Re: Halbfinale
Verfasst: Mo Sep 25, 2017 09:48
Ich denke man sollte nach der vor allem in der Art und Weise enttäuschenden Niederlage der Canes in Hall keine voreiligen Schritte tun. Das wird das Management auch sicherlich nicht. Ich würde diese Saison nicht gänzlich als Misserfolg werten. Man hat das Ziel Heimrecht erreicht, was nur möglich war indem man 2x Dresden geschlagen hat, die ich nun wirklich nicht als Fallobst bezeichnen würde. Der Einzug in den German Bowl wurde dann verpasst, ist aber gegen Hall grundsätzlich keine Schande, auch wenn das in der Deutlichkeit dann schon unerwartet und enttäuschend ist.
Was ich diese Saison gut fand:
+ Die Offense Line hat mir besser gefallen als letztes Jahr und hat auch nach dem Abgang des Leistungsträgers Tolksdorf einen guten Job gemacht, mit Ausnahme vll. vom Halbfinale
+ Das Laufspiel: McClendon ist eine Granate und hat mit dieser O-Line Rekord um Rekord gebrochen. Dazu waren Options mit Stegman, Mitchell und auch Albrecht Varianten, die oft erheblichen Raumgewinn gebracht haben.
+ Die Laufverteidigung: Die ist traditionell gut. Auch wenn die D-Line nicht mehr ganz das Prunkstück vorheriger Jahre ist, war die Laufverteidigung wie immer solide.
+ Special Teams: Endlich wieder ein vernünftiger Kicker für Kiel! Wenn man ihn jetzt noch häufiger einsetzt statt so häufig 4. Versuche in des Gegners auszuspielen, wäre das noch besser. Dazu gute Punts und Kick Offs, klasse Returns und auch gute Arbeit in Punt- und Kick Off Teams, die einige Fumbles forcieren konnten (zum Teil auch mit gütiger Mithilfe des Returners). Hier hat man sich stark verbessert.
Was ich diese Saison nicht gut fand:
- Passverteidigung: Von Murry war ich zunächst auch nicht soo überzeugt, aber ich fand ihn letztendlich gut. Er ist in der Lage den gegnerischen Top-Receiver fast komplett aus dem Spiel zu nehmen. Problematisch wurde es wenn es neben dem Topspieler ähnlich gute Receiver gibt, die dann wie Rutenbeck oder Hilgenfeld ein Play nach dem anderen gegen die Canes machen dürfen. Hier hapert es sowohl personell als auch bei den Coaches, denn man hat das Gefühl, es wird einfach stur nach Plan weitergespielt ohne irgendwie zu adjusten.
- Passspiel: An QB Jared Stegman scheiden sich die Geister: Zwischen "Kreisklasse" und "von den Coaches schlecht behandelt" alles dabei. Ich denke hier muss man es differenziert sehen: Mit Jared Stegman vor seiner Verletzung lief es in der Offense sehr gut. Die Mischung aus Laufspiel über McClendon, Options und weiten Pässen hat gestimmt und man hat den Ball recht gut bewegt. Mit der völlig unnötig riskierten Verletzung Stegmans gegen Braunschweig als das Spiel schon gelaufen war, wurde es dann schwierig: Hier hat man es zum einen über die Wildcat, wie ich finde, sehr gut kompensiert. Man hat es dann aber leider nicht hinbekommen, dass die Offense mit der Rückkehr Stegmans wieder so funktioniert wie vorher. Das mag mit der Verletzung zu tun haben, das mag mit seiner Psyche zu tun haben, das mag mit dem Umgang der Coaches und dem Playcalling zu tun haben. Es war irgendwie der Wurm drin. Mir hat die Combo Stegman, McClendon, Mitchell gut gefallen, die nur durch das fehlende "A" von Stegman möglich war. Was mir generell fehlte, waren kurze bis mittlere Pässe, sowie eine größere Streuung bei den Receivern.
- Strafen: Hier mache ich es kurz: Aggressive Defense schön und gut, aber es sind einfach zu viele unnötige Strafen. (auch ein Evergreen)
Was ich diese Saison durchwachsen fand:
+/- Coaches: Zum einen fand ich die Offense als Stegman noch nicht verletzt war sehr schwer ausrechenbar und vielseitig, was man auf jeden Fall auch Coach Herford zuschreiben kann. Zum anderen hat man es aber nachdem der 2. Platz nach dem Spiel gegen Dresden sicher war, verpasst, Stegman wieder in den Rhythmus zu bringen, den er vor der Verletzung hatte. Ferner wurden mir zu häufig 4. Versuche ausgespielt statt zu kicken, gerade in wichtigen Spielen wie gegen Braunschweig oder Hall. Defensiv fand ich es gar nicht doll: Man hat dort dominiert, wo man physisch starke Einzelspieler hatte (DL und LB) und dort geschwächelt, wo das nicht der Fall ist (DB). Da hat Coach Jackson nicht viel bewirkt. Was mir generell nicht gefällt, ist die ständige Unruhe an der Seitenlinie: Die Offense ist dadurch teilweise sehr unruhig und die Coaches sind, was wohl auch ihrem jungen Alter geschuldet ist, bei Tumulten zu häufig auf dem Platz. Hier wäre mir ein Tandem aus Herford und einem erfahreneren Coach wie Dan Disch deutlich lieber.
