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Da kann man nur immer wieder respektvoll staunen, was dort immerhalb weniger Jahre auf die Beine gestellt und erreicht wurde. Beispiele wie Polen oder Österreich zeigen, wie mit einfachen Mitteln Aufmerksamkeit generiert und die Vermarktung und Professionalität gesteigert wird. Verglichen damit kann man sich für Öffentlichkeitsarbeit und Vermarktungsaufwand von Verband und Vereinen in Deutschland mal wieder nur schämen...

Hase hat geschrieben:interessant eventuell auch, dass rugby in polen ebenfalls gepusht wird: eigenes stadion, tv-coverage, sponsoren etc. vlt kann ein polen-experte mal aufdröseln, was bezüglich medien, investoren, sportlandschaft/-politik etc. ander ist als in dt.

Bin zwar kein Polen-Experte, aber ich denke mal, in Polen oder auch Österreich ist die Aufmerksamkeit von Medien und Sponsoren für andere Sportarten allgemein breiter gefächert, als in Deutschland, wo König Rundball allen davonzieht und andere Sportaten zunhemend hinten runterfallen. Folglich sind dort solche Erfolgsgeschichten tendenziell eher möglich, insb., wenn dann auch noch die Vermarktung gut gemacht wird, was in Polen und Österreich zweifelsohne der Fall ist, gerade im Vergleich zu Deutschland.

Hase hat geschrieben:vlt kann ein polen-experte mal aufdröseln, was bezüglich medien, investoren, sportlandschaft/-politik etc. ander ist als in dt.

Ich bin zwar kein Polen-Experte, aber ich kann dir das Grundmodell noch mal erklären. Ich glaub ich hab das schon ein paar Mal gemacht, aber gerne wieder

Der einzige Unterschied in Polen ist, dass die Medien dort dem Football momentan eine Chance geben. Anstatt die 3. Wiederholung eines Frauenfußballjugendspiels auszustrahlen, zeigen die halt lieber ein Football-Länderspiel live. Und ich weiß es nicht genau, aber ich könnte mir vorstellen, dass es in Polen sogar Sportsendungen gibt, die sich Sportsendungen nennen und trotzdem nicht ausschließlich Fußball senden! Ja, das hört sich verrückt an, aber ich glaube fest daran, dass es in anderen Ländern sowas wirklich gibt.

Der Rest kommt dann von selbst. Wenn du regelmäßig im TV oder in den Massenmedien bist, stehen die Sponsoren Schlange. Das ist einfach mal so. Da brauchste noch nicht mal groß Klinken putzen. Stell dir einfach vor, Eurosport würde jede Woche samstagabends ein Spiel der GFL live übertragen. In 5 Jahren würde die GFL ähnliche Umsätze erzielen können, wie Handball, Eishockey, Basketball. Man könnte wieder in größeren Stadien spielen und und und...

Damit sich Football in Deutschland weiterentwickeln kann, wird man einen langem Atem brauchen. Einfach weil Fußball alles und jeden dominiert und alle Ressourcen darauf ausgerichtet sind. Und die GFL wird es schwer haben, denn hinter Fußball haben sich mittlerweile von Jahr zu Jahr stärker die HBL, DEL und die BBL etabliert. Wie wir wissen, haben die ja mittlerweile auch schon Saisonbudgets, die an der 100-Millionen-Euro-Marke kratzen. Das heißt die können auch immer mehr für Marketing und PR ausgeben bzw. sich die Mieten der Hochglanzarenen leisten und damit ihre Rolle festigen.

In anderen Ländern bekommt Football momentan eine Chance. In Österreich schon seit längerem, in Polen seit kurzem. Hier bleibt aber auch abzuwarten, ob die Nachfrage auch langfristig bestehen bleibt. Wenn die polnischen Zuschauer sich in 3 Jahren keine Footballspiele mehr im Stadion angucken wollen, dann wird das auch kein TV-Sender mehr übertragen wollen. Momentan ist der Sport was neues für das polnische Volk. Ähnlich, wie es in den 90ern in Deutschland war, als zu Rhein Fire und Galaxy 50.000 Leute gepilgert sind. Das wird aber wieder abebben, wenn sie es ausprobiert haben und viele die Lust dran verlieren. Die Frage ist, auf welchem Niveau man sich später fangen wird. Wird es Medien geben, die auch dauerhaft über den Sport berichten, auch nach der Boomphase?

