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Cardinals gehen "runter"...

Verfasst: Mi Jun 22, 2005 14:17
von michimüller
quelle: www.assindia-cardinals.de

die cards senken ihre eintrittspreise für erwachsene von 6€ auf 4€. es hat einige beschwerden im gb über die preise gegeben.

auszug aus dem gb der cards:

Nur mal zum Vergleich
EIntritt in Dortmund 0 Euro. Allerdings auch keine Sitzplätze und ohne Überdachung.

Eintritt in Bonn 2,50 Euro.

Eintritt in M-Gladbach 3 Euro. Stadionzeitung ( bunt und gedruckt ) umsonst.


was sagt ihr zu den preisen der teams? was ist angemessen?
ich denke das man sich über jeden fan bzw. zuschauer freuen kann (in der regio) und daher versuchen sollte die preise so gering wie möglich zu halten.

Re: Cardinals gehen "runter"...

Verfasst: Mi Jun 22, 2005 15:54
von finch2208
michimüller hat geschrieben:
was sagt ihr zu den preisen der teams? was ist angemessen?
ich denke das man sich über jeden fan bzw. zuschauer freuen kann (in der regio) und daher versuchen sollte die preise so gering wie möglich zu halten.
Auch das ist ein zweischneidiges Schwert.

Bei vielen Menschen erklärt sich der Wert einer Sache durch den Preis. Wenn also etwas nichts kostet dann kann es ja nicht doll sein.

Natürlich muss man aber auch sehen was lokal üblich ist. Was nehmen andere Sportevents an Eintritt die ich vielleicht halbwegs vergleichen kann.

Gar keinen Eintritt nehmen sollte man sich nur in den untersten Ligen leisten...

Nehmen wir mal das Beispiel Elmshorn, Norderstedt und auch Flensburg:

Es wird Eintritt genommen, man richtet aber auch Stellen ein wo Interessierte Freikarten bekommen. Vorteile:

1. Man nimmt offiziell Eintritt, wer aber nicht zahlen will muss auch nicht!
2. Ein Zuschauer der nicht zahlen will muss was dafür tun, nämlich sich die Freikarte holen (Eintritt also nicht umsonst)

Das Ganze kann man dann steuern je nachdem wie viele Freikarten man insgesamt ausgibt. Sobald man sich eine Fangemeinde erschlossen hat gibt man immer weniger aus und die Einnahmen steigen...

Vorteil für den Verein:
Zuschauer = öffentliches Interesse = Presse = Sponsoren

Nur sowas muss man dann auch durchziehen und die richtigen Leute dafür haben.

Verfasst: Do Jun 23, 2005 14:45
von wingding
das mit den freikarten klappt sehr gut. auch in göttingen konnten wir so die gesamtzahl der zuschauer und gleichzeitig die zahl der zahlenden zuschauer erhöhen. ist halt nur viel arbeit die karten unter das volk zu bringen.

Verfasst: Do Jun 23, 2005 20:31
von MaXXimilian
Das mit den Freikarten ist so eine Sache:
Hiermit setzt jeder Verein seine Gemeinnützigkeit auf das Spiel, das auch ermäßigte Eintrittsgelder und Freikarten versteuert werden müssen.

Verfasst: Do Jun 23, 2005 21:01
von guard68
Das mit den Freikarten ist so eine Sache:
Hiermit setzt jeder Verein seine Gemeinnützigkeit auf das Spiel, das auch ermäßigte Eintrittsgelder und Freikarten versteuert werden müssen.
Aha, wäre mir neu. Hat nicht jeder Verein einen Freibetrag X im Jahr ????

Ich glaube es sind sooo um die 30000 € ?

Verfasst: Do Jun 23, 2005 21:12
von okoye
Solange die Einnahmen eines Sportvereins aus seinen sportlichen Veranstaltungen in einemJahr zusammen mit der Umsatzsteuer nicht mehr als 30.000 € betragen, werden alle sportlichen Veranstaltungen, gleichgültig, ob hieran unbezahlte oder bezahlte Sportler teilnehmen,als steuerfreier Zweckbetrieb behandelt (sog. Zweckbetriebsgrenze).

Verfasst: Fr Jun 24, 2005 08:37
von MaXXimilian
Richtig!
Hierbei (30.000 Euro-Grenze) fallen jedoch sämtliche Einnahmen aus demwirtschaftlichen Geschäftsbetrieb.Seies nun die Bratwurst imStadion, dieFlasche Wasser nach dem Training oder auch die Eintrittsgelder. Maßgeblich sind hier die Einnahmen, nicht das Ergebnis der Gewinn/ und Verlustrechnung.

Sollte man diese Grenze überschreiten, so wird der Verein kurzerhand körperschaftssteuerpflichtig. Dies bricht vielen Vereinen das Genick.
(jaja... es mag auch einige Schlupflöcher geben...)

Verfasst: Fr Jun 24, 2005 08:58
von guard68
Richtig!
Hierbei (30.000 Euro-Grenze) fallen jedoch sämtliche Einnahmen aus demwirtschaftlichen Geschäftsbetrieb.Seies nun die Bratwurst imStadion, dieFlasche Wasser nach dem Training oder auch die Eintrittsgelder. Maßgeblich sind hier die Einnahmen, nicht das Ergebnis der Gewinn/ und Verlustrechnung.

Sollte man diese Grenze überschreiten, so wird der Verein kurzerhand körperschaftssteuerpflichtig. Dies bricht vielen Vereinen das Genick.
(jaja... es mag auch einige Schlupflöcher geben...)
Hierzu zählen (soweit ich das jetzt noch weiss) keine Spenden sprich Sponsorgelder). Da sind 30000 doch schon ne ganze Latte.

Verfasst: Fr Jun 24, 2005 09:15
von MaXXimilian
Spenden und Sponsorengelder muss man dringend trennen.
Sponsoren erhalten eine wirtschaftliche Gegeleistung (Aufklber auf Helm, Aufnäher auf Trikots, Durchsagenoder auch nur einen simplen URL-Link)!

Spender DÜRFEN nichts erhalten, ausser einer Spendenbescheinigung. Dies verfolgt das Finanzamt genauestens.