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Quo vadis GFL?

Verfasst: Di Jan 09, 2007 13:35
von Sebalicious
So, da nun sehr stark über die Herren Funtkionäre und Co. diskutiert wird, stellt sich doch die Frage, ob der generelle Kurs der GFL in die richtige Richtung geht? Kann man evtl. über die kleinen Macken unserer Funktionäre hinwegsehen, da sich tendenziell die Liga positiv entwickelt? Oder soll man sich doch besser Fragen, ob beispielsweise Herr Huber, der Mitglied beim AFVD, EFAF und IFAF ist, bei jener Mehrfachbelastung überhaupt konstruktive Leistungen bringen kann? Hat die Entwicklung seit dem Wegfall Gernerts (wir erinnern uns noch gerne an den Begriff "Gernerts Football League") nicht eher einen herben Rückschlag erlebt...

Verfasst: Di Jan 09, 2007 14:26
von skao_privat
Die Frage komt ja un turnusmäßig auf. Wäre mal Zeit, das sich der SFVD offensiv damit auseinander setzt.

Die Frage: reicht Vereinsstruktur auf der höchsten Eben alleine aus?

Die Positionen dort werden nicht aufgrund von Fachkompetenz besetzt. (Nein! Das ist nicht polemisch von mir, sondern Ergebnis einiger wissenschaftlicher Untersuchungen!)

In unserem verband geht es inziwschen soweit, das notwendige Fachleute durch Funktionäre ersetzt werden. Wichtige Stellen werden ganz gestrichen.

Die GFl wird seit Jahren nicht 'vermarktet'.

GFL Vereine dümpeln finanziell vor sich hin, die Liga wird immer unatraktiver.

Sollte man an diese Aufgabe nicht einen Fachmann ran lassen. Die NFLE hat es vorgemacht. Einen renomierten Mann aus der Wirtschaft an die Spitze gesetzt.

Verfasst: Di Jan 09, 2007 14:36
von _pinky
Fachmann aus der Wirtschaft?

Wer ist eigentlich ein "Footballer" in einer maßgebenden Position. Ich glaub da ist im Wesentlichen der Hund begraben.

Verfasst: Di Jan 09, 2007 14:40
von nordfootball
skao_privat hat geschrieben: Die GFl wird seit Jahren nicht 'vermarktet'.
Gibt es innerhalb des AFVD Vorstandes eine "funktionierende" Zuständigkeit ?
German Football Partners GmbH?

Verfasst: Di Jan 09, 2007 15:08
von informer
@ Sebalicious:

Wo ist denn Deiner Meinung nach ein positive Entwicklung der GFL zu erkennen ??
:roll:

Verfasst: Di Jan 09, 2007 15:11
von skao_privat
Bei Betrachtugn alleine der Homepage...
Wer waren die Gesellschafter?

So schön das mit dem Footballer an maßgebender Stelle wäre - für den Zweck 'Vermarktung der GFL' ist das nicht unbedingt nötig!

Affinität würde da erst mal reichen.

Für die Position des HC einer mannschaft würde ich das anders sehen

Verfasst: Di Jan 09, 2007 18:01
von Sebalicious
informer hat geschrieben:@ Sebalicious:

Wo ist denn Deiner Meinung nach ein positive Entwicklung der GFL zu erkennen ??
:roll:
Bin ich jetzt für Dich der neue Liga Experte oder was? Meiner Meinung nach gibts keine, aber so eröffnet man nunmal ne Pro-Kontra Debatte, da es evtl. Leute gibt die anderer Meinung sind, gell!

Verfasst: Di Jan 09, 2007 18:13
von Peter
Was konkret lief denn vor Huber besser im Verband?

