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Verfasst: Mi Mär 24, 2010 19:27
von skao_privat
Nationalmannschaft ist ein Funktionärs-Prestig Objekt. Darüber werden Olympia Feuer angezündet, die nur ein schickes Licht in 'bedeutenden' Gremien auf einige Postenjäger werfen soll.
Der Verband ist nicht in der Lage Geld zu erwirtschaften (sei es nun GFL oder Nationalmannschaft), argumentiert mit der Förderhängematte, die s gilt zu erreichen.

Bis dahin finanzieren eben die Sportler die Funktionärsambitionen.

Wieviel Eigenbeteiligung wurde denn auf dieser Ebene abverlangt?

Dieses ewig gestrige Argument 'sei doch stolz, das du dein land vertreten kannst' ist einfach lächerlich.

Legend hat gschrieben, das die GFL insgesamt nicht attraktiv genug ist. Wer, wenn nicht ihr Besitzer ist denn dafür zuständig für Attraktivität zu sorgen?
Allein die Vereine, die dafür bezahlen, dass sich GFL Verein nennen dürfen?

Verfasst: Mi Mär 24, 2010 20:37
von piwi-dd
@Skao

Du bist so ein unglaublicher Laberkopp.

Der AFVD hat jahrelang daraufhin gearbeitet, in die Bundesförderung zu kommen. Jetzt ist dieses Ziel erreicht und schon wird wieder gemeckert. Bis dahin, dass die Vorschriften der NADA, denen sich der AFVD in diesem Zug unterwerfen muss, als überzogen bezeichnet werden.

Wenn Du den Gesamtetat des AFVD siehst, dann wirst Du erkennen, dass die Mittel aus der Bundesförderung zwar wichtig sind, aber bei weitem nicht den Großteil des Etats ausmachen. Also erzähl mir nicht, dass der AFVD nicht in der Lage ist, anderweitig Geld zu erwirtschaften.

Und bitte komm mir nicht damit, dass Du die Zahlen kennst. Auf der letzten Bundesversammlung wurden diese im Details erläutert. Der für Dich "zuständige" Landesverband war auch anwesend.

Informier Dich besser, dann sinkt auch die Anzahl Deiner Posts pro Tag!

Verfasst: Mi Mär 24, 2010 22:08
von skao_privat
Wenn der Verband ausreichend Geld erwirtschaftet, warum müssen dann die Damen und Herren der Nationalmannschaften nicht unerhebliche Eigenbeteiligungen zahelen?

Das dürfte für einige Spieler ein Problem werden. Bleibt ja nicht bei den 100 Euro. Spätestens zur EM wird da ja wieder etwas hinuzkommen.

Ich halte übrigens tatsächlich die NADA Vorschriften für überzogen (ohne Doping gut zu heißen) Erinnert mich sehr stark an Überwachungsstaat. Ist halt die Frage, was größeres Gewicht hat. Sport oder die realtive Freiheit des Einzelnen.

Ist eben ein schwieriger, schmaler Grat der dabei bewandert wird

Verfasst: Mi Mär 24, 2010 23:27
von Boro
piwi-dd hat geschrieben:@Skao

Du bist so ein unglaublicher Laberkopp.

Der AFVD hat jahrelang daraufhin gearbeitet, in die Bundesförderung zu kommen. Jetzt ist dieses Ziel erreicht und schon wird wieder gemeckert. Bis dahin, dass die Vorschriften der NADA, denen sich der AFVD in diesem Zug unterwerfen muss, als überzogen bezeichnet werden.

Wenn Du den Gesamtetat des AFVD siehst, dann wirst Du erkennen, dass die Mittel aus der Bundesförderung zwar wichtig sind, aber bei weitem nicht den Großteil des Etats ausmachen. Also erzähl mir nicht, dass der AFVD nicht in der Lage ist, anderweitig Geld zu erwirtschaften.

Und bitte komm mir nicht damit, dass Du die Zahlen kennst. Auf der letzten Bundesversammlung wurden diese im Details erläutert. Der für Dich "zuständige" Landesverband war auch anwesend.

