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Re: Mehr US Amerikaner

Verfasst: Do Mai 02, 2013 16:00
von Prime
_pinky hat geschrieben:
Schlaukopp hat geschrieben:In Deutschland warten seit Jahren die Menschen darauf zum zehn tausenden am Wochenende ins Stadion zum football zu gehen. Dazu noch unzählige Sponsoren endlich endlich ihr Geld investieren zu können in die neue Massen Bewegung football.

???
Nochmal kurz für dich:
Du ich glaub der Schlaukopp meinte das ironisch... :up:

Re: Mehr US Amerikaner

Verfasst: Do Mai 02, 2013 16:34
von _pinky
Oooooooochhh. :joint:

Re: Mehr US Amerikaner

Verfasst: Do Mai 02, 2013 21:55
von Papagena
skao_privat hat geschrieben:Würde der Qualität sicher sehr gut tun. Solange es nicht irgendwelche Tingeltangel-Bobs oder Kasernen Helden sind, sondern gut ausgesuchte College Absolventen, die hier ernsthaft Geld verdienen wollen. Da fängt es aber mit dem Haken an. Denn nicht die Jugendarbeit, die immer wieder gerne als Deckmäntelchen herangezogen wird, ist das Problem. Oder die Anzahl derer, die wirklich 150% Einsatz für das notwendige Training bringen (können), würde bei dem ein oder anderen Team für eine Art von Bereinigung darstellen. Darum wäre es auch nicht als so gravierend zu sehen, wenn da de ein oder andere auf der Bank sitzt.
Entscheidend sind doch die Strukturen: es gibt niemanden, der in der Lage ist, ausreichend Geld zu erwirtschaften. Ausreichend um Spielern ausreichend Geld zu bezahlen um einen Verein in Deutschland als festen Arbeitsplatz zu sehen. Ausreichend Geld, um den anderen fünf/sechs Spielern ein halbwegs ordentliches Auskommen zu ermöglichen. Schließlich müssen diese Spieler auf gleich hohem Niveau trainieren und das ist nicht als Amateur möglich.
Niemand in der jetzigen Führungsriege ist derzeit in der Lage diese finanziellen Strukturen zu entwickeln. Ich würde behaupten: auch gar nicht gewillt.
Sport ist Unterhaltung und nicht deutsch-nationaler Heldentummelplatz. Die Menschen wollen vom Sport unterhalten werden. Egal ob beim Basketball, beim Eishockey, Volleyball oder gar Fußball. Aktuell brüllt ja alles von einem deutschen Endspiel in der Championsleague. In Anbetracht der beteiligten Nationen (Robben, Lewandowski, Ribéry und Co) schon fast wie Hohn. Und trotzdem kommt 'lokal' Patriotismus auf. Wenn in Kiel die Championsleague im Handball gewonnen wird, freut (fast) ganz Kiel und man ist irgendwie stolz sagen zu können die kommen aus unserer Stadt. Wobei doch die wenigsten Spieler tatsächlich auch aus der jeweiligen Stadt kommen.

Aber keiner will ständig pleite gehende Vereine sehen, bei denen sich keine Strukturen entwickeln können, an die man sich 'emotional anhängen' kann.
Es ist nicht so, dass man mit Sport, auch mit Football, grundsätzlich keine ausreichenden Etats zusammenstellen kann. Aber es gibt nun mal kaum genügend fähige Menschen, genau das machen. Keiner will das Risiko eingehen.
Super geschrieben , sehr gut. Auch leider richtig in Bezug auf die Kosten. Leider auch die Problematik mit mit der endlosen Vereinsmeierei und Wichtigtuer die eher blockieren als was vorwärts zu bewegen. In den Veinigten Staaten haben die dieses Problem nur am Rande. Das Schulsystem bietet einen hervorragende Basis für Sport und auch eine Zugehörigkeit die wir hier nur bedingt aufweisen können. Bei uns ist Schule und Sport meistens völlig getrennt. Nach der schule gehen die Kids in verstreuten vereine die überhaupt nichts mit der schule zu tun haben. Die ganzen Coole Sport Jacken sind meistens Schul Jacken.

Re: Mehr US Amerikaner

Verfasst: Fr Mai 03, 2013 01:18
von skao_privat
Prime hat geschrieben:
_pinky hat geschrieben:
Schlaukopp hat geschrieben:In Deutschland warten seit Jahren die Menschen darauf zum zehn tausenden am Wochenende ins Stadion zum football zu gehen. Dazu noch unzählige Sponsoren endlich endlich ihr Geld investieren zu können in die neue Massen Bewegung football.

???
Nochmal kurz für dich:
Du ich glaub der Schlaukopp meinte das ironisch... :up:
Ich glaub der meinte das so...

