Auf die dumme Tour
Verfasst: Fr Jul 28, 2006 00:26
Die Tour de France endet, wie sie begonnen hat. Mit einem Debakel epischen Ausmaßes. Zuerst wird das halbe Starterfeld nicht zugelassen, weil sehr ominöse Blutbeutel irgendwo zwischen Villariba und Villabajo auftauchen. Unter den Betroffenen, unser aller Liebling der Telekom-Jan.
Der kann sich (und uns) das auch nicht erklären. Dabei wollte er doch nur bei der Herstellung Spanischer Blutwurst Hausmacherart behilflich sein.
Jetzt kommt völlig überraschend raus, dass der vermeintliche Sieger der Tour, der Mister Landis, nach nem Leistungseinbruch mal eben bei der Apotheke vorbeiradelte und sich ne Extraportion männliche Hormone verpassen ließ. Besser bekannt als Testosteron. Am Start noch glattrasiert verwunderte bei der fulminanten Bergetappe letzte Woche der üppige Vollbart, den Landis sich im Ziel um die Schultern wickelte.
Nachdem beim Schwimmen ja schon das kollektive Asthmaleiden entdeckt wurde, ist es wahrscheinlich nur eine Frage der Zeit, dass bei den Radlern die ohnehin nur störenden Hoden (natürlich aus rein medizinischen Gründen) entfernt werden, damit man ungestört von außen Hormone zuführen kann. Das System hat sich ja bewährt und macht nicht nur die Arme stark (Vorsicht doofer Wortwitz).
Jetzt mal ehrlich, wundert sich noch irgendwer über irgendetwas?
Die Landis-Story macht leider zwei Dinge deutlich:
1. Der Radsport ist verseucht, wie wohl kaum ein anderer. Wer sich die Mörderetappen, die unmenschlichen Leistungen und Tourumstände in der Vergangenheit ansah, hätte auf diesen Schluss schon früher kommen können. Spätestens als der gute Signore Pantani seinen Medizinlöffel vor wenigen Jahren in einem miefigen Hotelzimmer abgab, war klar - Hier liegt etwas ziemlich im Argen.
Wie die das wieder hinkriegen und ob überhaupt, ist mir recht schnuppe.
Ich finde den ganzen Hype um ein paar Hungerhaken, die zu doof für den Mopedführerschein sind, sowieso übertrieben.
2. Schwerwiegender noch, als der Umstand, dass der Radsport nun vollends im Misskredit geraten ist, wiegt der zweite Effekt, den der o.g. Vorfall mit dem gar nicht so sauberen Herrn Landis (und seiner zahlreichen Kollegen) haben könnte. Am Vortag seiner "Spritzfahrt" gurkt der Mann noch elend hinterher. Eine kleine Ampulle, einen Nadelstich und einige verschwiegene Worte später, sieht die halbe Welt eine Leistungsexplosion, die jeder Beschreibung spottet.
Welchem Sportler, insbesondere welchem Profi, klingt das nicht wie die Verheisung schlechthin? Bewegt man sich dann noch in einem Sport, dessen Verband noch miesere und seltenere Dopingkontrollen, als im Radsport durchführt, sind sogar der Kombination der diversen Mittelchen Tür und Tor geöffnet. Happy Hour mit Cocktails, die mal richtig reinhauen.
Kur nennt sich das so schön harmlos.
Heute Freibadkomplex, morgen Herakles.
Und damit kommen wir zum Football.
Jeder in unserem Sport weiß, wie klein die Schritte von den Ibus, die wie Smarties gefressen werden, über Diclac, mal ne Ephedrintablette hier, da ein Hormönchen, dort eine weiße Linie im Mittelstreifenformat, bis hin zum Rindermastmittel sein können. Jede Mannschaft hat mindestens einen, dem man den ganzen Mist über kurz oder lang ansehen kann, da gehe ich jede Wette ein.
Das Phänomen ist ligaübergreifend, was umso erstaunlicher ist, da wohl die wenigsten von uns ihren Lebensunterhalt mit dem Lederei bestreiten.
Einem NFL-Profi, der sich seine kaputten Nieren, Knie, Leber, Schultern und was es alles so gibt, gut entgelten lässt, würde ich vielleicht nur nen Vogel zeigen und dann zu ihm und den fünf heißen Miezen in den Jacuzzi steigen.
Bei den medikamentös bedingt hyperaktiven Oberliga-Arnolds möchte ich dann schon mal zu drastischeren Mitteln greifen. Man kennt seine Pappenheimer. Rot unterlaufene Augen, Venen wie Gartenschläuche, Schaum vorm Mund, Schaufelbagger-Kiefer, fiese Akne und der Mini-Tiefschutz aus nem halben Ü-Ei sind immer ziemlich verdächtig.
Leute, haltet es mit den Beatles:
LET IT BE!