Informier Dich besser, dann sinkt auch die Anzahl Deiner Posts pro Tag!
Ich glaube, hier werden einige Dinge durcheinandergeworfen.
Natürlich ist es selbstverständlich, dass gewisse Forderungen auf den Spitzensportverband zukommen, wenn er auf Förderungen vom Bund pocht - Dopingproben sind nun mal ein Teil der Gegenleistung.
Das nun die Form der Praktiken der NADA auf heftige Gegenwehr und Kritik stoßen in beiden Lagern, Amateur- so wie Profisport, ist klar - es sind nun mal sehr heftige Eingriffe ins Privatleben, jedoch spiegelt das nur die Ambitionen des DOSB wieder, seine Sportarten sauber zu halten. Das ist jedoch alles ein anderes Problem.

Die Problematik ist die Unverhältnismäßigkeit in meinen Augen, wenn man die "Finanzierungshistorie" der Nationalmannschaft betrachtet.
Dazu möchte ich gerne auf das Jahr 2000 zurückgreifen, damals wurden vom Verband nicht nur Hotel und Co. bezahlt, sondern bei dem einen oder anderen Athleten die Anreise. Ob das nun gut oder schlecht ist, mag jeder für sich selbst beurteilen!
Nach dem großen Fall Gernerts (auch im Jahr 2000) bzw. parallel somit auch von G(ernerts)FL und den HBD, wurde ab da an die Anreise zu 100% den Spielern angerechnet - klingt für mich persönlich sehr fair.
Ab 2006, WM Quali Spiel Dtld. - Dänemark, nahm eine gewisse Selbstverständlichkeit der Kostenumverteilung auf die Nationalspieler seinen Lauf - nehme ich an. Zuerst wurde direkt nach dem gewonnenen Quali Spiel eine sehr faire Summe in einem niedrigen xxx,xx stelligen Bereich veranschlagt, um günstig an der WM in Japan teilnehmen zu dürfen.
Jedoch erhöhte sich die Summe deutlich in den Folgemonaten um etwa das doppelte, wenn ich ich mich recht erinnere - den Preis mag ich nicht nennen, da ich mich schlicht und einfach nicht mehr genau erinnern kann.
Nun, hat die Ära eingeschlagen, dass offensichtlich (und ich hoffe ich liege da nicht falsch, da mir an dem Punkt keine aktuellen Fakten vorliegen - ich interpretiere lediglich InsiderIIs Worte) mehr und mehr Eigenbeteiligung auch zu lokalen Events berechnet wird. Die Unverhältnismäßigkeit an dem Punkt, insofern dass die bisherige Ausführung stimmt, ist dass es jedoch bei den Herrn Funktionären in all den Jahren keine Einschnitte gab (z.B. Businessclassflights, 5 Sterne Hotels). Dies und eine Bundesförderung für die EM, die positiverweise genehmigt wurde, verzerren natürlich das Gesamtbild sehr!
Von daher, Boot oder Galeere?

Verfasst: Do Mär 25, 2010 07:26
von livingonaedge
Das Eis ist sehr dünn, trotzdem erlaube ich mir die Frage zu stellen: Ist irgendjemandem bekannt für welchen Zweck die aktuelle Eigenbeteiligung erhoben wird?

Unterkunft? Spielerkleidung? Verpflegung? Funtionärsbuffet?

Wäre doch vielleicht interessant wenn man genau wüsste worüber man sich da unterhält....

Verfasst: Do Mär 25, 2010 10:07
von Insider II
Die Eigenbeteiligung erschließt die kommunale Sportförderung als weitere Finanzierungsquelle. Auf der kommunalen Ebene gibt es vielfältige Möglichkeiten der Sportförderung, die aber nicht ein Bundesverband, sondern nur eine Spieler oder dessen Verein erhält: Städte, Gemeinden, Landkreise, Sportkreise, Sparkassenstiftungen, u. ä.

Es gibt auch Vereine, die ihren Nationalspielern diese Kosten bezahlen. In manchen Fällen gibt es auch Arbeitgeber, die sich freuen, Nationalspieler als Mitarbeiter zu haben, die dann auch etwas mitbezahlen.

