?
Und zweite Fragen die bei dem Thema aufploppen würde: Was passiert mit den alten NFLE Namensrechten wenn die ELF floppt?
Dürfte z.B. Hamburg überhaupt weiter unter dem Namen Sea Devils auflaufen?

[Prime]

Erstens würde der Markeneigentümer (wer auch immer das ist) kein Interesse haben, diese Marken an die GFL zu verschenken, und zweitens hätten der AFVD oder dessen Vereine nicht das Geld, um diese Marken zu bezahlen und vermutlich auch kein Interesse.

Der AFVD möchte ohnehin keine Großstadt-Marken in ihrer Liga, die lieben das Schrullige: Ravensburg, Elmshorn, Schwäbisch Hall, Kempten. Diese Kuhdorf-Idylle, ist das, worauf sich die GFL aligned hat.

[_pinky]

Nächste Runde:

Die Leipzig Lions e.V. kämpfen um ihre Regionalliga-Lizenz. Der LV Sachsen verwehrt diese offenbar, weil er in der Kooperation mit den Leipzig Kings einen möglichen Verstoß gegen die Bundesspielordnung sieht. Die Lions wehren sich - und es ist gut, dass sie das transparent und öffentlich tun. Präsidentin Antje Stolz erklärte die Sachlage aus ihrer Sicht sowie die Erfahrungen, die der Verein gerade mit seinem Landesverband macht, klar und deutlich gestern im Podcast Foot Bowl. Wir empfehlen, die 45 Minuten komplett zu hören. Langweilig wird euch dabei jedenfalls nicht!
Wer dafür keine Zeit hat, findet einen Link zu einer kurzen Zusammenfassung bei SportBuzzer in den Kommentaren.
https://open.spotify.com/episode/6aCNz99NIA5w41zb1okOhd...

[Fighti]

Unterstreicht die Seriosität von Restart, wie schon bei der Sache Spengemann. Verband kommt da drin nicht zu Wort, egal, lass raushauen, wird schon irgendwie stimmen. Und wenn nicht, auch egal.

[_pinky]

Hast du es dir angehört?
Du kennst die Geschichten natürlich von der anderen Seite. Könnte Sie vielleicht bei der Geschichte über den LV Sachsen ehrlich sein?

[Fighti]

Ich hab mir das gestern komplett angehört, ja. Und nein, ich hab von der anderen Seite dazu nix gehört, aber eben auch im Podcast nicht. Stattdessen irgendwelche Geschichten, der "deutsche Verband" könne Vereinen Stadien entziehen. Ich war mir aber auch ziemlich sicher, dass Restart das genau so plump aufgreifen würde. Vielleicht können sie auch einfach nicht mehr als plump und populistisch, auch eine Möglichkeit.

[_pinky]

Du bist gerade nicht besser. Das mit dem Stadion haben sie so nicht gesagt.

Die Aussage war: Ein Funktionär aus deutschen Verband hat sich darum gekümmert, daß den Falcons das Stadion entzogen wird, wenn sie ihre Kooperation nicht beenden. Das ist natürlich nicht der AFVD als Organisation und nicht auf Basis der BSO o.ä..
Obs stimmt? Keine Ahnung. War aber nicht sonderlich populistisch vorgetragen.

Was mir krass ins Auge gestochen ist: die Entscheider beim LV Sachsen sind die Entscheider der Monarchs, sagt sie. Das sind die, die in Sachsen am lautesten gegen die ELF gewettert haben. Einen Interessenskonflikt kann da niemand abstreiten. Dass das in Footballdeutschland so ist, ist logisch. Es war mir aber bisher nicht so klar.
Stellt sich für mich die Frage, ob die freizügigeren LVs möglicherweise von weniger 'GFL-belasteten' Präsidiumsmitgliedern geführt werden.

[Fighti]

Die Aussage war: Ein Funktionär aus deutschen Verband hat sich darum gekümmert, daß den Falcons das Stadion entzogen wird, wenn sie ihre Kooperation nicht beenden. Das ist natürlich nicht der AFVD als Organisation und nicht auf Basis der BSO o.ä..

Irgendwer glaubt also, jemand (genauer wurde es nicht formuliert) aus dem "deutschen Verband" könne Einfluss auf Stadienvergaben nehmen. Das ist ja der direkte Schluss aus "hat sich gekümmert, dass das Stadion entzogen wird, wenn...". Bei der Stadt Köln hat man bestimmt auch keine anderen Sorgen...

Das macht inzwischen ja auch in einer anderen Version die Runde:

Allerdings drohte der Verband, den Falcons bei Aufrechterhaltung dieser das Stadion zu entziehen, sodass die Falcons-Führung gezwungenermaßen einlenken musste.

https://www.sportbuzzer.de/artikel/sorg ... gs-verbot/

Was mir krass ins Auge gestochen ist: die Entscheider beim LV Sachsen sind die Entscheider der Monarchs, sagt sie. Das sind die, die in Sachsen am lautesten gegen die ELF gewettert haben. Einen Interessenskonflikt kann da niemand abstreiten. Dass das in Footballdeutschland so ist, ist logisch. Es war mir aber bisher nicht so klar.
Stellt sich für mich die Frage, ob die freizügigeren LVs möglicherweise von weniger 'GFL-belasteten' Präsidiumsmitgliedern geführt werden.

