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Hier mal ein paar Spekulatius von der offiziellen NFL-HP:

http://www.nfl.com/teams/story/NO/8790396

piwi-dd hat geschrieben:Ich glaube, dass schon ziemlich viel mehr passieren muss, bis eine amerikanische Profiliga ihren Saisonstart verschiebt. Beim 11. September hat man ja auch nur eine Woche verschoben und da war ganz Amerika tief getroffen.

könnte ich ehrlich gesagt nicht nachvollziehen.
Ein Verein hat sein Stadion verlohren und dazu noch alle Zuschauer! - ich glaub nicht das jemand dem das Haus weggeflogen ist dieses Jahr nochmal ins stadion geht.

jedenfalls die Saints sind tot, da spielt man nicht als nichtbetroffener Verein einfach weiter

Northern Cardinal hat geschrieben:könnte ich ehrlich gesagt nicht nachvollziehen.
Ein Verein hat sein Stadion verlohren und dazu noch alle Zuschauer! - ich glaub nicht das jemand dem das Haus weggeflogen ist dieses Jahr nochmal ins stadion geht.

jedenfalls die Saints sind tot, da spielt man nicht als nichtbetroffener Verein einfach weiter

Oh, da unterschätzt Du aber die motivierende Kraft von Sportveranstaltungen. Die Amerikaner werden alles daran setzen, um wieder so etwas wie Normalität entstehen zu lassen. Da ist ein regulärer Start der NFL ganz wichtig. Eine Verschiebung dort würde psychologisch schwieriger wirken.

Die Saints sind nicht tot. Auch ihre Fans gibt es zu einem übergroßen Teil noch. Das Problem ist nur, dass die Spielstätte beschädigt und die Stadt derzeit nicht bewohnbar ist. Aber dafür gibt es Ausweichszenarios.

Im Moment ist das alles angesichts der aktuell dramatischen Lage völlig unwichtig. Aber Du wirst sehen, nächste Woche sieht es schon ganz anders aus.

piwi-dd hat geschrieben:Aber Du wirst sehen, nächste Woche sieht es schon ganz anders aus.

ich glaube du verstehst nicht, was da passiert ist - die gesamte Stadt ist im Arsch. Der Verein könnte gleich umziehen.

Erkläre mir mal bitte das Ausweichszenario für eine 500.000er Stadt. - glaubst du echt das die Leute die dann in Zelten wohnen, irgentwohin zum Saints spiel fahren?

Mach Dir da keine Gedanken drüber. Die Saints werden spielen und die Leute werden hingehen...

Northern Cardinal hat geschrieben:ich glaube du verstehst nicht, was da passiert ist - die gesamte Stadt ist im Arsch. Der Verein könnte gleich umziehen.

Bei aller Dramatik in New Orleans sind das völlig unpassende Worte. Naturkatastrophen diesen Ausmaßes sind immer schlimm. Aber immer haben sich die betroffenen Regionen wieder berappelt und es ging wieder aufwärts.

Da Du ja aus Dresden bist, folgendes kleines Gedankenspiel: Wer hätte nach der Flut 2002 gedacht, dass der Ort Weesenstein jemals wieder sinnvoll bewohnbar ist. Du kannst heute wieder den neu entstandenden Barockgarten bewundern. Die gesamte Altstadt von Pirna stand unter Wasser. Heute ist davon so gut wie nichts zu sehen und ich fahre heute abend da hin.

Man kann das eine mit dem anderen nicht vergleichen. Aber das gute am Menschen ist, dass er sich auch aus den schwierigsten Situationen heraus arbeiten kann. Meine Gedanken sind bei den Menschen in New Orleans und in der gesamten Golfregion. Ich hoffe, dass schnell Hilfe geleistet werden kann, dass schnell Recht und Ordnung wieder hergestellt wird und dass bald eine Rückkehr möglich ist. Was kaputt ist kann wieder aufgebaut werden - und das wird man tun.

Football kann bei so einer schwierigen Aufgabe helfen. Sportveranstaltungen können motivieren und Freude spenden. Umso wichtiger ist es, dass die Saints bald wieder spielen. Vielleicht nicht im Superdome, aber in unmittelbarer Nähe. Derzeit sieht es ja so aus, dass man bei LSU in Baton Rouge spielt. Das Stadion da ist groß genug und es ist auch nur 80 Kilometer von New Orleans entfernt.

Laut NFL.com werden die Saints wohl in San Antonio spielen!
und die Stadt selbst ist für die nächsten Monate tot!

Dort herrscht Kriegsrecht und Ausnahmezustand desweiteren wurde die Stadt zu 100%geräumt!

NO ist in diesem moment nur ein Haufen Trümmer begraben unter 7m wasser----Pegel steigend!
Die Fans selber werden nichts von irhem team haben und angesichts der Zustände(3.welt ähnlich)wird es dort niemanden interssieren)

Mal kurz Off Topic zum Nachdenken:

US-Präsident George W. Bush will Soforthilfen in Höhe von 10,5 Milliarden Dollar (8,46 Milliarden Euro) für die von "Katrina" heimgesuchten Südstaaten bereit stellen. Wie das Weiße Haus mitteilt, beantragte der Präsident diese Summe beim Kongress. Mit der Zustimmung der Parlamentarier wird für heute gerechnet.
(c) Spiegel-Online


Vor knapp nem Jahr hat der selbe Mensch eine "Soforthilfe" seiner Militärs im Irak in Höhe von 74 Milliarden Dollar aus dem US-Haushalt beantragt und erhalten!! Wohlgemerkt, als Zuschuss zu den bereits verbratenen Kosten!

legend hat geschrieben:Mal kurz Off Topic zum Nachdenken:

US-Präsident George W. Bush will Soforthilfen in Höhe von 10,5 Milliarden Dollar (8,46 Milliarden Euro) für die von "Katrina" heimgesuchten Südstaaten bereit stellen. Wie das Weiße Haus mitteilt, beantragte der Präsident diese Summe beim Kongress. Mit der Zustimmung der Parlamentarier wird für heute gerechnet.
(c) Spiegel-Online


Vor knapp nem Jahr hat der selbe Mensch eine "Soforthilfe" seiner Militärs im Irak in Höhe von 74 Milliarden Dollar aus dem US-Haushalt beantragt und erhalten!! Wohlgemerkt, als Zuschuss zu den bereits verbratenen Kosten!

