Die Hauptstadt-Footballer hatten zu Beginn des Spiels einen fehlerlosen Start. Mit zehn Spielzügen führte Quarterback Brett Hall sein Team bis in die Endzone der Baltic Hurricanes. Kicker Benjamin Scharweit sorgte mit dem anschließenden Kick für die 7:0 Führung für die Adler.
Die Verteidigung der Berliner war an diesem Spieltag glänzend auf das Angriffsspiel der Wirbelwinde eingestellt. Das Kieler Team, angeführt von Head Coach Kent Anderson, konnte trotz der zahlreichen namenhaften Verpflichtungen keine Akzente setzen. "Wir haben ihr Spielsystem sehr genau analysiert. Bis auf ein paar Spielzüge haben wir die Hurricanes fest im Griff gehabt. Das haben auch die Zuschauer erkennen können"; so Adler Team Captain Mario Nowak.
Im zweiten Viertel erhöhte Kicker Benjamin Scharweit auf 10:0 für die Raubvögel aus der Bundeshauptstadt. Da die Gäste erneut keine Punkte erzielen konnten, trennten sich beide Teams mit diesem Ergebnis in die Halbzeit.
Die Pause nutzten die Canes besser um ihre Anspielprobleme in den Griff zu bekommen. Adrian Rainbow (#3) konnte im vierten Viertel einen 11 Yards Pass auf Timo Gross (#86) in der Endzone platzieren und machte das Spiel nochmal spannend (PAT Sven Linn).
Das vierte Viertel brachte aber auch heftige Gewitter mit starkem Regen, so dass die Schiedsrichter das Spiel unterbrechen mussten. Mit knapp einer Minute auf der Spieluhr versuchten die Wirbelwinde von der Ostseeküste das Match zu kippen. Mit kurzen Pässen auf Estrus Crayton marschierte die Mannschaft in Richtung Redzone der Adler. Safety Thomas Emslander, eigentlich als Passempfänger für die Adler aktiv, sorgte dann aber mit einem perfekten Hit für einen Fumble des Kieler Passempfängers. Das Lederei landete in den Armen von Adler-Youngster Marlon Singendonk, der damit das Spiel zu Gunsten der Adler entschied.
"Wir haben durch die vielen unnötigen Strafen das Spiel fast aus der Hand gegeben. Die Defensive hat heute für uns das Spiel gewonnen!" so Adler Offensive Coach Clifford Madison
Adler Head Coach Dogan Özdincer war mit der Leistung seiner Schützlinge zufrieden. "Wir haben heute als Team Stärke bewiesen und uns in schwierigen Situationen nicht aus der Ruhe bringen lassen. In der letzen Saison hätten wir wahrscheinlich solche Spiele aus der Hand gegeben. Das Endergebnis ist mir nicht so wichtig. Wir haben jetzt den dritten Sieg in Folge erringen können, aber sehen uns dennoch nicht in der Favoritenrolle. Das ist jedem Spieler im Team klar. Unser Fokus liegt jetzt auf dem nächsten Gegner, den Dresden Monarchs."
Gegen königlichen aus der sächsischen Hauptstadt konnten die Adler in der letzten Woche bereits einen deutlichen 39:0 Sieg erzielen. Die Monarchs stehen im Moment mit dem Rücken zur Wand. Zuletzt hagelte es für das Team eine deftige 0:48 Niederlage bei den Hamburg Blue Devils. Die Adler sind dennoch gewarnt. In den nächsten Tagen erwartet man bei den Dresden Monarchs zwei US-Verstärkungen für den schwächelnden Angriff, die schon zum nächsten Spiel der am 19. Mai im Berliner Friedrich-Ludwig-Jahn-Stadion die Wende bringen sollen.
Fakten zum Spiel:
Berlin Adler vs. Kiel Baltic Hurricanes
- Adler Runningback Björn Dreier (#3) erlief mit 20 Versuchen 100 Yards
- Raumgewinn für sein Team
- Wide Receiver Thomas Emslander (#81) fing 5 Pässe für 88 Yards
- Raumgewinn
- Linebacker Mario Nowak (#40) war mit 10 Tackles und einem
- Quarterback-Sack erfolgreichster Verteidiger
- Defensive Back Karl Michel fing in erneut einen Pass des gegnerischen
Quarterbacks ab (zuletzt gegen die Dresden Monarchs), mit 7 Tackles war
er zweitbester Verteidiger der Adler
Die Kiel Baltic Hurricanes konnten gegen die starke Adler-Defensive nur
22 Yards erlaufen