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Football im letzten Jahrtausend
Verfasst: Di Mai 29, 2007 11:18
von Ribba
Wenn Du erst seit 2001 in der GFL spielst, lese diesen Text nicht, denn Du hast damit nichts zu tun.
Früher hat man sich auf dem Platz beschimpft, verflucht und gehasst. Den Schiris war es egal, wurde ja keiner verletzt. Die Ausrüstung wurde im ganzen Land zusammengekauft, in irgendwelchen kleinen Shops, Eastbay gab es nicht und schonmal gar nicht ein Styleforum. Klamotten an, und mit Gebrüll ins Gefecht, scheiß aufs Aussehen. Vor dem Spiel gab es zwischen den Spielen keine Umarmungen oder Küsschen, während des Spiels hat man sich gehasst und nach dem Spiel wurde Bier zusammen getrunken. Wurde ein Spieler beleidigt oder mit rassistischen Äußerungen belegt, hat er selbst oder der Rest der Mannschaft dafür gesorgt, dass das nicht nochmal passiert. Hat eine Mannschaft verloren, hat sie einfach die Schnauze gehalten und nicht nach Ausreden gesucht. Die andere hat gefeiert und keiner hat sich beklagt. Hat eine Mannschaft besonders hoch gewonnen, wurde erst recht die Fresse gehalten und "running up the score" war ein Fremdwort. Früher hieß es Klatsche und vom Trainer gab es während der Woche die entsprechende Quittung. Früher hat man sich vor dem Spiel das Gesicht lustig bemalt um möglichst böse auszusehen und sich dann auch so zu verhalten. Heute wird drüber diskutiert ob die Schuhe zu den Socken passen. Diese Diskussionen waren früher nur in der Umkleide der Cheerleader bekannt. Früher wurde man in Hamburg nach dem Spiel mit Bierbechern (voll) beworfen, war einfach geil und die UNO wurde nicht eingschaltet.
Aber wie gesagt, das war früher.
Verfasst: Di Mai 29, 2007 11:23
von Steamhammer
YO ,DAS WAREN NOCH ZEITEN.

Verfasst: Di Mai 29, 2007 11:37
von skao_privat
Also früher konnte jeder, wirklich jeder der eine Ausrüstung zu sammenklauben konnte, auf den Platz. Da gab es mächtige Hupen, die nicht die blasseste Ahnung von Football hatten. Style gab es auch. Hies nur anders. Den hat man sich in drittklassigen Italo Flilmen abgeguckt. Ja die bemalten haben sich so Verhalten: wie die Clowns... .
Junge du hast damals wohl nicht genau hingeguckt. Damals waren mindestens geanu soviele Deppen wie heute auf den Plätzen unterwegs. Nur gab es damals noch weniger vom real Deal. Völlig Verklärung der Situation.
Hätte es 'damals' Internet gegeben, wäre es noch schlimmer gekommen. Staussymbole waren die dicken Polster und bunten Fanshirts. Raiders und Dolphins Billigware. Jeder musste eine jacke haben, wo sein name drauf stand. Es gab sogar welche, die sind in der Disco mit Footballschuhen oder Shirt aufgelaufen. Die hatten den helm dann hinten auf der Ablage liegen. Die Schuhe haben mehr Disco als Trainingsplatz gesehen.
Übrigens wurde meistens nicht nur auf das Aussehen geschissen, sondern auch auf Technik und Training.
Obwohl aufs Aussehen wurde nciht so geschissen wie du behauptest: gab halt noch nicht so viel Auswahl. Da war das Pad schon das NB von heute!
Man tauchte auf Sommerfesten auf und machte seine Veranstaltungen im Kaufhaus oder vor dem Sylvester lauf. Tackle Training im vollen Kaufhaus war übringes im wahrsten Sinne der Wortes ein Kracher. Heads up hätte nicht gereicht. Diese 'Auftritte' waren für die meisten wichtiger als das Spiel. da konnten sie nämlich den Max in der Fussgänger Zone machen. Ohne das ihnen vielleicht einer weh getan hätte...
Angewichst wurde sich genauso wie heute. Und diese weinerlich Nummer, das man angeblich dafür gesorgt hat, dass dies nicht passiert ist eine verklärte Illusion.
Man tat mehr in der vergangenheit.
Man tat so als ob...
Re: Football im letzten Jahrtausend
Verfasst: Di Mai 29, 2007 11:37
von guard68
Ribba hat geschrieben:Wenn Du erst seit 2001 in der GFL spielst, lese diesen Text nicht, denn Du hast damit nichts zu tun.
Früher hat man sich auf dem Platz beschimpft, verflucht und gehasst. Den Schiris war es egal, wurde ja keiner verletzt. Die Ausrüstung wurde im ganzen Land zusammengekauft, in irgendwelchen kleinen Shops, Eastbay gab es nicht und schonmal gar nicht ein Styleforum. Klamotten an, und mit Gebrüll ins Gefecht, scheiß aufs Aussehen. Vor dem Spiel gab es zwischen den Spielen keine Umarmungen oder Küsschen, während des Spiels hat man sich gehasst und nach dem Spiel wurde Bier zusammen getrunken. Wurde ein Spieler beleidigt oder mit rassistischen Äußerungen belegt, hat er selbst oder der Rest der Mannschaft dafür gesorgt, dass das nicht nochmal passiert. Hat eine Mannschaft verloren, hat sie einfach die Schnauze gehalten und nicht nach Ausreden gesucht. Die andere hat gefeiert und keiner hat sich beklagt. Hat eine Mannschaft besonders hoch gewonnen, wurde erst recht die Fresse gehalten und "running up the score" war ein Fremdwort. Früher hieß es Klatsche und vom Trainer gab es während der Woche die entsprechende Quittung. Früher hat man sich vor dem Spiel das Gesicht lustig bemalt um möglichst böse auszusehen und sich dann auch so zu verhalten. Heute wird drüber diskutiert ob die Schuhe zu den Socken passen. Diese Diskussionen waren früher nur in der Umkleide der Cheerleader bekannt. Früher wurde man in Hamburg nach dem Spiel mit Bierbechern (voll) beworfen, war einfach geil und die UNO wurde nicht eingschaltet.
Aber wie gesagt, das war früher.

