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Naja - "eingesprungenen Kniezerfetzer" - ist uebertrieben...

Ich sehe es so, dass wenn der QB nicht mit gestrecktem Bein umklammert worden waere, oder das andere Bein unten waere, es sicherlich nicht so schlimm geworden. Wohl eher eine Art Bodyslam.

Und wie gesagt, glaube ich kaum, das der Haller, in der Millisekunde die er hatte, die Situation derart erfasste, dass sich genau dieser Moment und die Position des Knies fuer einen ""eingesprungenen Kniezerfetzer" passend eignet.

kielersprotte hat geschrieben:

oracle hat geschrieben:wenn die aktion was mit tackling zu tun hatte, dann wieß ich nicht was sich in den letzten jahren in hall verändert hat. ein tackling war das jedenfalls im sinne des footballs nicht. die arme und den hals zu legen und dann kopfüber runterziehen hat eher was mit freistilringen zu tun....vielleicht im sinne der regel nichtmal illegal...das sit aber auch das einzige auf was man sich in der situation berufen sollte.....ansonsten ist es moralisch nicht ok, technisch nicht ok.....sorry....aber da liegt jemand anders falsch. schau dir das mal auf tape an.

Nach den letzten beiden German Bowls wurde hier so getan als wenn in Schwäbisch Hall nur edle Sportsleute mit Heiligenschein spielen. Und nun behaupten Du und Andere so etwas...

Den Hinweisen auf eine auch nicht 100% saubere Spielweise der Haller wurde damit entgegnet das im Training hinzugekommene Spieler auf die Haller Linie erzogen werden, sowas also quasi niemals vorkommt.

Bröckelt hier etwa gerade eine Legende...?

Sonst gehts Danke ???

Terry Tate hat geschrieben:Naja - "eingesprungenen Kniezerfetzer" - ist uebertrieben...

Ich sehe es so, dass wenn der QB nicht mit gestrecktem Bein umklammert worden waere, oder das andere Bein unten waere, es sicherlich nicht so schlimm geworden. Wohl eher eine Art Bodyslam.

Und wie gesagt, glaube ich kaum, das der Haller, in der Millisekunde die er hatte, die Situation derart erfasste, dass sich genau dieser Moment und die Position des Knies fuer einen ""eingesprungenen Kniezerfetzer" passend eignet.

Wenn ich mich mit meinem gesamten Körpergewicht an den Hals eines anderen hänge um ihn zu Boden zu bringen, sollte eigentlich klar sein, daß es dabei zu Verletzungen kommen kann..

- wenn von hinten durchgeführt besteht die Gefahr dem anderen bei der Aktion in die Beine zu fallen.. diverse Verletzungen wären dabei möglich, von Nacken über Wirbelsäule bis runter zu den Knien / Fußknöcheln..
- von vorne ausgeführt sind Nacken und Wirbelsäule weniger gefährdet, dafür erhöht sich die Gefahr dem anderen in die Beine zu fallen bzw. diese beim zu Boden bringen zu überdehnen..

um diese Gefahren zu erkennen braucht man auch keine medizinische Ausbildung.. und Training sollte dazu dienen den Spielern auch solche Gefahren nahe zu bringen. Auch Judoka oder Ringer machen keine "Ausbildung" sondern trainieren einen Sport. Ergo sollte Footballspielern auch beigebracht werden, wie man richtig tackelt ohne den anderen unnötig zu gefährden.

Exillöwe hat geschrieben:Ergo sollte Footballspielern auch beigebracht werden, wie man richtig tackelt ohne den anderen unnötig zu gefährden.

Auch wenn ich der Meinung bin, daß hier weder ein Foul, und schon gar keine Verletzungsabsicht vorliegt, muß ich doch bezgl. Deiner Äußerung mal eine Frage stellen:
Wir reden doch immer noch von der GFL, der sog. "höchsten Spielklasse" in Deutschland, oder?

Sind doch immer die Gleichen Schwachmaten die den Finger heben!
Verletzungsabsicht unterstellen ist die größte Frechheit die man hier hinter seiner Anonymität vorbringen kann.
Auch der Stuttgarter Bericht ist schon sehr Grenzwertig. Aber was will man von Amateuren erwarten.
Mein Mitgefühl gilt dem Tom und gute Besserung.

Anderl hat geschrieben:

Exillöwe hat geschrieben:Ergo sollte Footballspielern auch beigebracht werden, wie man richtig tackelt ohne den anderen unnötig zu gefährden.

Auch wenn ich der Meinung bin, daß hier weder ein Foul, und schon gar keine Verletzungsabsicht vorliegt, muß ich doch bezgl. Deiner Äußerung mal eine Frage stellen:
Wir reden doch immer noch von der GFL, der sog. "höchsten Spielklasse" in Deutschland, oder?

