Die Juniors der Berlin Rebels waren so schwach wie in beiden Vergleichen im Jahr 2009, als sie gegen den späteren Deutschen Jugendmeister mit 0:42 und 7:61 das Nachsehen hatten. Damals waren die Adler das mit Abstand stärkste Team in der gesamten Gruppe Nord. Das ist in diesem Jahr nicht so und die Rebels waren im Vergleich zum Hinspiel nicht wiederzuerkennen.
Dass das Team von Head Coach Eric Schramm ein solch leichtes Spiel hatte, war aber nicht nur in der Schwäche des Gegners begründet, sondern lag auch an der eigenen Stärke. Die Gäste hatten von Beginn an zwei arge Probleme: Zum einen waren es die an diesem Tag besonders gut aufgelegten Linienspieler und Linebacker der Adler, die durch ihren Druck den gegnerischen Quarterback nie zur Ruhe kommen ließen, zum anderen das vom Adler-Offense Coordinator Daniel Kiffner dem eigenen Angriff vorgegebene Tempo. Je höher dieses wurde, desto größer wurde der jeweilige Raumgewinn bzw. schneller der erfolgreiche Abschluss der Angriffsserie. Dabei hielten sich Pass- und Laufspiel und die vortragenden Akteure in etwa die Waage und machten die schwarz/gelben deshalb auch nicht ausrechenbar. Quarterback Bryan Zerbe, der zudem noch selbst ein sehr guter Läufer ist, komplettierte fast zwei Drittel seiner Pässe auf fünf verschiedene Anspielstationen und auch der Raumgewinn aller Ballträger war mit fast 7 Yards im Schnitt sehr viel höher als pro Lauf erforderlich. So erzielte der gesamte Angriff in 47 Plays knapp 400 Yards.
Auch die Verteidigung der Heimmannschaft ließ ihre Gegenüber nie zur Entfaltung kommen. Der Angriff der Gäste machte in Folge dessen eigentlich fast alles falsch. Snapfehler und Fumbles führten zu direkten Punktgewinnen der Adler. Diese hatten das gegnerische Laufspiel fest im Griff und auch die Angriffsversuche durch die Luft wurde meistens schon im Ansatz unterbunden. Die Offense der Rebels erzielte insgesamt ganze 28 Yards Raumgewinn bei 32 vorgetragenen Spielzügen. Vier First Downs standen 20 des Heimteams gegenüber.
Head Coach Eric Schramm freute sich nach Spielende mit seinem Team und hob vor allem die Einstellung aller Aktiven hervor: „Heute haben wir einen schönen Erfolg erzielt. Wir haben von Beginn an auf beiden Seiten des Balles konzentriert gespielt und auch nicht nachgelassen, als das Spiel lange entschieden war. So möchte ich meine Mannschaft immer sehen. Zwar ist der Vorsprung auf den Dritten in der Tabelle auf fünf Punkte angewachsen. Damit sind wir aber bei drei verbleibenden Vorrundenspielen noch nicht sicher in den Playoffs.“
Die Punkte für die Adler erzielten:
07:00 Bartosz Andrzejczak mit 3y-Lauf (PAT Justin Kubin)
14:00 Naji El Ali nach 55y-Pass von Bryan Zerbe (PAT Justin Kubin)
21:00 Robin Klafki nach gegnerischem Fumble in der Endzone (PAT Justin Kubin)
28:00 Wesley Wieland mit 1y-Lauf (PAT Justin Kubin)
31:00 Nojan Darvish mit 39y-Fieldgoal
33:00 Wesley Sulikowski mit Safety
40:00 Naji El Ali nach 20y-Pass von Bryan Zerbe (PAT Nojan Darvish)
47:00 Robin Klafki mit 24y-Fumblereturn (PAT Maurice Rothenburg)
53:00 Bryan Zerbe mit 2y-Lauf
55:00 Team Safety
62:00 Simon Mayerhoff nach 20y-Pass von Bryan Zerbe (PAT Maurice Rothenburg)
69:00 Bryan Zerbe mit 5y-Lauf (PAT Maurice Rothenburg)