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Verfasst: Sa Jan 23, 2010 10:28
von Kasalla3000
Mike Mayock über
Tim Tebow.
Verfasst: Sa Jan 23, 2010 11:15
von Charly Manske
18-88-rule hat geschrieben:Habe bei der Abstimmung mitgemacht (bin eigentlich seit einem guten halben jahr hier fast nur deshalb

), aber die Erfahrung zeigt: Quarterbacks sind predraft die am schwersten einzustufenden Spieler überhaupt.
Das Schicksal der guten College-QB`s ist es halt, daß sie meist sehr früh gedraftet werden und dann i. d. R. bei ziemlich miesen Teams landen, dort zu früh den (Defense-) Löwen zum Frass vorgeworfen werden, dort ständig um ihr Leben rennen (oder eben reichlich Prügel einstecken) müssen und so meist überhaupt keine Möglichkeit haben, ihr Potenzial zu entfalten

und nach ein paar Jahren verschlissen sind.
Aber dafür ist das Schmerzensgeld auch nicht zu verachten

Verfasst: So Jan 24, 2010 01:41
von Adlerette
So? Welche Quarterbacks waren das denn? Nenn' doch mal ein paar Beispiele? Welche QBs sind in der NFL gescheitert, weil sie in einem schelchten Team waren??
Verfasst: So Jan 24, 2010 11:08
von Charly Manske
Adlerette hat geschrieben:So? Welche Quarterbacks waren das denn? Nenn' doch mal ein paar Beispiele? Welche QBs sind in der NFL gescheitert, weil sie in einem schelchten Team waren??
http://de.wikipedia.org/wiki/Rick_Mirer
z. B.

Verfasst: So Jan 24, 2010 11:17
von 18-88-rule
Das wäre nun eine Diskussion ob ein Spieler scheitert weil er nicht gut genug war, oder weil das Footballteam von dem er gedraftet wurde einfach zu schlecht war.
Ich bin der Meinung, dass es doch sehr viele Quarterbacks im Collegefootball gab, welche überragend spielten, in der NFL dann aber trotz vieler Chancen weit unterdurchschnittlich spielten:
- Ryan Leaf
- David Carr
- Akili Smith
- Brady Quinn
- Rick Mirer
- JaMarcus Russel
Alle von ihnen waren Heisman-Kandidaten und/oder auf dem Titelblatt der Sports Illustrated und wurden in der Regel sehr hoch in der ersten Runde gedrafted.
Zumindest von Akili Smith wissen wir hier in Deutschland spätestens nach seiner unterirdischen Leistung während seiner Zeit bei der Frankfurt Galaxy, dass sein letztes College Jahr wohl doch nur eine Ausnahme war.
Verfasst: So Jan 24, 2010 11:34
von Charly Manske
Es fällt aber doch auf, daß viele First-Round-QB`s von ziemlich schlechten Teams gedrafted werden, miese O-Line, grottige Passempfänger etc., etc.
Logo, der Schritt vom College zur NFL ist riesig, umso übler ist`s dann, wenn ein guter College-QB dann in eine desolate Mannschaft kommt, oder
Hier noch ein paar First-Rounder, die Opfer ihrer jeweiligen Teams wurden:
1977: Steve Piarkiewicz -Cardinals
1981: Dave Wilson -Saints
1986: Chuck Long -Lions
1987: Kelly Stouffer -Seahawks
1991: Todd Marinovich -Raiders
Und ich kann mir nicht vorstellen, daß das nun alles reine Flops gewesen sein sollen.
O.K., dann gibts natürlich auch noch gehypte QB`s, die echt grottig waren, Smith oder auch der Heisman- Boy Gino Toretta (Rhein-Fire-Besucher der ersten Stunde werden sich noch an diese Luftnummer erinnern