Ja, da sollte man eigentlich davon ausgehen, daß sowas selbstverständlich ist.. scheint aber wohl (nach diversen Beispielen die im Lauf der Jahre hier im Forum auftauchten...) nicht unbedingt der Fall zu sein

crazydog hat geschrieben:ich habs mir jetzt mehrmals angesehen und frage mich wie man hier hätte anders tackle können? beide spieler stehen sich gegenüber, keiner hat einen antrieb. wenn der DE eine judo oder ringerausbildung hätte, hätte er evt. vorher noch veruscht mittels fussfegewurf das standbein des QB aus dem weg zu räumen. das ganze ding ist halt ziemlich dumm gelaufen. am besten wäre aber gewesen wenn der qb den ball weggeworfen hätte...aber naja hinterher ist man immer schlauer...

a) Ball konnte nicht weggeworfen werden, da Run Play. Trap Block: RG Kick Out, WB intended Square Pull, LT geht 2nd Level. Insgesamt ist das Blocking Scheme, Blitz hin oder her, fraglich gelöst gegen eine 3-4(3-5?). b) Hätte sicherlich auch anders Tacklen können - keine Frage - aber 1. schlechte Technik und 2. unter 1 Sekunde Zeit in der Du die Entscheidung treffen musst, wie Du in der Situation reagierst. Viel Erfolg!

Also wer mal aktiv Football gespielt hat und das über mehrere Jahre, weiß das man auf dem Feld nicht mehr lange überlegt wie kann ich "den" jetzt tackeln....das passiert instinktiv....ohne lange drüber nachzudenken. Auch nicht darüber (nachzudenken) verletzt sich der Gegenüber bei dem Tackle oder nicht. Wenn man die Chance hat den QB zu sacken, macht man das....

Boro hat geschrieben: a) Ball konnte nicht weggeworfen werden, da Run Play.

Können schon, muss nur einer dropbereit zwischen QB und LoS stehen.

Wenn ich mich mit meinem gesamten Körpergewicht an den Hals eines anderen hänge um ihn zu Boden zu bringen, sollte eigentlich klar sein, daß es dabei zu Verletzungen kommen kann..

Ich bleibe dabei - keine Verletzungsabsicht - wäre das Bein anders gestanden, nicht gestreckt, wäre das Thema Verletzung nicht das, was es nun ist.

Vielleicht sollte man noch aufführen, dass zum Beispiel ein ACL ohne Fremdeinwirkung auch reissen kann - das hat mit Hebel, Torsion und Kraft zu tun - und ist schon etlichen Spielern passiert. Ergo müsste man, anhand der Forderung, Spielern auch das richtige Laufen beibringen, was natürlich schwachsinning ist.

Was ich damit unterstreichen möchte ist, wie gehabt, ganz simpel - Unfälle passieren sowohl ohne Fremdeinwirkung als auch, und gerade mit, mehreren Akteuren, die in Bruchteilen von Sekunden zu reagieren haben.

Beispiele:

http://weblogs.baltimoresun.com/sports/ ... eaver1.jpg

http://www.joint-pain-solutions.com/ima ... injury.jpg

http://fxrxinc.com/blog/wp-content/uplo ... otball.png

Eigentlich alles Situationen, die "in Ordnung" gehen, jedoch eine Knieverletzung mit sich brachten - unbeabsichtigte Knieverletzungen - und das in der wahrlich "höchsten Liga".

Schon amüsant zu sehen, wie hier Theorie (Armchair-QB´s und Couch-Potatoes, die evtl. auch mal ein Spiel live sehen ) und Praxis (Spieler bzw. ehem. Spieler) aufeinander prallen . Hey, wir reden hier schließlich über Football, ein Sport, wo Verletzungen billigend in Kauf genommen werden (müssen). Nun hat es halt den Stuttgarter QB erwischt...ist zwar nicht schön, aber ist halt so. Und für einige scheint es ja tatsächlich vollkommen überraschend zu sein, dass man sich beim Football weh tun kann . Logo, liebe Fan-Gemeinde, jeder Defender arbeitet, während der Ballträger auf ihn zurennt, erst einmal minutenlang einen Plan aus, wie er den Mann stoppt. Und die blauäugigen Zeitgenossen, die hier mangelnde Technik monieren, sollten sich mal sich mal ein x-beliebiges NFL-Game ansehen und diese unpassenden Spruch dann noch einmal überdenken . Aber was solls...für einige ists versuchter Totschlag, für andere ein Foul und für Insider ein ganz gewöhnlicher Hit, wobei sich bedauerlicherweise ein Spieler verletzt hat

Terry Tate hat geschrieben:

Wenn ich mich mit meinem gesamten Körpergewicht an den Hals eines anderen hänge um ihn zu Boden zu bringen, sollte eigentlich klar sein, daß es dabei zu Verletzungen kommen kann..

Ich bleibe dabei - keine Verletzungsabsicht - wäre das Bein anders gestanden, nicht gestreckt, wäre das Thema Verletzung nicht das, was es nun ist.

