skao_privat hat geschrieben:Zufrieden mit unstrukturierten Ligen, rückgänigen zuschauerzahlen, unterschiedlichen Auffassungen zur Zukunft des FlagFootballs, Stellung vonnationalmansnchaft, Nationaltrainer, fehlender Medienpräsenz, Postensammeln, fehlender transparenz, und noch vieles mehr?
Gut es gibt ja den vielzitierten Fan, der einfach nur Football gucken will. Gibts keinen, geht er halt woanders hin.
Es gibt viele Gründe zufrieden zu sein. Aber die Situation im deutschen Amateur-Football ist mit Sciherheit kein Beitrag dazu. Es sei denn man ist zufrieden, wenn man sich Präsident von irgendwas ins Zeugnis schreiben darf

Gehen wir mal der Reihe nach durch:
Unstrukturierte Ligen? Findet eigentlich keiner tragisch, außer Dir. Dass es mal eine Mannschaft mehr oder weniger pro Liga gibt und die Einteilung flexibel von statten gehen muss, ist in einer Sportart, die an Mitgliedern krankt und es deshalb immer wieder Vereine gibt, die vom Spielbetrieb abmelden müssen, irgendwie verständlich. Da ist jedes Regelkonstrukt ein ´Kartenhaus, was nur darauf wartet, einzustürzen weil irgendjemand irgendeine Eventualität nicht beachtet hat, als die Regeln aufgestellt wurden. Also lassen wir es flexibel, ist ja nicht so, als hätten die meißten Vereine einen in Stein gemeißelten 10-Jahres-Plan, den es zu erfüllen gilt, koste es, was es wolle...
Rückgängige Zuschauerzahlen? Hat jede andere Ballsportart auch, liegt an der wirtschaftlichen Lage bzw. der Tatsache, dass Otto Normalbürger eingeredet wird, er hätte kein Geld mehr. Und wenn er denn schon kein Geld mehr für den Urlaub hat, dann muss er schon ziemlicher Hardcore-Fan sein, um Geld für seine Mannschaft zu haben. Vielleicht ändert sich das für den Fussball in diesem Jahr, für unsere Randsportart seh ich da erstmal schwarz, zumal die Konkurrenz (NFL-Europa) immer massiver auftritt. Was mich sofort auf den nächsten Punkt bringt...
Fehlende Medienpräsenz: Fuppes- und Handball-WM, NFL, NCAA und NFL-Europa, und da interessiert sich kein Sender für die GFL? Frechheit! Nochmal zum Mitschreiben: Für die breite Masse, und die bestimmt das Fernsehprogramm, ist unser Sport uninteressant! Und die, die sich am Rande interessieren, gehen oder schauen NFL (-Europa). Dagegen kann kein Marketing-Experte der Welt anstinken.
Und man kann auch nicht miteinander, nicht, wenn der stärkere "Partner" es nicht will. Was für ein Interesse hat denn die NFL am deutschen Football? Gar keins, sie hat Interesse am deutschen Football-Fan. Die paar einheimischen Spieler, die der Fan eventuell brauchen könnte, um sich zu identifizieren, hat's schon immer gegeben, egal, ob die NFL die Entwicklung des deutschen Footballs unterstützt oder nicht.
So, ein paar Punkte sind noch offen:
Unterschiedliche Meinungen zum Thema Flag: Kein Problem, eins der Konzepte wird sich durchsetzen, ob's das richtige war, zeigt die Zukunft.
Stellung der Nationalmannschaft, bzw. des Nationaltrainers? Sorry, in dem Thema bin ich nicht drin, weil für mich von keinerlei Relevanz. Wir sind ne Randsportart, wo schon der Ligabetrieb kaum Zuschauer zieht, warum sollte sich irgendjemand, der kein Fan ist, die Nationalmannschaft anschauen? Da ist ja dann noch nicht einmal eine Lokalrivalität da.
Letzter Punkt: Vereinsmeierei. Traurig, aber Pöstchenschieben, Vorteilsnahme usw. gehören nunmal dazu. Macht korrumpiert, wenn ich aus meiner Position einen Vorteil ziehen kann, dann tu ich das auch, so wie jeder andere normale Mensch!
Ist' vielleicht doch nur der Neid, wie es Dein letzter Satz vermuten lässt?
