Bereits 1983 gründeten sich die Einhörner, zählen damit zu den ersten deutschen Footballmannschaften überhaupt. 1987 stiegen die Haller schließlich das erste Mal in die Königsklasse des deutschen Football auf. Nach einem zwischenzeitlichen Abstieg, kamen die Unicorns im Jahr 2000 in die GFL zurück, sind seit dem wieder ein fester Bestandteil und gefürchteter Gegner in der Bundesliga Süd. Seit 2001 gelang den Württembergern in jedem Jahr die Teilnahme an den Play-offs. Auch in dieser Saison ist der Sprung in die Meisterschaftsendrunde schon jetzt gelungen, geht es für das Team von Headcoach Siegfried Gehrke nun noch um das Erringen des Heimrechts während der ersten Play-off-Partien.
Entsprechend motiviert werden die Schwäbisch Hall Unicorns auch am Wochenende den Rasen des Dresdner Heinz-Steyer-Stadions betreten. Denn nur ein Sieg hält die direkten Verfolger der Einhörner, die Marburg Mercenaries und die Stuttgart Scorpions, weiterhin auf Abstand. Soll den Haller-Fans das Play-off-Spektakel zu Hause nicht versagt bleiben, müssen die Unicorns auch in Dresden gewinnen. Die Monarchs wären über ähnliche Probleme fast froh. Statt Endrundenteilnahme droht die Relegation. Statt Kampf um die Meisterschaft, droht der Kampf gegen den Abstieg. Zuletzt machte eben dieser Druck den Sachsen sichtlich zu schaffen, verhinderten dumme Fehler und mangelnde Lockerheit den Sieg (20:30) gegen die direkten Konkurrenten im Abstiegskampf, die Cologne Falcons.
Nun stehen die Dresden Monarchs endgültig mit dem Rücken zur Wand. Die neuen Trümpfe, Quarterback Dylan Meier und Widereceiver Wilbur Hargrove, müssen endlich stechen. Der junge Kader der Landeshauptstädter sollte sich endlich als nervenstarke Einheit beweisen. Selbst wenn die Hinspielniederlage (17:47) längst nicht mehr den aktuellen Leistungsstand der Elbestädter widerspiegelt, gegen eine der passstärksten Mannschaften der GFL zu gewinnen, wird am Sonntag ein hartes Stück Arbeit.