Unter dem Strich haben viele Spieler (nicht alle) die Möglichkeit, sich da zu refinanzieren. Und wenn am Ende 100 EUR Eigenbeteiligung wirklich selbst getragen werden müssen, weil sonst niemand mitzahlt, dann ist das zwar auch Geld, aber leistbar.

Diese Förderebene kann nur der einzelne Spieler "angraben". Vom AFVD gibt es dafür Musteranschreiben und auch viele Vereine helfen ihren Spielern gern.

Die Herrennationalmannschaft kostet in 2010 ca. 100.000 EUR. Ohne Personalkosten. Einen Teil tragen die jeweiligen Veranstalter. Einen Teil die Bundesrepublik Deutschland. Einen Teil der Gesamtverband aus Zentralmitteln. Und einen Teil eben die Spieler.

Das Gesamtbudget für das Länderspiel in Düsseldorf liegt bei 300.000 EUR (alles inklusive). Auf die Spieler entfallen 6.000 EUR.

Die Alternative wäre gewesen, das Spiel ausfallen zu lassen.

Und bitte jetzt keine Kommentare der Art: die 6.000 EUR kann man auch an anderer Stelle im Budget einsparen. Geht nicht. Selbst wenn alle Funktionäre zu hause bleiben. Wobei dann das Spiel auch ausfällt, da wir dann zwar eine Mannschaft vor Ort hötten, aber niemanden, der das Spiel organisiert.

Verfasst: Do Mär 25, 2010 10:11
von michael
es wird hier immer wieder auf die angeblichen fünf-sterne-hotels und die anfeblichen flüge in der bussiness-class geschimpft. habt ihr denn belege dafür? oder sind das nur irgendwelche gerüchte? denn wenn es dafür keinen nachhaltigen beweiß gibt, dann ist das schon verleumdung...

Verfasst: Do Mär 25, 2010 10:46
von Boro
Insider II hat geschrieben: Die Herrennationalmannschaft kostet in 2010 ca. 100.000 EUR. Ohne Personalkosten. Einen Teil tragen die jeweiligen Veranstalter. Einen Teil die Bundesrepublik Deutschland. Einen Teil der Gesamtverband aus Zentralmitteln. Und einen Teil eben die Spieler.

Das Gesamtbudget für das Länderspiel in Düsseldorf liegt bei 300.000 EUR (alles inklusive). Auf die Spieler entfallen 6.000 EUR.

Die Alternative wäre gewesen, das Spiel ausfallen zu lassen.

Und bitte jetzt keine Kommentare der Art: die 6.000 EUR kann man auch an anderer Stelle im Budget einsparen. Geht nicht. Selbst wenn alle Funktionäre zu hause bleiben. Wobei dann das Spiel auch ausfällt, da wir dann zwar eine Mannschaft vor Ort hötten, aber niemanden, der das Spiel organisiert.
Das ganze Projekt Nationalmannschaft ist offensichtlich sehr teuer gemessen daran, dass es sich um "Prestige-Amateursportprojekt" handelt. Und sicherlich stecken, dessen bin ich mir bewusst, Unmengen an Arbeit dahinter, was jedoch gewissen Tatsachen nicht verändert.
Die Spieler müssen ebenfalls, gerade weil es sich um einen Amateursport handelt, viele Opfer bringen um auf ihren Leistungsstand zu kommen und von wegen "Funktionäre daheimbleiben" oder "Einsparungen hier und da", darum geht es nicht bzw. natürlich geht ohne die Funktionäre auch nicht - keine Frage - aber so bleibt die Unverhältnismäßigkeit.

Verfasst: Do Mär 25, 2010 11:12
von guard68
michael hat geschrieben:es wird hier immer wieder auf die angeblichen fünf-sterne-hotels und die anfeblichen flüge in der bussiness-class geschimpft. habt ihr denn belege dafür? oder sind das nur irgendwelche gerüchte? denn wenn es dafür keinen nachhaltigen beweiß gibt, dann ist das schon verleumdung...
Hier wird meist ohne faktischen Hintegrund bearbeitet ;-)

Das beste an Business ist halt die bequeme Schlafmöglichkeit ab einem gewissen Alter braucht man sowas ;-) oder bei kaputten Knochen. Nebenbei gibt es noch den Freibiereffekt 8)