Re: Mehr US Amerikaner

Verfasst: Fr Mai 03, 2013 07:44
von _pinky
Papagena hat geschrieben: Super geschrieben , sehr gut. Auch leider richtig in Bezug auf die Kosten. Leider auch die Problematik mit mit der endlosen Vereinsmeierei und Wichtigtuer die eher blockieren als was vorwärts zu bewegen. In den Veinigten Staaten haben die dieses Problem nur am Rande. Das Schulsystem bietet einen hervorragende Basis für Sport und auch eine Zugehörigkeit die wir hier nur bedingt aufweisen können. Bei uns ist Schule und Sport meistens völlig getrennt. Nach der schule gehen die Kids in verstreuten vereine die überhaupt nichts mit der schule zu tun haben. Die ganzen Coole Sport Jacken sind meistens Schul Jacken.
Ich halte das System Schule = Sport ohne Vereine eher für ein Problem der amerikanischen Gesellschaft.
Solange sie in der Schule/College sind ist alles gut, und dann? Profi oder Schluß mit Sport mit Anfang 20.

Re: Mehr US Amerikaner

Verfasst: Fr Mai 03, 2013 10:33
von Schlaukopp
Ok.

Ich hab das mit der Ironie nicht extra dazu geschrieben .

Mir gehen hält diese realitäts Ignoranten hier ein wenig auf die Nerven.
Sorry

Ich glaube allerdings schon daran dass der Sport einmal einen höheren Stellenwert genießen wird als er heute hat. Ich glaube auch daran dass man (zumindest im seiner aktiven zeit) sein auskommen haben kann, und das Zuschauerzahlen und Strukturen in den Bereich von Volleyball oder Handball kommen kann.

Ich glaube allerdings auch daran dass es keine Kriege und keinen Hunger mehr auf der Welt geben wird.

Leider glaube ich nicht daran dass ich das alles noch erleben werde.

Re: Mehr US Amerikaner

Verfasst: Fr Mai 03, 2013 10:54
von _pinky
Bist du Religionslehrer? Wenn du soviel glaubst?

:twisted:

Re: Mehr US Amerikaner

Verfasst: Fr Mai 03, 2013 14:17
von philip
Das Scheitern der NFL-E hat andere Gründe als das ständige Scheitern der GFL. Zumal auch beide einen unterschiedlichen Antrieb haben. Ein profitable prof. Football-Liga in Deutschland stand und steht bei beiden nicht auf dem Programm. Die NFL-E war der Versuch sich das Rookie-Training bezahlen zu lassen ohne gleich eine Konkurrenzliga aufzubauen. Gescheitert ist die NFL-E weil wir nicht die Vereinigten Staaten von Europa sind und bei uns die Vereinsmeier ihre Gartenzwergmützen hochhalten.
Die GFL scheitert regelmäßig daran das zwar die Profis (Sponsoren) ihr Geld in größeren Mengen geben sollen, aber die Vereinsmeier ehrenamtlich auf ihren Posten kleben bleiben wollen.

Re: Mehr US Amerikaner

Verfasst: Fr Mai 03, 2013 17:37
von Schlaukopp
Blödsinn!

Alle Konzepte scheitern aus einem einzigen Grund:

Weil sich in Deutschland nicht genug Menschen für den Sport interessieren.

Nennt man Rand Sportart. Dagegen helfen keine Marketing Profis, keine hüpfburgen und keine hot dogs.

Re: Mehr US Amerikaner

Verfasst: Fr Mai 03, 2013 18:27
von Greenelephant
philip hat geschrieben:Das Scheitern der NFL-E hat andere Gründe als das ständige Scheitern der GFL. Zumal auch beide einen unterschiedlichen Antrieb haben. Ein profitable prof. Football-Liga in Deutschland stand und steht bei beiden nicht auf dem Programm. Die NFL-E war der Versuch sich das Rookie-Training bezahlen zu lassen ohne gleich eine Konkurrenzliga aufzubauen. Gescheitert ist die NFL-E weil wir nicht die Vereinigten Staaten von Europa sind und bei uns die Vereinsmeier ihre Gartenzwergmützen hochhalten.
Die GFL scheitert regelmäßig daran das zwar die Profis (Sponsoren) ihr Geld in größeren Mengen geben sollen, aber die Vereinsmeier ehrenamtlich auf ihren Posten kleben bleiben wollen.
Now thats very very true.
Its really one of the core problems in Germany. Vereinsmeierei !

Re: Mehr US Amerikaner

Verfasst: Fr Mai 03, 2013 18:30
von Greenelephant
_pinky hat geschrieben:
Papagena hat geschrieben: Super geschrieben , sehr gut. Auch leider richtig in Bezug auf die Kosten. Leider auch die Problematik mit mit der endlosen Vereinsmeierei und Wichtigtuer die eher blockieren als was vorwärts zu bewegen. In den Veinigten Staaten haben die dieses Problem nur am Rande. Das Schulsystem bietet einen hervorragende Basis für Sport und auch eine Zugehörigkeit die wir hier nur bedingt aufweisen können. Bei uns ist Schule und Sport meistens völlig getrennt. Nach der schule gehen die Kids in verstreuten vereine die überhaupt nichts mit der schule zu tun haben. Die ganzen Coole Sport Jacken sind meistens Schul Jacken.
Ich halte das System Schule = Sport ohne Vereine eher für ein Problem der amerikanischen Gesellschaft.
Solange sie in der Schule/College sind ist alles gut, und dann? Profi oder Schluß mit Sport mit Anfang 20.