)
Verfasst: So Jan 24, 2010 11:34
von 18-88-rule
Natürlich gibt es auch College Superstars die in der NFL scheitern, was aber nicht am schlechten Team liegt, was durch den Erfolg ihrer direkten Nachfolger bewiesen werden kann.
Hier fällt mir Heisman Sieger Matt Leinert von Arizona ein, der schon so oft wirklich schlechte Leistungen brachte. Kaum jedoch steht Kurt Warner in der Startformation ist das Team in den Playoffs und erreicht den Super Bowl und im Jahr darauf erneut die Playoffs.
Und hierbei sieht man erneut: es ist ohne weiteres möglich mit Quarterbacks über Jahre erfolgreich zu sein, die im College so gut wie niemandem auffielen und entweder spät oder überhaupt nich gedraftet wurden:
- Kurt Warner
- Jon Kitna
- Tom Brady
- Jake Delhomme
- Jeff Garcia
- Tony Romo
- Brad Johnson
- Warren Moon
Verfasst: So Jan 24, 2010 11:39
von Charly Manske
18-88-rule hat geschrieben:Natürlich gibt es auch College Superstars die in der NFL scheitern, was aber nicht am schlechten Team liegt, was durch den Erfolg ihrer direkten Nachfolger bewiesen werden kann.
Hier fällt mir Heisman Sieger Matt Leinert von Arizona ein, der schon so oft wirklich schlechte Leistungen brachte. Kaum jedoch steht Kurt Warner in der Startformation ist das Team in den Playoffs und erreicht den Super Bowl und im Jahr darauf erneut die Playoffs.
Und hierbei sieht man erneut: es ist ohne weiteres möglich mit Quarterbacks über Jahre erfolgreich zu sein, die im College so gut wie niemandem auffielen und entweder spät oder überhaupt nich gedraftet wurden:
- Kurt Warner
- Jon Kitna
- Tom Brady
- Jake Delhomme
- Jeff Garcia
- Tony Romo
- Brad Johnson
- Warren Moon
Hier fehlt JOE MONTANA
Die oben genannten hatten aber auch oft den Vorteil, in nicht ganz marode Teams zu kommen.
Es wäre grundsätzlich für jeden Rookie-QB vorteilhaft (und auch gesünder

), hinter einer O-Line wie die der Titans oder Pats zu stehen, als z. B. der Line der Packers oder Raiders

Verfasst: So Jan 24, 2010 11:54
von Thalan
Das beste Beispiel hierfür ist Matt Cassel. Bei den Patriots erstklassiger Spieler, bei den Chiefs nur noch "in Ordnung", aber wenn die Receiver so oft droppen...
Verfasst: So Jan 24, 2010 13:59
von unkraut
Gutes Beispiel wäre auch Jason Campbell. Man wird nie erfahren, wie gut er tatsächlich sein kann, wenn er im Durchschnitt eine Hundertstelsekunde für einen Pass hat und bei jedem Pass getroffen wird.
Verfasst: So Jan 24, 2010 14:32
von Kasalla3000
unkraut hat geschrieben:Gutes Beispiel wäre auch Jason Campbell. Man wird nie erfahren, wie gut er tatsächlich sein kann, wenn er im Durchschnitt eine Hundertstelsekunde für einen Pass hat und bei jedem Pass getroffen wird.
Dieser hatte übrigens während seiner College-Zeit und in seiner NFL-Zeit, inklusive dem ersten Jim Zorn-Jahr, IMMER einen anderen OC. Dieses Jahr war das erste mal in seiner Karriere, das er in einem System ein zweites Jahr spielen konnte. Und dann zerlegt es seine O-Line und der RB konzentriert sich mehr darauf seine Mitspieler öffentlich an den Pranger zu stellen.
Verfasst: So Jan 24, 2010 23:54
von 18-88-rule
Charly Manske hat geschrieben:18-88-rule hat geschrieben:
Und hierbei sieht man erneut: es ist ohne weiteres möglich mit Quarterbacks über Jahre erfolgreich zu sein, die im College so gut wie niemandem auffielen und entweder spät oder überhaupt nich gedraftet wurden:
- Kurt Warner
- Jon Kitna
- Tom Brady
- Jake Delhomme
- Jeff Garcia
- Tony Romo
- Brad Johnson
- Warren Moon
Hier fehlt JOE MONTANA
Die oben genannten hatten aber auch oft den Vorteil, in nicht ganz marode Teams zu kommen.
Warner, Kitna, Johnson und Moon kamen nicht zu bereits wirklich guten Mannschaften:
- die Rams hatten vor Warner den letzten Platz in der gesamten NFL und wurden mit ihm zum ersten Team in der Geschichte, welchem ein "worst to first" gelang
- die Seahawks waren vor Kitna 11 Jahre nicht in den Playoffs
- die Buccaneers waren seit Jahren nur Punktelieferant, bis sie mit Johnson den Super Bowl gewannen
- die Oilers seit den 70ern nicht mehr ernsthaft Konkurrenzfähig
Und Montana, da hast Du wohl irgendwie Recht, allerdings spielte er im damals populärsten College Team der USA, Notre Dame.
Verfasst: Mo Jan 25, 2010 00:29
von Charly Manske
18-88-rule hat geschrieben:Charly Manske hat geschrieben:18-88-rule hat geschrieben:
Und hierbei sieht man erneut: es ist ohne weiteres möglich mit Quarterbacks über Jahre erfolgreich zu sein, die im College so gut wie niemandem auffielen und entweder spät oder überhaupt nich gedraftet wurden:
- Kurt Warner
- Jon Kitna
- Tom Brady
- Jake Delhomme
- Jeff Garcia
- Tony Romo
- Brad Johnson
- Warren Moon
Hier fehlt JOE MONTANA
Die oben genannten hatten aber auch oft den Vorteil, in nicht ganz marode Teams zu kommen.
Warner, Kitna, Johnson und Moon kamen nicht zu bereits wirklich guten Mannschaften:
- die Rams hatten vor Warner den letzten Platz in der gesamten NFL und wurden mit ihm zum ersten Team in der Geschichte, welchem ein "worst to first" gelang
- die Seahawks waren vor Kitna 11 Jahre nicht in den Playoffs
- die Buccaneers waren seit Jahren nur Punktelieferant, bis sie mit Johnson den Super Bowl gewannen
- die Oilers seit den 70ern nicht mehr ernsthaft Konkurrenzfähig
Und Montana, da hast Du wohl irgendwie Recht, allerdings spielte er im damals populärsten College Team der USA, Notre Dame.
Naja, dafür war Joe "Cool" aber auch NUR ein 3-Rounder..........er war "zu schmächtig", "zu langsam", hatte "keinen starken Arm" etc.

......was ja im Prinzip auch alles stimmte....nur....er war auch noch halt eine verdammt coole Sau, hatte eine relativ stabile O-Line und natürlich ein WR-Korps, das Maßstäbe setzte, nicht zu vergessen das intakte Laufspiel, eine etwas überdurchschnittliche D. und die eigens für ihn von Bill Walsh kreierte West-Coast-Offense. Er fand also sehr gute Vorausetzungen vor, von denen viele 1-Rounder nur träumen

.
Verfasst: Mo Jan 25, 2010 00:42
von skao_privat
Und ich hab ihn live spielen sehn

Verfasst: Di Jan 26, 2010 00:15
von 18-88-rule
Auch wenn dies hier ein wenig ab vom Thema ist: auf der NFL Seite kann man nun Online den Rookie-MVP wählen. Doch aufgrund ihres, nenn wir es einmal "sehr fragwürdigen Modus", kann man Sanchez von den Jets gar nicht wählen, und dies obwohl er sein Team nahezu in den Super Bowl führte. Das soll einer verstehen.