Verfasst: So Okt 08, 2006 22:05
Nachdem ich mich jetzt erstmal durch die vergangenen Seiten durchgelesen habe und mich über den einen oder anderen Beitrag köstlich amüsiert habe, werde ich auch noch mal meinen Senf dazu abgeben.
Zum einen ist es natürlich schwer, wenn nicht sogar vollkommen unmöglich, es jedermann recht zu machen. Ich hatte ja bereits anklingen lassen, dass auch ich nicht unbedingt davon begeistert war/bin den German Bowl in Braunschweig auszutragen. Das der German Bowl aber immer in Braunschweig stattfindet/stattfand entbehrt wohl jeglicher Grundlage.
Auch die Meinung das die Braunschweig Lions immer den German Bowl gewinnen, ist wohl in den Bereich der Märchen und Fabeln einzuordnen. Zehn Finalteilnahmen stehen fünf Meistertitel gegenüber, was rechnerisch eine Ausbeute von lediglich 50 Prozent ausmacht.
Was die fehlende Neutralität betrifft, so wird es vermutlich schwer dieses umzusetzen. Zumindest solange, wie das Team eines der Ausrichter das Endspiel erreicht. Wenn man wirklich sicher gehen möchte, dass das ganze völlig neutral über die Bühne geht, so muss der AFVD eine eigene Vermarktungsagentur ins Leben rufen, welches sich einen Ort sucht, wo man sicher sein kann, dass niemand in irgendeiner Weise bevorzugt wird. Das wird aber mit Sicherheit nicht passieren!
Nach meiner Ansicht hat sich zumindest der Stadionsprecher Bubenheim gestern bemüht, nicht ganz so Lions lastig zu agieren. Bestimmte Punkte wurden weggelassen und auch der Marburger Stadionsprecher war eigentlich immer auf einer Höhe. Das sich beim Thema Stadionsprecher die Geister scheiden, ist natürlich nicht neu. Außerhalb von Braunschweig ist Bubenheim mit Sicherheit nicht unbedingt beliebt – gleiches kann man aber wohl auch von Tante Heike, oder auch dem Dresdener Stadionsprecher sagen. Mein persönlicher Eindruck aber gestern war, dass er sich zumindest bemüht hat nicht ganz über die „Strenge“ zu schlagen.
Was vorab von Radio-Antenne verteilte Kronen mit dem Aufdruck „We are the Champions“ betrifft, kann man natürlich auch schmunzeln. Das ganze wäre zu einem Bumerang geworden, wenn man eben nicht gewonnen hätte. Das hätte vermutlich zu einem ganz großen Lacher außerhalb von Braunschweig geführt. Das dürfte war aber eher eine Aktion des Radiosenders und nicht des Veranstalters.
Missstände bei dem Catering und den Münzen gilt es selbstverständlich abzustellen, ich frage mich allerdings wo wir hingekommen sind, wenn sich Besucher darüber Gedanken machen, dass sie mit alten Lions Münzen bezahlen mussten und nicht mit neuen Bowl Münzen. Man gewöhnt sich leider meist zu schnell an Annehmlichkeiten und der ein oder andere vergisst anscheinend schnell, dass es andernorts bei weitem nicht soviel Komfort gibt.
Natürlich ist es ärgerlich, wenn ich auf mein Bier warten muss. Ärgerlich auch, wenn ich vorher eine extra Währung beziehen muss. Allerdings, wer sich umsieht wird bemerken, dass es in jedem größeren Stadion mittlerweile Standart ist, sich eine extra Währung (meist in Form einer Plastikkarte) zuzulegen. Wenn der Caterer nicht genügend Bier vor Ort hat oder seinen Stand vor Ende schließt, dann ist das zwar bedauerlich und auch für mich nicht zufrieden stellend, aber in erster Linie auch sein Problem, der hat dann nämlich den Schaden durch das Nichtverkaufte Bier.
