Emmanuel Sockenpupp hat geschrieben: ↑Do Okt 25, 2018 12:28
Vielleicht liegts ja auch daran, daß 17 Spiele in der Saison genug sind? Könnte aber auch sein, daß die Big6 eine witzlose Sache ist... wenn da die Spitzenteams aus Österreich, Frankreich und anderen europäischen Ländern dabei wären...
Ich gebe Mal meine Einschätzung zu den Unicorns ab und denke, ich liege da ziemlich richtig.
Nun, ich sehe das genauso, mittlerweile ist die BiG 6- Veranstaltung eine der überflüssigsten Dinge, die es im Football gibt. Zusätzlich gibt es bei den Spielen, wie bei allen Spielen eben die Verletzungsgefahr. Man überlege, dass sich bei so einer Vorsaisonveranstaltung Schlüsselspieler ernsthaft verletzen könnten. Ob das sein muss, in Spielen die einem bei Auswärtsfahrten nur eine Menge Geld kosten?
Meine Meinung ist, dass die Vereinsführung der Schwäbisch Haller, im besonderen die sportliche Leitung schon weiß, was sie tut.
Wer bezeichnet die Unicorns als Team mit besonderem familiären Charakter?
Im besonderen die Fans, weil eben fast jeder, jeden kennt und ganze Familien auch in der "Orga" involviert sind. Der Vorzug einer Kleinstadt.
Die vielen deutschen Spieler mit ihren Eltern, Frauen, Kindern. Spieler die jedes Jahr auch aus Amerika immer wieder gerne für "IHR" Team spielen und den Einhörnern die Treue halten. Man kommt zurück zu Freunden und wird wieder herzlich aufgenommen.
Coaches, die meisten davon ehemalige Unicorns- Spieler, von denen man sich nicht vorstellen kann, dass sie wegen Kohle auch für andere Teams ihr Herzblut vergießen würden.
Football ist ein sehr intensiver Sport, da dürften wir uns einig sein. Eltern überlegen sich es mit Sicherheit mehrfach, in wessen Obhut man seine Kinder schon mit 10-15 Jahren (Flagfootball) gibt. Da stimmt bei den Unicorns eben alles, ein perfektes Rundumpacket bei dem auch menschliche- und moralische Werte fürs ganze Leben vermittelt werden. Da ist jedes Kind gut aufgehoben!
Auch wenn ich hier ein Loblied auf die Unicorns "singe" so schließe ich es nicht aus, dass es in anderen Vereinen genauso ist!
Gibt es Ausnahmen? Sicherlich, die gibt es immer wieder. Einen Verein für mehr Geld zu verlassen ist nichts verwerfliches und legitim, die Unicorns- Spieler halten aber in der Regel ihrem Verein die Treue und das hat Gründe.
Gründe die es in anderen Vereinen sicherlich auch mehr oder weniger gibt. In Schwäbisch Hall jedoch ist der Zusammenhalt auf und im besonderen neben dem Platz ein außerordentlich starkes Phänomen. Man ist eben "eine Familie" wenn da mal ein Spieler Hilfe braucht, wird er nicht im Stich gelassen!
Der allerwichtigste Faktor ist es aber, dass man sich in Schwäbisch Hall auf den Sport konzentrieren kann, zu 100%, weil es eben um das Spiel herum keine finanziellen Diskussionen gibt oder aber durch Spieler verursachte Schlägereien usw. Der Verein ist nicht zuletzt wegen seinem Förderverein solide aufgestellt und lebt auch nicht über seine Verhältnisse.
"Wir sind Schwaben" und die haben den Ruf mit Geld umgehen zu können. Die Unicorns "müssen" sich auch nicht in finanzielle Abenteuer stürzen um etwas erreichen zu "müssen".
Man wird sicherlich auch in Zukunft wieder Zweiter und Dritter werden und trotzdem werden die Fans weiterhin kommen. Man ist nicht in der Pflicht auf "Teufel komm raus" erfolgreich zu sein weil sonst Sponsoren abspringen.
Zuletzt möchte ich auch noch einen weiteren Grund ansprechen. Die Unicorns sind Schwäbisch Halls liebstes Kind, die Stadt lebt Unicorns. Das Umland lebt Unicorns! Warum? Weil es anders wie in Frankfurt oder Dresden z.B. eben keinen Erst- bzw Zweitliga- Fußball gibt. (Glaub Dresden ist sogar mittlerweile in der Dritten Liga?).
Hall ist ein Dorf mit guten und erfolgreichen Sportlern auch in anderen Sportarten aber die Footballer sind eben das Herz der Stadt und der Menschen.
Gibt es bei den Unicorns auch mal Uneinigkeiten oder Streit? Könnte ich mir schon vorstellen aber die gibt es auch in jeder Lebensgemeinschaft. Entscheidend ist aber, dass die meisten Leute im Vorstand und auch die sportlich Verantwortlichen, Stadionsprecher usw. seit der Gründung 1982/ 1983 den Erfolgsweg Unicorns gemeinsam miteinander bestreiten, man kennt sich, schätzt sich und respektiert sich.
Dementsprechend werden Dinge die schief laufen oder schief laufen könnten auch angesprochen und man findet eine Lösung. "Untern Teppich gekehrt" und verheimlicht wird da nichts, weil man über alles reden kann.
Das schließt nicht aus, dass es vielleicht Dinge gibt, die man nicht öffentlich macht und negativ sein könnten...aber warum sollte man alles öffentlich machen, falls es so etwas gibt, was man intern klären kann, schließlich hat man hier vernünftige Menschen, ohne das ADHS- Syndrom, an der Abteilungsspitze.
So wie man jeden neuen jungen Spielanfänger oder aber einen Älteren, der frisch dazukommt, kennen lernt, schätzt und respetiert!
Mit dem Erfolg kommen auch vermehrt die Neider, ist doch eine altbekannte Sache im Leben, nicht nur im Sport. Neider gibt es immer wieder und auch genug. Was solls, sollen sie neidisch sein, man kann es in der Regel eh nicht ändern.