Insgesamt war es eine Saison mit Licht und Schatten. Einiges kann so bleiben, aber es gibt für nächstes Jahr auch einige Baustellen auf und neben dem Platz (Hallo Stadionbau!)
Was ich diese Saison gut fand:
+ Die Offense Line hat mir besser gefallen als letztes Jahr und hat auch nach dem Abgang des Leistungsträgers Tolksdorf einen guten Job gemacht, mit Ausnahme vll. vom Halbfinale
+ Das Laufspiel: McClendon ist eine Granate und hat mit dieser O-Line Rekord um Rekord gebrochen. Dazu waren Options mit Stegman, Mitchell und auch Albrecht Varianten, die oft erheblichen Raumgewinn gebracht haben.
+ Die Laufverteidigung: Die ist traditionell gut. Auch wenn die D-Line nicht mehr ganz das Prunkstück vorheriger Jahre ist, war die Laufverteidigung wie immer solide.
+ Special Teams: Endlich wieder ein vernünftiger Kicker für Kiel! Wenn man ihn jetzt noch häufiger einsetzt statt so häufig 4. Versuche in des Gegners auszuspielen, wäre das noch besser. Dazu gute Punts und Kick Offs, klasse Returns und auch gute Arbeit in Punt- und Kick Off Teams, die einige Fumbles forcieren konnten (zum Teil auch mit gütiger Mithilfe des Returners). Hier hat man sich stark verbessert.
Was ich diese Saison nicht gut fand:
- Passverteidigung: Von Murry war ich zunächst auch nicht soo überzeugt, aber ich fand ihn letztendlich gut. Er ist in der Lage den gegnerischen Top-Receiver fast komplett aus dem Spiel zu nehmen. Problematisch wurde es wenn es neben dem Topspieler ähnlich gute Receiver gibt, die dann wie Rutenbeck oder Hilgenfeld ein Play nach dem anderen gegen die Canes machen dürfen. Hier hapert es sowohl personell als auch bei den Coaches, denn man hat das Gefühl, es wird einfach stur nach Plan weitergespielt ohne irgendwie zu adjusten.
- Passspiel: An QB Jared Stegman scheiden sich die Geister: Zwischen "Kreisklasse" und "von den Coaches schlecht behandelt" alles dabei. Ich denke hier muss man es differenziert sehen: Mit Jared Stegman vor seiner Verletzung lief es in der Offense sehr gut. Die Mischung aus Laufspiel über McClendon, Options und weiten Pässen hat gestimmt und man hat den Ball recht gut bewegt. Mit der völlig unnötig riskierten Verletzung Stegmans gegen Braunschweig als das Spiel schon gelaufen war, wurde es dann schwierig: Hier hat man es zum einen über die Wildcat, wie ich finde, sehr gut kompensiert. Man hat es dann aber leider nicht hinbekommen, dass die Offense mit der Rückkehr Stegmans wieder so funktioniert wie vorher. Das mag mit der Verletzung zu tun haben, das mag mit seiner Psyche zu tun haben, das mag mit dem Umgang der Coaches und dem Playcalling zu tun haben. Es war irgendwie der Wurm drin. Mir hat die Combo Stegman, McClendon, Mitchell gut gefallen, die nur durch das fehlende "A" von Stegman möglich war. Was mir generell fehlte, waren kurze bis mittlere Pässe, sowie eine größere Streuung bei den Receivern.
- Strafen: Hier mache ich es kurz: Aggressive Defense schön und gut, aber es sind einfach zu viele unnötige Strafen. (auch ein Evergreen)
Was ich diese Saison durchwachsen fand:
+/- Coaches: Zum einen fand ich die Offense als Stegman noch nicht verletzt war sehr schwer ausrechenbar und vielseitig, was man auf jeden Fall auch Coach Herford zuschreiben kann. Zum anderen hat man es aber nachdem der 2. Platz nach dem Spiel gegen Dresden sicher war, verpasst, Stegman wieder in den Rhythmus zu bringen, den er vor der Verletzung hatte. Ferner wurden mir zu häufig 4. Versuche ausgespielt statt zu kicken, gerade in wichtigen Spielen wie gegen Braunschweig oder Hall. Defensiv fand ich es gar nicht doll: Man hat dort dominiert, wo man physisch starke Einzelspieler hatte (DL und LB) und dort geschwächelt, wo das nicht der Fall ist (DB). Da hat Coach Jackson nicht viel bewirkt. Was mir generell nicht gefällt, ist die ständige Unruhe an der Seitenlinie: Die Offense ist dadurch teilweise sehr unruhig und die Coaches sind, was wohl auch ihrem jungen Alter geschuldet ist, bei Tumulten zu häufig auf dem Platz. Hier wäre mir ein Tandem aus Herford und einem erfahreneren Coach wie Dan Disch deutlich lieber.
Insgesamt war es eine Saison mit Licht und Schatten. Einiges kann so bleiben, aber es gibt für nächstes Jahr auch einige Baustellen auf und neben dem Platz (Hallo Stadionbau!)