Die Plätze im Stadion sind nun einmal begrenzt und der Vorverkauf beginnt Rechtzeitig und nicht erst 2 Wochen vor dem Finale. Es steht also jedem frei, sich Rechtzeitig um Karten zu kümmern. Wer als erstes kommt, bekommt nun mal den Platz, den er auch haben will. Hat aber das Problem, dass er bei rechtzeitiger Kartenbestellung nicht weiß, wer letztendlich im Finale stehen wird. Auf der Haupttribüne habe ich genügend Besucher gesehen, die nicht Anhänger der Lions waren. Der Veranstalter kann nicht warten bis die Endspielteilnehmer feststehen und dann hoffen, dass man die Karten noch loswird. Genauso sieht es mit dem „Blocken“ von Kartenkondigent
für Fanclubs aus. Wer gute Plätze haben will, muss sich halt auch frühzeitig darum kümmern und nicht nach dem Standpunkt verfahren: „Mein Team steht im Endspiel, jetzt will ich aber auch Plätze an der 50 Yard Linie!“
Was den Einlauf der Marburger betrifft, so konnte man Kelvin Love in der Vergangenheit mit Sicherheit und berechtigter Weise einiges Vorwerfen, allerdings hätte ich so wie ich es gesehen habe auch nicht anders gehandelt! Da gingen von Marburger Seite auch keine Nettigkeiten voraus – davon mal ab, sind wir aber auch nicht beim Nonnenhockey!
Und niemand lässt sich gern ans Bein pinkeln – und schon gar nicht Zuhause! Wer darüber mal nachdenkt und wird zumindest wenn er ehrlich ist zu dem gleichen Ergebnis kommen.
Emotionen gehören nun mal dazu – es wäre schlimm, wenn es nicht so wäre.
Arrogante Fans, Idioten, Besserwisser etc. wird man überall finden. In Braunschweig vielleicht ein wenig mehr da halt auch mehr Zuschauer zu den Spielen kommen. Dass man das nun gleich auf das gesamte Umfeld projiziert ist jedem Selbst überlassen, zeigt dann aber mehr den jeweiligen beschränkten Geistigen Horizont.
Ich kann die Kritik betreffend des Feuerwerkes und der Siegerehrung nachvollziehen und diesen Schuh muss sich das Service-Team anziehen. Was das Auspfeifen bei der Ehrung der Refs betrifft, so galt es wohl weniger den Refs sondern vielmehr den Marburgern die nach dem Abklatschen der Haupttribüne ohne Beachtung den Rücken kehrten – dieses Pfiffe schwenkten dann in Jubel um als der erste Marburger zur Hauptribühne klatschte.
Zum einen ist es natürlich schwer, wenn nicht sogar vollkommen unmöglich, es jedermann recht zu machen. Ich hatte ja bereits anklingen lassen, dass auch ich nicht unbedingt davon begeistert war/bin den German Bowl in Braunschweig auszutragen. Das der German Bowl aber immer in Braunschweig stattfindet/stattfand entbehrt wohl jeglicher Grundlage.
Auch die Meinung das die Braunschweig Lions immer den German Bowl gewinnen, ist wohl in den Bereich der Märchen und Fabeln einzuordnen. Zehn Finalteilnahmen stehen fünf Meistertitel gegenüber, was rechnerisch eine Ausbeute von lediglich 50 Prozent ausmacht.
Was die fehlende Neutralität betrifft, so wird es vermutlich schwer dieses umzusetzen. Zumindest solange, wie das Team eines der Ausrichter das Endspiel erreicht. Wenn man wirklich sicher gehen möchte, dass das ganze völlig neutral über die Bühne geht, so muss der AFVD eine eigene Vermarktungsagentur ins Leben rufen, welches sich einen Ort sucht, wo man sicher sein kann, dass niemand in irgendeiner Weise bevorzugt wird. Das wird aber mit Sicherheit nicht passieren!
Nach meiner Ansicht hat sich zumindest der Stadionsprecher Bubenheim gestern bemüht, nicht ganz so Lions lastig zu agieren. Bestimmte Punkte wurden weggelassen und auch der Marburger Stadionsprecher war eigentlich immer auf einer Höhe. Das sich beim Thema Stadionsprecher die Geister scheiden, ist natürlich nicht neu. Außerhalb von Braunschweig ist Bubenheim mit Sicherheit nicht unbedingt beliebt – gleiches kann man aber wohl auch von Tante Heike, oder auch dem Dresdener Stadionsprecher sagen. Mein persönlicher Eindruck aber gestern war, dass er sich zumindest bemüht hat nicht ganz über die „Strenge“ zu schlagen.