Verfasst: Do Mär 25, 2010 11:15
von michael
auf meine frage, ob man das mit den hotels und den flügen belegen könne, schrieb mir boro folgende nachricht:
Hast Du Belege dafür, dass es nicht stimmt? Nichts desto trotz, es handelt sich um Tatsachen. Des weiteren, falls nach wie vor Dir der Glaube dazu fehlt, kannst Du in den Eurobowl-Bestimmungen beispielsweise nachlesen, welche Mindestanforderungen die Unterkünfte der Funktionäre haben MÜSSEN!
wenn es sich um tatsachen handelt, dann kannst du sie mit sicherheit belegen. ich habe noch nie einen offiziellen des afvd in der bussiness- oder gar in der first class fliegen sehen. und auch nicht in einem fünf-sterne-hotel nächtigen sehen. die funktionäre, die ich kenne, waren immer bei der mannschaft bzw. in gleichwertigen hotels untergebracht.

Verfasst: Do Mär 25, 2010 11:26
von Gillette
der feine herr huber hat schon oft im hilton bei solchen veranstalltungen übernachtet!!!
das trainer, betreue und andere leute die direkt zu mannschaft gehören auch dort schlafen wo die spieler schlafen ist so!
alle anderen die verbands arbeit machen schlafen immer in sehr guten hotels!!!

Verfasst: Do Mär 25, 2010 11:50
von michael
Gillette hat geschrieben:der feine herr huber hat schon oft im hilton bei solchen veranstalltungen übernachtet!!!
das trainer, betreue und andere leute die direkt zu mannschaft gehören auch dort schlafen wo die spieler schlafen ist so!
alle anderen die verbands arbeit machen schlafen immer in sehr guten hotels!!!
belege?

Verfasst: Do Mär 25, 2010 11:59
von simply amazin
Ja was, willste ´nen Kassenbon oder was?

Ach und noch was:
Und wenn am Ende 100 EUR Eigenbeteiligung wirklich selbst getragen werden müssen, weil sonst niemand mitzahlt, dann ist das zwar auch Geld, aber leistbar.
Genau. Hundert Euro sind ein Witz. Genauso wie z.B. 800km Hin- und Rückfahrt. Lächerlich. Das stemmt doch jeder Student am Existenzminimum mit Leichtigkeit. Das ich nicht lache :cry:

Verfasst: Do Mär 25, 2010 12:08
von michael
simply amazin hat geschrieben:Ja was, willste ´nen Kassenbon oder was?
Ja, eine Rechnung, ein Foto, ein Video. Bisher sind das doch in den meisten Fällen nur irgendwelche Gerüchte, die von irgendwelchen Futterneidern gestreut werden, weil sie selbst zu faul sind, sich in irgendeiner Art und Weise zu engagieren...

Verfasst: Do Mär 25, 2010 14:07
von Boro
michael hat geschrieben:auf meine frage, ob man das mit den hotels und den flügen belegen könne, schrieb mir boro folgende nachricht:
Hast Du Belege dafür, dass es nicht stimmt? Nichts desto trotz, es handelt sich um Tatsachen. Des weiteren, falls nach wie vor Dir der Glaube dazu fehlt, kannst Du in den Eurobowl-Bestimmungen beispielsweise nachlesen, welche Mindestanforderungen die Unterkünfte der Funktionäre haben MÜSSEN!
wenn es sich um tatsachen handelt, dann kannst du sie mit sicherheit belegen. ich habe noch nie einen offiziellen des afvd in der bussiness- oder gar in der first class fliegen sehen. und auch nicht in einem fünf-sterne-hotel nächtigen sehen. die funktionäre, die ich kenne, waren immer bei der mannschaft bzw. in gleichwertigen hotels untergebracht.
Danke erstmals für die Diskretion!
Nochmals, hast Du Belege, dass es nicht so ist bzw. für Deine Aussagen? Welche Funktionäre kennst Du und in welchen Jahren hast Du in der Nationalmannschaft gespielt? Belege?

Einen Tipp habe ich Dir ja schon gegeben, wo Du ansatzweise etwas erfahren könntest! :wink: