10:28 - Wieder gut gespielt und keine Punkte

Trotz eines zwischenzeitlichen 7:7 im dritten Quarter mussten sich die Panther den Blue Devils noch mit 10:28 geschlagen geben. Dezimiertes Düsseldorfer Team kämpfte vergeblich.

Rene Engel stoppt Blue Devil Werner Hippler

Panther DB Ahmed Raschid tackelt Blue Devil Toni Meinhardt

Am Ende hatten es wieder nicht gereicht. Trotz eines 7:7 im dritten Quarter gewannen die Blue Devils am Ende vor 700 Zuschauern auf der kleinen Kampfbahn mit 28:10. Wolfgang Best, Headcoach der Düsseldorfer war am Ende fast sprachlos: Ich bin sehr enttäuscht. Es war heute viel mehr drin für uns! Dabei hatten die Düsseldorfer noch vor der Partie weitere Ausfälle zu beklagen. QB Philipp Lux, der sich beim letzten Spiel gegen die Berlin Adler am Knöchel verletzt hatte, musste nach dem Aufwärmen passen. Zu stark waren die Schmerzen. Auch die Wide Receiver Martin Schloemer und Daniel Schorn standen nicht zur Verfügung. Mit den dreien standen insgesamt 16 Spieler den Panthern nicht zur Verfügung. Mitte des dritten Quarters verletzte sich dann auch noch RB Christian Poschmann leicht. Das war dann zuviel des Guten...

 

Trotz dem Handicap der zahlreichen Verletzten machten die Panther die Partie spannend. Die Blue Devils waren zwar feldüberlegen und erzielten direkt im ersten Drive durch einen 11 Yard Lauf von Ihrem QB Darius Outlaw einen Touchdown. Doch wer geglaubt hatte, dass die Zuschauer einen mühelosen Sieg der Blue Devils sehen würden sah sich getäuscht. Die Devils überbrückten zwar scheinbar mühelos die eigene Hälfte, doch bis zur Endzone der Panther kam man in der ersten Hälfte nicht mehr. Die Panther Verteidigung konnte die Hamburger immer wieder vor einem möglichen Fieldgoalversuch stoppen. Die Offense der Panther, diesmal alleine angeführt von QB Brennan Crooks verstand es jedoch nicht, daraus Kapital zu schlagen. So ging man bei einem 0:7 Halbzeitstand in die Pause.

 

Der Pausentee hatte den Düsseldorfer scheinbar besser getan als den Hamburgern. Früh konnten sich die Düsseldorfer in der Hamburger Hälfte festsetzen und schafften sogar das erhoffte unentschieden. Brennan Crooks selber gab Gas, hängte drei Teufel ab und schob sich, heftig bedrängt durch zwei Hamburger, in die Blue Devils Endzone. Nach dem Extrapunkt von Markus de Haer stand es zur Überraschung vieler 7:7. Doch leider hielt dieses Ergebnis nicht lange. Bereits im nächsten Drive konnten die Hamburger durch WR Marico Gregersen, der einen 18 Yards Pass von Darius Outlaw in der Panther Endzone fangen konnte, antworten. Gregersen hatte scheinbar noch nicht genug Endzonenluft geschnuppert, denn wenig später sprintete er erneut in die Panther Endzone. Outlaw hatte Ihn über 40 Yards bedient. 7:21 stand es. Das war aber kein Grund für die Panther aufzugeben. Markus de Haer besorgte noch einmal den Anschluss zum 10:21 (Fieldgoal 43 Yards). Doch als Blue Devil TE Werner Hippler, der für den verletzen RB Curtis Cooper oft auf der Running Back Position eingesetzt wurde, dass 28:10 für die Hamburger erzielte, war für die Entscheidung zu Gunsten der Blue Devils gesorgt. Die Panther hatten zwar noch eine gute Möglichkeit, als WR Alex Stolz den Ball in der Devils Endzone nicht festhalten konnte, doch geändert hätte dies an der unglücklichen Panther Niederlage nichts.

 

Auf QB Philipp Lux, der gestern traurig an der Seitenlinie stand und wegen einer Knöchelverletzung nicht eingesetzt werden konnte, müssen die Panther nun verzichten. Er fliegt diese Woche für drei Monate für ein Berufspraktikum nach Kanada.

 

Die Düsseldorfer haben direkt Gelegenheit zu Revanche. Bereits nächste Woche am Samstag um 18:30 Uhr trifft man sich in Hamburg am Millertor erneut zum Rückspiel.

 

Düsseldorf Panther Hamburg Blue Devils 10:28 (0-7,0-0,7-7,3-14) 700 Zuschauer

 

0-7 Darius Outlaw 11 Yard Lauf, Pat Florian Dannehl

7-7 Brennan Crooks 11 Yard Lauf, Pat de Haer

7-14 Marico Gregersen 18 Yard Pass Outlaw, Pat Florian Dannehl

7-21 Marico Gregersen 40 Yard Pass Outlaw, Pat Florian Dannehl

10-21 Markus de Haer 43 Yard Fieldgoal

10-28 Werner Hippler 1 Yard Lauf, Pat Florian Dannehl

 

Stimmen zum Spiel:

 

Panther Headcoach Wolfgang Best:

Es war heute viel mehr drin. Gerade in der zweiten Halbzeit hätten wir noch 2 Touchdowns mehr erzielen können. Ich ärgere mich über unsere Fehler, die wir bisher noch nie gemacht haben. Zum Beispiel Auswechselfehler, Unruhe an der Seitenlinie. Diese Unkonzentriertheiten müssen wir unbedingt abstellen, daran werden wir jetzt arbeiten.

 

Panther QB Brennan Crooks:

Ich denke, die Defense hat heute einen Riesen Job gemacht und sehr gut gespielt. Auch die Offense Line hat heute ein gutes Spiel gemacht. Manchmal waren wir sehr unkonzentriert. Wenn die Defense nächste Woche genauso gut spielt, haben wir, so glaube ich, eine Chance in Hamburg ein besseres Spiel zu spielen.

 

Panther DC Jörg Mackenthun:

Ich bin eigentlich nicht enttäuscht. Wir hätten natürlich das Ergebnis enger gestalten können, was wir auch drei Viertel getan haben. Wir machen halt immer noch Kleinigkeiten falsch, die müssen wir versuchen abzustellen, dann werden wir von Woche zu Woche besser. Auf jeden fall hat man gesehen, dass die Jungs nach dem 0:38 gegen Berlin zurückgekommen sind und ein besseres Team als vor 3 Wochen waren. Es sind nun mal kleine Fehler passiert und wenn ein Spieler von uns ausrutscht, dann ist das Ding dann eben drin. Es hätte am Ende auch 17:28 sein können. Wir werden nun sehen, wie es nächste Woche läuft.

 

Fotos: Marco Block