Hilft diese Erkenntnis den Menschen vor Ort?

legend hat geschrieben:Vor knapp nem Jahr hat der selbe Mensch eine "Soforthilfe" seiner Militärs im Irak in Höhe von 74 Milliarden Dollar aus dem US-Haushalt beantragt und erhalten!! Wohlgemerkt, als Zuschuss zu den bereits verbratenen Kosten!

ich muss mal sagen, diese latente Missgunst an den USA kotzt mich an.

Ich weiss zwar nicht was du mit dem Spruch meinst, aber so lange du nicht in den USA steuern zahlst find ich das sowas von arschlos das du die Amerikaner kritisierst.

Solange man keine ahnung von Geschichte, Wirtschaft* und Kultur der USA hat sollte man lieber mal still sein. Ich hab schon leute sagen hören: "American football ist schiesse, weil es die amerikanische Gesellschaftsstruktur wiederspiegelt"

*= vergleiche mal das Bruttoinlandsprodukt der USA mit dem der BRD

Northern Cardinal hat geschrieben:vergleiche mal das Bruttoinlandsprodukt der USA mit dem der BRD

Vergleiche mal die Einwohnerzahl der USA mit der der BRD...

EDIT: Richtig ist natürlich, daß den Menschen in Louisiana mit Verweis auf die anderortigen Fehler und Versäumnisse ihrer Regierung wenig geholfen ist.

Jetzt ist ja auch der Astrodome in Houston indirekt betroffen. Mittlerweile sind dort so viele Flüchtlinge angekommen, dass diese keine Aufnahme mehr finden. Damit wirds auch für die Texans schwieriger, wenn gleich ich glaube, dass derartige Flüchtlingslager auch schneller wieder aufgelöst werden können.

Dazu müssten die Sicherheitskräfte aber mal die Lage unter Kontrolle bringen. Danach siehts derzeit nicht wirklich aus...

Ich wollte, wie gesagt, nur einen kleinen Denkanstoss liefern.
Mich zumindest hat diese Diskrepanz, das Missverhältnis zwischen beiden "Soforthilfen" schon erschrocken.
Das damit niemandem geholfen ist, weiss ich auch.

Mein lieber Truthahn über mir.
Gestehe Du mir meine Meinung zu, ich Dir Deine, ok?
Im übrigen bin ich alles andere als ein Anti-Amerikanist, Kollege.

Die Stadt 50 km nödlicher neu aufbauen, alles andere wäre schwachsinnig. Das NO irgendwann versinkt war seit vielen Jahren klar.
Die Stadt leer zu pumpen was bei einer Stadt unterhalb des Meeresspiegels nicht so leicht ist( vergleich mit der oderflut hinckt deshalb etwas) und danach die Häuser neu zu bauen kostet warscheinlich das gleiche oder sogar ncoh weniger als sie neu zu bauen. Und in den nächsten 10-20 Jahren passiert das gleiche eh wieder.

Anstatt das Kriegstrecht auszurufen, sollte man einfach mal mehr wert auf humanitätre hilfe setzten, jeder plündert wenn er nichts zu essen hat.

Zu den Saints, dann spielt man halt auswärts. einfach das heimrechtwechseln. Auf dauer werden sie dann wohl umziehen, war ja eh schon im gespräch

Mobbing hat geschrieben:Die Stadt leer zu pumpen was bei einer Stadt unterhalb des Meeresspiegels nicht so leicht ist( vergleich mit der oderflut hinckt deshalb etwas) und danach die Häuser neu zu bauen kostet warscheinlich das gleiche oder sogar ncoh weniger als sie neu zu bauen. Und in den nächsten 10-20 Jahren passiert das gleiche eh wieder.

Du vergisst dabei nur, dass New Orleans eine historische Altstadt besitzt, die wohl auch diese Flut überstehen dürfte. Insofern lohnt sich aus meiner Sicht ein Wiederaufbau. Wenn man dem Wasser weglaufen will, dann müsste man fast die halben Niederlande aufgeben, da die auch unter dem Meeresspiegel liegen.

Ich habe nicht die Oderflut bemüht, sondern die Augustflut 2002. Ist zwar nicht wirklich zu vergleichen, war aber bei uns in Sachsen gegenüber der Oderflut wesentlich heftiger. Und auch dort hat man wieder aufgebaut und danach auf besserens Hochwasserschutz gesetzt

Anstatt das Kriegstrecht auszurufen, sollte man einfach mal mehr wert auf humanitätre hilfe setzten, jeder plündert wenn er nichts zu essen hat.

Das Plündern von Nahrungsmitteln ist das eine. Viel schwieriger ist es, dass offenbar bewaffnete (Jugend)Banden das Chaos ausnutzen und auf Verbrechenstour gehen. Es gibt schon Berichte von Vergewaltigungen. Der Staat muss ein elementares Interesse haben, für Recht und Ordnung zu sorgen und sein Gewaltmonopol - das eben nur dem Staat zusteht - wieder zu erlangen. Deswegen ist das Kriegsrecht im wahrsten Sinne des Wortes überlebensnotwendig.