zusel hat geschrieben: ↑Do Jul 26, 2018 20:07
Schüler gar nicht die Zeit dazu haben 7x die Woche zu trainieren weil ihnen im Gegensatz zu NRW der Schulabschluss nicht geschenkt wird
Das witzige ist, dass es wirklich Leute im achsoelitären Bayern gibt, die diesen Schwachfug glauben...das ist wohl das Produkt von zuviel Weißbier zum Frühstück da unten.
Fighti hat geschrieben: ↑Do Jul 26, 2018 09:39
Unwissender hat geschrieben: ↑Do Jul 26, 2018 09:19
wo sich noch nirgendwo vernünftige Jugendarbeit entwickelt hat
Aus Interesse, was macht Jugendarbeit für dich "vernünftig"? Ist das aus Spieleroptik, aus Vereinsoptik, aus Landesverbandsoptik, aus welcher Optik auch immer?
Aus objektiver(=nicht selbst in Verein, Verband oder als Spieler oder Coach eingebunden, aber bekanntermaßen mit Vereinsbrille) Sicht verstehe ich unter guter/vernünftiger Jugendarbeit vor allem:
- dass ein Verein wenigstens U19, U16/17 und U13/14/15-Mannschaften anbietet(je nach Aufteilung
- dass ein Verein regelmäßig wiederkehrend Mannschaften stellt, die in ihren Altersklassen mal mindestens auf Landesebene im oberen Bereich mitspielen(und in der U19: regelmäßig um die Playoffs der GFLJ konkurrieren können und in der GFL etabliert sein) - dazu gehört natürlich auf der untersten Ebene der Anforderungen: Genug Jugendliche aus der Region für den Verein begeistern und rechtzeitig für Nachwuchs sorgen...DU hast einen Senior-Jahrgang mit 25 Leuten die Altersbedingt ausscheiden? Dann solltest Du rechtzeitig anfangen für das Jahr danach vorzubauen
- die dabei regelmäßig Spieler ausbilden die in Auswahlmannschaften(JLT, Natio) aufgenommen werden
- aus denen Spieler hervorgehen die(aus Vereinssicht natürlich idealerweise im eigenen Verein) nach ihrer Jugendzeit in GFL und GFL2 spielen, oder auch ans College gehen.
- dass ein Verein zu diesem Zweck professionelles Training anbietet und Spielern die Chance gibt sich zu entwickeln. Das beinhaltet mindestens Footballtraining plus Taktik und Video, sinnvoll ist außerdem entsprechende Anleitung wie mit dem Thema Krafttraining umzugehen ist(was sinnvoll/wichtig für den Footballer ist und was nicht)
- dass ein Verein vernünftige organisatorische Strukturen zur Grundlage hat, um vernünftige Coaches entweder zu verpflichten oder auszubilden, den Jugendlichen den Spielbetrieb zu ermöglichen(Kosten für Auswärtsspiele etc) und (auch wenn eher basic) die Jungs auch in vernünftigen Trikots aufs Feld zu schicken
Das ist imho Jugendarbeit, wie sie dem Sport in Deutschland als Leistungssport etwas nutzt.
Natürlich ist es für den Sport als Breitensport eine schöne Sache, wenn irgendwo auf der Grünen Wiese zwei Coaches jede Menge Freizeit investieren um ihre 27 Kinder durch eine Saison zu bringen und ihnen eine gute Zeit zu bescheren, ich will da gar nicht despektierlich klingen. Aber eine solche Veranstaltung hat mit einer positiven (Weiter-)Entwicklung von Football in Deutschland erstmal recht wenig zu tun.
Der Rückzug der Rams...ohne Worte, aber schön getimed in dieser Diskussion.
_pinky hat geschrieben: ↑Do Jul 26, 2018 22:36
Das haben sie nicht geschrieben. Da steht, dass sie Probleme mit den Strukturen haben. Aber nicht mit der Spielerzahl.
Aha, also ist die Aussage über den Abgang von 28 Spielern jetzt ne Strukturelle Sache, die mit der Spielerzahl nix zu tun hat?
Man muss einfach sagen: Nicht vorgearbeitet. Dass man soviele Jungs hat die altersbedingt ausscheiden weiß man ja nun nicht erst seit gestern sondern im Idealfall seit 2 oder 3 Jahren...genug Zeit, sein Recruiting entsprechend auszurichten.
Übrigens glaube ich echauffiert sich hier niemand über den Rückzug der Rams(dafür ist es viel zu egal, welche Berührungspunkte gibt es denn zwischen West-Teams und Nürnberg?

). Nur über die Meldung gepaart mit deinen Kommentaren ist die Reaktion eher irgendwo zwischen Kopfschütteln und Lachen.