Fakt ist: Der deutsche Football hat die Phase, die Polen gerade durchmacht, schon längst durch. Wir befinden uns auf dem Weg schon viel weiter. Was die Nachhaltigkeit angeht, ist Deutschland auch den Österreichern weit überlegen. Das verstehen viele nicht, weil sie sich durch temporär hohe Zuschauerzahlen blenden lassen.

Ich kann dir das nochmal erklären...

Manche Dinge hinterlassen ein Gefühl des Schauderns...

Sieht ja nicht gerade voll aus.

Torsten hat geschrieben:(...) Beispiele wie Polen oder Österreich zeigen, wie mit einfachen Mitteln Aufmerksamkeit generiert und die Vermarktung und Professionalität gesteigert wird. (...)

Das ist es eben nicht! Der Unterschied ist, dass nichts mit einfachen Mitteln gemacht wird, sondern alle Events mit einem gewaltigen Aufwand und immensem Arbeitspensum, der beteiligten Herren und Damen, verbunden sind.

Gernertismus

tja, leider kann niemand was genaues sagen, alles bleibt spekulatius, weil niemnad polen-experte ist. ich habe z.b. vernommen, dass man sich in polen z.b. nicht nur gegen den rundball durchsetzen muss, sondern gegen volkssportarten wie z.b. speedway. in polen gibt es also ein anderes sportangebot als in dt. zudem: senden die tv-sender regional oder landesweit? wie sieht die medienlandschaft aus - breit gefächert oder konzentriert? und woher kommt das ganze geld, dies alles anzuschieben?

mac - bitte übernehmen!

_pinky hat geschrieben: Wirds eine private Footballsession mit familiärem Charakter, wars klar, weils das erste Länderspiel für die Polen war und die noch am Lernen sind.

Wirds ein Mörderevent hat der Weltverband (hier IFAF-E) alles richtig gemacht und gezeigt, daß der Football auch in einem Footballentwicklungsland (mal auf Länderspiele bezogen) mit den richtigen Leuten richtig aufschlägt.

Was war es jetzt wirklich?

Offiziell 6800, wenn da 10 000 in die Halle passen wirkte es aber bei weitem nicht so, als wäre sie zu 70% voll gewesen. Das waren mehr "Eurobowl in Innsbruck" 6800 als "WM2011 in Österreich" 6800.

Fighti hat geschrieben:Offiziell 6800, wenn da 10 000 in die Halle passen wirkte es aber bei weitem nicht so, als wäre sie zu 70% voll gewesen. Das waren mehr "Eurobowl in Innsbruck" 6800 als "WM2011 in Österreich" 6800.

Es werden knapp zwischen 5.000 und 6.000 gewesen sein, schätze ich.

Es wirkte in der 2. Halbzeit voller als in der 1., in der ersten Halbzeit war wirklich dünn... Da war die eine Gerade so halbwegs gefüllt, die Kurven leer und hinter den Schweden eher tote Hose. In der 2. Halbzeit füllte es sich dann auf der einen Seite bis in die Kurven rein...

http://www.touchdown-europe.net/2013/01 ... oland.html

Poland and the USA are good friends. Americans are stationed there like we USED to be in Schnitzel land. They have American coaches and maybe players at every corner. I know that they get support from leagues in the USA because their governing body's let them. They have open minds and not a bunch of old fart soccer people on there cabinets. They get money from the development of the game, direct or indirect. Turkey is also a good example. As long as D land has these old farts making the rules for sports and SOCCER (75% of German players aint even German) the sport here will never take off. Great example, a few years ago for the german bowl they got Katti Witt as the football expert. It was a F'in joke. Germany is scared because they loose so many players to American sports every year. They still have the Stassi mentality, they want to controll what the people do for the BETTING EU. It's all about Schnitzel land old farts getting paid and they aint...at least not enough for there pockets yet.

Ein Mental Künstler. Polit Fachmann und Wirtschaftsexperte in einem. Oder doch ein Guttenberg?