Verfasst: Sa Aug 29, 2009 16:02
Stimmt, Personifiziert würde der Sitz ja für etwas stehen.Fighti hat geschrieben:Eher personalisiert oder ?
Das wäre bei einem Sitz wahrlich kontraproduktiv

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Stimmt, Personifiziert würde der Sitz ja für etwas stehen.Fighti hat geschrieben:Eher personalisiert oder ?
Also ich werde da sein! -1 = 5999wer kommt denn nun am 17.10. nach MG
wir haben 6000 sitzplätze
Wird man sich also für die neue Saison was neues suchen (müssen). Zumindest so lange jede Grillparty auf dem Balkon lauter sein darf als die DevilsLiebe Fans der Hamburg Blue Devils,
am heutigen Gameday wurde auf die Nutzung von Audioequipment verzichtet, wodurch es keine Musik und auch keinen Stadionsprecher gab. Ich möchte an dieser Stelle gerne die Gründe ausführen, um jeglichen Spekulationen von Anfang an Einhalt zu gebieten.
Es gibt klare Auflagen der Stadt Hamburg was die Nutzung der Sportanlage für unsere Gamedays betrifft. Eine dieser Auflagen bezieht sich auf die Lautstärke, die während der Veranstaltung herrschen darf. Diese wurde vom Bezirksamt Altona, Fachamt Verbraucherschutz, Gewerbe und Umwelt auf 55db festgelegt. Als Grundlage hierfür musste am ersten Gameday ein eigenes Lärmgutachten erstellt werden, welches mit nicht unerheblichen Kosten verbunden war und das Musikequipment wurde mit einem „Limiter“ ausgestattet und in den gemachten Einstellungen versiegelt, so dass es nicht möglich ist die eingestellte Lautstärke zu überschreiten.
Diese Auflage ist nicht neu, es wurde sich nur in den vergangenen Jahren von den Veranstaltern nicht daran gehalten, was zu großem Unmut auf Seiten der Stadt geführt hat und uns von vornherein gesagt wurde, dass es harte Konsequenzen haben und Strafen nach sich ziehen wird, sollte wieder gegen die Auflagen verstoßen werden. Da es uns stark daran gelegen ist mit allen Partnern und Organisationen mit denen die Blue Devils zusammen arbeiten oder zu tun haben wieder eine vertrauensvolle Basis zu schaffen, haben wir diese Auflagen gewissenhaft eingehalten.
Das Ergebnis ist allen Besuchern bekannt. Die auferlegte maximale Lautstärke ist so gering, dass weder die Musik noch Heiko wirklich zu verstehen sind und sie ist für eine Veranstaltung dieser Art so definitiv nicht tragbar. Im direkten Anschluss an den ersten Gameday wurden
Gespräche mit der zuständigen Behörde geführt und mit viel Überzeugungsarbeit wurde die Auflage auf 60db erhöht. Hierzu musste nun am zweiten Gameday erneut ein weiteres kostenpflichtiges Gutachten erstellt und das Musikequipment erneut auf die neue Lautstärke
eingestellt und versiegelt werden.
Auch diese zusätzlichen 5db sind wie jeder wohl gemerkt hat keine wirkliche Verbesserung und man versteht nach wie vor weder die Musik noch Heiko. Weitere Gespräche mit der Behörde waren fruchtlos und man ist nicht bereit von dieser Auflage abzurücken. Daraufhin haben wir versucht alle technischen Möglichkeiten auszunutzen, wie zusätzliche Lautsprecher oder auch andere Winkel der Beschallung. Dies hat leider auch keinen nennenswerten Effekt gebracht, da die Grundlautstärke einfach zu gering ist.
Als kurze Erläuterung zur Dezibelzahl sei gesagt, dass 55db die Lautstärke eines normalen Gesprächs zwischen zwei Personen ist. Ein Großraumbüro oder ein Rasenmäher liegen bei 70db und Verkehrslärm liegt bei ca. 85db. Es wäre also theoretisch erlaubt von 15:00 bis 18:00 Uhr den Sportplatz mit 70db zu mähen, unsere Veranstaltung darf aber nur mit maximal 60db durchgeführt werden. Vom Verkehr oder dem Fluglärm der sowieso dort herrscht einmal ganz zu schweigen.
Trotz dieser Umstände gibt es wie in den letzten Jahren auch dieses Jahr Beschwerden von Anwohnern, die sich gestört fühlen. Dies hat neben Anzeigen und Polizeieinsätzen auch diverse Gespräche mit verschiedenen Behörden der Stadt Hamburg zur Folge, in denen wir uns rechtfertigen müssen, vehement zurechtgewiesen und belehrt werden und uns auch wieder massive Strafen angedroht werden, sollten wir uns nicht an die
Auflagen halten. (Was wir ja tun.) All dies bindet wieder sehr viel Zeit, die anderweitig sinnvoller zu verwenden wäre.