Was vorab von Radio-Antenne verteilte Kronen mit dem Aufdruck „We are the Champions“ betrifft, kann man natürlich auch schmunzeln. Das ganze wäre zu einem Bumerang geworden, wenn man eben nicht gewonnen hätte. Das hätte vermutlich zu einem ganz großen Lacher außerhalb von Braunschweig geführt. Das dürfte war aber eher eine Aktion des Radiosenders und nicht des Veranstalters.
Missstände bei dem Catering und den Münzen gilt es selbstverständlich abzustellen, ich frage mich allerdings wo wir hingekommen sind, wenn sich Besucher darüber Gedanken machen, dass sie mit alten Lions Münzen bezahlen mussten und nicht mit neuen Bowl Münzen. Man gewöhnt sich leider meist zu schnell an Annehmlichkeiten und der ein oder andere vergisst anscheinend schnell, dass es andernorts bei weitem nicht soviel Komfort gibt.
Natürlich ist es ärgerlich, wenn ich auf mein Bier warten muss. Ärgerlich auch, wenn ich vorher eine extra Währung beziehen muss. Allerdings, wer sich umsieht wird bemerken, dass es in jedem größeren Stadion mittlerweile Standart ist, sich eine extra Währung (meist in Form einer Plastikkarte) zuzulegen. Wenn der Caterer nicht genügend Bier vor Ort hat oder seinen Stand vor Ende schließt, dann ist das zwar bedauerlich und auch für mich nicht zufrieden stellend, aber in erster Linie auch sein Problem, der hat dann nämlich den Schaden durch das Nichtverkaufte Bier.
Die Plätze im Stadion sind nun einmal begrenzt und der Vorverkauf beginnt Rechtzeitig und nicht erst 2 Wochen vor dem Finale. Es steht also jedem frei, sich Rechtzeitig um Karten zu kümmern. Wer als erstes kommt, bekommt nun mal den Platz, den er auch haben will. Hat aber das Problem, dass er bei rechtzeitiger Kartenbestellung nicht weiß, wer letztendlich im Finale stehen wird. Auf der Haupttribüne habe ich genügend Besucher gesehen, die nicht Anhänger der Lions waren. Der Veranstalter kann nicht warten bis die Endspielteilnehmer feststehen und dann hoffen, dass man die Karten noch loswird. Genauso sieht es mit dem „Blocken“ von Kartenkondigent
für Fanclubs aus. Wer gute Plätze haben will, muss sich halt auch frühzeitig darum kümmern und nicht nach dem Standpunkt verfahren: „Mein Team steht im Endspiel, jetzt will ich aber auch Plätze an der 50 Yard Linie!“
Was den Einlauf der Marburger betrifft, so konnte man Kelvin Love in der Vergangenheit mit Sicherheit und berechtigter Weise einiges Vorwerfen, allerdings hätte ich so wie ich es gesehen habe auch nicht anders gehandelt! Da gingen von Marburger Seite auch keine Nettigkeiten voraus – davon mal ab, sind wir aber auch nicht beim Nonnenhockey!
Und niemand lässt sich gern ans Bein pinkeln – und schon gar nicht Zuhause! Wer darüber mal nachdenkt und wird zumindest wenn er ehrlich ist zu dem gleichen Ergebnis kommen.
Emotionen gehören nun mal dazu – es wäre schlimm, wenn es nicht so wäre.
Arrogante Fans, Idioten, Besserwisser etc. wird man überall finden. In Braunschweig vielleicht ein wenig mehr da halt auch mehr Zuschauer zu den Spielen kommen. Dass man das nun gleich auf das gesamte Umfeld projiziert ist jedem Selbst überlassen, zeigt dann aber mehr den jeweiligen beschränkten Geistigen Horizont.
Ich kann die Kritik betreffend des Feuerwerkes und der Siegerehrung nachvollziehen und diesen Schuh muss sich das Service-Team anziehen. Was das Auspfeifen bei der Ehrung der Refs betrifft, so galt es wohl weniger den Refs sondern vielmehr den Marburgern die nach dem Abklatschen der Haupttribüne ohne Beachtung den Rücken kehrten – dieses Pfiffe schwenkten dann in Jubel um als der erste Marburger zur Hauptribühne klatschte.