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Mal sehen, wie konsequent ARD und ZDF sind.

Verfasst: Mo Mär 24, 2008 22:43
von skao_privat
In Sachen Olympia wird sich wohl in der nächsten zeit immer intensiver die frage stellen: wie reagiert man in Europa, in Deutschland?

Interessant dabei die Diskussionen, die vor einiger Zeit zu einem anderen Thema geführt worden sind. Und dann dazu geführt haben, dass die ARD und das ZDF die Berichterstattung erst einmal eingestellt haben. Doping!

Ist Doping 'schlimmer' als Unterdrückung? Oder ist China weit genug weg? Olympia zu 'teuer'? Oder ist das ein Thema, das mehr Risiko für die verantwortlichen Politiker bedeutet? Trotz allem will man sich es ja mit dem Zukunftsmarkt China nicht 'verderben'!

In Sachen Doping blib der Bildschirm schwarz. Jedenfalls was das sportliche anging. Diskutiert wurde dafür um so mehr. Bin mal gespannt, ob das in Sachen Olympia genau so sein wird.

Spätestens wenn das olympische Feuer durch Tibet gelotst wird, wird man mehr sehen. Olympia hat in der Vergangenheit nicht viel von dem erreicht, was man ihm politisch aufgehalst hat: friedensstiftend? Alleine wenn ich mir Olympia 1936 vor Augen führen, als ua. die Franzosen obendrein noch 'ordentlich' gegrüßt haben und der Rest der Welt von sich gab: Mensch, ist doch gar nicht so schlimm!

China erscheint mir in seiner Größe und mit seiner Geschichte gar nicht anders zu beherrschen zu sen, als das gerade jetzt passiert. Daher wird doch auch keiner ernsthaft erwarten, dass ausser Fassdenputzen sich viel ändert, wenn Olympia stattindet. Wenn sie stattfinden werden, wird das eine wirtschaftliche Entscheidung sein. Direkt und indirekt.

Was ist also 'schlimmer? Doping oder Menschenrechtsverletzungen?

Re: Mal sehen, wie konsequent ARD und ZDF sind.

Verfasst: Di Mär 25, 2008 10:21
von endstation
skao_privat hat geschrieben:Was ist also 'schlimmer? Doping oder Menschenrechtsverletzungen?
Die Frage finde ich unsinnig.
Es ist doch jedem klar, dass Adolf Hitler Schlimmeres getan hat; als Jan Ullrich

Verfasst: Di Mär 25, 2008 10:35
von matschi#98
Doping is für den Menschen, das Team und den Sport schlimm...
Menschenrechtsverletzungen für das Land und die menschen!

aber ob es den öffentl. stört und die da die berichterstattung einstellen bezweifel ich... jeder will was vom kuchen und wenns nur quoten sind!
und die tour gibts dieses jahr auch wieder... :roll:

Verfasst: Di Mär 25, 2008 13:21
von skao_privat
Doing ist für den Menschen problematisch - weil potentiell gesundheitsgefährdent - und für das Sponsoring schlecht. Aber weder Team noch Sport werden davon als das Team und als der Sport 'gefährdet'.

Also kann man sagen, solange Sponsoring nicht gefährdet wird, laufen die olympischen Spiele ganz 'normal' ab. Nicht die Politiker, sondern die Sponsoren werden den entscheidenden Anstoß geben.

Wir sind übrigens die Kunden, die der Sponsor ansprechen will.

Verfasst: Di Mär 25, 2008 13:43
von Sarundus
Klar, die Frage ist übertrieben dargestellt - aber was die Olympiade angeht ist es wirklich krass was grade in China abgeht.
Und die Olympiade mag ein sportliches Event sein, hat meiner meinung nach aber eine große andere Rolle. Und wenn die Chinesen fröhlich die Friedenstaube loslassen, und wo anders die Tibeter ermorden...na ja.

Und was da grade wirklich abgeht, weiss niemand. Ist schon erschreckend genug das noch 1000 mal weniger interessante Dinge zensiert werden - da kann ich mir sehr gut vorstellen welche Zensur bei diesem thema herrscht.

Verfasst: Di Mär 25, 2008 13:47
von Küstennebel
Man hätte die Olympischen Spiele von vornherein nicht nach Peking vergeben dürfen. Dass die Menschenrechtssituation dort schon lange, sagen wir mal, zweifelhaft ist, ist seit langem bekannt. Dass erst jetzt solche Boykottsforderungen aufkommen, seitdem die Lage in Tibet eskaliert, finde ich reichlich spät.

Verfasst: Di Mär 25, 2008 13:55
von skao_privat
Da wird man sich ähnlich wie die NFL gesagt haben: das ist ein Millarden-Markt, den man nicht ignorieren kann.

Es ist sicher spannend, wie sich ein Land unter Olympia verhält. Es gibr auch ebstimm welche, die wegen der Taschenlampenwirkung gewollt haben, das Olympia in China stattfindet.
Aber ich denke diel Kassenklinglerfraktion war deutlich größer, als die Lampenfraktion.

Doping hat in jedem Fall zu einem Black Out geführt und lange Diskussionsrunden nach sich gezogen.

MAl sehen was jetzt draus wird!

Verfasst: Di Mär 25, 2008 19:40
von legend
Der massive Unterschied zwischen beiden "Umständen" - Das Doping entstand im Sport selbst, hat direkt mit der Sportart zu tun, die dadurch ebenso direkt betroffen war und beeinflusst wurde.

Die stetigen Menschenrechtsverletzungen in China haben ja eigentlich nichts mit dem Sport an sich zu tun, der natürlich zu Propagandazwecken instrumentalisiert wird.

Eine Doping-belastete Sportart aus einer TV-Übertragung auszuschließen ist dadurch um ein Vielfaches "leichter", als eine Sportveranstaltung unter den politischen Verwirrungen und Verfehlungen eines (Gastgeber-)Landes leiden zu lassen. Die Sportler, die ein solcher Boykott beträfe, sind ja im Gegensatz zu den gedopten Radlern nicht verantwortlich für den Mißzustand.

Wenn Boykott, dann auf wirtschaftlicher Ebene ....... und das ist noch utopischer, als eine Verlängerung der GFLJ Saison ;-)

Zudem will ich lieber nicht wissen, welchen rein wirtschaftlich bedingten Druck das IOC längst auf mögliche Boykott-Befürworter aus den reihen der Athleten ausübt, weil das IOC einem ebensolchen Druck der Sponsoren und sonstigen mehr oder weniger legalen Finanziers ausgeliefert ist.

Die Spiele sind den Wirtschaftsmächtigen sowas von egal, so lange Milliarden an Subventionen und Investitionen getätigt werden, unbehelligt von irgendwelchen Boykott-Gedanken dieser Art. Money rules ...... leider.

Verfasst: Di Mär 25, 2008 22:19
von endstation
Money rulz! Auf jeden Fall, aber wärn dir auch die Verluste klar, die ein Boykott mit sich bringen würde?

Verfasst: Di Mär 25, 2008 22:43
von skao_privat
Nur genau da liegt der Punkt: wenn Kunden sich auf die Eingangstreppe stellen und fragen 'Warum soll ich euer Produkt mit China in Verbindung bringen?', wird sich da auch etwas ändern - schneller als auf politischem Weg.
Gibt irgendwo im Netz schon so eine Aktion. Einfach mal googlen

Verfasst: Mi Mär 26, 2008 13:00
von greeny49
Also Ich bin für Medien Boykott last die Sportler ihren Sport machen aber wo keine Medien da auch kein Geld und keine Propaganda