Das Derby gegen Düsseldorf. Seit einigen Wochen im Fokus wurde dieses Spiel sehnlichst erwartet. Es ging um mehr als nur Prestige: Der verlustpunktfreie Tabellenzweite empfängt den ungeschlagenen Tabellenführer Hier trafen zwei Teams aufeinander, die sich gut kennen und nichts schenkten.
Die Panther gewannen den Münzwurf und gaben den Ball an die Mavericks. Die Stiere legten furios los und gingen durch einen 48 Yard Pass von Colin Clancy auf Widereceiver Christoph Würz, mit 7:0 in Führung (PAT Danny Lange).
Erst im zweiten Abschnitt gab es wieder Punkte auf dem Scoreboard. Wieder war es ein Pass von Colin Clancy, wieder auf Widereceiver Christoph Würz und die Mavericks führten mit 14:0 (PAT Danny Lange). Der Offensiv Motor der Panther stotterte weiter: Mavericks neuer DB Pete Pidermann fing eine Interception von QB Robert Demers und brachte die Mavericks wieder in Ballbesitz.
Die Stiere arbeiteten sich daraufhin bis an die Panther 20 yard Line vor. Das reichte für ein 36 Yard Fieldgoal durch Kicker Danny Lange, der die Mavericks mit 17:0 in Front brachte.
Kurz vor der Pause brachte Panther Spielmacher Robert Demers einen 14 Yard Pass auf Niklas Römer an, zum 17:6 Anschluss.
Der letzte Drive vor der Halbzeitpause brachte die Mavericks in kürzester Zeit in Fieldgoalreichweite. Danny Lange blieb eiskalt und versenkte das Lederei aus 42 Yards zwischen den Goalposts zum 20:6 Halbzeitstand.
Die zweite Halbzeit begann, mit den Düsseldorfern im Ballbesitz. Bis zur 50 Yard Markierung hatten sich die Panther vorgearbeitet. Dann verlor Ballträger Steve Coles das Lederei, welches von der Mavericks Verteidigung gesichert wurde. Und die Gladbacher bedankten sich: Colin Clancy schickte Christoph Würz mit einem 28 Yard Pass zur 27:0 Führung in die Panther Endzone (PAT Danny Lange).
Die Antwort der Panther folgte auf dem Fuß: Die Raubkatzen gingen über das Feld bis kurz vor die Mavericks Endzone und Spielmacher Robert Demers überwand das restliche Yard zum 27:13 Anschluss (PAT de Haer).
Nun ging es Schlag auf Schlag. Einem 29 Yard Pass von Colin Clancy auf Klaus Schroer, folgte ein 21 Yard Rush von John McCardle an die Düsseldorfer 10 Yard Line. Colin Clancy bediente Erik Galas zum 33:13.
Düsseldorf bekam nun den Ball und der erste Pass der Panther Offense wurde von DB Alexander Hoad abgefangen und schon wieder durfte die Mavericks Offense auf das Feld. Und die Panther Defense hatte nun auch kaum noch etwas entgegen zu setzen. Die Mavericks liefen, unterstützt durch Strafen wieder quer über das Feld und erhöhten mit einem 4 Yard Pass auf Tight End Tim Krämer auf 40:13 (PAT Danny Lange).
Doppelt bitte für die Panther: die Offense der Düsseldorfer kam wieder bedrohlich nah an die Endzone der Mavericks, wieder war es Alexander Hoad, der einen Pass von Robert Demers abfing. Die Mavericks kontrollierten nun die Uhr und liefen in Ruhe über das Feld und kamen dann durch Tight End Andreas Trebski noch zum 47:13 Touchdown (PAT Danny Lange).
Die Panther kamen im letzten Spielzug dann auch noch einmal bis an die Mavericks 1 Yard Linie. Quarterback Robert Demers bediente Dominik Dross zum 47:19. Der Anschließende Versuch über zwei Punkte zu gehen gelang den Düsseldorfern ebenso.
So endete das Spiel mit einem 47:21 Heimsieg der Mavericks. Die neue erworbene Tabellenführung wurde gefeiert und genossen. Den Panthern war die Enttäuschung ob der Niederlage anzusehen. Die Düsseldorfer haderten vor allem mit den Schiedsrichtern, die noch im ersten Viertel Panther Verteidiger Sebastian Schönbroich des Feldes verwiesen und später gar Headcoach Martin Hanselmann auf die Tribüne schickten. Martin Hanselmann gab sich der trotz der herben Niederlage gegenüber der Rheinischen Post kämpferisch in Sachen Aufstieg: "Wir müssen jetzt nach vorne blicken. Die Saison ist noch nicht vorbei", sagte er.
Die Mannschaft hat heute gezeigt, was in ihr steckt. Sie haben den Sieg gewollt und ihn verdient. Ich bin stolz auf meine Jungs, das war eine klasse Leistung! so Walter Rohlfing nach dem Spiel.Und äußerte sich auch zu den umstrittenen Pfiffen der Schiedsrichter:
Bereits vor Spielbeginn hat der wettkampferprobte Referee Sauer, der Deutschland bei der Weltmeisterschaft 2007 in Japan vertreten hatte, den Panthern und uns mitgeteilt, dass seine Crew sich dem Derbycharakter dieser Begegnung bewusst ist und entsprechend pfeifen wird. Das habe ich meinem Team auch noch in der Kabine klargemacht.