Die lange Busfahrt nach Schwäbisch Hall sollte die Adler aber nicht daran hindern Punkte zu machen. Die Adler gewannen den Coin Toss und entschieden sich den Ball entgegenzunehmen. Unicorns Kicker Marc Biedenkapp ließ Estrus Crayton aber keine Chance auf einen guten Return und kickten den Ball hinter die Endzone. Somit begann der Berliner Angriff an der 20-Yard-Line. Mit kurzen Pässen auf Sebastian Judis, sowie Läufen von RB Björn Dreier, machten die Adler schnell wichtige Yards gut und kämpften sich in die Redzone der Unicorns. Dort war aber erstmal Schluss für die Adler. Beim Field Goal Versuch war ein zu hoher Snap die Ursache, dass die Adler leider ohne Punkte ihren ersten Drive beendeten.
Nun waren die Unicorns am Ball. Mit ihrem wieselflinken QB ,Ira Vandever, marschierten sie über das Feld. Immer wieder fand er eine Lücke, wenn kein Passempfänger frei war und machte die restlichen Yards für ein neues First Down selber gut. Mit einem Touchdownpass auf Jürgen Bauer, brachte Vandever die ersten Punkte für die Unicorns auf das Scoreboard. Den PAT verwandelte Marc Biedenkapp sicher zum 07:00.
Die Adler wollten nun endlich Punkte machen. Diesmal bediente Adler QB David Caudill Martin Senz mit einem kurzen Pass. Nach zwei schönen Blocks von Patrick Wack und Sebastian Judis war Senz in der Endzone. Kicker Benjamin Scharweit verwandelte den Extrapunkt und schon war das Spiel wieder ausgeglichen.
Jetzt kamen die Unicorns irgendwie nicht richtig aus den Startlöchern für den nächsten Drive. Ira Vandever musste immer öfter selber die Beine in die Hand nehmen und war zunehmend auf der Flucht vor der Berliner Defense. Aber nach einem anschließendem Punt bekam aber auch die Adler-Offense nichts bemerkenswertes zu Stande und so trennte man sich zur Halbzeit 07:07.
Nach dem Kick Off der Berliner wollten die Unicorns nun endlich punkten, doch ein Pass von QB Vandever landete in den Armen von Adler-DB Wallace Clay und schon war der Angriff der Adler wieder auf dem Feld. Jetzt kam der Auftritt von Nationalspieler Björn Dreier. Nach der Ballübergabe von David Caudill, sprintete er 73-Yards in die Endzone der Unicorns um den Homer-Dance zu celebrieren. Der anschließende Zusatzpunkt von Kicker Benjamin Scharweit wurde sicher zum 07:14 verwandelt.
Irgendwie schien jetzt der Siegeswillen der Unicorns zu zerbrechen. Auch der nächste Driver der Haller Offense brachte keine neuen First Downs. Die mittlerweile eingespielte Defense konnte den wieselflinken Unicorns QB immer mehr unter Druck setzen. Eine langer Pass von Vandever auf den Top-Scorer der GFL Süd. Marc Biedenkapp, wurde von Adler-DB Patrick Olszak in der Endzone abgefangen und bescherrte dem Adler-Angriff ein neues Angriffsrecht, welches die Adler mit einem 40-Yard Field Goal durch Benjamin Scharweit abschlossen. Somit zum Anfang des vierten Viertels 07:17.
Die Defense der Adler ließ den Unicorns nun keine Chance für Big Plays. Auch wenn der Haller QB der Defense Line der Adler entwischen konnte, fand er oft keine freien Anspielstationen. Die Unicorns musst somit im vierten Versuch punten und den Adlern das Angriffsrecht wieder übergeben.
Nun bekam auch Adler-QB Dennis Zimmermann seine Spielzeit, die er auch gleich zu Punkten für die Adler machte. Mit einem schönen Pass auf Martin Senz erhöhten die Adler auf 07:23. Der anschließende Zusatzpunkt von Kicker Benjamin Scharweit wurde sicher zum 07:24 verwandelt.
Im letzten Drive der Unicorns konnte Ira Vandever seine Offense nochmal in gute Feldposition bringen. Kurz vor der Endzone fand er keinen freien Passempfänger und lief selber in die Endzone zum 13:24. Marc Biedenkapp kickte den Extrapunkt sicher zum 14:24 durch die Torstangen.
Ein Onside-Kick der Unicorns konnte von den Adlern gesichert werden. Nun bekamen auch die Backups der Adler ihre Chance. Adler-Youngster RB Alexis Schramm konnte den Angriff bis kurz vor die Endzone bringen. Ein anschließender kurzer Pass von Zimmermann auf FB Alessio Warnstedt war aber leider incomplete und auch die Zeit reichte auch nicht mehr für einen weiteren Spielzug. So trennte man sich von den Unicorns mit 14:24.
Die reguläre Saison 2004 kann also als erfolgreich für die Adler verbucht werden. Mit dem zweiten Platz in der Gruppe Nord der GFL trifft man nun im Viertelfinal auf die Stuttgart Scorpions und ihren gefährlichen Laufangriff.