Torbinho hat geschrieben: ↑Di Mai 22, 2018 10:52
Wie würdest du denn Altschulden bezahlen? Einfach den Spielbetrieb einstellen und alles zu Geld machen, was da rumliegt?
Oder vielleicht doch - im Rahmen der gesetzlichen Gegebenheiten - den Betrieb aufrecht erhalten und Geld einzuspielen, mit dem man die Schulden tilgen kann. SFU hat einen Insolvenzverwalter, wenn der sehen würde, dass das defizitäre Gebahren weitergeht, würde er oben stehendem Vorschlag folgen. Wenn er sieht, dass mit dem laufenden Betrieb Geld zu holen ist um Gläubiger (auch langfristig) zu bedienen, geht er diesen Weg.
Klar, dass ist nicht der Weg, der irgendwelchen Dumpfbacken im Internet gefällt. Es ist aber der, der betriebswirtschaftliche für alle beteiligten Parteien (also finanziell Beteiligte, nicht solche die ihr Leben darauf verwenden, diesen Thread zu füllen) den größten Nutzen bringt.
Das Problem in Frankfurt seit einigen Jahren ist das, dass man gerne mit den großen Hunden Pinkeln möchte, die tatsächliche sportliche Entwicklung der Mannschaft das aber nicht hergab (was daran liegt, dass in Frankfurt eine sportliche Entwicklung schlichtweg nicht stattfindet), was dann dazu führte, dass ein nicht finanzierbarer Kader zusammengekauft wurde, um den eigenen, viel zu hohen Ansprüchen zu genügen, und dann wiederum versucht wurde, die hier entstandenen Schulden im Schneballsystem von einem ins andere Jahr zu verschieben.
Diversen Heilsbringern rannte man in Ffurt hinterher, wie dem sprichwörtlichen Rattenfänger. Resultat: zwei Insolvenzen innerhalb weniger Jahre, Schulden in immenser Höhe (und das trotz eines äußerst potenten Hauptsponsors). Alle Beteiligten, die ein Mitspracherecht haben, ob in den GmbHs, im Vereinsvorstand oder als Vereinsmitglieder haben dies gebilligt, über Jahre. Nun stellt man sich als Opfer dar, zum Sündenbock wird M. Mämpel gemacht, dem man vor nicht allzulanger Zeit noch huldigte. Credo: Schuld haben immer die anderen...oder eben der andere.
Dass die momentane Hoffnung auf Besserung nun ausgerechnet auf dem (vorläufigen!) Insolvenzverwalter ruht und auf diesen projiziert wird, spricht schon eine ganz besondere Sprache.
Torbinho hat geschrieben: ↑Di Mai 22, 2018 10:52
Wie würdest du denn Altschulden bezahlen? Einfach den Spielbetrieb einstellen und alles zu Geld machen, was da rumliegt?
Es ist nicht mein Problem, Euer (ich denke mal, Du gehörst Universe in irgendeiner Form an) Schuldenproblem zu lösen, aber das wäre mal ein Ansatz, genau wie dieser:
cires hat geschrieben: ↑Di Mai 22, 2018 14:04
Torbinho hat geschrieben: ↑Di Mai 22, 2018 10:52
Wie würdest du denn Altschulden bezahlen? Einfach den Spielbetrieb einstellen und alles zu Geld machen, was da rumliegt?
Betriebskosten senken - z.B. Imports heimschicken. - Das wär ein Anfang.
cires
Aber nein, das ist ja nichts, schließlich will man ja weiterhin auf dicke Hose machen, obwohl die Luft schon längst raus ist.
Da in Ffurt ja zwischenzeitlich schon die Fans Werbung für die Spiele machen wollen, sind die Fans denn wenigstens so ehrlich, in ihre Werbung die Information einfließen zu lassen, dass die Truppe, die da beworben wird von Insolvenzgeld bezahlt wird?
Fakt ist: Universe hat über Jahre bewiesen, kein finanziell tragfähiges Konzept für die GFL zu haben, und das trotz dem Status als (ehemaliger) Zuschauerkrösus und dem Sponsor Samsung.
Dass man Beschäftigten, sei es dem HC oder anderen in diesem ominösen "Office" immer noch Gehalt/Vergütung für 2017 schuldet, diese Beschäftigten dies einklagen müssen (mit absehbar schlechter Aussicht auf Erfolg in dem Sinne, dies Geld tatsächlich in voller Höhe jemals zu sehen)(von anderen Außenständen wie z.B. Stadion ganz zu schweigen), man aber gleichzeitig Geld für die Lizenz 2018 ausgibt, um weiterhin übersteigerte Erwartungen und vielleicht sogar den Größenwahn einzelner oder gar eines Kollektivs ausleben zu können, ist schlichtweg nur eines: schäbig
und nein: hier besteht kein zeitlicher Zusammenhang zur vorläufigen Insolvenz, denn die trat erst wesentlich später ein.
Oder war man gar 2017 schon so klamm, dass man keine Gehälter mehr bezahlen konnte? Das würde der Sache einen ganz anderen Maßstab verleihen.
Kein Team mit auf Schuldenbasis zusammengekauftem Kader, das sich finanziell nicht trägt, hat in der (aufgeblähten) GFL etwas verloren.
Die GFL kann auch ohne solche Teams existieren. Andersrum schauts anders aus.
Denn merke: Wer mit den großen Hunden pinkeln will, muss auch das Bein heben können.