www.footballforum.de

Ich frage mich warum Ignoranz und Intoleranz sein müssen? Habe beide Seiten einfach nur Angst, dass der heilige Rasen kaputtgemacht wird? Oder ist es bei den Footballern der Neid auf den Status des Fußballs und bei den Fußballern die Angst, dass eine andere Sportart den Fußball verdrängen könnte? Beides sicher völlig unbegründet.

Tja, so lange die Fußball-Fans glauben, dass das städtische (!) Stadion ausschließlich von einem Fußballclub benutzt werden darf (natürlich nur ein bestimmter), dann sind Konfrontationen vorprogrammiert.

Zumindest liest man solche Sätze immer wieder in Fanforen von Dynamo Dresden. Der Habitus dieses Vereins und seiner Fans ist bisweilen unerträglich und hat sich erstaunlicherweise auch nicht in der 4. Liga beruhigt. Mit dem Aufstieg in die 2. Bundesliga sind da ohnehin alle Dämme gebrochen.

Jetzt möchte doch bitte schön die Stadt den Dynamos ein neues Stadion bauen. Eigenes Geld können sie dummerweise nicht dazu geben. Da wirkt es schon seltsam, wenn die Verantwortlichen der Monarchs regelrecht mit der Stadtverwaltung kämpfen müssen, um das Recht zu bekommen, im Habrig-Stadion zu spielen.

Wenig angenehm und ziemlich blutdruchsteigernd das Ganze...

piwi-dd hat geschrieben:Tja, so lange die Fußball-Fans glauben, dass das städtische (!) Stadion ausschließlich ...
Wenig angenehm und ziemlich blutdruchsteigernd das Ganze...

Das ist ja nicht nur ein Dresdner Problem ... In BS kämpft man ja auch schon seit Jahren mit ähnlichem Gehabe. Nach dem Aufstieg hat die Eintracht (die ohne öffentliche Bürgschaften schon weg vom Fenster wäre) ja auch erst einmal die Forderung an Stadt gestellt das Stadion jetzt gefälligst auszubauen ... und dank Günter 'ichlassmirdenurlaubvonderltubezahlen' Glogowski verfügen die auch noch über die Beziehungen ins Rathaus

Dieses Getue ist übrigens nicht einmal von der Größe der Rundballvereine abhängig - ich hatte vor einigen Jahren mal das Vergnügen ein Spaßfußballturnier eines gemeinnützigen Nichtsportvereins zu organisieren. Was da der Dorfsportverein angestellt hat um die Nutzung der von der Gemeinde finanzierten Gebäude und Plätze zu verhindern ging auf keine Kuhhaut mehr ...

Vor ein paar Wochen kam es in Weinheim zwangsläufig zu einer ähnlichen Situation. Erst haben die Longhorns ihr GFL-Spiel gegen Wiesbaden gemacht, sehr spannend übrigens und mit toller Fankulisse. Danach war irgendein Spiel, letzter Spieltag irgendwas, da saßen dann noch 5 Hansel da und haben gerufen: "Wir wolln jetzt Fussball sehn!".

Zickel:

Oder das Gehabe in Meine wegen der Trainingsplätze letztes Jahr oder so...

Nun ja, die Frage ist dann natürlich warum viele Football-Vereine es in fast 20 oder mehr Jahren nicht geschafft haben eine Lobby aufzubauen? Denn darum geht es wohl in den meisten Fällen nur. Wenn man es ehrlich betrachtet, dann ist das sicher auch ein Armutszeugnis für den Football in D.

hanswurst hat geschrieben:Nun ja, die Frage ist dann natürlich warum viele Football-Vereine es in fast 20 oder mehr Jahren nicht geschafft haben eine Lobby aufzubauen? Denn darum geht es wohl in den meisten Fällen nur. Wenn man es ehrlich betrachtet, dann ist das sicher auch ein Armutszeugnis für den Football in D.

Ich befürchte das da keine 20 Jahre reichen ... wenn man so auf den Lebenslauf des von mir obig erwähnten Herren blickt, hat der schon viel länger seine Fäden gesponnen ... z.B. ab 1976 als OB in Braunschweig, da hat noch kein Mensch in D an American Football gedacht ...

Das mag sicher sein, aber in 20 Jahren kann kein bißchen Lobbyarbeit betrieben werden? Das will ich einfach nicht glauben. Ich denke, dass Herr Huber da seit Jahren sehr gute Arbeit leistet. Nur das müßte jeder Verein vor Ort auch tun.

hanswurst hat geschrieben:Das mag sicher sein, aber in 20 Jahren kann kein bißchen Lobbyarbeit betrieben werden? Das will ich einfach nicht glauben. Ich denke, dass Herr Huber da seit Jahren sehr gute Arbeit leistet. Nur das müßte jeder Verein vor Ort auch tun.

Bei einigen Vereinen behaupte ich mal das es auch funktioniert ... die SHU sind ja z.B. in nem Verein angegliedert, dessen Präsi Verbindungen ohne Ende haben dürfte ... oder die BSL, die vielleicht davon profitieren, das ein ehemaliger Spieler zur Zeit mit dem "richtigen Parteibuch" (für BS)sich kommunalpolitisch betätigt ... um aber das Standing des gesammten Verbandes/aller Vereine entsprechend auszubauen bedarf es Zeit ...

... dank der Scheiss-Arroganz des DFB, der gerade gezeigt hat, weshalb die Vergabe der Scheiss-Fußball-Weltmeisterschaft 2006 nach Deutschland absolut die richtige Entscheidung war und warum Fußball für Toleranz und blablablabla, was-weiss-ich-nicht-alles steht.

Wenn ich an die gelackten Visagen von Beckenbauer und Konsorten denke, wenn sie sich wieder vor lauter Begeisterung über ihre Weltoffenheit und ihren Scheiss-Fußball gegenseitig mit dem immer gleichen Scheiss-Geschwafel vollschleimen, wird mir einfach nur noch schlecht.

Ich könnte KOTZEN...

PS: ...grad etwas unverständlich? Dann so in gut 5min mal auf http://www.braunschweig-lions.de vorbeischauen...

Ich glaube aufgrund der aktuellen Entwicklung in Braunschweig, kann man diesen Thread wohl inhaltlich schließen. So eine Arroganz und Überheblichkeit des DFB erlebt man auch nicht alle Tage.

Ohne Worte!

Da können wir nur hoffen, dass das "Experiment" in Saarbrücken besser funktioniert.

na ich denk doch schon das dass klappt bei uns morgen. ist soweit ich das mtbekommen hab alles hervoragend abgestimmt und geplant. wir werden nicht pienzen wegen kabinen und kram und hoffen das sich einige zuschauer halten lassen. warten wir's ab.

Nun bin ich ja mal auf Informationen aus Saarbrücken gespannt. Wie viele Zuschauer sind denn geblieben? Wie war die Stimmung? Wie hat es mit den Linien geklappt und war der Rasen danach noch okay?

Fragen über Fragen - die sicherlich auch Einige in Braunschweig interessieren dürften...

Offtopic:

In Belin war der Rasen vom Fußballspiel doch erheblich in Mitleidenschaft gezogen worden, das sah aus wie viele kleine Bombeneinschläge...