Ich hab ja weiter oben schon geschrieben, daß ich das ebenso sehe. Keine Verletzungsabsicht... aber durchaus eine Akzeptanz, daß der Getackelte bei der Aktion verletzt werden könnte... wobei das ja mehr oder minder bei jedem Tackle der Fall ist

Charly Manske hat geschrieben:Logo, liebe Fan-Gemeinde, jeder Defender arbeitet, während der Ballträger auf ihn zurennt, erst einmal minutenlang einen Plan aus, wie er den Mann stoppt. Und die blauäugigen Zeitgenossen, die hier mangelnde Technik monieren, sollten sich mal sich mal ein x-beliebiges NFL-Game ansehen und diese unpassenden Spruch dann noch einmal überdenken . Aber was solls...für einige ists versuchter Totschlag, für andere ein Foul und für Insider ein ganz gewöhnlicher Hit, wobei sich bedauerlicherweise ein Spieler verletzt hat

Der Tackler stand da nicht einsam und allein.. ein weiterer Spieler war schon am QB dran. Insofern hätte ein etwas weniger aggresives Angehen - z.B. Arme um die Hüfte und sich nach vorne gegen den QB werfen um ihn zu Boden zu bringen - wohl ebensoviel Erfolg gehabt... Dieser Einsprungtackle war nicht aus der Not geboren, sondern schon recht gezielt eingesetzt. Zum Thema Verletzungsabsicht s.o. - aber der Wunsch dem QB, der die Def wohl einige Male durchaus hat stehen lassen "mal richtig einen zu verpassen" ist sicher nicht auszuschließen.

Und daß die Jungs auf dem Feld vieles anders sehen als die Sofacoaches wie ich ist mir durchaus bewußt ^^ Bin ja nicht erst seit gestern dabei und damals nach dem Aufstieg der Lions war der Kontakt zu Spielern bei mir noch eng genug um einiges von dieser Einstellung mitzubekommen
Aber allein schon angesichts der Tatsache, daß die Lions endlich mal einen QB haben der auch mal selbst erfolgreich mit dem Ball läuft - siehe den ersten Spielzug der 2. Halbzeit gegen die Adler - würde ich es begrüßen wenn jetzt nicht alle Defense Coaches eine Aktion wie die hier beklagte (oder bejammerte - je nach Standpunkt ^^) als "Probates Mittel zum Stoppen eines Laufenden QBs" in ihr Trainingsprogramm aufnehmen würden.

Liebe Football-Freunde hier ist die Spieler Nummer 32#

Ich hab mir nun seit Tagen Gedanken über das Geschehene gemacht und bin immer noch sprachlos!

Das ich mich nicht über den Tackel gefreut hab ist einfach! Tom schrie mir vor Schmerzen beim fallen schon so ins Ohr, dass ich wusste " scheiße jetzt ist was kaputt" wer schon mal Reisende Bänder gehört hat erkennt wenn es passiert.

Als dann mein Team Kollege noch nach kam war ein zweiten knallen zu hören.

Ich finde den Vorwurf schon sehr traurig, ich würde sowas absichtlich machen. Oder sogar eine Verletzung billigend in Kauf nehmen.

Ich habe in meinem Leben auch noch keine Art von Kampfsport ausgeübt wie vermutet!

Das der Tackel technisch absolute Schweiß war ist mir selbst klar. Nur denkt man in Bruchteilen von Sek. nicht an sowas.

Wenn ihr das andere Video mit Blickwinkel von hinten sehen könnten würdet ihr auch erkennen dass ich nicht seine Beine umschlungen habe! " Wie behauptet!"

Ich bin sehr nachdenklich geworden nach dem Vorfall und wenn ich eine Chance hätte es zu ändern, würde ich es 1000%ig machen!

Ich habe selbst den Kontakt zu Tom gesucht um ihm gute Besserung zu wünschen. Denn eins verbindet uns alle " die Liebe zum geilsten Sport der Welt".

Was ich mir dann aber alles auf dem Spielfeld anhören musste, hat mich hart getroffen.

Dann noch zum Schluss die Aktion wo mir beim Punt absichtlich einer ins Knie seitlich springt hat mich dann auch zum Entschluss gebracht nicht mehr aufs Spielfeld zu gehen.

Das mir beim Handshake noch einige Schimpfwörter um die Ohren hauten oder mir nicht die Hand geben wollten zeigt von Spielerischen-Niveau!

Nun denn, ich hoffe ich konnte euch meinen Standpunkt nun darlegen.

Sportliche Grüße
Dany 32#

Big Mama hat geschrieben:Auch der Stuttgarter Bericht ist schon sehr Grenzwertig.

Axel Streich oder auch Julia Günter hätten den Bericht nicht anders formuliert! Spiele zwischen den Unicorns und den Scorpions haben schon seit jeher eine besondere Brisanz. Schaun mer mal aufs Rückspiel.

Mal an alle Armchair-Tackler hier. Wie hättet ihr getackelt? Oder wie sieht euer Trainingsprogramm für solche Spielsituationen aus.

Tatsache ist doch, daß die Tackleübungen Modellcharakter haben, die im Spiel in vielen Situationen einfach nicht abrufbar sind. Dann geht der Typ dir gegenüber einfach irgendwie zu Boden. Ohne daß der absichtlich verletzt werden will.
Wer weniger aggressiv spielt, wird auch kein deutscher Meister.

Im Grunde nimmt man bei jedem Tackle die Verletzung des Ballträgers billigend in Kauf. DAS ist der Sport.