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skao_privat hat geschrieben: ↑Do Apr 05, 2018 11:55 Anzukreiden wäre es, wenn für die Förderung des Klägers keine Rücklagen gebildet worden wären...

Freudsche Fehlleistung, aber irgendwie sehr passend

DarkMorgana2 hat geschrieben:
Dann ist es ja gut, das in den Ligastatuten und zur Lizenzerteilung steht, dass jedes Team Jugendarbeit nachweisen muss.

Ja das ist es! Allerdings gilt das „gut“ nicht nur für die GFL. Ich behaupte ohne statistischen Beleg, dass die meisten Vereine keine Jugendarbeit machen würden, wenn sie nicht dazu gezwungen würden.

RemeberThe5thOfNov hat geschrieben:Fakt ist, in der aktuellen Haller Meistermannschaft sind mit Sicherheit 40- 50 % aus der Jugend gekommen, einst, irgendwann Mal. Ehrenfried- Brüder, Rothe, Brenner- Brüder, Erler (ok der hat glaub aufgehört) und und und......

Es gab ein Team das stellte über 70% seines Kaders aus Spielern die die eigenen Jugendabteilungen durchlaufen hatten. Über Jahre deutsche Spitze, Meister, Siege auf europäischer Ebene. Dann würden gravierende Fehler in der Jugendarbeit gemacht. Ergebnis: Absturz. Irgendwann gingen mehr Spieler ans College als in die erste Mannschaft. Das hatte nicht nur Auswirkung auf diesen Verein, sondern auf eine ganze Region.
Aber das dürfte die große, traurige Ausnahme sein.

Aber zurück zum Ausgangspunkt: wer Universe vorwerfen will, zu wenig „Eigengewächse“ und zu viele Imports im Kader zu haben, hat weder das Prinzip Leistungssport noch die GFL richtig verstanden.

skao_privat hat geschrieben: ↑Do Apr 05, 2018 22:10

DarkMorgana2 hat geschrieben:
Dann ist es ja gut, das in den Ligastatuten und zur Lizenzerteilung steht, dass jedes Team Jugendarbeit nachweisen muss.

Ja das ist es! Allerdings gilt das „gut“ nicht nur für die GFL. Ich behaupte ohne statistischen Beleg, dass die meisten Vereine keine Jugendarbeit machen würden, wenn sie nicht dazu gezwungen würden.

Was wäre es denn bitte für ein Armutszeugnis, wenn GFL Vereine keine Jugendarbeit betreiben würden. Wenn es tatsächlich Vereine gibt, dann braucht man sich nicht wundern wieso der deutsche Football über Jahre kaum einen Schritt vorwärts macht...

Nun ja. Es gibt die Pflicht zur Jugendarbeit. Aber es gibt keine Pflicht zur hohen Qualität. Eine Flagmannschaft und eine Low-League A-Jugend reichen (reichten) ja. Das kann zur Not mit einem Betreuer abgearbeitet werden.

Ein Verein mit einer durchgehenden Jugendarbeit ist ein „evolutionäres Level“ das Vereine, wenn überhaupt, erst spät erreichen. Koordinierte Jugendarbeit seitens des Verbandes gibt es nicht. Nationalmannschaften zu „Höhepunkten“ anzuberaumen ist nicht gleichzusetzen mit koordinierter Jugendarbeit. Auf Landesebene gibt es in einigen an der Hand abzuzählenden Verbänden Bemühungen zumindest formal etwas auf die Beine zu stellen. Da fällt mir NRW ein, die zumindest versuchen über den Tellerrand hinauszublicken.

Also insofern durchaus nicht verkehrt, was du da einwendest.

Aber nicht nur die Jugendarbeit ist ein Gradmesser. Die „Lex Universe“ belegt, wieviel Potential eigentlich ungenutzt in Deutschland brach liegt. Ein dubioser Geschäftemacher schafft es, einen ambitionierten Verein mit Potential derart populär zu machen, dass er sich damit die Taschen vollmachen kann. Mit Ankündigung. 7000 Zuschauer sind keine Utopie. Eine schallende Ohrfeige für alle Vereinsmeier, die jahrzehntelang die „geht-nicht-Litanei“ von sich gegeben haben. Wenn ein Stümper so etwas erreichen kann, was wäre möglich, wenn kompetente Menschen mit entsprechenden Ambitionen ans Werk gehen würden?

du hast ja sowas von recht, jammer!!!!!!!

mpov1 hat geschrieben: ↑Do Apr 05, 2018 21:17
alle, ausnahmslos alle sportarten, in denen deutschland im internationalen vergleich einen vorderen platz einnimmt, betreiben exzessive jugendarbeit. nur beim football soll das nicht so sein?
scheinargumente und rückwärtsgewandte unbelegte thesen sollen das untermauern.