Verfasst: Di Mai 29, 2007 11:53
von zyklop
skao_privat hat geschrieben:....Man tat mehr in der vergangenheit.
Man tat so als ob...
.. und manche würden besser manchmal schweigen,
besonders wenn man sich mal die letzten 12 Einträge
der letzten Stunde des Herrn skao_privat anschaut.
@skao_privat: ist jedem sein gutes recht, und im
off-topic und nonsens-bereich sicherlich legitim, aber
muss denn jedes thema einen s_p-Stempel tragen?
Verfasst: Di Mai 29, 2007 11:55
von skao_privat
Der Autor hat sich selbst gestempelt...
_____________________
Ich kam, sah und siechte (Odol)
Verfasst: Di Mai 29, 2007 12:04
von Ronald
Was ist denn mit "früher" gemeint?
die 80er und frühen 90er?
oder die glorreichen 95-2000 er?
Verfasst: Di Mai 29, 2007 12:09
von zyklop
skao_privat hat geschrieben:Der Autor hat sich selbst gestempelt...
q.e.e.
Verfasst: Di Mai 29, 2007 12:10
von skao_privat
Eben jener, der die Worte anderer zur Verschleierung seines eignen Unseins nutzet...
Verfasst: Di Mai 29, 2007 12:13
von skao_privat
Aber auch mal was für dich:
Perfer et obdura
Was zu bezweifeln wäre
Immer locker bleiben
Verfasst: Di Mai 29, 2007 12:17
von Ribba
... genau bleib doch mal locker Junge. Du scheinst mir heute etwas tight, schlecht gefrühstückt oder macht die Alte Stress?
Verfasst: Di Mai 29, 2007 12:19
von skao_privat
Ommmm

Verfasst: Di Mai 29, 2007 12:56
von KP
skao_privat hat geschrieben:Perfer et obdura
Gibst Du das Deinen O-Linern mit auf den Weg?
BTW: q.e.e. = quod erat expectandum = Was bei Dir eigentlich immer zu erwarten ist

Verfasst: Di Mai 29, 2007 13:26
von skao_privat
Ich weiß. Ein klick ins Web gibt jede Abkürzung Preis. Aber Gleiches mit Gleichem? das wäre zu einfach
Also O-Linern gebe ich 'werd erst mal gesund' auf den Weg

Verfasst: Di Mai 29, 2007 13:37
von Booya
Wenn ihr nicht artig seid, hole ich Michael Jackobeit...und der erzählt euch dann was wirklich unter früher zu verstehen ist.
Seine in Hamburg und meanwhile auch etwas darüber hinaus, 30 minütige Rede vor dem ersten Wintertraining der Silver Eagles 92 oder 93, fing mit den berüchtigten Satz an:
"Damals ...78 auf der Moorweide... "
Zur erklärung. Das ist eine öffentliche Wiese in Hamburg. Ok eher eine grössere Verkehrsinsel vor dem Dammtor Bahnhof.
Sie beinhaltete u.a. so nette Sätze wie: "...mit unseren Körpern haben wir den Schnee beseite geräumt, um trainieren zu können."