Wahrscheinlich betrifft die ELF auch in Sachsen einfach die Monarchs mehr als die Vogtland Rebels. Zweitligisten gibt es nicht, geht erst wieder mit 2 Regionalligisten (davon Monarchs 2) weiter. Die Footballlandschaft ist halt auch wirklich überschaubar dort. Konstellation also höchstwahrscheinlich nur darstellbar in LV mit Spitze und ohne / kaum Breite (Saarland würde mir jetzt noch einfallen), damit fallen die meisten etablierten Landesverbänden, also die aus den "alten" Bundesländern, ja weg, die haben ja eigentlich alle die Breite. Und die neueren LV im Osten (MV Thüringen und Sachsen Anhalt) haben nicht die Spitze.

[defregger]

Was mir krass ins Auge gestochen ist: die Entscheider beim LV Sachsen sind die Entscheider der Monarchs, sagt sie. Das sind die, die in Sachsen am lautesten gegen die ELF gewettert haben. Einen Interessenskonflikt kann da niemand abstreiten. Dass das in Footballdeutschland so ist, ist logisch. Es war mir aber bisher nicht so klar.

Liegt einfach daran, dass neben den MNRX im sächsischen Verband nur einige wenige Vereine und die alle unterhalb GFL/GFL2 (6 x Football, 1 x Cheerleading) organisiert sind. Die Verbandsarbeit bleibt damit vermutlich bei den "professionelleren" Strukturen der MNRX (hauptamtliches Office) hängen. Die anderen Mitglieder werden wie immer im deutschen Vereinswesen froh sein, dass irgendwer sich um das ganze Gedöns kümmert. Das die wesentlichen Ämter deshalb mit Personal aus dem Umfeld der MNRX besetzt werden, ist für mich dann eine nachvollziehbare Konsequenz. Allerdings glaube ich nicht, dass der Präsident sich hier in Sachen Erteilung einer Lizenz für ein Leipziger Team eine Parteinahme für "seinen" Verein anhängen lässt. Das wäre politisch unklug...

[_pinky]

Warum das so ist, kann ich nachvollziehen und kann damit leben. Warum die deswegen ihre Vereinspolitik als Hauptbetroffene nicht in den Verband tragen sollten und ihre Möglichkeiten dort ausspielen sollten, dagegen nicht.
Die hehren Ziele der edlen Recken?

Am Ende bleibt das Resultat: bekommen die Lions ihre Lizenz wegen der Kooperation nicht?
Begründung: weil sie verstossen könnten???

Verstossen sie? Ja.
Verstossen sie nicht? WTF?
Aber könnten???


Ja. Das wäre politisch unklug. Aber wen juckts in der Politik? Da werden mehr unkluge Entscheidungen gefällt.
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[skao_privat]

Es wirkt so, als ab man sich bereitwillig instrumentalisieren läßt. Endlich mal dem doofen Dresden zeigen wo der Hammer hängt.
ELF: https://youtu.be/XVrYyFUW5wE

[KarlH]

...dürfte klar sein, dass dann irgendeiner ankommt und die rollen rumdreht.
ist die gleiche argumentation wie die des schlägertyps. was musste der andere auch so provozierend aussehen...

[_pinky]

Zum Thema Köln:
Du hast auf der einen Seite eine annähernd wörtliches Zitat aus dem Mund des Moderators, der sich auf ein eigenes Telefonat mit der Chefin der Falcons bezieht, und auf der anderen Seite einen zusammenfassenden Satz einer Pressestelle. Und du fährst auf die Zusammenfassung ab, obwohl du das Original kennst? Der Artikel gibt ja nur den Inhalts des Interviews wieder und keine eigene Recherche.
Wo solche Aussagen hinführen, wenn du sie der Presse gibst, weißt du selber. Emser Depesche und so.

In Köln stelle ich mir das folgendermaßen vor.
Aufgemerkt, Spekulation!
Ein Freund/Mitglied/Funktionär eines ortsansässigen GFL-Clubs, kriegt Puls, wenn er an die Abwerbeversuche der Centurions denkt und steht persönlich auf Kriegfuß mit den Plänen der ELF. Der versucht natürlich dem Retortenbaby Knüppel zwischen die Beine zu werfen, wo er kann. Rein zufällig hat er Beziehungen ins Sport- oder Bürgermeisteramt der Stadt Köln. Man kennt sich ja. Und rein zufällig hat er auch noch einen Posten im AFVD. Ist ja nicht so, daß die Postenzahl dort eng begrenzt ist. Also führt er ein rein informelles Gespräch unter Freunden z.B. mit Vorstandsmitgliedern der Falcons, bei dem der Puls in ungesunde Höhen kommt. Und dort fällt der Spruch, daß er sich darum kümmert, daß den Falcons das Stadion entzogen wird. Die Falcons zucken erst mal mit den Schultern, kommen dann aber darauf, daß der Einfluß möglicherweise doch so groß ist, daß es tatsächlich passieren kann. Am Ende kriegen sie kalte Füsse und ziehen ihre Konsequenzen, weil das Nichtauftauchen der Zusatztrainer kein allzugroßer Verlust im Gegensatz zum Verlust des Sportplatzes ist.
Lizenzentzug aufgrund §5 dürfte in NRW mit seiner großen AFVD-Opposition und seiner breit aufgestellten Verbandsführung kaum durchzubringen sein.

Ist natürlich rein spekulativ, da der deutsche Verband sich nie der außerordentlich guten Vernetzung in die politischen Gremien und seiner starken Lobbyarbeit hinter den Kulissen rühmt und selbst wenn er die hätte, sich deren nie bedienen würde. Außer zum Wohle des Sports natürlich.
Diese informellen persönlichen Gespräche sind in der Verbandsarbeit zudem völlig unüblich und komplett unbekannt.
Außerdem gibt es in Köln keinen Funktionär, der beim Karneval einen Kumpanen aus einem städt. Amt trifft.