Verfasst: Di Jan 09, 2007 18:50
von Sebalicious
Naja, die Frage ist was dafür unternommen wird um die Attraktivität der GFL wieder zu steigern? Von daher ist die Frage nach dem Verband relativ egal? Hier geht es generell um das Zusammenspiel zwischen Teams und dem Verband bzw. den inhaltlichen Interessenzusammenschluß der Teams auch untereinander. Ich persönlich sehe derzeit keine Zeichen (oder zumindest wurden bis jetzt keine Signale nach aussen gesetzt) wie die Liga sportlich erstarken soll bzw. wie wir wieder Zuschauer in die Stadien locken wollen um generell wieder in der Öffentlichkeit für Sponsoren und anderes wargenommen zu werden.
Fakt ist, dass seit etwa 2000 oder man lasse es auch das Jahr 2001 sein, Zuschauerzahlen, Top-Imports, Sponsoren rückläufig sind. Die Frage: Warum?
Wenn ich mir nun Seiten wie die GFL Partners Seite anschaue (die übrigen nicht aktuell ist in einigen Punkten) und man negative Stories von denen wie in der Austria-Football-News hört, ist dann nicht legitim mal nachzufragen, wo nun Burger King, GFL TV und Co. sind bzw. was nun der Kopf der GFL für die Entwicklung der Liga tut?
Klar, hört sich jetzt alles ein wenig verschwörerisch an, aber die Wahrheit trifft sich zumeist in der Mitte...

Verfasst: Di Jan 09, 2007 19:19
von Peter
Schöne Worte, nur was war konkret vor Huber besser im AFVD?

Verfasst: Di Jan 09, 2007 21:21
von stormbringer
... bin sicherlich nicht so lange dabei und so tief drin wie die meisten von euch...... aber ich schaue mir halt gerne mal zahlen an und kann dann das richtige auch daraus "lesen"

- liegt vielleicht irgenwie am job, oder weil auch gerade das spiel das wir alle so lieben, auch stark von statistik geprägt wird-

benchmarken wir z.b. die jahre mit einem axel gernert. nehmen die zuschauerzahlen bei den german bowls z.b. in hh 1998/1999 gegen die in hannover 2001/2005, wolfsburg 2003, braunschweig 2002/2004. wenn ich nicht falsch liege, heisst der sieger dann ger... äh hamburg.....

dann noch eine nette kurve hinterher, weitere "meßbare" andere events oder was auch immer und mann/frau hat einen trend und kann dann anfangen zu analysieren was dazu kam, bzw. was zu besseren ist ....

...klassisches consulting geschäft .... warum haben eigentlich viele "verantwortliche" immer angst wenn mal zahlen schlechter werden, das gibt valide gründe, 2006 die wm, das ist kein thema ...... angst vor transparenz und schlechte kommunikation sind meistens die "totengräber".

ich teile die meinung von denen hier, die sagen, ich muss kein football-fachmann/frau sein um die gfl oder clubs bzw. die wm 2007 in japan zu vermarkten.

Verfasst: Di Jan 09, 2007 23:44
von skao_privat
Peter hat geschrieben:Schöne Worte, nur was war konkret vor Huber besser im AFVD?
Man hat auch vom letzten Vor-Huberisten genau das gleiche gesagt. Also wird man die Frage stellen: was war vor Huber+1 besser?

Die Frage ist müßig. Was wird nach Huber besser laufen?

Verfasst: Mi Jan 10, 2007 00:22
von Fighti
Das Beispiel von Gernert läuft also darauf hinaus : "Der Verband war deshalb besser, weil er es von wem anderen machen ließ"

Nun heute heißt Gernert nicht mehr Gernert, sondern Konrad (bzw die GmbHs für die diese Leute verantwortlich sind), ist nicht in der schönen Hansestadt etabliert, sondern zwischen Ostpeine und Westhelmstedt, nu kommen ahlt nicht mehr 30 000 zum GB sondern knapp 15 000... Interessant wär ja mal zu wissen, welchen Anteil der AFVD an den 30 000 hatte und welcher Anteil des AFVD dazu geführt hat, dass es nur noch 15 000 sind.

Verbandswesen interesseriert kein Schwein, die Meisten würden Huber nicht mal erkennen wenn er im Stadion neben ihnen sitzt, also kanns ja wohl kaum am AFVD und der Personalie liegen, dass die ganze Sache rückläufig ist.

