Die Offense, soviel vorweg, hat gezeigt, daß sie den Ball bewegen kann. Die Dürreperiode - gegen Köln und Duisburg lief es ja nicht so rund - ist hinter uns.

Die Bandits aus Oberberg, die zum ersten Spiel der Rückrunde in Düsseldorf zu Gast waren, hatten sich viel vorgenommen, war ihnen doch klar, daß bei einem stockenden Angriff der Bullies ein bis zwei Scores zum Sieg reichen könnten. Aber den Gefallen taten ihnen Ralf Seithümmer und seine Horde Running Backs heute nicht.

Nachdem die Defense ihr bekanntes Spielchen "Drei und raus" im ersten Drive der Bulldozer lieferte, konnte RB Naschi Djadi zeigen, daß heute ein anderes Team auf dem Feld stand. Mit kraftvollen Läufen durch FB Janni Siaminos und die gesammelten Halfbacks wurde der kompakt stehenden Verteidigung aus Oberberg schnell klargemacht, wer "the team to beat" ist. Die Offense Line, angeführt von #55 Danny Knebel, konnte die Gegner gut kontrollieren und Lücken aufblocken, um Meter auch durch die Mitte zu machen. Daran mangelte es in der vergangegen Woche. Nicht so zufrieden zeigten sich die Coaches mit dem Passing Game, zu viele einfache Bälle wurden fallengelassen. Dennoch waren am Ende 31 Punkte auf dem Scoreboard zusammengekommen. Eindrucksvolle Rückmeldung!

In der Verteidigung konnte heute vor allem Pavel Volkow überzeugen. Der Neuzugang, der für Manuel Debus (Knöchel) in die Mannschaft gerutscht ist, hat diverse Tackles und mehrere Sacks zu verbuchen. Insgesamt spielten Defense Line und Linebacker ihr bekannt starkes Spiel und konnten die Bandits auf zwei Firstdowns reduzieren. Leider ist ihnen durch eine Unachtsamkeit in der Verteidigung ein Tochdown über 70 Meter gelungen. Da das aber mehr ein "broken play" als ein geplanter Spielzug war, hielt sich der Ärger der Trainer in Grenzen. Nur die Auswechselfreude hat sich danach etwas reduziert, waren es doch 6 Backups, die bei dem Play auf dem Feld standen.

Die Bullies gehen in eine vierwöchige Pause. Die Trainer kündigten an, die Zeit zu nutzen, um die diversen Neuzugänge endgültig zu integrieren und noch etwas an den Feinheiten zu arbeiten. Mit 10:00 Punkten und einem eindrucksvollen TD-Verhältnis kann man beruhigt die Stellschrauben drehen, um gegen Köln wieder in Form zu sein.