Thats a crock of BULLSHIT !! Its easier to participate in any Sport in the US WITHOUT HAVING TO BE A VEREINS Member.

Mehr US Amerikaner

Verfasst: Fr Mai 03, 2013 22:35
von Prime
Schlaukopp hat geschrieben: Weil sich in Deutschland nicht genug Menschen für den Sport interessieren.

Nennt man Rand Sportart. Dagegen helfen keine Marketing Profis, keine hüpfburgen und keine hot dogs.
Geht halt nur nicht von heut auf morgen. Man muss Schritt für Schritt gehen und braucht viel Geduld.
Wer hätte denn vor 30 Jahren gedacht, dass ein Basketballspiel der BBL mal wichtiger werden würde als ein Fußball-Bundesliga-Spiel zwischen Bayern und Dortmund? Die Meldung, dass Uli Hoeneß sich für das Basketballspiel entschieden hat, ging grad durch den Ticker.

Mehr US Amerikaner

Verfasst: Fr Mai 03, 2013 23:31
von skao_privat
Schlaukopp hat geschrieben:Blödsinn!

Alle Konzepte scheitern aus einem einzigen Grund:

Weil sich in Deutschland nicht genug Menschen für den Sport interessieren.

Nennt man Rand Sportart. Dagegen helfen keine Marketing Profis, keine hüpfburgen und keine hot dogs.
Siehst du, er meinte das doch ernst. Die Menschen interessieren sich sehr wohl für gute Unterhaltung durch Football, mal sind es 3200, mal über 20000, mal 5000. In der vermeintlichen Diaspora schafft man es 2500 Zuschauer zu bewegen. Und das obwohl das Produkt noch nicht im Ansatz 'optimiert' ist! Kaum vorzustellen, wenn das tatsächlich mal koordiniert in Angriff genommen wird!

Allerdings nicht als billige Kopie aus Amerika! Meine These: richtig erfolgreich wird es, wenn nicht mehr American vor Football stehen muss. Bis dahin sind auch fünf Amerikaner Utopie. Nicht weil es dem Sport nicht gut tut, sondern weil sich das - noch - nicht aus den obengenannten Gründen solide finanzieren lässt. Was aber nicht am angeblich fehlenden Interesse oder Mangel an potenziellen Sponsoren liegt!

Re: Mehr US Amerikaner

Verfasst: Sa Mai 04, 2013 00:24
von oracle
philip hat geschrieben:Das Scheitern der NFL-E hat andere Gründe als das ständige Scheitern der GFL. Zumal auch beide einen unterschiedlichen Antrieb haben. Ein profitable prof. Football-Liga in Deutschland stand und steht bei beiden nicht auf dem Programm. Die NFL-E war der Versuch sich das Rookie-Training bezahlen zu lassen ohne gleich eine Konkurrenzliga aufzubauen. Gescheitert ist die NFL-E weil wir nicht die Vereinigten Staaten von Europa sind und bei uns die Vereinsmeier ihre Gartenzwergmützen hochhalten.
Die GFL scheitert regelmäßig daran das zwar die Profis (Sponsoren) ihr Geld in größeren Mengen geben sollen, aber die Vereinsmeier ehrenamtlich auf ihren Posten kleben bleiben wollen.
das ja mal megawitzig :up: :up: :up:

eine profiliga, aus dem ausland durchfinanziert.....über jahre hunderte von millionen dollar ich das ek der betreibergesellschaften geschossen haben, weil die liga hochdefizitär war, ist also an vereinsmeinerei gescheitert.....

also für jemand der ansatzweise weiß, wie man eine bilanz und eine g&v lesen muß, stellt sich das bild anders dar. auch, wie sich damals alle nationalen verbände weitgehen erfolglos gegen die macht der nfle wehrten und am schluß das beste draus machtenist mir weitgehend in erinnerungen erhalten geblieben.

sorry....aber "vereinsmeierei" ist nicht an allem schuld.....vor allem nicht, wenn keine "vereine" beteiligt waren, sondern milliardenschwere interessen aus dem ausland :trink:

Re: Mehr US Amerikaner

Verfasst: Sa Mai 04, 2013 00:30
von skao_privat
Die NFLE ist nicht gescheitert, sondern war hoch erfolgreich. Allerdings war sie so erfolgreich, dass sie nicht mehr nötig war...