Mal angenommen man hätte nen innovativen und supramotivierten Verbandspräsi Marke Paul Tagliabue, der würd doch in Deutschland gnadenlos scheitern am "Aber wieso ändern, klappt doch auch so". Auf der grünen Wiese vor 20 Leuten zu spielen bedeutet einigen hier mehr als vor 10000 in nem Up2Date-Stadion. Die NFL-E versucht da mit Kommerz etwas Pepp-Reinzubringen, ieh pfui, die kriegen ja sogar Geld fürs Footballspielen... Nur müsst man sich vielleicht klar sein, dass man mit kleinen Amateurstrukturen nie hochkommen wird, die von den HBD angepeilten 300 000 Euro Jahresetat, die hier "ooooh"s und "aaaaah"s auslösten nach dem Motto, "Was brauchen die so viel", das ist nur n Bruchteil von dem was aufgebracht werden müsste um die ganze Liga hochzufahren...

Nur solange man auf der Schiene fährt "Wir haben 50 000 Euro Etat und das ist gut so", dann hat man halt Amateursport auf Dorfebene. Soll jetzt keine Kritik an diejenigen Vereine sein, die das so betreiben, nur man kann halt nicht beides haben. Familiär und kostengünstig oder erfolgreich und magnetisierend.

Von Hamburger Faktoren wie die Verfältigung des Angebotes (99 gabs hier nur Fussi und Football, seit der Color Line Arena ist ein großes Angebot an Eishockey, Handball und Konzerten o.ä. Events dazugekommen) red ich jetzt mal gar nicht. Dass ein German Bowl ohne Hamburger + Braunschweiger Beteiligung keine 10 000 Zuschauer haben würde liegt ja nun nicht an Braunschweig oder Hamburg, von denen fahren dann trotzdem mehr hin als der komplette Fanblock der spielenden Mannschaften, das fängt doch bei jedem einzelnen Glied an in der Kette. Wachsen alle, wächst die Gemeinschaft. Bloß damit hat der Verband nix zu tun, der kann nix machen um in Berlin oder Köln 2000 anstatt 200 Zuschauer ins Stadion zu locken, das müssen die Vereine selber.

Verfasst: Mi Jan 10, 2007 00:50
von skao_privat
Ein Kern steckt bestimmt drin. Aber einfach zu sagen, dass der Verband nichts machen kann ist blauäugig. Mindestens so blauäugig, wenn man sagt nur der Verband wäre schuld.

Dann würde man auf die beschrieben Vereins Meier/Funktionäre/Laien treffen.

Nur wer soll denn mit der Überzeugungsarbeit beginnen, wer soll denn bundesweit für einen Beginn der Veränderung sorgen? Wer, wenn nicht der Verband?

Verfasst: Mi Jan 10, 2007 00:55
von Benutzer 2265 gelöscht
Na Fighti,

jetzt werden all die wach die seit 25 Jahren SPD wählen und immer "der Staat ist schuld" auf Demos brüllen 8)

Du hast recht mit dem was du schreibst, nur vernetztes Denken ist nicht jedermanns Sache. Manche Vereine warten auf den Verband, manche Verbände auf die Vereine. So warten alle und wenn nix passiert (weil ja irgendwie jeder wartet) ist der Verband schuld (ist ja auch einfacher weil man ja die Basis (die Vereine) hinter sich hat.

So lange es Landesverbände gibt die Informationen nicht weitergeben und den Bundesverband nicht unterstützen...
So lange es Vereine gibt die den Landesverbänden die Unterstützung verwehren...

So lange wird es auf Einzeltäter ala Gernert ankommen ob und wie Football ein Highlight erlebt.

Manchmal wäre es schön wenn alle mehr an die Gesamtentwicklung des Sportes denken und nicht ob sie im nächsten Jahr 40 km weiter zum nächsten Gegner fahren müssen.