Schlaukopp hat geschrieben:Ihr versteht es nicht: was in Gfl 1 und 2 passiert entscheidet die Versammlung der Bundesligisten, nicht der verband.
Naja, wenn das so ist, braucht man ja keinen Verband, oder?
Was macht so ein Verband denn eigentlich.. oder, was WILL er machen.. hmm.. kurze Suche nach "AFVD & Satzung" und da kommt dann
dies hier.
Und da steht dann tatächlich (unter anderem):
Im Einzelnen hat er (der AFVD) folgende Aufgaben zu erfüllen:
· Vertretung gegenüber staatlichen, kommunalen und gesellschaftlichen Institutionen
· Leitung des deutschen Wettkampfbetriebes im American Football und Cheerleading-Sports auf Bundesebene
· Förderung des internationalen Sportbetriebs und Bildung und Betreuung einer deutschen Nationalmannschaft
· Unterstützung der Landesverbände bei der Durchführung ihrer Aufgaben im Jugendbereich
2. Er ist parteipolitisch, religiös und rassisch neutral und vertritt den Amateurgedanken. Er ist selbstlos tätig und verfolgt keine eigenwirtschaftlichen Zwecke.
3. Der Satzungszweck wird insbesondere verwirklicht durch:
· die Errichtung und Unterhaltung von Sport-, Heil- und Erholungsstätten zur Betreuung Sportverletzter und erholungsbedürftiger Spieler
· Förderung der Jugendpflege
· Veranstaltungen von Lehrgängen zur Förderung des American Football- und Cheerleading Sports
4 Für die Erfüllung der Verbandszwecke unterhält der Verband eine Verwaltungsorganisation. In dieser werden, soweit erforderlich, hauptamtliche Kräfte beschäftigt. Hinsichtlich der Angestellten übernimmt der Verband alle Rechte und Pflichten eines Arbeitgebers.
.. und auch:
Der AFVD sieht sich als die einzige legitime und demokratisch legitimierte American Football Organisation in Deutschland. In dieser Funktion vertritt der den American Football Sport in Gänze gegenüber Staat, Politik, Verwaltung, Wirtschaft, Kultur, Medien, Sport und Gesellschaft.
Man macht es sich also zur Aufgabe den Sport in Gänze - somit also auch die GFL - gegenüber allen Partnern, die für eine positive Entwicklung des Sports - also auch der GFL - nützlich sein könnten, als einzige legitime (...) Organisation zu vertreten.
Und was ist denn nun eigentlich die GFL.. also.. so rein organisationstechnisch.. Ein Blick ins Impressum von GFL.info hilft da nicht weiter, denn da erscheint plötzlich als Verantwortlicher für die Inhalte im Sinne des Yadda yadda yadda.. der AFVD.
Also.. weitersuchen... Vielleicht kommt man ja über GFLtv dieser geheimnisvollen Gesellschaft GFL auf die Spur..
Aber auch da im Impressum keine GFL.. nur eine German Football Fernsehen Produktions- und Vertriebsgenossenschaft e. G. mit einem Huber Robert als Vorstandsvorsitzendem..
Also wieder den Gockel fragen.. aber das nächstgenannte, die GFL Gesellschaft für Labortechnik GmbH, hat wohl auch eher wenig mit dem Footballbetrieb in Deutschland zu tun.
Als nächste Quelle mit Angaben zur GFL erscheint dann schon Wikipedia. Naja, man weiß ja wie korrekt die Einträge dort sind... aber immerhin, da steht was zu einem Lizensierungsverfahren. Aha.. aufgemerkt.. Der AFVD vergibt also Lizenzen für den Spielbetrieb... Somit scheint also der AFVD verantwortlich dafür zu sein festzulegen, wer in dem Konstrukt GFL spielen darf. Und wohl auch für die zu erfüllenden Kriterien.
Wir können also feststellen: die GFL ist eine Liga (oder auch: Gruppe von Mannschaften zwecks Ausrichtung eines gemeinsamen Spielbetriebs) im AFVD. Wer in der Liga spielen darf legt der AFVD fest. Ebenso die Kriterien, welche für eine Lizensierung und Genehmigung des Spielbetriebes in der GFL erforderlich sind. Auch die Vertretung nach außen scheint sich der AFVD grundsätzlich vorzubehalten.
Informationen inwieweit die GFL als eigenständige Organisation im AFVD existiert - eine Satzung oder ähnliches - konnte ich nicht entdecken. Es scheint auch kein Organ der GFL zu geben, der die Liga nach außen hin vertritt - außer dem AFVD halt..
Und die Suche beim Gockel nach "GFL Vermarktungsgesellschaft" bringt auch keine relevanten Daten zustande..
Für mich stellt sich das also so dar:
Bei den Versammlungen der Bundesligisten können die Vereinsvertreter (wohl in Gemeinschaft mit dem Huber Robert) beraten und besprechen was sie wollen - die Ausführung obliegt aber dem Verband. Und wenn dieser in seinen Lizensierungskriterien halt bestimmte Vorgaben macht, wird die VdBuLi wohl nicht unbedingt viel mehr machen können, als dagegen anzujammern...
Ergo: Die Förderung der Liga und des Sports an sich ist Kernaufgabe des AFVD. Wenn man das in die Verantwortung der einzelnen Vereine abschieben will beraubt man sich nur seiner Existenzberechtigung.