Ne Dialyse ist kein Spaß, das Warten auf ein Spenderorgan auch nicht und der Tod durch Organversagen ist es erst recht nicht. Außerdem sind die ganzen Pusteln in der Fratze und die verdörrten Eier auch nicht unbedingt ein Bonus. Überlasst das den schwuchteligen Radfahrern in ihren Pornohöschen!
Der kann sich (und uns) das auch nicht erklären. Dabei wollte er doch nur bei der Herstellung Spanischer Blutwurst Hausmacherart behilflich sein.
Jetzt kommt völlig überraschend raus, dass der vermeintliche Sieger der Tour, der Mister Landis, nach nem Leistungseinbruch mal eben bei der Apotheke vorbeiradelte und sich ne Extraportion männliche Hormone verpassen ließ. Besser bekannt als Testosteron. Am Start noch glattrasiert verwunderte bei der fulminanten Bergetappe letzte Woche der üppige Vollbart, den Landis sich im Ziel um die Schultern wickelte.
Nachdem beim Schwimmen ja schon das kollektive Asthmaleiden entdeckt wurde, ist es wahrscheinlich nur eine Frage der Zeit, dass bei den Radlern die ohnehin nur störenden Hoden (natürlich aus rein medizinischen Gründen) entfernt werden, damit man ungestört von außen Hormone zuführen kann. Das System hat sich ja bewährt und macht nicht nur die Arme stark (Vorsicht doofer Wortwitz).
Jetzt mal ehrlich, wundert sich noch irgendwer über irgendetwas?
Die Landis-Story macht leider zwei Dinge deutlich:
1. Der Radsport ist verseucht, wie wohl kaum ein anderer. Wer sich die Mörderetappen, die unmenschlichen Leistungen und Tourumstände in der Vergangenheit ansah, hätte auf diesen Schluss schon früher kommen können. Spätestens als der gute Signore Pantani seinen Medizinlöffel vor wenigen Jahren in einem miefigen Hotelzimmer abgab, war klar - Hier liegt etwas ziemlich im Argen.
Wie die das wieder hinkriegen und ob überhaupt, ist mir recht schnuppe.
Ich finde den ganzen Hype um ein paar Hungerhaken, die zu doof für den Mopedführerschein sind, sowieso übertrieben.
2. Schwerwiegender noch, als der Umstand, dass der Radsport nun vollends im Misskredit geraten ist, wiegt der zweite Effekt, den der o.g. Vorfall mit dem gar nicht so sauberen Herrn Landis (und seiner zahlreichen Kollegen) haben könnte. Am Vortag seiner "Spritzfahrt" gurkt der Mann noch elend hinterher. Eine kleine Ampulle, einen Nadelstich und einige verschwiegene Worte später, sieht die halbe Welt eine Leistungsexplosion, die jeder Beschreibung spottet.
Welchem Sportler, insbesondere welchem Profi, klingt das nicht wie die Verheisung schlechthin? Bewegt man sich dann noch in einem Sport, dessen Verband noch miesere und seltenere Dopingkontrollen, als im Radsport durchführt, sind sogar der Kombination der diversen Mittelchen Tür und Tor geöffnet. Happy Hour mit Cocktails, die mal richtig reinhauen.
Kur nennt sich das so schön harmlos.
Heute Freibadkomplex, morgen Herakles.
Und damit kommen wir zum Football.
Jeder in unserem Sport weiß, wie klein die Schritte von den Ibus, die wie Smarties gefressen werden, über Diclac, mal ne Ephedrintablette hier, da ein Hormönchen, dort eine weiße Linie im Mittelstreifenformat, bis hin zum Rindermastmittel sein können. Jede Mannschaft hat mindestens einen, dem man den ganzen Mist über kurz oder lang ansehen kann, da gehe ich jede Wette ein.
Das Phänomen ist ligaübergreifend, was umso erstaunlicher ist, da wohl die wenigsten von uns ihren Lebensunterhalt mit dem Lederei bestreiten.
Einem NFL-Profi, der sich seine kaputten Nieren, Knie, Leber, Schultern und was es alles so gibt, gut entgelten lässt, würde ich vielleicht nur nen Vogel zeigen und dann zu ihm und den fünf heißen Miezen in den Jacuzzi steigen.
Bei den medikamentös bedingt hyperaktiven Oberliga-Arnolds möchte ich dann schon mal zu drastischeren Mitteln greifen. Man kennt seine Pappenheimer. Rot unterlaufene Augen, Venen wie Gartenschläuche, Schaum vorm Mund, Schaufelbagger-Kiefer, fiese Akne und der Mini-Tiefschutz aus nem halben Ü-Ei sind immer ziemlich verdächtig.
Leute, haltet es mit den Beatles:
LET IT BE!
Ne Dialyse ist kein Spaß, das Warten auf ein Spenderorgan auch nicht und der Tod durch Organversagen ist es erst recht nicht. Außerdem sind die ganzen Pusteln in der Fratze und die verdörrten Eier auch nicht unbedingt ein Bonus. Überlasst das den schwuchteligen Radfahrern in ihren Pornohöschen!