piwi-dd hat geschrieben:big-rat hat geschrieben:piwi-dd hat geschrieben:So langsam nervt mich aber die Sache an. Shuan nutzt ganz ungeniert die Dinge, die er bei den Monarchs aufgebaut, um sie nahezu 1:1 nach Berlin zu transportieren.
Hmmm, richtig böser Bube, dieser Shuan. Nutzt er einfach Sachen in Berlin, die er vorher schon in Dresen aufgebaut hat.
Ups,
er hat die Sachen in Dresden aufgebaut? Hmm, wieso darf er das dann nicht auch woanders?

Kai,
es geht mir weniger darum, dass Shuan das sportliche Konzept in Berlin mit Spielern aus Dresden "garniert". Das ist sein Job und das passiert vielerorts und ist daher okay.
Mich nervt das ganze Gefasel, was es immer gegeben. A la "die Monarchs sind etwas besonderes" oder "ich fühle mich den Monarchs verbunden". So ähnlich hat es die ganze Zeit geklungen. Wenn es ernst gemeint war, passen die jetzigen Aktionen von Shuan nicht dazu. Oder war es gar nicht ernst gemeint?
Vielleicht wäre es ja mal spannend zu erfahren, seit wann Shuan mit dem HC-Posten in Berlin geliebäugelt hat.
Christian,
in meinen Augen ist es so, daß ein Coach sich immer mit dem Verein identifizieren sollte, bei dem er gerade unter Vertrag steht. Und dann sind das auch keine Lippenbekenntnise, wenn der Coach sagt, er fühlt sich mit dem Team verbunden. In
diesem Moment tut er das nämlich.
Sicher ist es eine schöne Sache, wenn man einen guten Coach über viele Jahre halten kann und damit eine andere Bindung aufbauen kann, als zu einem Coach, der nur 1-2 Jahre da ist. Allerdings ist es in allen (mir bekannten) Sportarten so, daß die Mehrheit der Coaches nicht ewig bei einem Team bleibt.
Und wenn ein Coach das Team wechselt, ist es auch normal, daß er versucht, das neue Team so stark zu machen, wie es die Umstände ermöglichen. Und über welche Spieler weiß dieser Coach dann am ehesten Bescheid? Genau, über die aus seinem letzten Team. Also versucht er, ein paar von diesen Spielern ins eigene Boot zu zu holen.
Wenn 2 Mannschaften um einen Spieler buhlen, dann gewinnt meistens die, mit dem besseren Angebot. Dabei darf man nicht vergessen, daß die endgültige Entscheidung immer noch bei dem jeweiligen Spieler liegt.
Sicher ist man im ersten Moment eines solchen Trainer- bzw. Spielerverlusts richtig angepißt. War ich damals auch, als Kent nach unserer Meistersaion nach Braunschweig gewechselt ist. Und trotzdem konnte ich Kent auf gewisse Weise verstehen und schätze ihn immer noch sehr.
Der Fakt ist nunmal, daß ein Arbeitnehmer versucht dahin zu gehen, wo er die besten Konditionen und das ihm angenehmste Umfeld bekommt. Im normalen Arbeitsleben ist das denke ich auch für keinen von uns hier ein Problem. Problematisch wird es erst, wenn die private, emotionale Seite mit ins Spiel kommt. Das Verhältnis zu den Coaches ist beim American Football in Deutschland in den meisten Fällen recht eng. Daher ist man auch mehr betroffen, als wenn es sich bei einem Coach "nur" um einen Arbeitnehmer handeln würde.
Mal trifft es eben das eine Team, mal das andere... und trotzdem dreht sich die Footballwelt weiter.
Mit Gerry Spielbuehler habt Ihr jetzt einen Coach an Eurer Seitenlinie, der im letzten Jahr sicher auch eng mit den Scorpions verbunden war und dort nicht "einfach nur" gecoacht hat.
Und schauen wir mal, was er für Spieler von anderen Teams nach Dresden holt.
Also, ganz entspannt bleiben... es ist schließlich Weihnachten. *g*