Volle Zustimmung. So sieht es aus. Wer das nicht wahrhaben möchte, sollte nicht mitdiskutieren.

Eine gute Jugendarbeit ist wichtig, aber tatsächlich nicht das Maß aller Dinge.

Beispiel Franken Knights: eines der Aushängeschilder der Jugendarbeit in Bayern mit GFLJ bis vor ein paar Jahren. Regelmäßig bairische und deutsche Meisterschaften im Flag. Was hat es den Herren in den letzten Jahren genützt?

Beispiel Fürsty Razorbacks: ein weiteres Aushängeschild im Jugendbereich. Hier haben es die Herren auch nur ein Jahr in den letzten 5 geschafft überhaupt in der GFL2 zu spielen.

Jugendarbeit ist immens wichtig, aber der Erfolg der Jugend lässt sich halt nicht einfach so auf die Seniors übertragen.

Düsseldorf Panther ist DAS Gegenbeispiel überhaupt.

Eim Jugendbereich eine Klasse für sich. Deutsche Meisterschaften im Abo. In der GFL unter ferner liefen bis weit entfernt mitlaufen.

Und weil der Fußball gerne genannt wird:
Was hat den Bayern in den letzten Jahren aus der Jugend abgeliefert? Der letzte war Alaba. Ein Österreicher.

Ganz aktuell:
http://www.t-online.de/sport/fussball/b ... lucht.html

Kundenberater hat geschrieben: ↑Fr Apr 06, 2018 08:27

mpov1 hat geschrieben: ↑Do Apr 05, 2018 21:17
alle, ausnahmslos alle sportarten, in denen deutschland im internationalen vergleich einen vorderen platz einnimmt, betreiben exzessive jugendarbeit. nur beim football soll das nicht so sein?
scheinargumente und rückwärtsgewandte unbelegte thesen sollen das untermauern.

Volle Zustimmung. So sieht es aus. Wer das nicht wahrhaben möchte, sollte nicht mitdiskutieren.

Die These ist richtig. Sie passt halt nicht zur Frage.


mpov1 kann schon behaupten, daß die Thesen unbelegt sind. Sind sie aber. Steht alles da. Muß man halt lesen.

Schwäbisch Hall hatte also einen Kader zur deutschen Meisterschaft, der zu knapp 50% aus Eigengewächsen bestand? Woher war dann die Mehrheit der Spieler? Wären sie ohne die auch Deutscher Meister geworden?
Wieviele der 50% Eigengewächse waren in der Startformation?
Wieviele College-Amis mit einem EU-Pass waren im Aufgebot? Wieviele von denen waren in der Startformation?

Gute Jugendarbeit zahlt sich aus. Schlecht Jugendarbeit führt nicht zu erfolgen. Was mpov treffend schrieb.

Jeder der hier absololute Zahlen heranzieht oder Prozentquoten nennen möchte, sieht das Ziel nicht!!! Da ich als Übungsleiter im Kinder-/Jugendbereich genau diese Erfahrung kenne, sehe ich auf was es ankommt. Egal, ob ein Jugendlicher bei seinem Heimatverein bleibt oder wechselt, ist für den Verein völlig egal.
Für den Sport an sich und für die Qualität aber sehr wichtig. Darauf kommt es bei Jugendarbeit an!
Bilde ich qualitativ auf hohem Niveau aus und erreiche Titel. Oder trainiere ich die breite Masse nur so zum Spaß - oder weil es ein Verband vorschreibt. Das ist der Unterschied.

Kundenberater hat geschrieben: ↑Fr Apr 06, 2018 09:01
Gute Jugendarbeit zahlt sich aus. Schlecht Jugendarbeit führt nicht zu erfolgen. Was mpov treffend schrieb.

Also rockte Düsseldorf die letzten 10 Jahre und Braunschweig kackte ab?

Ich habe die Quelle des Geldes für Frankfurt gefunden
http://www.americanfootballinternational.com/?p=79493