Im Vorfeld jedoch wurden die Gäste aus Karlsruhe als klarer Favorit gehandelt. Doch an dies wollten die Comets nicht glauben. Doch vor dem Spiel wurde erst einmal Aufstellung genommen für die Deutsche Nationalhymne. Anschließend wurde der Coin-Toss durch Franz Mayr, Sportbeauftragter der Stadt Kempten, durchgeführt.
Hochmotiviert und konzentriert gingen sie in die Partie. Und gleich in den ersten Spielzügen zeigte sich, dass die Allgäuer heute den Sieg wollen.
So dauerte es nicht lange bis Quarterback Beeler-Marsman einen kurzen Pass auf Richards Edens warf und der sich einen Weg durch die Defense der Greifs bis in die Endzone suchte. Der Extrapunkt durch Stefan Hafels war ebenfalls gültig.
Die Defense zeigte sich wieder von ihrer besten Seite. Das gefährliche Laufspiel der Greifs konnte des öfteren schnell gestoppt werden und so wechselte das Angriffsrecht wieder an die Kemptener.
Die Offense machte dort weiter wo sie aufgehört hatte. Mit schönen Läufen und Pässen erkämpften sie sich First Down um First Down und so war es abschließen wieder Richard Edens, der den Ball in der Endzone fangen konnte.
So ging es mit 14:0 in das 2. Quarter. Doch das Spiel war noch lange nicht gewonnen. So kamen nun auch die Greifs besser ins Spiel und konnten immer wieder große Raumgewinne durch Pässe auf ihren Tight End verbuchen. Und abschliessend gelang ihnen der Anschlusstouchdown zum 14:7.
Doch die Comets waren nicht zu beeindrucken. Die Offense marschierte weiter über das Feld und von den Gästen nicht zu stoppen. Und wieder einmal war es Richard Edens der den Pass von Beeler-Marsman spektakulär in den Endzone fing.
Noch war genug Zeit für die Greifs um noch einmal vor der Halbzeit zu punkten. Und so kam es dann auch. Durch einen schönen Pass konnten die Gäste den Ball in der Endzone ablegen und sorten so für den 21:14 Halbzeitstand. In der Halbzeit wartete dann das nächste Highlight auf die Zuschauer. Die Elements, die Cheerleader der Allgäu Comets begeisterten mit einer neu einstudierten Halbzeitshow das Publikum. Als krönenden Abschluss gab es dann auch noch Szenenapplaus als Sabrina Niederstadt mit ihren Flick Flacks an der Seitenlinie entlang turnte. Vor so einer großen Kulisse aufzutreten ist sicherlich nicht einfach, doch die Mädels haben das super gemacht., so Tanja Argesheimer. Ebenfalls in der Halbzeit gab es noch die Spielerpräsentation der ESC Sharks, dem Eishockeyteam aus Kempten.
Nach der Halbzeit ging es wie in der ersten Hälfte weiter. Die Comets waren wieder in Ballbesitz und bewegten den Ball in gewohnter Manier über das Feld. Kurz vor der Endzone geriet dann die Offense ein wenig ins stocken. Doch dann war es Runningback Max Finkentscher der sich den Weg in die Endzone selbst frei machte. Der Extrapunkt wurde wieder von Stefan Hafels sicher verwandelt. Die Defense der Comets hielt die Badener weiter gut in Schacht. Es gelangen ihnen zwar immer wieder schöne Aktionen, doch kurz vor den wichtigen letzten Metern waren die Allgäuer hellwach und konnten den Angriff stoppen. So wechselte wieder das Angriffsrecht an die Gastgeber. Diesmal ging es ganz schnell. Nathan Beeler-Marsman bediente Stefan Hafels mit einem schönen Pass und dieser legte die fehlenden 30 Yard bis in die Endzone zurück. So gingen die Comets am Ende des 3. Quarter mit 34:14 in Führung. Dann wohl die schönste Aktion des Spieltages: Stefan Hafels machte seiner Freundin Tanja Argesheimer, vor 1600 Zuschauern einen Heiratsantrag direkt neben dem Spielfeld.
Wer jedoch dachte, dass jetzt schon alles gelaufen ist, irrte sich gewaltig. Es war bekannt, dass die Badener die meisten Spiele erst im letzten Quarter für sich entschieden haben. Die Allgäuer Defense, die an diesem Tag einen super Job machte, hatte im ganzen Spiel zwei kleine Unachtsamkeiten. Und diese passierten nun. So kamen die Badener durch einen Pass in die Mitte zum verdienten Touchdown. Und die Defense der Badener war nun ebenfalls hellwach. So gelang es ihnen die Comets-Offense schnell zu stoppen und kamen selbst wieder in Ballbesitz. Und auch diesmal sollte es ihnen gelingen, ihren Spielzug in der Endzone abzuschliessen.
Nun lag es an der Kemptener Offense, die den Ball wieder über den Platz bewegte. Doch an der 25-Yard-Linie wollte es irgendwie nicht mehr laufen. So entschloss sich Coach Brian Caler für ein Fieldgoal. Dieses wurde sicher von Stefan Hafels verwandelt und es stand 37:29 für die Allgäuer. Doch noch war die Zeit nicht ausgelaufen. Die Badener-Offense kam der Endzone immer näher. Dann ging alles ganz schnell. Ein kurzer Pass kurz vor die Endzone durch die Greifs und ein mächtiger Hit von Johannes Goger, der dem Ballträger den Ball aus der Hand schoss und von der Defense erobert werden konnte, sicherte den Sieg. Mit dem Ballbesitz lief auch die Spielzeit aus und somit blieb es beim 37:29 Endstand.
Nun bleibt Coch Caler noch eine Woche um sein Team neu einzuschwören um in Karlsruhe den Sieg zu unterstreichen. Ich bin wirklich stolz auf euch!, so der Coach. Dennoch müssen wir diese Woche konzentriert arbeiten und an unseren Spielzügen arbeiten, so der Trainer weiter.