Um dem vorzubeugen wurde von mir zu Beginn der Saison ein persönliches Anschreiben an alle Anwohner geschickt in dem ich die Wichtigkeit der Veranstaltung für den Sport und den Verein dargestellt, alle Termine im Vorwege kommuniziert und um Nachsicht und Verständnis
gebeten habe. Zusätzlich wurde dies mit einer persönlichen kostenlosen Einladung zu den Spielen verbunden, damit sich jeder ein eigenes Bild machen kann, dass unsere Veranstaltungen soviel Positives haben. Offensichtlich war auch dies fruchtlos und hat nichts gebracht.
Aber auch von Seiten der Fans haben mich immer wieder viele Beschwerden erreicht, dass die Musik zu leise und dies ja schlecht für die Stimmung sei und auch Heiko nicht zu verstehen sei und dass dies doch dringend geändert werden müsse. Manche haben sogar angekündigt sonst nicht mehr zu kommen … auch hier konnte ich immer nur beschwichtigen und versuchen die Situation zu erklären und das dies leider nicht wirklich in unserer Macht liegt.
Fazit der ganzen Situation ist, dass an jedem Gameday eine große Summe Geld ausgegeben wird für Soundequipment und Personal und auf der einen Seite die Fans nicht zufrieden sind, weil man nichts versteht und auf der anderen Seite sich die Anwohner beschweren, dass es
zu laut sei und dies wiederum ständige Auseinandersetzungen mit den Behörden der Stadt Hamburg zur Folge hat.
Aus diesem Grund haben wir uns dazu entschlossen dieses Geld zu sparen, da unter den uns auferlegten Rahmenbedingungen kein zufriedenstellendes Ergebnis erreicht werden kann. Das Geld wird nunmehr lieber in andere Bereiche des Vereins zweckmäßiger investiert, wo es auch einen positiven Effekt hat. Um Spekulationen vorzubeugen möchte ich auch noch einmal deutlich herausstellen, dass diese Entscheidung nichts damit zu tun hat, dass wir ein Problem damit
hätten den Gameday zu finanzieren. Der Verein ist finanziell sehr gesund aufgestellt und arbeitet inzwischen sehr wirtschaftlich und wir haben ein stabiles Fundament geschaffen.
Uns ist diese Entscheidung nicht leicht gefallen, aber wir halten dies unter den aktuellen Umständen für die sinnvollste Lösung und bitten um Verständnis dafür und wir sind überzeugt, dass wir es zusammen mit unseren grandiosen Fans schaffen unsere Gamedays trotzdem zu einem
stimmungsvollen Event zu machen.
Konsequenz hieraus ist ganz klar, dass sich entweder etwas an den Rahmenbedingungen von Seiten der Stadt Hamburg ändern muss und wir endlich die Unterstützung erfahren, die wir uns durch unsere vorbildliche sportliche Arbeit gerade auch im Jugendbereich verdient haben oder
wir eine andere Spielstätte finden müssen, an der es diese Probleme so nicht gibt. Das dies kein neues Thema und in Hamburg ein schwieriges Unterfangen ist, sollte jedem klar sein, denn bei fast jeder Sportanlage im Stadtgebiet gibt es, eben weil sie in der Stadt ist, angrenzende Anwohner und entsprechende Auflagen. Wir nehmen dieses Thema sehr ernst und sind bereits seit längerem dabei alle Möglichkeiten auszuloten, denn die Spielstätte und der Umfang des Events haben einen elementaren Einfluss auf das Wachstum des Vereins und die finanziellen Möglichkeiten der Zukunft.
Ich hoffe diese Erläuterungen haben zum Verständnis der Situation beigetragen und ich stehe gerne für Rückfragen zur Verfügung.
GO BLUE!
Dominik Seyler
Präsident, Hamburg Blue Devils e.V.
Zumal die Nachbarschaft da nicht wirklich "spießermäßig ist.." Eigentlich eine sehr offene, multikulturelle Nachbarschaft mit ein paar älteren Leuten dazwischen. Jedenfalls das, was direkt angrenzend ist..Dr.D hat geschrieben:Armes "Spießer"-Deutschland
Tscha, das ist aber nicht vor der Tür, da kann man nicht gegen meckern.Cloedy hat geschrieben:Peter Fox hat auf der Trabarena Bahrenfeld gespielt...
*gröööhl*steve#69 hat geschrieben:Ne, ein Haus am See!
Offensichtlich - dank "nur" geschriebener Sprache - aber nicht so, wie ich ihn meinte.Cloedy hat geschrieben:Ja Marco, ich verstehe Deinen Punkt
Was ich sagen wollte: Weil das bei denen nicht vor der Tür ist, können sie sich nicht so einfach beschweren. Oder /meinen/, es eher hinnehmen zu müssen als die BLAU bedingten Geräusche.das ist nicht vor der Tür, aber es war lauter als das, was vor der Türe 6-8x im Jahr wäre!!!!!!!